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Thema: PK-Thread [Direktlinks zu den PKs im Eingangspost]

  1. #6271
    Avatar von K
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    Wenn meine Züge pünktlich sind, komme ich vielleicht heute spätabends noch dazu. Kann aber für nichts garantieren.

  2. #6272
    Avatar von FVW 1899
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    ah, ok.

    Da so gar nichts über'n Worum-Twitter kam und auch hier nichts geschrieben wurde, dachte ich es gäbe schlicht keine.

    DANKE @ Ale und K
    ... aber nochmal ...

  3. #6273
    Avatar von Ale555
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    :bratsava: :hibbelig:
    Mal Zugverbindungen checken...

  4. #6274
    Avatar von K
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    PK vor dem Bundesligaspiel gegen Bayer Leverkusen

    Rudolph: Einen wunderschönen guten Tag, herzlich willkommen. Für den SV Werder Bremen ein ganz besonderes Spiel, es steht unter dem Zeichen der Inklusion. Wir werden den Spieltag mit Inklusion leben, in allen Bereichen. Es gibt viele Aktionen auf dem Platz usw. Z.B. wird es eine gemeinsame Aktion geben, bei der behinderte und nicht-behinderte Spalierkinder mitlaufen, es wird einen Rollstuhlparcours geben auf dem Vorplatz, um Kontaktängste abzubauen. Es wird zahlreiche andere Überraschungen geben, darüber hinaus werden laufende Aktionen weiterlaufen. Es wird beispielsweise einen Block für gehörlose Fans geben. Wir fangen auch heute schon damit an, es gibt Infomaterial, das durchgeblättert werden kann, z.B. auch zur Wortwahl bei der Berichterstattung. Wir hoffen, ein starkes Zeichen zu setzen. Die Stadionsprecher werden von einem Jugendlichen mit Down-Syndrom unterstützt, der den ganzen Tag mit begleitet und ihnen zur Hand geht, auch bei der Mannschaftsaufstellung einen Part übernehmen wird. Es ist keine bundesligaweite Aktion, sondern eine Aktion der Aktion Mensch, der Bundesligastiftung und Werder Bremen. Die Aktion Mensch hat sich Werder als Kooperationspartner ausgesucht, weil wir schon lange für Inklusion stehen. Es werden noch Kassenhäuschen geöffnet sein, doch wir rechnen mit einem vollen Stadion. Wir sind bei 39000, es werden sicher 40000.

    Björn Knipps: Heimspiel gegen Leverkusen, wichtiges Spiel, dennoch Kassenhäuschen...
    Eichin: Wir haben doch kein Zuschauerproblem. Keine Ahnung. Wir werden eine gute Anzahl an Zuschauern haben, die uns hervorragend unterstützen werden. Nichts, worüber ich mir Sorgen machen müsste.

    Vertragsverlängerung - sind Sie zufrieden?
    Eichin: Ja, sonst hätte ich den Vertrag nicht unterschrieben oder wäre nicht bereit, zu unterschreiben. Natürlich bin ich zufrieden. Ich freue mich auf weitere Jahre bei Werder.

    Verwundert über die Länge der Verhandlungen?
    Eichin: Verwundert nicht. Wir wollten es vor der Saison gelöst haben. Es gab ein klares Bekenntnis zu meiner Person, aber es dauert manchmal, das ist nicht ungewöhnlich. Den ersten Vertrag habe ich mit Willi Lemke in siebeneinhalb Minuten gemacht, das waren wenige DinA4-Seiten, da hätte Werder sonstwas reinschreiben können, ich hätte es unterschrieben, weil ich das unbedingt machen wollte. Dieser Vertrag ist umfangreicher, mit vielen Paragraphen, die wichtig sind. Jetzt ist es gut, beide Parteien sind zufrieden.

    Erleichterung wegen der Planungssicherheit?
    Eichin: Nein, das hat mit der täglichen Arbeit nichts zu tun. Das läuft nebenbei. Im Tagesablauf interessieren mich die Dinge, die zu tun sind. Ich bin nicht ruhiger, weil ich einen Vertrag unterschreiben werde.

    Bekenntnis war da - auch von Ihnen?
    Eichin: Natürlich. Es ist noch viel zu tun. Wir sind auf einem Weg, zu dem ich beitragen möchte. Ich habe die Chance bekommen, Verantwortung zu übernehmen, die hätte ich ungern abgegeben.

