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Thema: Informations de la Caillera

  1. #151
    Avatar von kalli
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    Ich würde gerne kommen, schaffe es aber vermutlich erst auf halb acht. Das bringt es dann vermutlich nicht, was?
    "If results and money go first, you are in the wrong path."

    Johan Cruyff

  2. #152

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    nachkommen ist natuerlich immer eine moeglichkeit. inhaltlich sollte es sicherlich auch moeglich sein, nachtraeglich einzusteigen. wir hoffen jedoch auf eine gute besuchte veranstaltung, so dass es fuer einen sitzplatz vielleicht ratsam waere, rechtzeitig zu erscheinen.

  3. #153
    Avatar von Garpswelt
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    Ich war im November bei Küpelis Veranstaltung im Lagerhaus, sehr zu empfehlen. Sehr informativ, geht gut auf Fragen im Publikum ein.
    Geändert von Garpswelt (27.03.2016 um 10:36 Uhr)
    "We were the last. We were the greatest. The end." (Noel Gallagher)

  4. #154
    Avatar von kalli
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    Das liegt nicht so richtig in meiner Hand.

    Danke für die Info.
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    Johan Cruyff

  5. #155

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    Ich hab noch keinen seiner Vorträge gesehen, folge Küpeli aber seit ewig und drei Tagen auf Twitter und hab auch ein paar Mal PN-Kontakt mit ihm gehabt. Als jemand der sich ebenfalls forschungsmäßig mit der Türkei beschäftigt kann ich sagen: Der hat auf jeden Fall richtig Ahnung von der Materie. Lohnt sich mit Sicherheit da noch hinzugehen.

  6. #156

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    Nur noch zwei Tage um den sicherlich schon im Kalender eingetragenen Termin noch mal rot einzukringeln.

    Zitat Zitat von tre Beitrag anzeigen
    Damit es nicht untergeht:

    Zitat Zitat von Righteous Beitrag anzeigen
    »Der Krieg gegen die Kurden in der Türkei«

    Ein Vortrag von Ismail Küpeli – Am 13. April 2016 um 19 Uhr im OstKurvenSaal


    Der Krieg gegen die Kurd*innen in der Türkei dauert nun schon viele Monate an. Und obwohl er in der deutschen Öffentlichkeit weitgehend unbeobachtet bleibt und (zu) wenig thematisiert wird, spielen sowohl Deutschland als auch die EU eine gewichtige Rolle.

    Anknüpfend an die Spruchbänder »Erdoğan vom Thron stoßen – Faşizme karşɪ omuz omuza!« und »Berxwedan jîyan e – Widerstand heißt Leben« sowie der regelmäßigen Auseinandersetzung und Solidarität mit den Kämpfen der Kurd*innen möchten wir das Thema erneut auf die Agenda setzen.

    Die Ausgangssperren und Belagerungen von kurdischen Städten im Osten der Türkei haben sich inzwischen zu einem Dauerzustand entwickelt. In einigen dieser Städte, wie etwa Cizre, Silopi und Nusaybin, finden immer wieder Militäroffensiven statt. Während dieser Ausgangssperren und Militäroffensiven in den Städten wurden über 140 kurdische Zivilist*innen getötet, unzählige Menschen verletzt und ganze Straßenzüge zerstört. Auch im Jahr 2016 nehmen die Kämpfe noch zu, weil inzwischen auch auf kurdischer Seite die Stimmen für den militanten und militärischen Weg lauter werden. Die EU hat sich eindeutig auf die Seite der türkischen Regierung gestellt – und damit gegen eine demokratische und friedliche Lösung des Konfliktes.

