Nach der Bundestagswahl 2017: Deutsche Politik

[paetke]

Nahles mag innerhalb der Partei gut vernetzt sein. Das wird bundesweit aber nicht viel bringen. Siehe Beats Trampel-Vergleich mit der CSU. Deren Kanzlerkandidaten stießen ja auch nur auf wenig Gegenliebe.

Mal abgesehen von der Sympathie steht Nahles doch zudem für die Bundespolitik der letzten Jahre wie kaum ein zweiter in der SPD. Man könnte sagen neben Sigi Frau Groko.

Scholz würde ich tatsächlich gute Chancen ausrechnen. Spätestens in ein paar Jahren ist der G20 Gipfel vergessen. Davon mal ab kann man ihm direkt da auch eh wenig anlasten, abgesehen von seinen sehr ungeschickten Aussagen im Vorfeld.

[alt-0229]

Ich bin gegen Scholz, weil ich den lieber in Hamburg behalten möchte. Macht hier mMn mit Abstrichen nen guten Job.

[Nis Randers]

Ich fand Scholzs Hymne an den Neoliberalismus und die Anbiederung an die sogenannte Mitte ziemlich ekeleregend.

[alt-0229]

Wüsste nicht, wo in Hamburg er diese Hymne gesungen hat.

[Quendrian]

Am Ende wird man nicht nur erklären müssen was man nicht aushandeln könnte sondern auch was man schon ausgehandelt hat.
Wie will man am Ende den Wählern erklären, dass die rentenänderung, Kita, Pflege und x Euro mehr im Portemonnaie für normalverdiener ( Soli, Krankenversicherung) am Ende doch nicht kommen? Weil man dann doch nicht wollte und es nicht genug war und man es dann doch gelassen hat mit der groko.

Besonders wenn man jetzt nach den Sondierungen Forderungen formuliert und sich eventuell die Union teilweise drauf einlässt.
Wenn jetzt irgendwas kommt das Befristungen zumindest einschränkt, wie will man dann einen Rückzieher machen? Und den Wählern erzählen sie sollen sie wieder wählen weil die spd etwas für Sie tun will.

Sowohl in der spd (wie auf dem Parteitag) als auch hier in der Diskussion dreht sich die Diskussion schon arg um sich selbst ohne Blick was man jetzt konkret für die Wähler tun könnte oder ihnen erzählen will und kann.

Groko mit (wenn auch nur teilweisen) Änderungen zu Befristung Platzen lassen und nach Neuwahlen wen auch immer regieren lassen um in vier Jahren Wahlkampf zu Befristungen zu machen?

[paetke]

Woher nimmst du denn, dass es relevante Änderungen bei der Befristung geben könnte? Als prinzipielles Ziel stand das unkonkret doch schon im letzten Koalitionsvertrag. Und gekommen ist nichts.

[gru]

Im Prinzip war ja das Argument der Remainer: besser ein wenig Gutes tun als gar nichts. Und es ist ja auch nicht ganz von der Hand zu weisen. Vor allem wenn man sich anschaut, was Schwarz-Gelb in NRW macht.
Damit kommt man allerdings nicht bei den Wählern an. Leicht aufzulösen ist das Dilemma dennoch nicht. Ein Nicht-Einstieg in die Große Koalition klingt für mich auch schnell nach Gesunden in der zweiten Liga.

[Quendrian]

Woher nimmst du denn, dass es relevante Änderungen bei der Befristung geben könnte? Als prinzipielles Ziel stand das unkonkret doch schon im letzten Koalitionsvertrag. Und gekommen ist nichts.

Wenn da etwas kommt, und davon gehe ich aus. Die Frage ist nur wie schwammig.

Aber auch sonst beinhaltet das sondierungsergebnis zu viel konkretes für die Bürger (was schon rauf und runter vorgerechnet wird wieviel wer doch besser gestellt wird) als das man glaubwürdig zurück kann.

Mit Ergebnissen aus Nachverhandlungen noch weniger.

Auch wenn die groko keine Begeisterung auslöst wird der Wähler seine Geschenke haben wollen und nicht verstehen was die spd veranstaltet.

Man handelt aus die rentenformel zu Gunsten der Rentner aufzuknacken (48 Prozent) und hat dann aber doch keine Lust. Ernsthaft?

[Nis Randers]

Wüsste nicht, wo in Hamburg er diese Hymne gesungen hat.

https://www.olafscholz.hamburg/main/...index/p/5/3211
http://www.spiegel.de/politik/deutsc...a-1174940.html

Das sind viele warme Worte aber die Stoßrichtung ist eindeutig.

[Südwestpfälzer]

Stegner

Furchtbarer und nerviger Politiker.

[hans koschnick]

Wirkt stets übellaunig, hat aber Grips.

Und abgesehen von ihm halte ich sowohl die erste als auch die zweite Reihe der jetzigen SPD-"Spitzen"funktionäre für ganz furchtbare und wahlvolksentfernte Politiker!

Das Nahes als Parteichefin?! - Dann kann man diese Partei gleich ganz abschaffen!

[Karatekakoordinator]

Wirkt stets übellaunig, hat aber Grips.

Der ist authentisch. Authentizität ist in der Politik aber nicht gefragt, weil der Wähler in aller Regel nach anderen Kriterien wählt. So einen kumpelhaften Typen wie Peter-Harry-Peter-Harry Carstensen z. B..

[C.Harper]

Authentizität und Unerträglichkeit muss ja nicht zwingend Hand in Hand gehen.

[Karatekakoordinator]

Nein. Warum auch?

[C.Harper]

Weil genau das bei Stegner das Problem ist.