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Thema: [Diskussion] Hauptsponsor: Wiesenhof

  1. #7786
    ap3x
    Gast
    Dieser von dir genannte convenience-Aspekt setzt sich in dem Fall aber auch nur durch, wenn der Kunde die Produkte in der Optik auch akzeptiert, also im Umkehrschluss auch nachfragt. Mir geht es also darum, die Denkweise von diesem zu verstehen, nicht die der Systemgastronomie, die sich flexibel nach dem Kunden richten kann/könnte.

    Und diesbezüglich macht es für mich weiterhin null Sinn.
    Achja, wüsste auch nicht, was das mit "sich verrennen" zutun haben soll.
    Die Denkweise ist und bleibt fragwürdig.
    Geändert von ap3x (29.03.2015 um 14:05 Uhr)

  2. #7787
    Avatar von paetke
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    Es wird doch aber eben nicht das Produkt abgelehnt, sondern die Zutat. Und wenn jemand gesundheitlich auf Fleisch verzichtet, dann mit Sicherheit nicht "freiwillig", sondern weil es ihm ansonsten einfach beschissen geht. Obwohl er eigentlich zu gerne mal wieder in ein zartrosanes Steak beißen würde. Und solche Leute haben auch nicht unbedingt immer Lust, als Außenseiter dazustehen. Und da ist es eben meist einfach klassische Gerichte zu kochen, und für sich dann nur noch das Fleisch durch Ersatzprodukte zu ersetzen.

    Wie FelixW richtig schreibt: Viele Fleisch-Produkte(!) sind ja nicht aus Spaß in ihrer Forum produziert worden, sondern weil sie einfach praktisch sind. Warum sollte ich einen würzigen, eiweißreichen Brotbelag in einer anderen Form als Aufschnitt herstellen? Ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Und ein Schnitzel wird eben Flach Geschnitten, damit es gut zu braten ist. Also stelle ich doch logischerweise auch einen Soja- oder Gemüsebratling flach her, und nicht im Klumpen.

  3. #7788
    Avatar von paetke
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    Zitat Zitat von ap3x Beitrag anzeigen
    Dieser von dir genannte convenience-Aspekt setzt sich in dem Fall aber auch nur durch, wenn der Kunde die Produkte in der Optik auch akzeptiert, also im Umkehrschluss auch nachfragt. Mir geht es also darum, die Denkweise von diesem zu verstehen, nicht die der Systemgastronomie, die sich flexibel nach dem Kunden richten kann/könnte.

    Und diesbezüglich macht es für mich weiterhin null Sinn.
    Wie sollte ein Seitan-Produkt deiner Meinung nach denn aussehen?

  4. #7789
    Avatar von cluseau
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    @apex: die denkweise ist folgende: ich möchte mit meinen kollegen oder freunden etwas essen und nicht bei zwei drittel aller möglichen futterplätze rumheulen, weil ich da nichts bekomme. was gibt es daran nicht zu verstehen?
    tiefbegabt

  5. #7790
    Avatar von dizzy
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    Zitat Zitat von beatjunkie Beitrag anzeigen
    Es ist nicht ok. Ein Schnitzel aus Schweinefleisch kann niemals ein Wiener Schnitzel sein! Es ist aber ein Schnitzel.
    Ein vegetarischer Schinkenspicker kann aber niemals ein Schinkenspicker sein.
    Selbst die Wiener nehmen oft Schwein für ihre (Wiener) Schnitzel. Die Dinger heißen sogar Wiener Schnitzel und als Zusatz findet man zur Unterscheidung "vom Schwein" oder "vom Kalb. Die deutsche Hysterie zum Thema "Wiener Schnitzel" oder "Schnitzel Wiener Art" ist für die meisten dort unverständlich.
    Das aber nur am Rande.
    Frank Baumann - Por unos pocos dólares más?

  6. #7791
    Avatar von FelixW
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    Gegenbeispiel zur "Form-Klau-Diskussion" wäre ja das Ei für Veganer.

    Sau unpraktisch zu transportieren, kaum vernünftig zu stapeln, schlecht zu verpacken, geht schnell kaputt, man kann es nicht so gut aufs Brot legen oder in den Salat, wenn man es schneidet fällt es aber schnell auseinander und krümelt rum. ... Gibt es Seitan-Eier?

