Werder twittert die "wichtigsten Aussagen"
Werder twittert die "wichtigsten Aussagen"
I'm afraid I've got some bad news
Ist wohl Morgen erst wieder, wegen dem Sonntagsspiel!?
Mein 1. Spiel im Stadion: SVW-BMG 3:0
Bundesliga 1990/91, 17.08.1990, 19.255 Zuschauer
1:0 2:0 Rufer 3:0 Neubarth
Reck-Borowka-Otten-Schaaf-Bratseth-Votava-Allofs-Eilts-Hermann-Rufer-Neubarth
Jo, 12:30.
Vermutlich kann ich morgen doch.
Gerade noch rechtzeitig...
PK vor dem Bundesligaspiel gegen Eintracht Frankfurt
Einen wunderschönen guten Tag bei werder.tv und an den PC-Geräten. PK vor dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt. Ich begrüße Rouven Schröder und Viktor Skripnik.
Carsten Sander: Ich kann's Dir nicht ersparen - wie geht's Dir damit, auf Thomas Schaaf zu treffen?
Skripnik: Es freut mich, nicht nur für mich, sondern auch für die Spieler, Torsten Frings und Christian Vander, die lange unter ihm gespielt haben. Sie haben Verbindung zu ihm.
Ist Schaafs Geist noch zu spüren?
Schröder: Thomas Schaaf und Werder Bremen, das verbindest Du einfach, auch als Zuschauer. Es ist ein gutes Zeichen, dass er gute Arbeit hinterlassen hat. Es gibt viele Leute, die positiv über ihn sprechen. Ich weiß nicht, ob es noch einen Trainer gibt, der 14 Jahre bei einem Verein arbeitet.
Viktor vielleicht. Wie hast Du ihn wahrgenommen?
Schröder: Er hat Punkte gebracht, hat die Ansprache an die Spieler, hat Konkurrenzkampf reingebracht. Jeder muss ihm Training um seine Chance kämpfen. Das zeigt sich auch in Garcias Interview: Niemand kann sich sicher sein. Jeder muss für den Verein alles geben. Das hat Viktor gut geschafft, es kann so weitergehen. Wir sind guten Mutes für Sonntag, aber es wird nicht einfach.
Wie bereitet man sich vor gegen eine Mannschaft, die trainiert wird von jemandem, den Du als Lehrmeister bezeichnet hast?
Skripnik: Jedes Spiel ist neu, ich bin auf jedes Spiel ausgerichtet. Ich war noch nie in der Arena in Frankfurt. Der Trainer hat mich so weitergebracht, mir so viele Sachen gezeigt - nicht nur mir, sondern auch meinem Trainerstab. Aber jeder macht seinen Job, wir wollen die Punkte mitnehmen. So denkt Thomas auch. Wir sind Profis. Nach dem Spiel ist dann nach dem Spiel, dann können wir reden. Vor dem Spiel fokussiert sich jeder auf seine Mannschaft. Wir sind Trainer und jeder macht seinen Job.
Kein normales Spiel - wie ist es für die Mannschaft?
Skripnik: Das ist vielleicht ein Vorteil für Thomas, er kennt die Leute, ihre Leistung, ihren Charakter. Clemens oder Zladdi, Basti Prödl, die kennt er, da hat er einen Vorteil. Bei uns ist das nicht der Fall, ich kenne die Leute nur aus dem Fernsehen, nicht persönlich. Das ist ein Nachteil, wir werden abwarten. Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen, die wir gezeigt haben, sie stabilisieren, um einen guten Eindruck zu hinterlassen.
Das kann ein Vorteil für Frankfurt sein - ist das nicht auch ein Vorteil, dass Ihr Schaaf kennt?
Skripnik: Aber er weiß auch, dass wir wissen, was er weiß. Man muss clever sein. Wir können von ihm profitieren, uns etwas abgucken. Wir möchten unser Ding durchziehen und hoffen und glauben, dass das klappt.
Weißt Du, wie man Thomas Schaaf schlagen kann?
Skripnik: Wir haben die Spiele analysiert, die sie verloren haben - mit der gleichen Aufstellung haben sie auch gewonnen. Es haben sich einige Spieler gesund gemeldet, aber vielleicht wird die Aufstellung beibehalten. Wir sind im Abstiegskampf, sie haben mit der Aufstellung zwei starke Mannschaften geschlagen. Sie werden das Spiel machen wollen, wir müssen etwas anderes tun. Man muss Plan B haben, andere Dinge, die kommen. Man muss flexibel sein, so schnell wie möglich reagieren. Ich kenne seine Art, seine Aufstellungsgespräche. Ich weiß, was er vor dem Spiel sagt. Das kann ein Vorteil sein. Aber das Leben geht weiter, er ändert sich auch.
