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[Blut-an-den Stollen]

Mensch K, danke! Ich hatte innerlich diesen Thread schon abgehakt und sah nur zufällig nochmal rein. Hach!

[yade]

edit: K hats erledigt!

[K]

PK vor dem Bundesligaspiel gegen den VfB Stuttgart

Rudolph: Willkommen zur PK vor dem Bundesligaspiel am Montagabend um 20.15 Uhr. Wir haben neben Cheftrainer Skripnik und Manager Eichin auch Clemens Fritz hier, aus besonderem Anlass, aus Anlass der Vertragsverlängerung um 1 Jahr. Wir bitten darum, zunächst Clemens alle Fragen zu stellen.

Hans-Günter Klemm: In Belek hast du gesagt, jetzt mache ich Schluss. Das kam schon überraschend, dass du noch ein Jahr dranhängst. Was hat dich dazu gebracht?
Fritz: Es ist mit Sicherheit eine Überraschung. Ich bin strikt, was das angeht, hatte mich damit nicht beschäftigt. Nach dem Augsburg-Spiel war ein entscheidender Punkt, da habe ich angefangen nachzudenken. Das kann es ja nicht gewesen sein. Ich habe die Freude, die Lust. Es steckt mehr in dieser Mannschaft, ich kann dem Verein helfen. Durch Gespräche mit dem Trainertream, mit Thomas Eichin bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich meine Entscheidung überdenken muss. Ich möchte helfen und beitragen, dass es wieder in die richtige Richtung geht.

Christoph Sonnenberg: Ist das eine Entscheidung, die allein in dir gereift ist - oder kam da auch was von Vereinsseite?
Fritz: Es war ein gegenseitiger Prozess. Ich wurde immer wieder gefragt. Am Anfang war es spaßig gemeint. Auch von der Mannschaft kam viel Feedback, von Thomas, vom Trainerteam. Aber meine Entscheidung stand fest, das kam erst in den letzten Wochen. Da habe ich mit meiner Familie, meinen Freunden gesprochen. In den letzten Wochen ging es recht zügig.

Christoph Sonnenberg: Du wolltest auf der Höhe der Leistungskraft abtreten - ist das nicht ein Risiko, dass du auf der Bank sitzt, verletzt bist?
Fritz: Ich habe alle Eventualitäten durchgespielt. Ich befinde mich körperlich in einer guten Phase, traue mir zu, noch ein Jahr auf hohem Niveau zu spielen. Doch ich spüre die Lust, die Freude, das Feuer, sonst hätte ich diese Entscheidung nicht getroffen.

Es ist nicht geplant, Standby-Profi zu sein?
Fritz: Das ist nicht geplant, das hatte ich damals schon ausgeschlossen. Ich muss meine körperliche Fitness haben. Wenn mir die Spielpraxis fehlt, ist es schwierig, die Leistung abzurufen. Ich möchte spielen. Aber es kann sein, dass ein Spieler, der besser drauf ist, meinen Platz einnimmt. Dann werde ich versuchen, mich wieder reinzukämpfen.

Ist der Zeitpunkt bewusst gewählt?
Fritz: Das war eine gemeinsame Entscheidung. Unsere Gespräche, das ging ziemlich schnell. Worauf dann warten, das können wir jetzt verkünden.

Sven Töllner: Ein Szenario ist jedoch die letzte Profisaison in der zweiten Liga zu verbringen...
Fritz: Wenn ich diesen Rücktritt nochmal überdenke, dann auch im schlechtesten Falle. Dann trage ich den Weg mit, gehe ihn mit. Ich fühle mich verantwortlich, verpflichtet. Aber ich bin total von der Mannschaft überzeugt und davon überzeugt, dass wir die Klasse halten. Wenn es doch so kommt, werde ich den Weg mitgehen.

Was, wenn die Abstiegsgefahr nicht so akut wäre?
Fritz: Dann wahrscheinlich nicht. Ich habe mir aufgrund der Situation Gedanken gemacht. Ich habe es in mir gespürt, dass es das nicht gewesen sein kann, in der schwierigen Situation.

Der Zeitpunkt der Bekanntgabe war merkwürdig - 21.59 Uhr. Das wurde medial intensiv begleitet. Steckt dahinter etwas?
Eichin: Wir haben relativ kurzfristig die Verträge gemacht. Wir hätten das auch heute Morgen kurz vor der PK machen können, haben uns aber entschieden, es abends zu machen, damit ihr euch vorbereiten könnt.