    Es herrscht eine schwierige und komplizierte Situation, in der der hegemoniale Herrschaftsanspruch der AKP und Erdogans auf die Freiheits- und Autonomiebestrebungen vieler Kurd*innen trifft. Um einen Überblick zu bieten und den aktuellen Stand in der Türkei zu diskutieren, laden wir zum Vortrag von Ismail Küpeli ein. Der Politikwissenschaftler promoviert zu kurdischen Aufständen in der Türkei an der Ruhr Universität Bochum. Er betätigt sich zudem als Journalist für verschiedene Tageszeitungen, Zeitschriften und Online Medien. Seine Schwerpunkte sind die Türkei und der Nahe und Mittlere Osten. Zuletzt erschien das von ihm herausgegebene Buch „Kampf und Kobane – Kampf um die Zukunft des Nahen Ostens“.

    Wir als Veranstalter*innen möchten, dass sich Besucher*innen auf unserer Veranstaltung wohlfühlen. Für Sexismus, Rassismus, Homophobie, Antisemitismus und andere Diskriminierungsformen ist hier kein Platz. Genauso sieht es mit Verschwörungstheorien aus. Personen, die derartige Einstellungen kundtun oder bekannt dafür sind, werden von der Veranstaltung konsequent ausgeschlossen.

    http://caillera.net/krieg_gegen_kurden/

  7. #157
    Avatar von Blut-an-den Stollen
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    Ismail Küpeli ‏@ismail_kupeli 8 Min.Vor 8 Minuten

    Veranstaltung in #Bremen war erfolgreich. Erfolgreich wie in: 50-60 Leuten die Laune mit schlechten Nachrichten aus der #Türkei vermiest
    Drohend stehen die Faschisten
    drüben am Horizont

  8. #158
    Declan_de_Barra
    Gast

  9. #159

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    Moin Werderfans,

    wir haben uns schweren Herzens dazu entschlossen, das wichtige Ligaspiel gegen den VfB Stuttgart nicht zu besuchen. Wie Ihr Euch sicherlich alle vorstellen könnt, ist uns dieser Entschluss gerade angesichts der aktuellen sportlichen Situation äußerst schwer gefallen. Nachfolgend möchten wir Euch unsere Beweggründe mitteilen und so für Euer Verständnis und Eure Unterstützung werben.

    Mit dem angekündigten Montagsspiel ist in der ersten Bundesliga der Beginn einer neuen Stufe der Zerstückelung des Spieltags erreicht, welche so für uns nicht mehr hinnehmbar ist. Auch wenn seitens der DFL nach außen hin kommuniziert wurde, dass dieser Montagstermin einzig und allein dem Mai-Feiertag geschuldet wäre, so schwebte das Damokles-Schwert des Montagstermins schon länger über den Clubs der ersten Bundesliga. Trotz aller Beschwichtigungen hat die DFL erst in dieser Woche fünf feste Montagsspiele, sogenannte Ausweichtermine, mit Beginn der Saison 2017/18 angekündigt. Uns ist es dementsprechend wichtig, zu Anbeginn dieser Entwicklung in der ersten Bundesliga ein starkes Zeichen gegenüber allen Akteur*innen des Profi-Fußballs zu setzen, um zu zeigen, dass die Anhänger*innen der Fußballvereine ein essentieller Bestandteil des Profi-Fußballs sind, deren Interessen bei der Spieltagsterminierung nicht immer mehr in den Hintergrund gerückt werden dürfen.

    Seit langer Zeit sind wir mit den unmöglichsten Terminierungen konfrontiert. Freitagabends oder sonntags in Augsburg oder Freiburg? Haben wir alles schon mitgemacht und auch dort bestmöglich den SV Werder repräsentiert. Terminierungen, die immer wieder entgegen aller Zusagen von DFL und Co kurzfristig verkündet werden und Anreise- und gegebenenfalls Urlaubsplanungen erschweren bis unmöglich machen und darüber hinaus das Verhältnis zu Familie, Freund*innen sowie Arbeitgeber*innen belasten.

