Das ist alles nur eine Frage der Sichtweise.
Wenn Menschen ein Fest zum Willkommen anderer Menschen abhalten, ist das eine Provokation. Wenn andere Menschen solange vor dem Wohnhaus eines Bürgermeisters ein Fest abhalten, bis dieser aus Angst seine Position zur Verfügung stellt, ist das Demokratie. Ob denen wohl auch die Polizei vorher abgeraten hatte...?
Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.
You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more
Provoziert wurden die Nazis übrigens mit Informationen.
Die Organisatoren der Veranstaltung hatten nicht zu einem Willkommensfest geladen – es war noch gar niemand anwesend, den man hätte willkommen heißen können, denn Flüchtlinge waren zu diesen Zeitpunkt in die Unterkunft noch nicht eingezogen. Eingeladen waren Prohliser Bürgerinnen und Bürger und Interessierte zu einer Dialogveranstaltung. Das Ziel der Veranstaltung war Information und Diskussion.
Da darf man schon mal ausrasten. Und warum sollte so ein Shice überhaupt schützenswert sein?
Oh, Überraschung! Kleiner Schizo-Fun Fact: Der Revierchef macht in seinem Interview nicht nur die Veranstalter der offenen, menschenfreundlichen Dialogveranstaltung dafür verantwortlich, dass Nazis ihre Bildungslücken mit Alkohol und gewaltgeprägten strafbaren Handlungen kompensieren, sondern beklagt parallel ein Informationsdefizit auf Seiten eben jener wütenden, besorgten Bürger [sic!], die seines Erachtens so wütend und besorgt sind, weil mit denen ja keiner rechtzeitig geredet habe.
Selbstverständlich darf auch die Gleichsetzung von linkem und rechtem Extremismus nicht fehlen, das gemeinsame Problem ist schließlich die gestiegene Gewaltbereitschaft!Einself111!!
Dass auf der einen Seite Flüchtlinge verbrannt werden, muss man nicht erwähnen. Gemeldete Streits um Handyladekabel in Flüchtlingsheimen, die die Polizei an ihre Belastungsgrenzen bringen, sind hingegen auszuschlachten. Psst! - am Ende des Tages verfügen diese Simulanten auch noch über Smartphones!
Ob es damit getan ist, in diesem Fall lediglich das Demokratieverständnis in Frage zu stellen?
Es ging doch um einen Vergleich der Präsenz der Themen. Einerseits Mordversuche (brennende Flüchtlingsheime) und andererseits das Schlichten von Streits zwischen den Flüchtlingen. Und auch wenn ich durchaus auch glaube, dass das ein verdammt undankbarer Job ist, stimmt da die Verhältnismäßigkeit nicht.
Zitat von paetke
Habs jetzt gelöscht, vor allem weil ich auf SO eine Diskussion gar keinen Bock habe.
Welche Diskussion meinst du?
Hast du das Interview überhaupt gelesen? Da kann man sich meiner Meinung nach tatsächlich nur die Haare raufen. Das hat auch nichts mit Werttschätzung der Polizisten zu tun, sondern was für Verbrechen der Revierchef dort miteinander vergleicht und sogar gleich stellt.
Ja hab ich. Und es ging auch gar nicht um den Artikel, über den ich mich aufgeregt habe, und zu dem ich auch gerne mehr geschrieben hätte, sondern um einen Beitrag (nicht von dir).
Ist aber egal jetzt
Irgendwie muss man denen ja zeigen, wo sie sind:
Kippen weggeworfen - Flüchtling soll 75 Euro Bußgeld bezahlen
Der Schwatte kommt doch glatt nach Deutschland Bayern und ist nicht artig. So muss er eben die Leitkultur per Bußgeld erlernen.M. habe "eine grob ungehörige Handlung vorgenommen, die geeignet war, die Allgemeinheit zu belästigen und die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu beeinträchtigen", heißt es in dem Bescheid. "Mit Ihrem Verhalten haben Sie die Grenze des durch die Widmung bestimmten Gemeingebrauchs überschritten (...); dies stellt eine nicht ganz unerhebliche Verschlechterung der Gemeingebrauchsmöglichkeit dar." Und weiter: "Ihr Aufenthalt erfüllte den Tatbestand einer Sondernutzung, die einer Erlaubnis bedarf, aber nicht erlaubnisfähig ist."
Wo genau ist denn der rassistische Hintergrund, oder werden nur Flüchtlinge verwarnt?
Davon ab hört sich das SCh... an, aber wie gesagt, mir erschlieβt sich der Text im Zusammenhang mit dem Thread nicht.
“Hooray Hooray/the Bullfighter dies/ and nobody cries/ because we all want the bull to surive.“
Morrissey
Es sind, wie im Artikel beschrieben, Textbausteine. Diese wurden durch irgendwen in das Schreiben "gezogen". Jetzt jemanden, der neu hier ist und womöglich die Sprache nicht beherrscht gleich mit dieser "argumentativen" Breitseite zu belegen dürfte dem Ersteller Freude bereitet haben.
Nun ist es aber so, dass John M. zwar in der Gruppe gestanden sei, aber nicht zur "Kernsteherszene" gehöre, wie da Gloria Martins einräumt: M. sei wohl nur "reingeraten". War ihm vielleicht gar nicht bewusst, dass er Ungehöriges tat? M. beteuert, weder getrunken noch geraucht zu haben.
Kernsteherszene find ich gut. Rumstehen, rauchen und trinken. Lass diese diabolische Dreifaltigkeit mal die Runde in Good Old Schland machen - Gott bewahre!
Geändert von Peter S. Werder (01.12.2015 um 12:53 Uhr)
Marcus da Gloria Martins. So kann auch nur ein bayrischer Polizeisprecher heißen.
Ds ist doch absoluter Standard in deutschen Großstädten, dass man die Steher da weghaben will. Kein Münchener Phänomen.
e. Oh, merke grad, war ironisch gemeint, oder?
Geändert von brat-set (01.12.2015 um 13:10 Uhr)
Nur der Einsame findet den Wald.
Wo ihn mehrere suchen, da flieht er, und nur die Bäume bleiben zurück.
Ja.
Ich las einst, dass viele Flüchtlinge eher der Kategorie der "Sitzer" zuzuordnen sind. So sei es in mehreren Herkunftsländern üblich, sich einfach mal auf den Boden(!) zu setzen.
Aus Sorge vor einer "Kernsitzerszene", die sich vor hiesigen Supermärkten etablieren könnte - es ging ausdrücklich nicht um eine mögliche Zunahme der Diebstahlsdelikte -, haben einige zusätzliches Sicherheitspersonal eingestellt.
Wie wäre es denn mit einem Kompromiss?
Es gibt aber auch noch die "Hocker". Auch eine sehr gefürchtete Gruppe in der Öffentlichkeit.
"Wenn Jesus eine Waffe gehabt hätte, würde er heute noch leben." (Homer Simpson)
Ein guter Deutscher hockt und lässt laufen...
"Jedes Spiel ist eine neue Hoffnung."
Berechtigungen
Zitieren
beatjunkie