Signal, positiver Stimmungsmacher vor dem Wochenende?
Eichin: Wir haben uns halt, wie es Clemens schon erklärt hat, nach dem Augsburgspiel zusammengesetzt. Die Botschaft, die Clemens aussendet, ist, auch verantwortlich zu sein und den Weg mitzugehen. Warum sollten wir warten? Das ist auch aufgrund der Leistung Clemens' ein starkes Signal, deshalb haben wir es vermeldet. Wir haben ihn immer ein bissl gepiekst. Er ist in einem Top-Zustand, man kann erkennen, dass er noch ein Jahr spielen kann. Er wird als Leitfigur vorangehen. Leider, dass es in dieser Situation so geschehen ist, dass wir mit dem Rücken zur Wand stehen. Aber wir hätten es auch sonst versucht. Solche Leute, die vorangehen, findest du nicht so schnell. Deshalb bin ich glücklich, dass er bei uns bleibt.

Wie waren die Reaktionen in der Mannschaft?
Fritz: Ich fokussiere mich zu hundert Prozent auf die Aufgabe bei Werder. Es kamen durchweg positive Raaktionen, auch aus der Mannschaft. Das ist ein gutes Gefühl.

Haben Sie schonmal montags gespielt, in der Bundesliga?
Fritz: Das ist für mich auch neu, in der Bundesliga. Uns sollte es egal sein. Es sind besondere Spiele, unter Flutlicht. Wir konzentrieren uns zu einhundert Prozent, wollen positiv bleiben. Wir wissen, was zu tun ist. Am Sonntag kennen wir die anderen Ergebnisse, die Tabelle. Wir müssen konzentriert und fokussiert die Aufgabe angehen.

Martin Globisch: Hat der Verein dir nach der Karriere Zukunftsperspektiven offeriert?
Fritz: Ich habe einen Anschlussvertrag, das verschiebt sich jetzt ein bisschen.

Die Fans sind mit das Wichtigste - was ist, wenn es jetzt leiser wird im Stadion?
Fritz: Wir müssen unseren Job durchziehen. Klar ist es, dass wir eine unglaubliche Unterstützung unserer Fans haben. Das ist unser großes Plus, auch in der Stadt. Klar ist es schade, dass es zu dem Montagsspiel und dem Boykott gekommen ist, aber wir müssen das jetzt durchziehen.

Kurztrainingslager - was erwartest du?
Fritz: Es ist einfach nochmal eine Maßnahme, was die Vorbereitung des Spiels angeht. Es ist ganz gut, dass wir die Zeit miteinander verbringen. Wir haben ein gutes Klima, es geht um die Konzentration. Es muss so sein, dass wir das Gefühl haben, alles gemacht zu haben, wenn wir zum Stadion fahren.

Das Kurztrainingslager kommt überraschend - es wurde immer gesagt, das steht bei uns nicht zur Debatte. Kam das aus der Mannschaft oder von der sportlichen Leitung?
Fritz: Wir sind im Austausch, auch aus der Mannschaft mit dem Trainerteam. Es ist nicht so, dass das gestern spontan entschieden wurde.

Wie wichtig ist Clemens Fritz für die Mannschaft?
Skripnik: Claudio und Clemens, den beiden kann ich nur Komplimente machen. Das ist ein positives Signal, auch für die jungen Leute. Wir hoffen, das klappt auch mit Pizarro. Das ist die richtige Entscheidung für ihn.

Rudolph: Wir sind Montag ausverkauft. 780 verkaufte Tickets an Stuttgarter Fans. Wir erwarten eine besondere Atmosphäre.

Was werdet ihr in Verden machen?
Skripnik: Einen Tag vor dem Spiel macht man nicht so viel. Wir wollen nicht nur einen Tag länger zusammen bleiben, sondern uns fokussieren. Diese Entscheidung haben wir nicht gestern getroffen. Wir wollen unsere Kräfte bündeln.

Christoph Sonnenberg: Am Samstag soll hier trainiert werden, dann fährt man nach Verden. Was macht man dann?
Skripnik: Teambuilding. Das ist ganz wichtig in dieser Situation. Das ist ganz gesund für die Mannschaft, für die Spieler. Das ist einfach so. Es gibt Abendfußball, wir schauen Fußball-Bundesliga. Dann weiß jeder, wo es langgeht. Wir haben Zeit, uns richrig vorzubereiten. Analysen, Einzelgespräche. Das haben wir geplant.

Wie sind Sie auf Verden gekommen?
Eichin: Natürlich bin ich auch am Anfang der Woche gefragt worden. aber wir müssen ja nicht immer alles sofort verkünden. Man überlegt, was macht Sinn. Wir haben es uns genau überlegt, dass wir einen Tag länger zusammen sein wollen. Dann muss man schauen, was kriegst du, wie sind die Anfahrtswege, wir haben es geprüft. Am Ende ist aus dem Raster Verden rausgekommen. Wir haben es uns angeguckt, es klar gemacht und euch dann informiert.

Es mutet an wie ein Aktionismus...
Eichin: Es ist mir egal, wie das ankommt. Wir müssen planen und Entscheidungen treffen.

