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Thema: [Diskussion] Hauptsponsor: Wiesenhof

  1. #7411
    ap3x
    Gast
    Zitat Zitat von Chancentod Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von FelixW Beitrag anzeigen
    Ja, ekelhaft und beschämend. Ich bezweifle aber dass es Enten, Hühner und andere Tiere am Ende groß kümmert, ob sie von einem Mitarbeiter zu Tode gekloppt werden oder ihnen kopfüber hängend von rotierenden Klingen der Hals aufgeschnitten wird... [/URL]
    Die Kritik an der Massentierhaltung bezieht sich i.d.R. ja auch auf deren Leben vor dem Tod.
    Ist aber mal stark verallgemeinert.

  2. #7412
    Avatar von paetke
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    Zitat Zitat von FelixW Beitrag anzeigen
    Ja, ekelhaft und beschämend. Ich bezweifle aber dass es Enten, Hühner und andere Tiere am Ende groß kümmert, ob sie von einem Mitarbeiter zu Tode gekloppt werden oder ihnen kopfüber hängend von rotierenden Klingen der Hals aufgeschnitten wird...
    Also ich wäre schon ganz dankbar, wenn ich einen möglichst kurz und schmerzlosen Tod hätte, anstatt beiläufig eins übergebraten zu bekommen, aufgespießt zu werden und neben meinen bereits toten Artgenossen zu verenden.

    Zitat Zitat von ap3x Beitrag anzeigen
    Naja, ob ausgelagert wird oder nicht. Die Verbindung geht immer zurück zu Wiesenhof, die dafür letztendlich in der Verantwortung stehen. Das schlechte standing in der öffentlichen Wahrnehmung kommt ja nicht von ungefähr.
    Hat es Daimler, BMW & Co. geschadet, als die Umstände bei den "Werverträge"-Firmen öffentlich wurden? Schaden die Skandale in der Textilbranche den bekannten Mode-Marken?

  3. #7413
    Avatar von Chancentod
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    Zitat Zitat von ap3x Beitrag anzeigen
    Ist aber mal stark verallgemeinert.
    Mit "Kritik" meinte ich ja auch nicht das, was der Facebook-Mob unter einen SPON-Artikel rotzt.
    "Jedes Spiel ist eine neue Hoffnung."

  4. #7414
    ap3x
    Gast
    Zitat Zitat von paetke Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von ap3x Beitrag anzeigen
    Naja, ob ausgelagert wird oder nicht. Die Verbindung geht immer zurück zu Wiesenhof, die dafür letztendlich in der Verantwortung stehen. Das schlechte standing in der öffentlichen Wahrnehmung kommt ja nicht von ungefähr.
    Hat es Daimler, BMW & Co. geschadet, als die Umstände bei den "Werverträge"-Firmen öffentlich wurden? Schaden die Skandale in der Textilbranche den bekannten Mode-Marken?
    Eher nicht. Aber wenn Firmen in der Textil- und Automobilbranche genannt werden, ist die erste Assoziiation auch in der Regel nicht negativ. Mit Wiesenhof hingegen assoziiert man ja heutzutage zwangsläufig vor allem Tierquälerei. Spielt sicherlich auch eine Rolle, dass die Auslagerung bei den erstgenannten Branchen immer öfter eine Verlagerung ins (weite) Ausland betrifft. Würde Wiesenhof nach Südamerika oder Asien auslagern, wäre das Standing sicherlich auch ein anderes, da das Unternehmen nicht vergleichbar im Fokus stehen würde. Zumal die Lebensmittelindustrie allgemein ein sensibleres Thema ist, da es früher oder später um Tierhaltung geht.

    Zitat Zitat von Chancentod Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von ap3x Beitrag anzeigen
    Ist aber mal stark verallgemeinert.
    Mit "Kritik" meinte ich ja auch nicht das, was der Facebook-Mob unter einen SPON-Artikel rotzt.
    Ist mir schon klar. Es geht mir aber um die Implikation, dass Massentierhaltung zwangsläufig Tierquälerei bedeutet. Das ist nunmal nicht richtig. Nur weil die Tiere nicht fröhlich auf der Weide hüpfen, sondern im Stall gehalten werden, heißt das noch lange nicht, dass sie vor dem Tod leiden. Im Gegenteil. Hast du mal einen Stall nach heutigen Standards von innen gesehen? Eben dafür gibt es ja schließlich auch Festlegungen für artgerechte Haltung. Dass es immer und überall schwarze Schafe gibt, die sich nicht dran halten und diese Regeln grob fahrlässig verletzen, ist ein völlig anderes Thema. Dass diese keinen Standard der Tierhaltung darstellen und dem dem Image der Branche stark schaden sowie zu Annahmen wie deiner führen, ist es, was viele Laien bei der Bewertung außen vor lassen.
    Geändert von ap3x (19.12.2014 um 15:51 Uhr)

  5. #7415
    Avatar von Viola
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    Und schon wieder ein Wiesenhof-Skandal und das auch noch vor Weihnachten. Es war wohl viel zu lange still um Wiesenhof, also mussten sie wieder auf sich aufmerksam machen, egal wie. Hauptsache, man redet über sie.

