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Thema: Nach der Bundestagswahl 2017: Deutsche Politik

  1. #17731
    Avatar von Flo
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    Zitat Zitat von Fullcollapsed Beitrag anzeigen
    5% 2021! Wenn’s gut läuft!
    Das kann man heutzutage mMn. gar nicht so vorhersehen. Die Meinungen sind zu wechselhaft und werden zu stark durch die in dem Moment aktuellen Geschehnisse beeinflusst. Sollte die GroKo zu Stande kommen, womit wohl zu rechnen ist, und die SPD es schaffen, ihre Erfolge kenntlich zu machen, dann werden sie auch 2021 viele Stimmen bekommen. Wobei ich nicht damit rechne, dass dann Schulz noch an der Spitze stehen wird. Ein beliebterer Kanzlerkandidat mit besserer Rhetorik, "endlich keine Merkel mehr" und ein geschickter Wahlkampf und schon läuft es wieder.

  2. #17732

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    Den Koalitionsverhandlern schon in dem Antrag drei Punkte auf Nachverhandlungen reinschreiben und dann mit nur 56 Prozent durchbringen.

    Am Ende macht die Union da gewisse Zugeständnisse und die mitglieder der spd stimmen dagegen...

    Dann gibt es Neuwahlen und man erzählt den Wählern was?

    Meiner Meinung nach hat man sich heute selbst ein riesen Problem eingebrockt.

  3. #17733

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    Zitat Zitat von Flo Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Fullcollapsed Beitrag anzeigen
    5% 2021! Wenn’s gut läuft!
    Das kann man heutzutage mMn. gar nicht so vorhersehen. Die Meinungen sind zu wechselhaft und werden zu stark durch die in dem Moment aktuellen Geschehnisse beeinflusst. Sollte die GroKo zu Stande kommen, womit wohl zu rechnen ist, und die SPD es schaffen, ihre Erfolge kenntlich zu machen, dann werden sie auch 2021 viele Stimmen bekommen. Wobei ich nicht damit rechne, dass dann Schulz noch an der Spitze stehen wird. Ein beliebterer Kanzlerkandidat mit besserer Rhetorik, "endlich keine Merkel mehr" und ein geschickter Wahlkampf und schon läuft es wieder.
    Wie soll das denn gehen? Und wer sollte dieser Kandidat sein?

    Gerade weil Merkels Zeit endet, wäre es richtig gewesen, jetzt eine Erneuerung anzustreben. Das Problem der SPD ist doch vor allem ihr ödes Spitzenpersonal. Das muss weg. Der Gang in die Oppistion wäre vernünftig gewesen, weil der notwendige Austausch dort besser funktioniert hätte.

    Der Weiter-So-Haltung der GroKo- Freunde wird auch ein Weiter-So bei den Wahlergebnissen folgen.
    "Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht. Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht länger geschieht."

  4. #17734
    Avatar von Flo
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    Ich wollte nur sagen, dass die nächste Bundestagswahl für die SPD noch nicht verloren ist, auch nicht bei einer erneuten GroKo. Das wäre nicht zwingend der Untergang der SPD, sofern es denn dazu kommt. Ich persönlich fände eine Minderheitsregierung im Ansatz interessant, bei Neuwahlen würde die SPD mEn. aktuell noch schlechter abschneiden.

  5. #17735

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    Schade dass es wohl eine neuerliche GroKo geben wird.

    Die Groko wird keine zukunftsgewandte Politik(vgl. Klimapolitik oder Digitalisierung) machen.

    Neuwahlen wären mMn. besser.

    Wenn es eine GroKo gibt,hat man möglicherweise bei der nächsten Wahl österreichische Verhältnisse.

  6. #17736
    Avatar von defensivverweigerer
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    Haha SPD haha....
    "Punks sind auch nur Hippies. Mit schlechter Laune!" (Amy Taylor)

    http://stolpersteine-bremen.de/

  7. #17737
    Avatar von BartS.
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    Zitat Zitat von -Luke- Beitrag anzeigen
    Erst mal abwarten. Da hat ja heute nicht die Parteibasis abgestimmt, sondern nur ein paar Delegierte. Wenn da schon nur eine so knappe Mehrheit herauskommt, kann ich mir kaum vorstellen, dass die Basis für einen Koalitionsvertrag stimmt, sofern denn einer zustande kommt.
    Die Hoffnung habe ich auch. Ich gehe davon aus, dass unter den Mitgliedern die Stimmung noch stärker dagegen ist.

  8. #17738

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    Zitat Zitat von Quendrian Beitrag anzeigen
    Den Koalitionsverhandlern schon in dem Antrag drei Punkte auf Nachverhandlungen reinschreiben und dann mit nur 56 Prozent durchbringen.

    Am Ende macht die Union da gewisse Zugeständnisse und die mitglieder der spd stimmen dagegen...

    Dann gibt es Neuwahlen und man erzählt den Wählern was?

