Im Eiltempo spielt Deutschland in zwei neuen Kriegen mit. Mali und Syrien. Scheint niemanden besonders aufzuregen, wie es scheint. Zumindestens nich tin dem Ausmaß, wie noch vor einigen Jahren. Afghanistan wurde nun auch verlängert und das Kontingent dort kann aufgestockt werden. Hat man sich dran gewöhnt oder hat die diffuse Angst vor Flüchtlingen und Terroristen/IS usw. einfach gesiegt und macht es der Politik einfacher die Demokratie weit weg von Deutschland zu verteidigen?
"Wenn Jesus eine Waffe gehabt hätte, würde er heute noch leben." (Homer Simpson)
Wenn man der Gesellschaft bloß genug Angst macht, lassen sich so einige Sachen ohne viel Widerstand durchboxen. Lass es Vorratsdatenspeicherung oder die Intervention in Syrien sein. Wenn ich den Leuten penetrant genug klar mache, dass hier jeder latent kurz davor ist, in die Luft gesprengt zu werden, lässt diese doch Erstaunliches mit sich machen.
Ich mag diesen Tilo Jung.
"Wenn Jesus eine Waffe gehabt hätte, würde er heute noch leben." (Homer Simpson)
Zum Syrieneinsatz denke ich trägt eher der IS selber bei.Zitat von beatjunkie
Die Taten des IS haben in den letzten Monaten die Zustimmung zu Militäreinsätzen deutlich steigen lassen. Die relative Ruhe um die zukünftigen Einsätze in Syrien sehe ich eher in einer breiten Zustimmung das der IS gestoppt werden muss und die eigenen Ideenlosigkeit wie das ohne militärische Mittel möglich ist. Geht mir nicht anders.
Selbst wenn man auf diplomatischen Weg den Bürgerkrieg in Syrien stoppt, bleibt eine Terrortruppe mit großem Staatsgebiet übrig, die gerne Krieg gegen alle führen will.
Um Mali ist es vermutlich ruhiger, da die Bundeswehr dort schon im Einsatz ist und man jetzt "nur" die Franzosen entlasten möchte.
Da es in den letzten Monaten von dort recht wenig schlechte Nachrichten kamen, wird der ganze Einsatz vermutlich nicht als Konfliktteilnahme wahrgenommen. Solche Einsätze sind wohl eher in der Kategorie "Gewöhnung" anzusiedeln und dementsprechend trifft es kaum auf Widerstand.
@ Mannimaker, du bist Teil der Gesellschaft. Lässt du dir Angst machen? Enmündige dann nicht alle anderen.
“Soll ich mich in eine Ecke setzten, und vor mich hinrosten, oder soll ich gleich hier auseinanderfallen?”
Naja, wir reden hier über ein Land, das sich zuletzt nach einem blutigen Terroranschlag in Bamako im Ausnahmezustand befand. Als Reaktion auf die Geiselnahme forderte der Bundeswehrverband eine Entsendung "kampfkräftiger" deutscher Truppen nach Mali.
Hm? Wo entmündige ich denn irgendwen? Ich beobachte lediglich, dass seit Jahren medial und von Seiten der Politik massiv mit Angst gearbeitet wird. Eine Schreckensmeldung jagt die andere. In meinen Augen wird das nicht selten dazu genutzt, zuvor unpopuläre Themen (wie z.B. die Vorratsdatenspeicherung) durchzudrücken. Plakativ: Wenn ich den Leuten lang genug klar mache, dass wir ohne umfassende Überwachung alle in latenter Lebensgefahr schweben, sinkt der Widerstand. In meiner Wahrnehmung funktioniert das für große Teile der Gesellschaft erschreckend gut. Bei mir persönlich dagegen nicht, aber ich entmündige doch niemanden? Falls doch in deiner Wahrnehmung, habe ich mich scheinbar missverständlich ausgedrückt.Zum Syrieneinsatz denke ich trägt eher der IS selber bei.