    Wie konnte Werder mit diesem Sponsor einen Vertrag abschließen und den auch noch verlängern? Ich werde diese Entscheidung wohl nie verstehen.

  6. #7416

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    Zitat Zitat von Viola Beitrag anzeigen
    Wie konnte Werder mit diesem Sponsor einen Vertrag abschließen und den auch noch verlängern? Ich werde diese Entscheidung wohl nie verstehen.
    Du solltest Infront in deine Überlegungen einbeziehen.

  7. #7417
    Avatar von Zoki
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    Nix neues im Westen.....80 Mio wollen ernährt werden und morgen nachm Spiel am Eck nen Rollo fressen.

  8. #7418
    Avatar von Viola
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    Zitat Zitat von Peter S. Werder Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Viola Beitrag anzeigen
    Wie konnte Werder mit diesem Sponsor einen Vertrag abschließen und den auch noch verlängern? Ich werde diese Entscheidung wohl nie verstehen.
    Du solltest Infront in deine Überlegungen einbeziehen.
    Ja du hast recht. Trotzdem hätte Werder sich weigern können. Sie sind doch keine Sklaven des Infront.

  9. #7419

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    Aber Sklaven des schöden Mammons.

  10. #7420
    Avatar von Schorsch007
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    Zitat Zitat von Mephistopheles Beitrag anzeigen
    Aber Sklaven des schöden Mammons.
    Der Sklave wird nicht gefragt und kann nicht entscheiden, insofern passt der Vergleich nicht mal im weitesten Sinne. Alternativlos ist das nicht. Dem schnöden Mammon kann man sich aber auch anderswo als bei Wiesenhof unterwerfen. Unter Umständen folgt daraus dann vielleicht nicht ein so hochdotierter Vertrag. Da muss man sich dann entscheiden, was man mitträgt und was nicht.
    Belanglosigkeiten können eine ernste Sache sein. Man muss sich aufgrund derer aber nicht unbedingt ernsthaft in die Köppe kriegen.

  11. #7421
    Avatar von Dr. Westhoff
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    Man mag zu Wiesenhof stehen wie man will, aber Werder konnte den Deal gar nicht ablehnen, weil es finanziell viel zu schlecht ausschaut und in dieser Situation auch keine annähernd vergleichbaren Alternativen bereit stehen. Ohne Infront und deren Millionenbonus wäre es bei Werder diese Saison sehr düster geworden. Da kann jeder für sich selbst entscheiden, ob ihm das finanzielle Überleben des Vereins wichtiger ist oder das Verzichten auf einen Sponsor, der der eigenen Ethik widerspricht.

    Wiesenhof steht medial doch nur stellvertretend für die gesamte industrielle Fleischerzeugung, da ist keiner besser als der andere. Mir hat ein Bauer vor zwei Jahren mal gesagt, dass man bei artgerechter Haltung (noch nicht mal Bio) ein Hähnchen gar nicht für unter 10 Euro verkaufen kann, die überwiegende Mehrheit der Konsumenten dies aber nicht bereit ist zu zahlen.

    Zudem ist die Nahrungsmittelindustrie in Deutschland auch politisch auf Billigproduktion geeicht. Der statistische Warenkorb, der als Grundlage für die Berechnung der Höhe der Sozialleistungen dient, muss so gering wie möglich sein, um diese nicht ausufern zu lassen und den Menschen trotzdem eine halbwegs vernünftige Möglichkeit zur Ernährung zu geben. Würde man Fleisch und auch Gemüse unter natürlichen Bedingungen erzeugen, könnten sich die Menschen aus dem unteren Einkommensniveau und den Sozialleistungsempfängern quasi gar nicht mehr abwechslungsreich ernähren, weil die Lebensmittel viel zu teuer wären. Eine Hartz-IV Familie kann gar nicht auf Produkte aus der industriellen Lebensmittelherstellung verzichten, um im Monat über die Runden zu kommen. Hier ist die Politik gefragt, um vernünftige Rahmenbedingungen zu schaffen, nur sind sie dazu nicht gewillt, weil sie nur gefügige Erfüllungsgehilfen der Industrie- und Finanzwirtschaft sind.
    Geändert von Dr. Westhoff (20.12.2014 um 20:59 Uhr)