    Meiner Meinung nach hat man sich heute selbst ein riesen Problem eingebrockt.

    Genau das sehe ich auch kommen, die drei Themen die jetzt noch mal verhandelt werden sollen sind auch nicht die Themen mit denen man die Partei komplett umstimmen kann.

    Der Rückzieher vom Groko nein war da schlechteste was man für die Partei tun konnte und wenn man heute Schulzrede gehört hat, könnte man auch das Gefühl bekommen das er selber nicht davon überzeugt ist.

  9. #17739
    Avatar von BartS.
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    Zitat Zitat von JuriMaximov Beitrag anzeigen
    Der Rückzieher vom Groko nein war da schlechteste was man für die Partei tun konnte
    Sehe ich exakt genauso.

    Die SPD macht zu oft einen Fehler: Sie hört viel zu sehr auf Medien, "Experten", etc. Dabei wird eines übersehen: Wie gut das SPD-Ergebnis bei einer Wahl ist, bestimmen die Anhänger - je nachdem, ob sie wählen oder zu Hause bleiben. Deshalb gehe ich stark davon aus, dass die SPD sogar zulegt, wenn sie vorab deutlich macht, dass für sie nur eine Große Koalition unter SPD-Führung infrage kommt.
    Geändert von BartS. (22.01.2018 um 01:08 Uhr)

  10. #17740
    Avatar von hawk83gut
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    Zitat Zitat von BartS. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von JuriMaximov Beitrag anzeigen
    Der Rückzieher vom Groko nein war da schlechteste was man für die Partei tun konnte
    Sehe ich exakt genauso.

    Die SPD macht zu oft einen Fehler: Sie hört viel zu sehr auf Medien, "Experten", etc. Dabei wird eines übersehen: Wie gut das SPD-Ergebnis bei einer Wahl ist, bestimmen die Anhänger - je nachdem, ob sie wählen oder zu Hause bleiben. Deshalb gehe ich stark davon aus, dass die SPD sogar zulegt, wenn sie vorab deutlich macht, dass für sie nur eine Große Koalition unter SPD-Führung infrage kommt.
    Ich weiß auch nicht wie man das anders sehen kann. Erst so kategorisch auftreten und zu Jamaika zwingen und dann völlig umfallen. Diese ganze Führungsriege der SPD, die offenkundig einfahc nur auf ihre Pöstchen schielt, ist unfassbar lächerlich. Schulz, Gabriel, Nahles machen einen fast noch die CDU sympathisch.
    "Jahre voller Frust"

  11. #17741
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    Gast
    Zitat Zitat von hawk83gut Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von BartS. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von JuriMaximov Beitrag anzeigen
    Der Rückzieher vom Groko nein war da schlechteste was man für die Partei tun konnte
    Sehe ich exakt genauso.

    Die SPD macht zu oft einen Fehler: Sie hört viel zu sehr auf Medien, "Experten", etc. Dabei wird eines übersehen: Wie gut das SPD-Ergebnis bei einer Wahl ist, bestimmen die Anhänger - je nachdem, ob sie wählen oder zu Hause bleiben. Deshalb gehe ich stark davon aus, dass die SPD sogar zulegt, wenn sie vorab deutlich macht, dass für sie nur eine Große Koalition unter SPD-Führung infrage kommt.
    Ich weiß auch nicht wie man das anders sehen kann. Erst so kategorisch auftreten und zu Jamaika zwingen und dann völlig umfallen. Diese ganze Führungsriege der SPD, die offenkundig einfahc nur auf ihre Pöstchen schielt, ist unfassbar lächerlich. Schulz, Gabriel, Nahles machen einen fast noch die CDU sympathisch.
    Der Anfangsfehler war es mMn, sich direkt nach der Wahl hinzustellen und irgendwelche Koalitionen auszuschließen, nachdem man sich im Wahlkampf gar nicht so deutlich von der GroKo distanziert hatte. Das kategorische Nein war demnach der erste Umfaller zur Wahlkampfposition. Der Rückzieher vom Nein der zweite. Vielleicht kommt nach den Koalitinsverhandlungen ja noch der dritte Umfaller durch die Parteibasis hinzu.

  12. #17742
    Avatar von paetke
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    Das Problem ist doch nicht mal die Kehrtwende vom GroKo-Nein, sondern das komplette umfallen.

    Erst stellt man sich nach einer blamablen Wahl dickhosig hin und sagt, zu einer großen Koalition ist sei man nicht bereit und unter Angie schon gar nicht. Als gäbe es nicht genug Punkte, erst mal vor der eigenen Tür zu kehren, bevor man über Merkel lästert.

    Dann nimmt man doch Verhandlungen auf, macht wieder auf dicke Hose (diesmal wenigstens zurecht) und sagt, ohne Arbeitsmarktreform und Bürgerversicherung gibt es keine große Koalition. Als dann auch noch das dreiste Glyphosat-Ja dazwischen kommt, kündigt man an, das werde die Union in den Verhandlungen noch zu spüren bekommen.