    Jedoch sind nicht allein die Fans, welche mit ihren Vereinen live im Stadion mitfiebern, die Leidtragenden dieser Entwicklung. Das Weserstadion ist seit jeher eng mit dem umgebenden Viertel verbunden. Wochenende für Wochenende lebt insbesondere die Gastronomie, aber auch die generelle Stimmung in der Stadt von den tausenden Anhänger*innen, welche auch abseits der 90 Minuten noch ein paar schöne Stunden im Viertel verbringen wollen. Der Verlust des Europapokaltermins hatte bereits ernsthafte Auswirkungen auf die Umsätze lokaler Institutionen. Die Vereine, welche ihre Stadien noch weiterhin im Stadtgebiet verankert wissen, sind also direkte Leidtragende dieser Spieltagsansetzungen, und in dieser Hinsicht sind Bremen und das Viertel mittlerweile mit an erster Stelle zu nennen.

    Wir sind uns sehr wohl bewusst, welchen Zwängen sich sowohl die DFL als auch jeder einzelne Profifußballclub ausgesetzt sehen. Die Mechanismen des Kapitalismus werden im Profifußball mehr und mehr spürbar, so dass es insbesondere im internationalen Vergleich nur logisch ist, wenn versucht wird, mehr Gewinne zu erzielen, um so noch hochklassigeren Fußball zu zeigen und so noch mehr internationale TV-Zuschauer*innen zu gewinnen. Diesen Zusammenhang werden wir nicht durch den Boykott dieses Spiels auflösen können.

    Uns geht es darum, zu zeigen, dass wir genauso Teil des Fußballs sind wie die Kicker, Vereins- und Verbandsfunktionäre. Ohne uns Fans und die Atmosphäre, die wir Wochenende für Wochenende in die Stadien dieser Liga bringen, wäre das Produkt Bundesliga nur noch einen Bruchteil wert. Wir verstehen uns aber nicht als bloße Dienstleistende für ein Produkt. Wir bringen Farbe, Leben und Emotion in ein Spiel, welches immer mehr den Bedürfnissen einer kapitalistischen Gesellschaft angepasst wird.

    Dass diese Spirale jedoch nicht unendlich weiter gedreht werden kann, sieht man allein schon beim Blick in Liga 2, wo es bedauerlicherweise trotz vieler Bemühungen nicht gelang, sich ligenübergreifend solidarisch für den Spieltermin am Wochenende einzusetzen und diese Entwicklung zu stoppen, bevor sie die erste Liga erreicht. Jedoch kann man an Liga 2 sehen, dass Montagsspiele auf dem Papier vielleicht zu mehr Zuschauer*innen am TV führen, die dauerhafte Attraktivität der Spiele jedoch nicht gewährleistet werden kann und sich dementsprechend nur eine überschaubare Zielgruppe Montag für Montag den Live-Rumpelfußball im Münchener Spartensender antut. Leere Gästeblöcke und Protestaktionen gegen diese Spieltagsansetzungen tun neben immer unattraktiveren Vereinen ihr übriges dazu, dass der Montagskick im TV in der Regel verlorene Zeit darstellt.

    Wir sind uns ebenso bewusst, dass wir an dieser Stelle nur ein kleines Rädchen im System Profifußball kritisieren. Wie in den meisten anderen unserer Lebensbereiche macht sich der Kapitalismus zunehmend und immer schneller auch im Profi-Fußball bemerkbar. Unzumutbare Spieltagsterminierungen, Einfluss des Pay-TVs sind nur symptomatisch für die kapitalistischen Zwänge, in denen wir uns bewegen. So unterliegt auch jeder Fußballverein dem Druck, immer effizienter zu werden, möglichst viele Gewinne zu erwirtschaften und sich so mit der Zeit zu einem Wirtschaftsunternehmen zu wandeln. Es liegt in der Natur der Sache, dass nicht alle Vereine diesen Wandel erfolgreich meistern, so dass andere Wirtschaftsunternehmen, welche den finanziellen Wettbewerb von der Pike auf gelernt haben, die entstehenden Lücken sehen und diese auch nutzen können, um so auf sportlichem Weg ihr Image aufpolieren zu können. Die hieraus resultierenden Partien ziehen in der Regel die Attraktivität der übertragenen Spiele mindestens im gleichen Maße runter, wie es die besagten leeren Gästeblöcke und Protestaktionen tun. Dass nicht alle Vereine den Wandel hin zum Wirtschaftsunternehmen gleich gut meistern, ist im Kapitalismus ebenso systemimmanent wie das Verschieben der Interessen von Fans und Zuschauer*innen hin zu den Kapitalbesitzenden. Diese Zusammenhänge können wir zwar kritisieren, jedoch nicht ohne tiefgreifendere Maßnahmen bekämpfen.

