Werders Finanzen

[cluseau]

logik? wie soll ein abgang im august in ein geschäftsjahr fallen, dass am 30.06. aufgehört hat? ebenso: wie soll ein abgang anfang juni in das aktuelle geschäftsjahr fallen? das passt hinten und vorne nicht.

[Bierstandszene]

Steuern werden nur auf Gewinne gezahlt. Und davon scheinen wir noch Lichtjahre entfernt.

[aceman]

Alles, was "über" ist, sollte direkt in die Tilgung des Stadion Umbaus fließen. Gewinn gibts erst, wenn das Ding abbezahlt ist.

[caspercold]

Ich würde an Filbrys Stelle mal den Zwegat, Peter anrufen.

[Dondiego]

@ Gemüsehändler
Wenn du meinst mich berichtigen zu müssen, solltest du dein "Nein" schon begründen können.

Das "Nein" begründet sich relative einfach.

Die Abgänge sind in das Geschäftsjahr zu packen in dem der Transfer erfolgt ist. Bilanziell gesehen heist das Übergang von Nutzen und Lasten. In Transferfällen der Zeitpunkt wo der Spieler vertraglich vereinbart den Verein verlässt. Da gibts auch keine Möglichkeiten das in andre Geschäftsjahre zu parken, selsbt wenn Anzahlungen o.ä. geflossen sind bzw. das Geld erst spatter kommt (Bilanzielle Abgrenzung).

Auf Gewinne gibt es nur einen Steuersatz. Und der ist 15% bei Körperschaftsteuer plus Soli. Dazwischen gibt es keine Werte. Die weiteren signifikanten Steuern wie z.B. Umsatzsteuer warden eh unabhängig vom Gewinn gezahlt.

Richtig wird sein, dass die Verlsutvorträge von Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer auf die nächsten jahre eine Ertragsteuer von 0 bringen warden.

[-=RK=-]

http://www.welt.de/sport/fussball/bu...anzierbar.html

Mogn Mogn
These:

"Werders Management hätte erklären müssen, dass es, wenn der Trend anhält, aus eigener Kraft den negativen Trend nicht umsteuern kann. Das Management hat in den letzten Jahren einen Optimismus verbreitet, der aber nicht zu den Zahlen passte. Bei der derzeitigen wirtschaftlichen Struktur ist das Unternehmen Werder Bremen mangels Eigenkapital ökonomisch rational nicht mehr führbar, sollte sich nicht schnell sportlicher Erfolg einstellen."

Antithese:

Im zuletzt veröffentlichten Geschäftsbericht der Gesellschaft heißt es dazu unter anderem unter Punkt D, "Chancen- und Risikobericht": "Angesichts der anhaltenden ausbleibenden sportlichen Erfolge ist es für die Gesellschaft mit ihrer Kostenstruktur nicht möglich, ein ausgeglichenes wirtschaftliches Ergebnis zu erreichen."

[12 WIR]

Beunruhigender Artikel (obwohl ich kein Fachmann in diesem Bereich bin).

[Koon90]

Der Geschäftsbericht ist das eine. Das Gerede für Fans und Presse das andere.
Da hat Filbry erzählt, der Verein sei finanziell so aufgestellt, dass er sich ohne internationales Geschäft finanzieren könne.
Das ist nun ganz offensichtlich nicht wahr. Den Tenor des Artikels kann ich gleichwohl er von Dramatik-Bogena geschrieben ist nachvollziehen.

Bei Werder tut man so, als ob die Strategie mit Kostensenkung die schwarze Null bringen könnte. Das ist nicht der Fall. Die Einsparmöglichkeiten beim Kader sind ausgeschöpft, wenn man konkurrenzfähig bleiben will.
Einen anderen Plan als die unrealistische Hoffnung auf schnellen Europacup oder jedes Jahr mehrere teure Spielerverkäufe hat Filbry nicht. Selbst solide nächste Jahre so auf Platz 9 oder 10 werden es nicht rausreißen.

Das wird man so lange machen bis es richtig brennt und dann darauf hoffen, dass sich im Angesicht der Insolvenz doch ein Investor findet.

Ich glaube, wenn Werder letztes Jahr abgestiegen wäre, dann hätten wir den Fall schon gehabt.

[Shyloc]

Ich frage mich wieso bei Werder an Löhne und Gehälter jedes Jahr 46 Millionen versenkt werden? Wohin denn wenn der Etatspielerbereich nur 30 Millionen frisst? Wo gehen die anderen 16 Millionen hin? 160 MA auf der Geschäftsstelle?

Ansonsten auch der Bericht sehr ernüchternd, bin da auch kein Fachmann, aber ohne internationale Spiele scheint Werder in Liga 1 nicht mehr lange zu leben. Nächstes Jahr fehlen wieder ca. 3,5 Millionen (Einnahmen aus dem Fernsehtopf "Europa" wo alle Mannschaften die Europäisch spielen extra Kohle bekommen). Irgendwas ist bei uns im Management (können auch Altlasten aka Stadion sein) komplett daneben gelaufen.

[12 WIR]

Ich habe auch langsam das Gefühl, dass da früher in Zeiten Lemke und Fischer viel Schmu betrieben wurde.

[Exilostfriese]

Sind unsere Strukturen so viel teurer als bei z.B. Mainz?
Nachdem der Lizenzspielerbereich ausgeblutet ist, muss man wohl nun auch andere Strukturen zurück fahren, ansonsten hat man wenig Chancen auf die schwarze Null ohne nochmals drastisch Qualität zu verlieren.

[Krischie]

Ich habe auch langsam das Gefühl, dass da früher in Zeiten Lemke und Fischer viel Schmu betrieben wurde.

Wann genau soll das gewesen sein?

[Michiol75]

Filbry labbert immer nur rum, vielleicht besser wenn er sich jetzt nicht äußert. Wenn der Rest von Werder insgesamt so teuer ist, dann muss man diese Kosten reduzieren. Am Etat der Mannschaft kann man nicht weiter sparen, aber brauchen wir für jeden Scheiss einen Direktor? Unter KA wurde dieses ja ausufernd gehandhabt, vielleicht muss Werder am weiteren Personal abspecken. Nicht gerne gesehen, aber wenn Werder pleite ist hat niemand mehr einen Job!

[unser_Harry]

Beunruhigender Artikel (obwohl weil ich kein Fachmann in diesem Bereich bin).

Fixed that for you.

[Krischie]

Wenn ich den KNB-Artikel richtig verstehe, sagt der Hickel, dass Werder sportlichen Erfolg braucht, um wieder mehr Geld und damit mehr Handlungsfähigkeit zu bekommen. Wow. Ich hätte doch Wirtschaftsprofessor werden sollen. Die andere Aussage ist, dass die aktuellen Fehlbeträge nicht durch struturelle Einsparungen aufgefangen werden können, und dann, wenn das Eigenkapital verbaucht wurde, dann eben kein Geld mehr da ist, um Löcher zu stopfen. Respekt. Darauf wäre kein anderer gekommen als ein Professor.

Sagt ja keiner, dass es Werder finanziell gut geht, im Gegenteil - aber derartige Binsenweisheiten, wie die von Hickel, zu einer angeblich neuen Story aufzublasen, die von einem Mega-Experten abgesichert ist, das muss man auch erst mal so wollen.