Ok, das heißt, wir produzieren Munition für die Kriege dieser Welt, damit Russland geschwächt bleibt.
Ok, das heißt, wir produzieren Munition für die Kriege dieser Welt, damit Russland geschwächt bleibt.
So habe ich das auch verstanden. Das nennt sich wohl utilitaristische Rhetorik,
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Das war in diesem Kontext nur ein Beispiel, ich wollte das gar nicht so sehr auf Russland beziehen.
Ich wollte damit sagen dass, ob das einem nun schmeckt oder nicht, Krieg und Waffen wahrscheinlich neben der Prostitution einer der größten und vor allem ältesten Märkte der Welt sein dürfte. Dieser Markt hat bereits in der Steinzeit mit Stöcken und Steinen floriert und man muss leider befürchten, dass er in weiteren 3.000 Jahren noch genau so florieren dürfte. Und daran wird es kaum auch nur ein Fietzelchen ändern, wenn hier wie gesagt ab der nächsten Sekunde nie wieder eine einzelne Patrone vom Band laufen sollte. Ich denke dadurch würde nicht ein Krieg weniger gefochten und nicht ein einziger Mensch weniger sinnlos ums Leben kommen, so hart das leider ist.
Dies hätte einzig und allein die Konsequenz weltpolitischen Einfluss an andere zu übertragen und ob die besser oder moralisch erhabener wären wage ich zu bezweifeln.
Wieso glaubst du, dass man mittels Munitionsverkauf weltpolitischen Einfluss erlangt? Meinst du, die Ballermänner interessiert das die Bohne, was der, der ihnen das Ballerzeug verkauft, ansonsten für Vorstellungen hat?
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„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Wenn wir das nicht machen, machen das Andere ist immernoch eins der beschissensten Argumente überhaupt um eigenes Verhalten zu rechtfertigen
Schau doch z.B. mal in den persischen Golf...
Der Westen (und Deutschland ganz vorne mit dabei) unterhält traditionell sehr gute Beziehungen mit den widerlichen Menschenfeinden in Saudi Arabien. Warum auch immer sind die seit langer Zeit der Nr.1 (Ansprech-)Partner in der Region und als solcher auch einer der größten deutschen Waffenimporteure überhaupt. Sagen wir der Westen würde die Saudis nicht mit Waffen beliefern, dann darf davon ausgegangen werden, dass die Mullahs aus dem Iran entweder direkt dort einmarschieren, oder innerhalb kürzester Zeit anderweitig die absolute Vormachtstellung in dem Gebiet erlangen würden.
Letztere sind ja im Westen (bis vor Kurzem zumindest) im Gegensatz zu den Saudis seltsamerweise als der leibhaftige Teufel angesehen worden, obwohl ich nicht erkennen kann was Sie in Sachen Barbarei den Saudis groß voraus hätten sollen, eher im Gegenteil... liegt vermutlich daran, dass das die Saudis für den Westen sind, der Iran für China und Russland ist. Und so läuft diese Chose in etwa schätze ich.
Welt- oder Geopolitik ist nunmal ein widerliches Geschäft, aber entweder man spielt nunmal mit, oder man hält sich raus... man sollte vielleicht nur nicht erwarten, dass durch bloßes Raushalten alles auf einmal durch magische Hand besser wird.
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„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Passt irgendwie hier am besten rein.
Jobcenter verlangt Informationen über Sexleben.
Vielleicht liessen sich solche Probleme vermeiden, wenn man analog zur Gesundheitskarte eine Intimkarte für jeden Bürger zwingend erforderlich machte und dazu noch, zur Sicherheit, ein Fahrtenbuch für Sex - man könnte es harmlos "Verkehrsführungsprotokoll" nennen?[...] Der Fragebogen verlangt als erstes genaue Angaben zu den Männern, mit denen unsere Mandantin Sex gehabt hat. Dazu soll sie sogar den Vor- und Nachnamen, sowie das Geburtsdatum der Männer angeben. Zur Verfügung stehen dafür dann auch drei nummerierte Zeilen, in die die Personalangaben eingetragen werden sollen.
Für den Fall, dass die erste Frage nicht beantwortet werden kann, verlangt die zweite Frage sodann genau anzugeben, warum die erste Frage nicht beantwortet werden kann. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Erklärung „ausführlich und nachvollziehbar“ sein soll.
[...]
Der Hintergrund des Fragebogens ist, dass das Jobcenter den Vater des Kindes unserer Mandantin ermitteln möchte um Unterhaltsansprüche zu prüfen. [...]
Fahrtenbuch nur bei Frauen, die sich weigern sich ein Kartenlesegerät an adäquater Stelle implantieren zu lassen.
Nur der Einsame findet den Wald.
Wo ihn mehrere suchen, da flieht er, und nur die Bäume bleiben zurück.
Das Nachfragen ist allerdings nicht neu, die Ämter wollen sich ja den Unterhaltsvorschuss, zurecht, vom Erzeuger zurückholen.
Die Formulierung allerdings... Naja...
Nun, der verlinkte Anwalt ist der Meinung...
Unterhaltsvorschuss wird nicht vom Jobcenter bewilligt – dafür sind andere Stellen zuständig. Und selbst wenn man davon ausginge, dass das Jobcenter hier nicht komplett seine Kompetenzen überschreitet, darf der Fragebogen in der Form niemals genutzt werden – das Interesse der Feststellung der Vaterschaft darf nicht durch eine massive Verletzung sämtlicher (Persönlichkeits-) Rechte unterer Mandantin verletzt werden. Der Zweck heiligt hier nicht die Mittel.
wie siehst du das? Normalerweise ermittelt das Jugendamt in solchen Fällen, und zwar z.T. durch persönliche Befragungen durch weibliche Mitarbeiter. Dass man beim Ermitteln eines Erzeugers um intime Fragen nicht herum kommt finde ich erstmal genauso verständlich, wie die die Tatsache, das überhaupt ermittelt wird. Ich finde es nicht so einfach, hier die verschiedenen Rechte und Interessen gegeneinander abzuwägen.
@GW: Ich bin ja kein Fachmann und muss mich auf die Meinungen solcher verlassen. Die Reaktion des Amtes auf die Veröffentlichung des Fragebogens lässt mich auch glauben, dass man sich einer gewissen Übertretung bewusst ist.
Meine persönliche Meinung ist, dass der ganze erzwungene Striptease, der mit Hartz 4 daherkommt, der Entwürdigung der Betroffenen zumindest meiner Definition nach mindestens ziemlich nah kommt. Meine Kritik geht also weit, weit, weit über diese Einzelfälle hinaus.Das Jobcenter Stade entschuldigte sich sofort: "Ich bin entsetzt, dass dieser Bogen überhaupt unser Haus verlassen hat. Solche persönlichen Fragen dürfen wir nicht stellen", sagte Geschäftsführer Friedhelm Keiser laut Pressemitteilung. "Ich habe mich bei der betroffenen Kundin bereits entschuldigt und den Fragebogen für ungültig erklärt."