    Das ist auch nicht zwangsläufig unsere Aufgabe als Fußballfans. Für uns jedoch heißt Fan sein mehr, als nur Konsument*in zu sein. Wir verstehen uns als Teil des Spiels und als dieser sind wir davon überzeugt, dass die Fans nicht die einzige Stellschraube sind, um in diesem Wettbewerb Kapital zu erzeugen. Wir verlangen jetzt konkret ein Ende des Terminwahnsinns und fordern von den Verantwortlichen der DFL und der Vereine, ihrer sozialen Verantwortung gerecht zu werden, statt einfach nur die Methoden, und so logischerweise auch die Fehler, anderer Profiligen zu kopieren. Wir erwarten, dass nach neuen kreativen Wegen gesucht wird, um die benötigten Gelder zu erwirtschaften, wenn denn schon unbedingt der Wettbewerbswahnsinn der konkurrierenden, internationalen Profiligen gekontert werden muss. Wir Fans sind nicht die einzige Stellschraube!

    Um sowohl unserem Stellenwert als auch unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen, werden wir, wie bereits oben erwähnt, dem Spiel gegen den VFB Stuttgart fernbleiben. In dieser Situation, in der uns unser Verein besonders braucht und gerade ein positiver Ruck durch die Fanlandschaft zu schwappen scheint, fällt uns dies besonders schwer. Angesichts der Entscheidung, sich nicht ausreichend stark gegen die Zerstückelung der Bundesliga-Spieltage positioniert oder Werder nicht ausreichend im Kampf um den Klassenerhalt unterstützt zu haben, befinden wir uns in einem tiefen, inneren Zwiespalt. Nach zähem Ringen haben wir uns jedoch dafür entschieden, an diesem Spieltag ein Zeichen für all jene Fußballfans zu setzen, die ihren Verein im Stadion leidenschaftlich unterstützen wollen und so nebenbei den Profifußball und seine Stadien mit einer lebhaften Fankultur bereichern.

    Um zumindest den aus diesem Montagsspiel resultierenden wirtschaftlichen Schaden von unserem SVW fernzuhalten, bitten wir alle, die sich unserer Entscheidung anschließen wollen, dennoch zumindest Eintrittskarten zu erwerben und sich eventuell trotzdem Falafel, Ayran oder ähnliches im Viertel zu genehmigen. Wie schon heute gegen Wolfsburg heißt es dann auch gegen Frankfurt:

    Alles für den Klassenerhalt! Allez les Verts!
    alles weitere zu diesem Thema bitte hier: http://worum.org/threads/14026-Spiel...95#post9816095

  10. #160

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    Statement von Infamous Youth, UltrA-Team Bremen, L´Intesa Verde und Caillera: http://caillera.net/alles-geben/

    Alles geben!


    Moin Werderfans,

    da die Diskussionen um den Boykott der Ultra-Gruppen und die Stimmung im Weserstadion auch nach dem Montagsspiel gegen den VfB Stuttgart nicht enden zu wollen scheinen, haben wir uns dazu entschieden, in den Diskurs ein letztes Mal einzusteigen und unsere Sicht der Dinge im Rückblick kurz darzustellen.