  7. #7792
    ap3x
    Gast
    Zitat Zitat von paetke Beitrag anzeigen
    Es wird doch aber eben nicht das Produkt abgelehnt, sondern die Zutat. Und wenn jemand gesundheitlich auf Fleisch verzichtet, dann mit Sicherheit nicht "freiwillig", sondern weil es ihm ansonsten einfach beschissen geht. Obwohl er eigentlich zu gerne mal wieder in ein zartrosanes Steak beißen würde. Und solche Leute haben auch nicht unbedingt immer Lust, als Außenseiter dazustehen. Und da ist es eben meist einfach klassische Gerichte zu kochen, und für sich dann nur noch das Fleisch durch Ersatzprodukte zu ersetzen.
    Wer muss denn aus gesundheitlichen Gründen auf Fleisch verzichten? Und wenn das jemand tatsächlich müsste, welchen Anteil stellt diese Minderheitsgruppe an der aller Vegetarier/Veganer? Ich habe schon viele kennengelernt und auch Vegetarier/Veganer im Freundeskreis, aber noch nie so jemanden.

    Wie FelixW richtig schreibt: Viele Fleisch-Produkte(!) sind ja nicht aus Spaß in ihrer Forum produziert worden, sondern weil sie einfach praktisch sind. Warum sollte ich einen würzigen, eiweißreichen Brotbelag in einer anderen Form als Aufschnitt herstellen? Ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Und ein Schnitzel wird eben Flach Geschnitten, damit es gut zu braten ist. Also stelle ich doch logischerweise auch einen Soja- oder Gemüsebratling flach her, und nicht im Klumpen.
    Wenn es dann auch Soja- oder Gemüsebratling genannt wird und keine Schnitzelvergleiche gezogen werden. Kein Problem. Es geht nicht nur um die Imitation, sondern in erster Linie auch um die Bezeichnung. Ein Soja- oder Gemüsebratling ist nunmal ein Soja- oder Gemüsebratling und kein Schnitzel. Vegetarisches Schnitzel, das ist lächerlich.


    Zitat Zitat von cluseau Beitrag anzeigen
    @apex: die denkweise ist folgende: ich möchte mit meinen kollegen oder freunden etwas essen und nicht bei zwei drittel aller möglichen futterplätze rumheulen, weil ich da nichts bekomme. was gibt es daran nicht zu verstehen?
    Scheinbar reden wir aneinander vorbei. Egal. Agree to disagree.

    Naja, ich bin mal verschwunden und gönn' mir paar Bierchen und 'ne feine Bratwurst beim Sportplatz. Champs-Élysées.

  8. #7793

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    Zitat Zitat von dizzy Beitrag anzeigen
    Selbst die Wiener nehmen oft Schwein für ihre (Wiener) Schnitzel. Die Dinger heißen sogar Wiener Schnitzel und als Zusatz findet man zur Unterscheidung "vom Schwein" oder "vom Kalb. Die deutsche Hysterie zum Thema "Wiener Schnitzel" oder "Schnitzel Wiener Art" ist für die meisten dort unverständlich.
    Das aber nur am Rande.
    Ob nun aus qualitativen, religiösen oder gesundheitlichen Gründen - offensichtlich möchte "der Wiener" und "der Deutsche" informiert werden und unterscheiden können. Wie man diese Untscheidung nun formuliert - "vom Schwein" oder "Wiener Art" - ist doch völlig wumpe.

  9. #7794
    Avatar von beatjunkie
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    Das es Leute gibt, die aus verschiedenen Gründen auf Fleisch verzichten ist doch auch ok und auch das diese Personen dann Ersatzprodukte konsumieren, die auch aufgrund verschiedener Gründen eben die Form von schon Bekanntem hat.
    Was ich da aber nicht verstehe und ich denke darum geht es in dieser Diskussion gerade, ist das der Ersatz benannt wird wie ein Fleischprodukt. Ein Werber wird dafür seine Argumente haben, mir persönlich geht so was aber nicht in den Kopf.
    Ich halte z.B. den vegetarischen Schinkenspicker für eine Verarsche von allen, egal ob Vegetarier oder Fleischesser. Vegetarisch kann nicht Schinken sein und Schinken nicht vegetarisch. Sowas zu kritisieren ist kein persönlicher Angriff auf Vegetarier.
    "Wenn Jesus eine Waffe gehabt hätte, würde er heute noch leben." (Homer Simpson)

  10. #7795

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    Zitat Zitat von paetke Beitrag anzeigen
    Es wird doch aber eben nicht das Produkt abgelehnt, sondern die Zutat. Und wenn jemand gesundheitlich auf Fleisch verzichtet, dann mit Sicherheit nicht "freiwillig", sondern weil es ihm ansonsten einfach beschissen geht. Obwohl er eigentlich zu gerne mal wieder in ein zartrosanes Steak beißen würde. Und solche Leute haben auch nicht unbedingt immer Lust, als Außenseiter dazustehen. Und da ist es eben meist einfach klassische Gerichte zu kochen, und für sich dann nur noch das Fleisch durch Ersatzprodukte zu ersetzen.

