@untersommer
Zu deinem Einleitungssatz: Ich beziehe Beiträge deswegen extrem in einer Weise auf mich, die als "Angriff" gewertet werden können - da ich meine, mich dann besser "in den Beitrag einfühlen zu können" -
Ich unterstreiche deinen Post voll und ganz. Ich es nocheinmal: Du hast aus meinen Beitrag etwas rausgelassen, was da nicht steht (und wenn es da stehen sollte, dann hätte ich es ja gleich schreiben können). Ich halte die Araber und die Palästinenser im speziellen nicht für hirnverbrannte Idioten und meine 1a Lösung für das Nahost Problem ist mitnichten ein "bombt den Laden kurz und klein, dann sind wir das Problem endlich los".
Gehen wir mal einen Schritt weiter und lesen Koenichs an mich gerichteten Post: "Its the economy stupid!" - Das ist ein Ansatz der auch mit deinem "lasst mal versuchen die Zivilisation versuchen das Problem zu lösen" einher geht/gehen kann.
Das Problem ist schon lösbar - nur sehe ich im Moment hauptsächlich eine völlig zersplitterte arabische Nation (nicht erst seit heute, sondern "schon ewig") die sich in ihrem Leid aus welchen Gründen auch immer nicht helfen lassen will und jedweden - auch friedlichen Lösungsansatz - als feindlich abtut (sie reagieren ungefähr so, wie ich auf deinen vorigen Post! :-) ) Sie haben ihre "Religion" nach außen zur Monstranz erkoren, mit der sie alles ablehnen und ihre Haltung verteidigen können, sie Igeln sich ein. Aber selbst unter ihresgleichen haben und hegen sie ambivalente Beziehungen.
Restarabien sind die Palästinenser an sich egal, sie brauchen aber Palästina, weils ohne sie keinen "großen Feind" den Zionismus in Israel, daß es nicht gibt (wieso fällt mir jetzt Asterix ein, "Der Arvernerschild"? "Welchesch Aleschia? Esch gibt kein Aleschia!") im Morgensternschen Sinne.
Ich sehe im Moment, daß das Problem schon gelöst werden kann. Frei nach Neuß : "Stell dir vor es geht, aber keiner kriegts hin!" - und so wird m.E. politisch von außen agiert bzw. unsere "Appeasementpolitik" läuft nach diesem Gusto: "Gib denen büschen mehr, dann halten sie die Füße still. Wir haben was anderes zu tun!".
Kommen wir zu wirtschaftlichen Verbesserungen: Den arabischen "Lordsiegelbewahrern" ist eine kuschende Bevölkerung die andauernd zwangsumgesiedelt wird natürlich lieber, (vielleicht, weil die besser zu Schutzzöllen, zu überteuerten Lebensmittel und bezahlten Zugang zu lebenswichtigen Dingen angehalten werden kann). Solange die arabische Nation "dort unten" destabilisiert ist, werden all die angeführten Gruppierungen "oben" bleiben und für den aktuellen "Status quo" Sorge tragen. Und mit aller Macht verhindern sie eine stabile Wirtschaft bzw. unterwandern sie.
Das radikale Programm zur Stabilisierung des nahen Osten kommt im Grunde von Jeffrey Sachs: Bildung, Zugang zur bildung und Zugang zu allen Ressourcen die ein Leben lebenswert machen.
Solange da aber lebensfremde Mullahs dieses als "zionistisch" und "amerikanisch" denunzieren. bleibts so wies ist.
Wenn wir die Nahostler und Rest der "Ultraarmen" nicht tatsächlich "vor der Tür stehen haben wollen" dann ist es an der Zeit nicht dort den Hahn abzudrehen und militärische Muskelspiele abzuziehen sondern Dinge einzuleiten, wie ich sie beschrieben habe. Flankiert werden müssen diese allerdings von Militärs, da sich kein Mullah freiwillig verdrängen lassen möchte.
Im übrigen für die anregende Diskusion!