    Zunächst möchten wir betonen, dass wir mehr als froh sind, dass Werder dieses so wichtige Spiel auf eindrucksvolle Art und Weise gewinnen konnte. Wie heftig geil war dieses Spiel denn bitte? Einfach unglaublich! Besonders gefreut hat es uns, dass das gesamte Weserstadion durch lautstarke und emotionale Unterstützung einen Beitrag dazu leisten konnte, dass ab der ersten Spielminute nur wenig Zweifel daran aufkamen, wer das Spielfeld nach Abpfiff als Sieger verlässt. Umso mehr schmerzte es uns, dass wir an diesem sportlichen sowie stimmungstechnisch ganz sicher denkwürdigen Ereignis nicht teilhaben konnten. Es war eine 90-minütige innere Zerreißprobe. Wir stehen jedoch nach wie vor zu unserer Entscheidung und ihren Konsequenzen, auch wenn es sicherlich für ausnahmslos alle von uns nicht leicht war, ein derart wichtiges Spiel unseres Vereins außerhalb des Stadions zu verfolgen.

    Mit Bedauern stellten wir nun fest, dass manch eine*r dieses Spiel und diesen Abend zum Anlass nahm, den Sinn des organisierten Supports im Weserstadion in Frage zu stellen. Wir hoffen, dass derartige Einschätzungen die Ausnahme darstellen und den meisten Werderfans, die regelmäßig Spiele unseres Vereins im Stadion besuchen, bewusst ist, dass diese eindrucksvolle Stimmung auch dem Ablauf und den Begleitumständen des Spiels am Montag zu verdanken ist und (leider) keinesfalls die Regel darstellt. Wir sind uns sicher, dass diese Atmosphäre nicht als Reaktion auf unser Fernbleiben und als Zeichen gegen den organisierten Support zu verstehen ist, sondern in erster Linie als Zeichen für unsere Elf auf dem Rasen und für den Klassenerhalt. Wir hoffen daher, dass sich diese Bereitschaft zur Unterstützung, die sich am Montag, aber auch schon in den Spielen gegen Wolfsburg und in München gezeigt hat, genauso für die letzten Spiele der Saison und möglichst auch langfristig erhalten lässt, denn zugegebenermaßen war die Stimmung in dieser Saison vor allem bei Heimspielen in der Regel mehr als ausbaufähig. Es liegt an uns allen, das Weserstadion zukünftig wieder zu einer Festung werden zu lassen.

    Zuletzt bleibt zu sagen, dass in den verbleibenden Wochen dieser Spielzeit nicht die Diskussionen um den Stil der Unterstützung oder um verschiedene Ausrichtungen des Fan-Seins das zentrale Thema sein dürfen, sondern einzig und allein unser gemeinsames Ziel: der Klassenerhalt. Also lasst uns im kommenden Spiel gegen die Eintracht nicht über Support-Stilfragen streiten, sondern die Frankfurter gemeinsam und stimmgewaltig aus Stadion und Liga fegen!

    Alles geben – Niemals zweite Liga!

    Infamous Youth
    UltrA-Team Bremen
    L´Intesa Verde
    Caillera

  11. #161

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    Neue Shirts, Sticker und Aufnäher in der Boutique

    Einen ersten Blick auf T-Shirt und Polo-Shirt gibt's hier:
    http://caillera.net/neuermerch/

    Die neuen Aufnäher und Stickerpakete und was nicht sonst noch so alles bei uns zu erwerben sein wird, könnt ihr dann in der neusten Ausgabe der „les petites pensées“ oder direkt bei uns am Stand entdecken. Also plündert eure Sparschweine!


  12. #162
    Avatar von WhiteHorse
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    Werdi!

  13. #163

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    Filmvorführung: GIRL POWER

    Am Mittwoch, den 12.10.2016 zeigen wir im OstKurvenSaal den Graffiti-Film „Girl Power“ und beteiligen uns somit an den europaweiten Football People Action Weeks gegen Diskriminierung im Fußball. Die jährlich stattfindenden, europaweiten Football Action Weeks vereinen dieses Jahr über 2.000 Aktivitäten gegen Diskriminierung im Fußball und erreichen damit direkt mehr als 100.000 Menschen. Wir unterstützen diese Initiative dieses Jahr damit, dass wir einen Fokus auf das Thema Sexismus legen wollen.