    Christoph Sonnenberg: Marco Bode sprach von gerechtem Unentschieden - zwei Parteien, die gegeneinander angetreten sind?
    Eichin: Bei den letzten beiden Spielen hätte ich mit gerechten Unentschieden leben können, damit bin ich auch jetzt zufrieden. Nochmal: Beim ersten Vertrag hätte ich alles unterschrieben. Ich habe hier einen Einstieg bekommen, wo das ein oder andere nicht ganz marktgerecht war. Das war in Ordnung. Jetzt haben wir uns angenähert. Konstruktive Gespräche, die wir vielleicht hätten schneller lösen sollen. Wir sollten das Thema zur Seite legen, uns auf das Wichtige konzentrieren.

    Welche Bedeutung hat das Spiel?
    Eichin: Natürlich ist es ein wichtiges Spiel. Wir hatten uns vorgenommen, die letzten beiden Spiele erfolgreicher zu gestalten, das ist uns leider nicht gelungen. Viele Fehler haben wir gemacht. Wer mehr Fehler macht, verliert die Spiele. Zwei Unentschieden wären im Bereich des Möglichen gewesen, dann wären wir im Soll gewesen. Jetzt haben wir gegen Leverkusen einen höheren Druck, doch das macht uns nichts aus. Wir müssen die Dinge korrigieren, haben am Samstag die Gelegenheit dazu.

    Nach dem Spiel angeschlagen und wütend - wie ist es jetzt?
    Skripnik: Es stört natürlich, dass wir in zwei Spielen den Gegner einladen zu Toren, die Elfmeter, das ist Wahnsinn, das war ganz einfach, wie das abgelaufen ist. Bei 0:0 machst du Fehler, bei 1:0 für dich, kurz vor der Halbzeitpause, wir waren unzufrieden, gehen raus, da waren wir nicht schlecht, hatten Ballbesitz, Kombinationsfußball, wir hatten Chancen. Dann bekommst Du Konter, wo vielleicht auch das nicht passiert, wenn man nicht von der Mittellinie zum Torwart spielt, man kann allein nach vorne spielen. Das ist eine Phase, die mich ärgert. Ich habe versucht, anderthalb Tage keine Zeitung zu lesen, das ist gefährlich und bringt nichts Positives. Das ist alles legitim, wir haben zwei Spiele verloren, sind unter Druck, wir sind gefordert. Ich erwarte eine Reaktion von der Mannschaft. Ich bin froh, dass wir gegen Leverkusen kein Favorit sind. Ich freue mich, dass wir zu Hause spielen. Mit der Unterstützung der Fans zeigen wir vielleicht nicht nur eine emotionale, sondern auch eine gute fußballerische Reaktion, Teamgeist. Sonst - zwei Aufsteiger, man schaut auf die Statistik und versteht es nicht. Wir haben zweimal mit einer schlechteren Statistik gewonnen, dreimal mit besserer Statistik verloren. So ist es momentan. Wir wollen besser sein.

    Du erwartest eine Reaktion - welcher Art?
    Skripnik: Es muss eine vernünftige Mischung sein: Man muss kämpfen, richtige Entscheidungen treffen. Das wünsche ich mir. Teamgeist, Leidenschaft, da sind wir auf gutem Weg. Wir sehen, wie Darmstadt es macht, so haben wir letzte Saison in der Rückrunde gespielt, vielleicht fehlt uns das momentan.

    Martin Globisch: Wie willst du der Mannschaft die Geilheit, die Leidenschaft, die Galligkeit wieder zurückbringen?
    Skripnik: Da gibt es keine spezifische Sache. Wir können eine Videoanalyse machen, positive Sachen zeigen, was sie schon geleistet haben. Auf dem Platz müssen wir nicht überbelasten, müssen so frisch wie möglich sein, wir treffen auf eine laufstarke Mannschaft. Teamgeist und Leidenschaft, da sind wir auf gutem Niveau. Wir haben gekämpft, aber das war nicht genug, um zu gewinnen.

    Wie gehst du mit der Mannschaft um - lässt du es sie spüren, dass du sauer bist?
    Skripnik: Ich habe gezeigt, dass ich unzufrieden bin. Aber ich habe auch Verständnis. Wir haben auch mit Thomas Schaaf mal fünf Spiele hintereinander verloren. Niemand wünscht sich das, es ist schwierig, das zu verkraften. Wenn es Schlag auf Schlag geht, ist es noch schlimmer. Ich führe Vier-Augen-Gespräche. Die Jungs sind so enttäuscht wie wir. Wir verlieren zusammen und gewinnen zusammen. Doch es ist nicht so einfach. Jeder weiß, dass es bei uns schwierig ist, momentan. Ich hoffe, dass nicht nur der Trainer mit den Spielern redet, sondern auch die Spieler untereinander. Dass sie auf den Platz gehen, um alles gut zu machen. Wir haben eine Analyse gemacht.