Die Taten des IS haben in den letzten Monaten die Zustimmung zu Militäreinsätzen deutlich steigen lassen. Die relative Ruhe um die zukünftigen Einsätze in Syrien sehe ich eher in einer breiten Zustimmung das der IS gestoppt werden muss und die eigenen Ideenlosigkeit wie das ohne militärische Mittel möglich ist. Geht mir nicht anders.
Selbst wenn man auf diplomatischen Weg den Bürgerkrieg in Syrien stoppt, bleibt eine Terrortruppe mit großem Staatsgebiet übrig, die gerne Krieg gegen alle führen will.
Um Mali ist es vermutlich ruhiger, da die Bundeswehr dort schon im Einsatz ist und man jetzt "nur" die Franzosen entlasten möchte.
Da es in den letzten Monaten von dort recht wenig schlechte Nachrichten kamen, wird der ganze Einsatz vermutlich nicht als Konfliktteilnahme wahrgenommen. Solche Einsätze sind wohl eher in der Kategorie "Gewöhnung" anzusiedeln und dementsprechend trifft es kaum auf Widerstand.
@ Mannimaker, du bist Teil der Gesellschaft. Lässt du dir Angst machen? Enmündige dann nicht alle anderen.
Für mich las sich deine Aussage recht pauschalisierend und zu einem Thema, bei dem es eher nicht passt.
Zum Syrieneinsatz gibt es kritische Stimmen, gerade weil sie überhaupt befürchten dadurch ein höheres Terrorziel zu werden.
Das nehme ich persönlich in der Debatte auch eher wahr. Viele befürchten durch das aktive Mitwirken gegen den IS nun in eine erhöhte Gefahr zu geraten. Deinem Posting (Thema Angst) folgend müssten die Politiker also eher betonen durch den Kampf gegen den IS die Terrorgefahr zu senken um die Bevölkerung dafür zu gewinnen und das tun sie nicht.
@ Peter. Der Bundeswehreinsatz in Mali ist bisher aber völlig geräuschlos gewesen. Keine toten Soldaten, keine Anschläge auf die BW und in den letzten Monaten auch um die Franzosen recht ruhig. Der Anschlag war natürlich ein großer Aufhänger, aber ich denke der wird von den meisten eher als "noch ein weiterer Terroranschlag" verbucht. Das wo ist bei Anschlägen außerhalb Europas fast schon Routine geworden.
“Soll ich mich in eine Ecke setzten, und vor mich hinrosten, oder soll ich gleich hier auseinanderfallen?”
In meiner Wahrnehmung findet genau das statt. Und das nicht nur in Deutschland. Ich sehe extrem viel von der Rhetorik nach 9/11 auch seit Paris wieder.
Was zum Henker will die BW denn nun schon wieder in Syrien oder Mali?!
Buongiorno Dio, lo sai che ci sono anch'io!
Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen: Bin ich, ist er nicht. - Ist er, bin ich nicht.
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Hemden auf A4 falten?
"Jedes Spiel ist eine neue Hoffnung."
Von deutschem Boden soll nie wieder ein aufgeräumter Spind ausgehen!
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Der BND sammelt Informationen, analysiert diese und gibt Einschätzungen ab, die auf diesen Informationen beruhen (Zumindestens sollte es so sein). Nachdem man nun aber das öffentlich ausgesprochen hat, was sowieso jeder denkt und zum Teil auch weiß, ist die Regierung sauer. Man befürchtet Konsequenzen (oder einbrechende Bestellungen bei kriselnden Rüstungsunternehmen).
Eklat wegen Analyse: Regierung distanziert sich nach Saudi-Schelte vom BND
"Wenn Jesus eine Waffe gehabt hätte, würde er heute noch leben." (Homer Simpson)
So true.
Weil Berlin ein verantwortungsloses Arschloch ist.
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beatjunkie