    Wir begreifen die Fankurve, und insbesondere die Ultrakultur, als eine Subkultur, die für uns alle einen Platz frei von gesellschaftlichen Zwängen und Druck sein kann und soll. Damit geht unser Bestreben einher, die Fankurve so zu gestalten, dass sie im Idealfall zu einem diskriminierungsfreien Ort wird. Leider ist dies bislang noch nicht der Fall, sind wir doch alle mehr oder minder in dem gegenwärtigen Zustand der Gesellschaft verwurzelt und seinen Einflüssen ausgesetzt. Dies bedeutet für uns jedoch nicht, diesen Zustand zu akzeptieren oder gar als gut zu befinden.

    Wir wollen weiter an den allgegenwärtig präsenten Diskriminierungsformen arbeiten und nutzen die Gelegenheit, die uns die Football People Action Weeks geben, um das Thema Sexismus wieder etwas mehr in den Vordergrund zu rücken. Wir wählen dafür den Ansatz, über den Tellerrand unserer eigenen Subkultur hinweg zu blicken, um so ggf. Rückschlüsse auf unser eigenes Zusammenleben innerhalb der Fankurve und dort vor allem innerhalb der Ultrakultur ziehen zu können. Der 2016 erschienene Graffiti-Film „Girl Power“ bietet uns die seltene Gelegenheit, Eindrücke davon zu gewinnen, welchen Widerständen Frauen* ausgesetzt sind, wenn sie sich subkulturell verwirklichen wollen.

    In einer überwiegend männlich* dominierten Szene werden weibliche* Künstlerinnnen zunehmend erfolgreicher und verwirklichen sich mittlerweile in eigenen Magazinen oder Graffiti-Shows. Dieser Film zeigt sowohl die Geschichten von Graffiti-Künstlerinnen* in 15 Städten dieser Welt als auch die Geschichte der Produzentin Sany, wie sie sich 7 Jahre lang der Produktion dieses Films widmete, um weibliche* Emanzipation im Graffiti zu dokumentieren und um anderen Frauen* die Möglichkeit zu geben, sich mit Graffiti zu verwirklichen.

    Wir freuen uns also sehr, diesen Film am kommenden Mittwoch präsentieren zu dürfen und hoffen, dass ihr genauso Bock darauf habt wie wir. Die Vorstellung geht um 19:00 Uhr los. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, das Gesehene und Erfahrene gemeinsam zu reflektieren und zu diskutieren. Der Eintritt ist kostenlos!

    Für mehr Infos checkt: http://www.girlpowermovie.com/

    Wir als Veranstalter*innen möchten, dass sich Besucher*innen auf unserer Veranstaltung wohlfühlen. Für Sexismus, Rassismus, Homophobie, Antisemitismus und andere Diskriminierungsformen ist hier kein Platz.
    http://caillera.net/girl-power/

    Hier der Trailer zum Film: https://www.youtube.com/watch?v=fFiU2NBlfSQ

  14. #164
    Avatar von cluseau
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    tiefbegabt

  15. #165

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    Genau! Ist sogar eigentlich älter als der Tweet. Das Spruchband wurde irgendwann im Oktober 2014 gezeigt, es ging damals um den Kampf der Kurd*innen in Syrien gegen den IS und für eine demokratische Alternative zu den umliegenden Staaten. Damals gab es auch einen Erklärungstext in der LPP.