    Sie sind mit der eigenen Mannschaft beschäftigt - haben Sie Leverkusen angeschaut?
    Skripnik: Man sieht deren Qualität. Chicharito war schwach im ersten Spiel, jetzt macht er das Siegtor. Kießling auf der Bank, das zeigt ihre Qualität. Meine Aufgabe ist es, dass die Mannschaft mutig auf den Platz geht. Mit einer Heimkulisse kann der Sprung zum Erfolg kommen. Es ist schwierig.

    Warum ist es besser, Außenseiter zu sein?
    Skripnik: Ganz einfach: Wenn jemand das Spiel auf die leichte Schulter nimmt, kriegt man einen vollen Sack. Das ist der Grund. Dann muss man nicht so viel motivieren, jeder bereitet sich selbst gut vor. Jeder möchte etwas gutmachen. Wenn man gegen eine solche Mannschaft gut spielt, Tore macht, viele Ballkontakte hat, dann braucht man keine Statistiken, sondern kann sich selbst vergleichen. Das ist eine gute Motivation. Die Mannschaft spielt jahrelang in der Champions League, das ist eine Motivation für jeden Spieler. Ich bin froh, dass wir keine Favoriten sind, damit können wir nicht umgehen.

    Aufgabe, die Mannschaft mutig auf den Platz zu schicken - wird man das an der Aufstellung sehen? Gegen Darmstadt sah es nicht so aus...
    Skripnik: Och. Das kann man so schreiben. Bitteschön. Wir haben nur gewartet, dass kämpferische Dinge kommen, haben die ersten Minuten überstanden, sind in Führung gegangen, in Darmstadt. Alex Galvez hat mit Clemens Fritz defensiv gespielt, dahinter die Viererkette, Sternberg mit seiner Schnelligkeit nach vorn, Fin Bartels, zwei Stürmer. Das haben wir so geplant. Gegen Leverkusen spielen wir zu Hause, wollen unser Bestes zeigen. Zur Aufstellung sage ich noch nichts, zwei Tage vor dem Spiel. Ich könnte sagen, wer gut und wer schlecht drauf ist. Aber das mache ich nicht, damit jeder sich im Training gut präsentiert. Wer hat Mut, der wird sich zeigen, wer hat Schiss, der wird schlecht trainieren und will vielleicht nicht spielen. Doch unsere Jungs haben einen tollen Charakter, den haben sie in schlechten Zeiten bewiesen, wo alle uns schon unter der Erde gesehen haben, und einen Sprung gemacht, Spiele gewonnen. Wer Fußball sehr gut spielen kann, die haben wir in dieser Saison schon geschlagen - Hoffenheim, Gladbach. Leverkusen will auch Fußball spielen. Ich bin froh, dass wir gegen Leverkusen spielen, die nicht nur kämpferisch vorgehen, mit zwei Bussen hinten. Wir sind nicht so weit, ein ganzes Spiel, gesamte 90 Minuten... Wir haben die Entscheidung gemeinsam getroffen, auch mit der Mannschaft, wir haben verloren. Das ist Fakt. Nicht, dass da kein Mut war.

    Martin Globisch: Hast du auch über die Disziplin gesprochen?
    Skripnik: Jeder bekommt seine Geschenke, ich meine: Strafen. Das darf nicht sein. Zwei gute Spieler fehlen uns gegen einen Top-Gegner. Das ist bitter für uns, für mich auch. Ich habe vor der Saison gesagt, dass wir, wenn alles optimal läuft, alle Kräfte an Bord sind, wir eine gute Saison spielen können. Aber wenn einer fehlt, man immer etwas basteln muss, dann kommt eine Phase, wo man nicht gewinnt. Wir reden über Disziplin, klar. Jeder kennt den Regelkatalog, wie es ablaufen muss.

    Christoph Sonnenberg: Einige Spieler haben die Einstellung beklagt, andere das Fußballerische...
    Skripnik: Es muss eine vernünftige Mischung sein. Man muss clever sein, auch vor dem Zweikampf. Wenn man meint, die spielen wenig... Ich bin der, der will, dass sie Fußball spielen. Wenn die Spieler sagen, sie spielen zu wenig, müssen sie mehr spielen. Kämpferisch... Wir haben 70% der Zweikämpfe geholt, aber die entscheidenden verloren. Auf die Statistik schaue ich als letztes. Läuferisch, man kann laufen ohne Ende und trotzdem nicht gewinnen. Bayern München ist die Mannschaft, die am wenigsten läuft. Aber sie haben Ballbesitz. Das ist ein Mittel zum Erfolg. Bei uns muss es eine Mischung sein. Wir müssen uns von Spiel zu Spiel konzentrieren, schauen, wen wir zur Verfügung haben.