Sie haben auch keinen Grund, die Mannschaft zu ändern?
Skripnik: Wir spielen nicht gegen Paderborn zu Hause, sondern gegen Frankfurt. Die haben 16 Punkte, wir haben 10. Wir fahren dahin, wo 50.000 Kulisse sind, sie pfeifen nicht für uns. Das muss man auch im Kopf behalten. Man muss sehen, ob man nach vorne spielt oder etwas anderes macht.
Du kennst die Vorbereitung Thomas Schaafs - was würde er vor dem Spiel gegen Werder Bremen sagen?
Skripnik: Er weiß nicht, wie ich meine Spieler vorbereite, das hat er nicht kennengelernt. Man kann ein Buch über ihn schreiben. Jetzt spielt Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt. Er hat sich sicher geändert, er hat ein Jahr Pause gemacht, er hat seine Art vielleicht geändert, er stagniert nicht, möchte sich verändern, sich entwickeln. Ich kann nicht das, was 2004 war, vergleichen mit dem, was heute ist. Torsten Frings kann vielleicht mehr dazu sagen, er hat bis 2009/10 mit ihm gespielt. Da war ich schon Kollege, wir haben uns über Fußball unterhalten, aber ich habe seine Ansprache nicht mehr gehört.
Du sagst, Du weißt nicht, wie die jungen Leute auf das Pfeifen reagieren - also mehr Erfahrung in der Mannschaft. Wie erklärst Du das den Jungen?
Skripnik: Wenn ich sie spielen lasse und wir verlieren, werde ich gefragt, warum die Erfahrenen auf der Bank sitzen. Und wenn ich sie nicht spielen lasse und wir verlieren, werde ich gefragt, warum die Aufstellung nicht blieb. Also müssen wir gewinnen. Wir haben noch zwei Trainings, es entscheidet auch die Tagesform, wir müssen eine Mischung finden. Ich muss den Kader, die Startelf festlegen, ich mache mir noch keine Gedanken, was ich denen sage, die nicht spielen.
Wollen Sie Schaaf schlagen, ihm weh tun?
Skripnik: Wenn wir Frankfurt schlagen, ist das gut für die Mannschaft, den Verein. Erst an dritter Stelle stehe ich. Wir sind in einer schwierigen Situation. Ich freue mich natürlich, wenn wir gewinnen. Ihm geht das auch so. Wenn er Werder Bremen schlägt, hat er alles richtig gemacht für seinen neuen Arbeitgeber.
Sehen Sie den Gegner auf Augenhöhe?
Schröder: Frankfurt hat eine gute Mannschaft, eine gute Mischung, gerade in der Offensive viel Niveau. Die Frankfurter haben gut investiert, haben Ambitionen für mehr. Aber man sieht in der Bundesliga, dass jeder jeden schlagen kann. Jeder hat Stärken im Team, wir sind geschlossen. Jedes Spiel wird neu bewertet. Wenn es nur nach Qualität ginge, stünde Dortmund nicht auf dem letzten Platz. Wir müssen alles reinwerfen, um zu bestehen, auch wenn es schwer wird. Wir sind selbstbewusst.
Skripnik: Wenn es feststünde, dass jede Mannschaft, die fünf Plätze höher steht, den Gegner schlägt, dann wäre es langweilig, dann käme kein Zuschauer. Das steht nicht vor dem Spiel fest. Wir haben keine Angst. Wir müssen das zeigen, was wir letzten Samstag gezeigt haben, dann können wir sehen, wie es weitergeht. Wir möchten jeden schlagen, das ist unsere Story.
Es gibt noch offene Positionen - oder hast Du die Mannschaft im Kopf?
Skripnik: Bis auf eine Position. 10 Spieler stehen fest.
Axel Pusitzky: Hast Du nach dem 4:0 gemerkt, dass die jungen Spieler beflügelt waren, die alten Angst hatten?
