Das Problem ist doch nicht mal die Kehrtwende vom GroKo-Nein, sondern das komplette umfallen.
Erst stellt man sich nach einer blamablen Wahl dickhosig hin und sagt, zu einer großen Koalition ist sei man nicht bereit und unter Angie schon gar nicht. Als gäbe es nicht genug Punkte, erst mal vor der eigenen Tür zu kehren, bevor man über Merkel lästert.
Dann nimmt man doch Verhandlungen auf, macht wieder auf dicke Hose (diesmal wenigstens zurecht) und sagt, ohne Arbeitsmarktreform und Bürgerversicherung gibt es keine große Koalition. Als dann auch noch das dreiste Glyphosat-Ja dazwischen kommt, kündigt man an, das werde die Union in den Verhandlungen noch zu spüren bekommen.
Und nun sagt die Nahles, es war schon früh spürbar, dass die Union keine Arbeitsmaarktreform und Bürgerversicherung will. Ach schade. Immerhin haben sie es mal angesprochen
Was für ein jämmerliches Auftreten
Bleibt noch zu hoffen, dass der Koalitionsvertrag von der Basis dann abgelehnt wird und es daraufhin in der Parteiführung einen kompletten Kahlschlag gibt. Vielleicht würde dann bei einer Wahl 2022 wieder eine sozialdemokratische SPD zur Wahl stehen.