    Wie fit ist Junuzovic, wie wichtig ist er?
    Skripnik: Ich hoffe, er kann von Anfang an spielen. Ich wollte unbedingt, dass er dabei ist. Aber er darf nicht vorsichtig trainieren, sondern muss zeigen, dass er bereit ist. Die Gesundheit ist wichtig, im Leben, nicht nur im Sport. Deshalb hat er nicht von Anfang an gespielt. Doch jetzt sind drei Tage vergangen, ich hoffe, er ist bereit. Wie wichtig er ist, haben wir gesehen.

    Wie weit ist Pizarro? Wenn Junuzovic und Bartels ausfallen, ist er nahe an der Startelf?
    Skripnik: Wenn Zlatko sich gesund meldet, dann kann er von Anfang an spielen. Aber er muss zeigen, dass er bereit ist. Fin Bartels fehlt uns, da wird ein anderer Spieler dabei sein. Claudio kommt leider in der Phase, wo wir ein zweites Tor kassiert haben, da gingen nur lange Bälle hin und her, das ist nicht sein Spiel. Wir haben überlegt, dass wir ihn den Ball in den Fuß bringen, mit Zladdi. Aber das war nicht der Fall, es funktionierte nicht wie in Hoffenheim. Wie weit ist er? Er trainiert fleißig, beschwert sich nicht über Muskelkater. Aber Grundschnelligkeit, Ausdauer... Er hat nur zwei Wochen trainiert, wir hatten ein Halbjahr davor Vorbereitung. Jeden Tag Training ist sinnvoll.

    Vor einer Woche Euphorie, wegen der Rückkehr von Pizarro, jetzt wenig davon zu spüren. Wundern Sie sich, wie schnell das geht?
    Eichin: Ich wundere mich überhaupt nicht. Das kennen wir ja. So wenig, wie wir übergeschnappt sind, so unaufgeregt sind wir jetzt. Dass wir nicht immer in der letzten Minute die Spiele für uns entscheiden. Wer sich die Tabelle anschaut, sieht, wie eng alles zusammen ist, wie schnell man wieder unten ist. Doch bei allem Respekt muss man die Situation richtig einschätzen. Wenn man mehr Fehler macht als der Gegner, das ist halt eben so. Wir müssen die Fehler abstellen. Es ist ein Super-Spiel am Samstag, wir schauen, ob wir danach wieder völlig durchdrehen oder eine andere Situation vorfinden und aufpassen müssen, dass nicht alle in Depressionen verfallen. Wir sind am Anfang der Saison, wissen, dass es schwierig wird. Wir freuen uns auf Samstag.

    In beiden Spielen haarsträubende individuelle Fehler - kann man da was machen?
    Skripnik: Ganz schwierig. Man steht und guckt. Wir haben das hundert Prozent nicht trainiert. (lacht) Es ist ein schlechtes Gefühl. Meine Gedanken, das ist schwierig. Ich wünsche meinen Spielern eine gute Familie, um Kraft zu tanken und dann mit Selbstkritik zum Training zu kommen und Lust zu haben, etwas gutzumachen. Der nächste Gegner kommt Samstag um halb vier. Das Negative muss aus den Gedanken. Wir waren nicht schlecht, wir waren gut, aber nicht gut genug. Wir haben uns etwas vorgenommen, wir wollen nicht nur über Negatives reden, die Mannschaft soll gute Laune haben. Für den Trainer ist es eine beschissene Zeit, wo man nichts machen kann. Laut zu werden, sauer zu sein, das bringt nichts. Man muss zwei, drei Tage ohne Zeitung leben, es dann besser machen.

    Nach dem Spiel hast du von Abstiegskampf gesprochen...?
    Skripnik: Die Tabellensituation - wir haben sieben Punkte. Wenn wir weiter verlieren, sind wir im Abstiegskampf. Gewinnt man, ist man in anderen Bereichen. Es gibt Vereine, die haben nichts mit dem Abstiegskampf zu tun, aber der Rest - jeder kann jeden schlagen, mit Pech, mit Glück. Alles zählt. Ich bin emotional, aber ich habe gesagt, wenn wir weiter so spielen, dann sind wir wieder da, was wir in den letzten Jahren erlebt haben. Wir haben schon sieben Punkte, letzte Saison war es anders. Wir freuen uns über die Punkte, müssen nach vorn schauen.