    Und nun sagt die Nahles, es war schon früh spürbar, dass die Union keine Arbeitsmaarktreform und Bürgerversicherung will. Ach schade. Immerhin haben sie es mal angesprochen

    Was für ein jämmerliches Auftreten

    Bleibt noch zu hoffen, dass der Koalitionsvertrag von der Basis dann abgelehnt wird und es daraufhin in der Parteiführung einen kompletten Kahlschlag gibt. Vielleicht würde dann bei einer Wahl 2022 wieder eine sozialdemokratische SPD zur Wahl stehen.

  13. #17743
    Avatar von =Vince=
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    Zitat Zitat von paetke Beitrag anzeigen
    Das Problem ist doch nicht mal die Kehrtwende vom GroKo-Nein, sondern das komplette umfallen.

    Erst stellt man sich nach einer blamablen Wahl dickhosig hin und sagt, zu einer großen Koalition ist sei man nicht bereit und unter Angie schon gar nicht. Als gäbe es nicht genug Punkte, erst mal vor der eigenen Tür zu kehren, bevor man über Merkel lästert.

    Dann nimmt man doch Verhandlungen auf, macht wieder auf dicke Hose (diesmal wenigstens zurecht) und sagt, ohne Arbeitsmarktreform und Bürgerversicherung gibt es keine große Koalition. Als dann auch noch das dreiste Glyphosat-Ja dazwischen kommt, kündigt man an, das werde die Union in den Verhandlungen noch zu spüren bekommen.

    Und nun sagt die Nahles, es war schon früh spürbar, dass die Union keine Arbeitsmaarktreform und Bürgerversicherung will. Ach schade. Immerhin haben sie es mal angesprochen

    Was für ein jämmerliches Auftreten

    Bleibt noch zu hoffen, dass der Koalitionsvertrag von der Basis dann abgelehnt wird und es daraufhin in der Parteiführung einen kompletten Kahlschlag gibt. Vielleicht würde dann bei einer Wahl 2022 wieder eine sozialdemokratische SPD zur Wahl stehen.
    Das ist echt so blamabel, wie sich die SPD da präsentiert...Als CDU würde ich die auch nicht mehr für voll nehmen. Man fragt sich auch echt, was in denen vorgeht. Mit so einem Ergebnis aus den Sondierungsgesprächen hätte man doch sagen müssen und können: "Dann eben nicht"

    Es gab überhaupt keinen Druck von der Basis oder Öffentlichkeit, dass man unbedingt in die GroKo geht. Ideale Verhandlungsposition, weil jeder verstehen würde, dass die SPD der Basis nur die GroKo verkaufen kann, wenn man seine zentralen Positionen durchbringt. Warum man dann so umfällt und das auch noch als Erfolg verkaufen möchte, kapiere ich im Leben nicht.

    Danach dieses Rumgeeiere, weil man seine eigene Partei nicht "im Griff hat" bzw. nicht mitgenommen hat. Das ist extrem amateurhaft
    Geändert von =Vince= (22.01.2018 um 12:05 Uhr)
    Life isn’t, and has never been, a 2 – 0 victory against the League leaders after a fish and chips lunch. (Nick Hornby)

  14. #17744
    Avatar von beatjunkie
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    So wie Parteien mit Versprechen in Wahlen gehen, die sie sowieso nicht halten können, hat die SPD Führung die Verhandlungen mit CDU/CSU verkauft.
    Sie wollen angeblich noch einmal nachverhandeln und auch Rücksicht nehmen auf Sorgen usw.
    Am Ende halten Sie sich an die Ergebnisse der Sondierungsgespräche, erzählen was davon, das sie es aber versucht haben und das man in der Demokratie eben Kompromisse eingehen muss und es doch wichtig für Deutschland ist überhaupt eine Regierung zu haben. Und dann passiert jahrelang wieder nix.
    "Wenn Jesus eine Waffe gehabt hätte, würde er heute noch leben." (Homer Simpson)

  15. #17745

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    Ich habe mir gestern den Parteitag gegeben. Der größte Applaus kam bei den GroKo-Kritikern. Wenn sich die Funktionäre schon offenkundig schwer tun, dann wird es noch schwieriger, die Mitglieder einzufangen. Ich würde ja auch gerne dagegen stimmen, nur was würde dann passieren? Neuwahlen mit einem ähnlichen, für die SPD noch schlechterem Ergebnis. Besser wird man dann seine Standpunkte (und es gibt tatsächlich ein paar!) nicht durchsetzen können.
    Die SPD leidet halt unter ihrem historischen "sowohl als auch". Der gleichzeitige Wunsch nach Selbstzerstörung und Umsetzungswillen war schon immer stark ausgeprägt. Das macht sie mir sympathisch.

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