Skripnik: Sie sind alle schlau genug, festzustellen, wenn ihr Konkurrent nicht dabei ist. Wir analysieren, was wir in der Zukunft erwarten. Wir reden über taktische Dinge, da hören alle zu, nicht nur der, der spielt, sondern auch die, die dort spielen können. Die jungen Leute wissen, welche Aufgaben auf sie zukommen können. Sternberg hat gemerkt, wenn Santi nicht dabei ist, dann könnte meine Chance kommen. Sie wissen, ich muss mich im Training richtig verkaufen, mich zeigen. Genauso mit Levent. Er ist der Typ für das Spiel nach vorne, er hat den letzten Biss. Wir haben zwei Wochen lang über das Spiel nach vorn gesprochen. Sie sind wach geworden. Man sieht, wie die Augen aufgehen - und sie warten auf Deine Entscheidung. Wann sollen wir die Leute bringen? Sie sind nicht nur auf dem Papier gut. Das hat uns gut getan, wir haben einen gesunden Konkurrenzkampf. Santi hat gut trainiert, er hat gesehen, dass es auch ohne ihn funktioniert. Das ist das, was sich jeder Trainer wünscht: Konkurrenzkampf. Und die jungen Leute sind mutiger geworden. Es ist ein Luxusproblem. Aber man muss entscheiden. Ich habe schon gesagt, wir müssen gewinnen, dann habe ich alles richtig gemacht. Werder Bremen lebt von der Nachwuchsarbeit. Wir aus dem Leistungszentrum haben uns immer gefreut, wenn einer von unseren Minuten im Profibereich spielt. Füllkrug, Trinks - sie haben es vielleicht nicht geschafft, kontinuierlich dabei zu sein. Es freut sich jeder Trainer, wenn ein Junge einen Profivertrag kriegt. Das muss so weitergehen.
Schaaf in Bremen mit Kultstatus - auch über Sie gibt es ein Lied. Haben Sie es gehört?
Skripnik: Ich habe meine Kollegen gefragt: Was habe ich falsch gemacht? Ich habe es nicht bezahlt oder produziert. Frank Baumann hat es mir gezeigt. Meine Tochter hat es als Klingelton auf dem Handy. Es ist angenehm. Vielleicht gibt es bald einen Film über mich.
Haben Sie den Song auch gehört?
Schröder: Zusammen mit Viktor. Der Rhythmus war gut. Es ist positiv. Es dreht sich das Rad gut, wenn man Spiele gewinnt. Aber man muss schauen, was passiert, wenn der Erfolg ausbleibt. Es ist ein witziger Song, vielleicht lade ich ihn mir auch runter.
Torlinientechnologie?
Schröder: Es ist abgestimmt, es ist entschieden. Es ist eine gute Erleichterung für den Schiedsrichter. Die Schiedsrichter sind froh darüber, sie sind von den Entscheidungen erlöst. Ich habe es in England im Einsatz gesehen, das ist ein richtiges Event. Das hat schon was. Wir haben etwas mehr Sicherheit, und die Schiedsrichter fühlen sich wohler.
Skripnik: Ich hoffe, es wir nicht wie im Tennis, wo man auf alles warten muss, dann sitzen wir 120 Minuten da. Aber ich glaube, dass der Fußball, den wir kennen, ein gutes Geschäft ist. Man muss Dinge verbessern, manche Entscheidungen machen den Fußball attraktiver. Der Schiedsrichter ist nach dem Spiel nicht das Opfer, er kann sich auf die Kamera verlassen. Fehler gehören aber zum Fußball, diese Dinge machen mich nicht traurig, ich akzeptiere das.
Gibt es noch angeschlagene Spieler?
Skripnik: Das war ein geplantes Reha-Programm gestern, dass es nicht noch schlimmer wird gestern. Es gibt keine Gefahr für Sonntag.
3000 Werder-Fans in Frankfurt, ein fantastisches Ergebnis. Aber es gibt noch Sitzplatzkarten.
(Keine wörtliche Wiedergabe.)
Geändert von K [Mod] (05.12.2014 um 14:10 Uhr)
DanKe
Ich bin der letzte Wüterich.
Ob bei der PK in Frankfurt auch so oft der Name Thomas Schaaf fällt?
Danke K!
Baslers Freistöße sind wie das richtige Leben, mal weich und kurz, mal hart und lang.
(Jörg Wontorra)
Schön wie sich VS selbst widerspricht. Tagesform entscheidet, aber er hat schon 10 Spieler fest. Oder war eine Antwort spassig gemeint?
Wie immer: Großer Dank an K!
Früher war "Dinge", heute ist es "Männer".
Skripnik-Song, den seine Tochter schon als Klingelton hat? Kennt den jemand?
ThanKs