Die Mannschaft kommt aus Verden zum Spiel?
Eichin: Genau.

Montagsspiel hat seine Gründe, auch in Abstimmung mit den Sicherheitskräften hier. In England ist das normal. Sehen sie es als Testlauf?
Eichin: Es ist, glaube ich, eine Mischung aus allem. Es ist für viele ein Grund zu sagen, ich gehe da nicht hin - und für andere, zu sagen, ich gehe hin. Es ist eine neue Situation, die wir alle noch nicht kennen. Wir lassen uns überraschen, auch über die Resonanz. Wir können uns verschiedenen Dingen nicht verschließen, ich bin zwar Traditionalist, aber wir lassen uns überraschen.

Wenn das das Modell der Zukunft wäre, würde sie das tangieren?
Eichin: Das zu bewerten, das macht die DFL. Wir werden uns sicher an die Regelspieltage halten, wenn das alles im Rahmen bleibt, ist das in Ordnung.

Ein Ultra, der zu den Boykottierern gehört, sagt, dass der Verein sich zu wenig gegen das Montagsspiel gewehrt habe.
Eichin: Ich habe viele Mails bekommen, auch welche, die in eine andere Richtung gehen. Ich glaube nicht, dass es leiser sein wird, ich glaube, wir werden eine große Unterstützung haben. Ich habe volles Verständnis dafür, wenn jemand nicht kommt, aber wir müssen uns jetzt erst einmal auf dieses Spiel konzentrieren.

Verletzung bei Pizarro?
Skripnik: Das ist totaler Blödsinn. Er steht auf dem Platz. Mich hat diese Information überrascht, denn er ist fit.

Andere Spieler haben auch individuell trainiert...
Skripnik: Die vier werden mit der Mannschaft trainieren, wir haben keine verletzten Spieler.

Warum Donnerstag frei?
Skripnik: Wir müssen im Fitnessbereich nicht nachlegen, wir brauchen mental frische Spieler. Uns fehlen die Ergebnisse. Wir brauchen frische Köpfe, mentale Stärke für die Aufgabe am Montag. Zwei Übernachtungen im Trainingslager, davor geben wir einen Tag frei.

Werder soll Bilanzplus schreiben?
Eichin: Das ist schon richtig. Wir haben einen finanziellen Konsolidierungskurs, der ist positiv gelaufen, wir schreiben positive Zahlen. Das ist sehr schön, wir haben dadurch eine gewisse Flexibilität.

Björn Knips: Was für einen Gegner erwartest du?
Skripnik: Ich glaube, wir können das nicht prognostizieren. Wir erwarten einen Gegner, der an sich glaubt, Leistung abliefen will.

Kannst du sagen, wie die Verfassung innerhalb der Mannschaft ist?
Skripnik: Ich hoffe, es gibt keine Angst. Wir müssen Lust haben zu gewinnen, statt Angst zu verlieren. Wir brauchen die Überzeugung, eine gute Leistung zu liefern. Wir müssen an unsere Stärke glauben. Unsere Arbeit ist es, das zu installieren. Das Spiel wird die Richtung zeigen. Wir haben keine Angst. Respekt muss sein, aber keine Angst.

Wenn Sie sich Samstag in Verden die Sportschau angucken, wem drücken Sie die Daumen - Frankfurt oder Darmstadt?
Skripnik: Es ist gut, wenn die Konkurrenten Fehler machen, keine Punkte holen. Doch wir müssen auf uns schauen und selbst liefern. Es gibt Wetten, wie das Spiel ablaufen kann.

Wie haben Sie gewettet?
Skripnik: Für Frankfurt.

Björn Knipps: Pizarros Vertragsverlängerung - wird verhandelt?
Eichin: Wir haben und werden über dieses Thema sprechen. Das ist kein Geheimnis. Claudio ist grundsätzlich bereit, alles weitere besprechen wir mit dem Carlos. Ihr werdet wie immer als erstes alles erfahren. Es ist nicht der richtige Zeitpunkt. Wir haben ein wichtiges Spiel am Montag. Ich will nicht, dass solche Sachen jeden Tag in der Zeitung stehen. Wir werden euch rechtzeitig informieren.

(Keine wörtliche Wiedergabe.)

[Anfaro 2.0]

K!!!!

Was soll jetzt noch schief gehen am Montag??

[yade]

Danke!

[-=RK=-]

Danke, K!

[Norge]

Danke

[P. glauca]

Danke K!

[Anthony Soprano]

K

[defensivverweigerer]

Jo vielen Dank für den netten Service.

[Ale555]

für K!

[ech0_sj]

DanKe

[Nordmanntanne]

Danke!

[Blut-an-den Stollen]

Mange takk, tusen takk!

[Peter S. Werder]

Starke PK. Danke, K!