    Wie FelixW richtig schreibt: Viele Fleisch-Produkte(!) sind ja nicht aus Spaß in ihrer Forum produziert worden, sondern weil sie einfach praktisch sind. Warum sollte ich einen würzigen, eiweißreichen Brotbelag in einer anderen Form als Aufschnitt herstellen? Ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Und ein Schnitzel wird eben Flach Geschnitten, damit es gut zu braten ist. Also stelle ich doch logischerweise auch einen Soja- oder Gemüsebratling flach her, und nicht im Klumpen.
    Das ist mit Verlaub einfach nur Quatsch!

    Veganer verzichten doch nicht auf Fleisch weil sie müssen sondern weil sie wollen! Ich habe das vegansein selber, aus Interesse herau, 1 Jahr lang aus probiert und Ich habe mich seit dem nie wieder so gesund und fit gefühlt.

  11. #7796
    Avatar von cluseau
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    @beat: klar könnte man einfach seitanwurst dazu sagen, damit hast du aber keine unterscheidung, ob diese geschmacklich nach chorizo, salami oder eben schinkenspicker art gewürzt ist. da es eben ein recht breites spektrum gibt und auch meine mutter eine orientierung braucht, wenn sie im laden steht und überlegt, was sie mir zu weihnachten zubereitet und ob das zum rosenkohl und kartoffelklößen passt, wird eben die geschmacksrichtung angegeben. vegetarier sind da sehr pragmatisch.

    @stefano: ich sehe nicht, wo paetke dem widerspricht, was du da schreibst.
    Geändert von cluseau (29.03.2015 um 14:37 Uhr)
    tiefbegabt

  12. #7797
    Avatar von beatjunkie
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    cluseau, aus dir spricht der Marketingmann

    "Wenn Jesus eine Waffe gehabt hätte, würde er heute noch leben." (Homer Simpson)

  13. #7798
    Avatar von cluseau
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    normal
    tiefbegabt

  14. #7799
    Avatar von paetke
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    Was ist quatsch? Das es Menschen gibt, die nicht freiwillig auf Fleisch verzichten? Werde ich mal meiner Bekannten erzählen, die seit Jahren unter Immunschwäche leidet und seit sie auf Fleisch verzichtet, deutlich weniger Probleme hat. Mal abgesehen davon verzichtet ja auch jemand aus moralischen Gründen nicht "freiwillig". Man kann doch die industrielle Fleischproduktion moralisch ablehnen, Fleisch geschmacklich trotzdem mögen aber nicht genügend Geld haben für "normales" Fleisch.

    Zur Namensfindung: Wenn ich einen "Sojabratling" im Supermarkt sehen würde, wüsste ich wenig damit anzufangen. Bei einem "Sojaschnitzel" weiß ich, dass es zumindest grundsätzlich dazu geeignet ist, es wie ein Schnitzel (Bestandteil aberwitziger Rezepte) zu verarbeiten. Es nicht Schnitzel zu nennen, wäre vielleicht weniger "albern", vor allem aber unpraktisch.

    Bei dem Schinkenspiker gebe ich Beat natürlich recht

  15. #7800
    Avatar von beatjunkie
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    Zitat Zitat von paetke Beitrag anzeigen
    Zur Namensfindung: Wenn ich einen "Sojabratling" im Supermarkt sehen würde, wüsste ich wenig damit anzufangen. Bei einem "Sojaschnitzel" weiß ich, dass es zumindest grundsätzlich dazu geeignet ist, es wie ein Schnitzel (Bestandteil aberwitziger Rezepte) zu verarbeiten. Es nicht Schnitzel zu nennen, wäre vielleicht weniger "albern", vor allem aber unpraktisch.
    Sehr überspitzt gesagt, wissen Vegetarier also nicht was sie mit ihrem Nahrung anfangen sollen, wenn man ihr nicht einen bekannten Namen gibt
    "Wenn Jesus eine Waffe gehabt hätte, würde er heute noch leben." (Homer Simpson)

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