  12. #7422
    Avatar von Blut-an-den Stollen
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    Zitat Zitat von Dr. Westhoff Beitrag anzeigen
    Eine Hartz-IV Familie kann gar nicht auf Produkte aus der industriellen Lebensmittelherstellung verzichten, um im Monat über die Runden zu kommen. Hier ist die Politik gefragt, um vernünftige Rahmenbedingungen zu schaffen, nur sind sie dazu nicht gewillt, weil sie nur gefügige Erfüllungsgehilfen der Industrie- und Finanzwirtschaft sind.
    Drohend stehen die Faschisten
    drüben am Horizont

  13. #7423
    Avatar von brat-set
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    Zitat Zitat von Blut-an-den Stollen Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Dr. Westhoff Beitrag anzeigen
    Eine Hartz-IV Familie kann gar nicht auf Produkte aus der industriellen Lebensmittelherstellung verzichten, um im Monat über die Runden zu kommen. Hier ist die Politik gefragt, um vernünftige Rahmenbedingungen zu schaffen, nur sind sie dazu nicht gewillt, weil sie nur gefügige Erfüllungsgehilfen der Industrie- und Finanzwirtschaft sind.
    Das sehe ich teilweise anders.
    "Industrielle Lebensmittelherstellung" hat im Übrigen nichts mit den im Artikel dargestellten tierquälerischen Zuständen bei Wiesenhofzulieferern zu tun.

    Ausserdem gibt es kein Grundrecht auf täglich Fleisch. Man kann sich auch ausgewogen mit 1-2 mal Fleisch pro Woche ernähren. Die beliebte Darstellung, dass der Harzer ohne Massentierhaltung an der Qualgrenze verhungern müsste oder ihm aber mindestens vor Eiweißmangel die Muskeln atrophieren, ist billigste Propaganda.

    E. Dass die Politik gefragt ist, die Zustände zu ändern (z.B. weg von der Biogasförderung etc) ist natürlich vollkommen richtig!
    Geändert von brat-set (21.12.2014 um 17:06 Uhr)
    Nur der Einsame findet den Wald.
    Wo ihn mehrere suchen, da flieht er, und nur die Bäume bleiben zurück.

  14. #7424
    Avatar von paetke
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  15. #7425
    Avatar von Zoki
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    Zitat Zitat von brat-set Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Blut-an-den Stollen Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Dr. Westhoff Beitrag anzeigen
    Eine Hartz-IV Familie kann gar nicht auf Produkte aus der industriellen Lebensmittelherstellung verzichten, um im Monat über die Runden zu kommen. Hier ist die Politik gefragt, um vernünftige Rahmenbedingungen zu schaffen, nur sind sie dazu nicht gewillt, weil sie nur gefügige Erfüllungsgehilfen der Industrie- und Finanzwirtschaft sind.
    Das sehe ich teilweise anders.
    "Industrielle Lebensmittelherstellung" hat im Übrigen nichts mit den im Artikel dargestellten tierquälerischen Zuständen bei Wiesenhofzulieferern zu tun.

    Ausserdem gibt es kein Grundrecht auf täglich Fleisch. Man kann sich auch ausgewogen mit 1-2 mal Fleisch pro Woche ernähren. Die beliebte Darstellung, dass der Harzer ohne Massentierhaltung an der Qualgrenze verhungern müsste oder ihm aber mindestens vor Eiweißmangel die Muskeln atrophieren, ist billigste Propaganda.

    E. Dass die Politik gefragt ist, die Zustände zu ändern (z.B. weg von der Biogasförderung etc) ist natürlich vollkommen richtig!
    Es gibt aber auch kein Gesetz was es einem verbietet nicht täglich Fleisch zu essen!
    Wird es auch nicht geben, das reguliert der Markt. Angebot und Nachfrage !

    Da es aber immer mehr Menschen gibt denen artgerechte Haltung von Nutztier, bzw. Bio wichtig ist werden auch die Haltungsbedingungen peu a peu im Fokus stehen (Politik) und letztendlich wohl zu einer generellen Verteuerung führen. Dummerweise wäre dann Fleischersatz das Mittel der Wahl, nur haben das leider die Veganer für sich okkupiert und als hippe Zielgruppe läßt sich mit denen gut Geld verdienen.
    Geändert von Zoki (21.12.2014 um 17:20 Uhr)

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