    Aus LPP #35:
    Spruchbanderklärung: Kobanê – Westkurdistan/Syrien

    Einige Mitglieder dieser Gruppe beschäftigen sich seit längerem mit dem Thema Kurdistan - den kurdischen Menschen, den historischen Hintergründen und logischerweise auch den aktuellen Entwicklungen. Wer in den letzten Tagen eine Zeitung aufgeschlagen hat, wird sicherlich mitbekommen haben, wie schlecht es momentan um Städte wie Kobanê und der kurdischen Bevölkerung bestellt ist.
    Es wird heute in unserem Bereich ein Spruchband mit der Aufschrift „Berxwedan jîyan e! – Widerstand heißt Leben!“ geben, welches die Solidarität mit den Kämpfer*innen in Kobanê und Şingal ausdrückt.
    Um dieses Statement in einen Kontext einzubetten und allen Interessierten ein paar Hintergrundinformationen zu geben, folgende Erklärung:

    Was einst als ethnisch geprägter Widerstand gegen die ebenso ethnische Unterdrückung der Kurd*innen begann, ist längst kein in diesem Sinne „kurdisches“ Projekt mehr. Vielmehr bezieht es die progressiv denkenden Menschen türkischen, syrisch-arabischen und persischen Hintergrunds gleichberechtigt mit ein. Neben der Erkenntnis patriarchale Strukturen zu überwinden hat sich über die Jahre auch eine skeptische Haltung gegenüber dem Nationalstaat entwickelt. Zwar kann ein solches Gebilde inmitten einer Welt der Nationalstaaten einen (über)lebensnotwendigen Schutzraum darstellen, allerdings reproduziert er aber eben auch Unterdrückungs- und Ausgrenzungsverhältnisse.
    Das Konzept des Demokratischen Konfödaralismus vereint dabei linke und libertäre Grundsätze. Zentral ist dabei ein auf Räten basiertes Selbstverwaltungsprinzip, welches sowohl zentralisierte Staatlichkeit als auch Autarkievorstellungen hinter sich lässt. Auch mit den in der Region fraglos noch immer weit verbreiteten reaktionären Traditionen, patriarchalen Grundmustern und Clanstrukturen wird gebrochen. Das aus der Feder des seit 1999 inhaftierten PKK-Vorsitzenden Abdullah Öcalan stammende Projekt stellt somit neben Israel die einzigen demokratischen, emanzipatorischen Bestrebungen im Nahen Osten dar.

    Dem gegenüber steht seit einiger Zeit die islamfaschistische Terror-Organisation Islamischer Staat (IS), deren erklärtes Ziel es ist, ihr im Juni diesen Jahres ausgerufene Kalifat zu vergrößern und deren reaktionäre Ideologie in den eroberten Gebieten durchzusetzen. So haben sie einen auf der Scharia basierenden „16-Punkte-Katalog“ eingeführt, der das öffentliche sowie das private Leben massiv normiert. So sind unter anderem der Konsum und Verkauf von Alkoholika, Drogen und Tabakwaren ebenso untersagt wie das Tragen von Waffen oder das Abhalten von Versammlungen. Muslime anderer Glaubensrichtungen werden als „Abweichler“ angesehen, gelten demnach als „Ungläubige“ oder „Gottesleugner“ und werden nicht selten als „todeswürdig“ eingestuft.
    Berichte über die jüngsten Ereignisse wie beispielsweise in Şingal (Nordirak) zeugen auch immer wieder von Vergewaltigungen und Versklavungen junger jesidischer Frauen und Mädchen.

    In den vergangenen Wochen gingen Kurd*innen und Sympathisant*innen auf die Straßen, um auf die Massaker in Kobanê und Şingal aufmerksam zu machen und tagtäglich erreichen uns Berichterstattungen zur aktuellen Lage im Norden Syriens. Während die Situation im Nordirak schier aussichtslos erscheint, hält der Widerstand in Kobanê weiter an.


    Interessierten seien folgende Links empfohlen:
    perspektive-kurdistan.org (Perspektive Kurdistan)
    nadir.org/nadir/initiativ/isku (Informationsstelle Kurdistan)
    civaka-azad.org (Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit)

    Bijî berxwedana Kobanê! Bijî berxwedana Şingalê!
    In der Vergangenheit gab es dann noch ein zweites Spruchband zur Thematik:
    http://caillera.net/erdogan-vom-thron-stossen/

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