    Martin Globisch: Wie sehen Sie die Situation? Einer spricht vom Abstiegskampf, vor zwei Spieltagen noch Champions League?
    Eichin: Das habe ich ja gerade gesagt. Wir wollen nicht jeden Satz, den wir irgendwann gesagt haben, ein Jahr mit uns rumtragen. Wir haben nach sechs Spieltagen 7 Punkte. Wir wollen uns stabilisieren, doch dieses Ziel haben 14 andere Mannschaften auch. Wenn ich die letzten drei Spiele nüchtern betrachte, dann hätten wir vielleicht in Hoffenheim einen Punkt gemacht, in den letzten beiden Spielen einen Punkt gemacht, dann hätten wir auch sieben Punkte. Deshalb: Alles in Ordnung, alles gut. Wir versuchen, gegen Leverkusen eine Topleistung abzurufen, ohne Fehler. Dann haben wir eine realistische Chance auf Punkte. Es wird immer wieder Rückschläge geben, das haben andere Mannschaften auch. Wir machen uns nicht verrückt. Claudio haben wir auch wegen seiner Siegermentalität geholt. Wir dürfen uns nicht immer sorgen, sondern müssen auch Ziele transportieren. Wir müssen uns nicht Woche für Woche dafür entschuldigen. Wir haben eine gute Mannschaft, arbeiten weiter.

    Martin Globisch: Du hast vorhin von Vier-Augen-Gesprächen gesprochen, auch mit dem Torhüter?
    Skripnik: Natürlich haben wir uns mit ihm unterhalten, auch direkt nach dem Spiel. Ich bin beruhigt, wie Christian mit ihm umgeht. Er ist ein junger Mann, der einen Fehler gemacht hat, den auf seine Kappe nimmt. Wir müssen ihn unterstützen und ihm helfen. Genau wie Luki nach dem Elfmeter. Wir gewinnen zusammen, verlieren zusammen. Wir haben uns mit jedem Spieler unterhalten. Wir haben noch anderthalb Tage, das beruhigt uns. Vielleicht werden sie noch ruhiger. Es ist Routine für uns, dass wir uns mit den Spielern unterhalten.

    Björn Knipps: Wort zu Fröde, was kann man erwarten?
    Skripnik: Er ist ein Teamplayer, er hat Sachen, die man nutzen kann. Kopfball. Fast jedes Mal bekommen wir ein gutes Feedback aus der U23. Da kann es schnell nach oben gehen. Ich höre, wer es gut gemacht hat, das freut uns sehr. Aufgrund der Sperre von Bargfrede haben wir uns auf ihn fokussiert. Vielleicht kriegt er nicht viel Zeit, aber er ist eine Alternative. Auch die dritte Liga ist neu für ihn, da kann er auch profitieren. Wir müssen mit Geduld und Verständnis mit ihnen umgehen. Wahrscheinlich werden wir Grillitsch für Bartels mitnehmen, er ist auch eine Alternative für uns.

    Björn Knipps: Gibt es angeschlagene Spieler?
    Skripnik: Ulisses kommt vielleicht in der ersten, zweiten Oktoberwoche, genauso Yildirim. Pavlovic trainiert schon. Die beiden gesperrten Spieler trainieren einzeln. (klopft auf Holz) Ich hoffe, es kommt kein Neuer dazu.

    Hast du mit deiner Frau schon Geburtstag gefeiert?
    Skripnik: Nein, ihr Geburtstag ist morgen. Ganz oft vergessen das die Männer. Mein Feiertag ist morgen. Dann der 25. Hochzeitstag dieses Jahr. Morgen, morgen. Du kannst einen großen Artikel schreiben, mit Foto.

    Stellungnahme zum Inklusionsspieltag?
    Skripnik: Werder Bremen ist bekannt dafür, alles für die Zuschauer und für die Leute zu tun. Ich mache das gerne mit, sage gern etwas. Aber ich muss mich leider auf meinen Job fokussieren. Das ist sympathisch, wir müssen es bestätigen mit einer guten Leistung. Wir wollen mit drei Punkten begeistern.
    Eichin: Wir sind bei Werder sehr weit bei diesen Dingen, reden nicht oft darüber, sondern machen es einfach. Diese Möglichkeiten wollen wir nutzen. Es wird sicher interessant.

    (Keine wörtliche Wiedergabe. Heute noch weniger als sonst, ist spät...)
    Geändert von K [Mod] (25.09.2015 um 23:38 Uhr)

  5. #6275
    Avatar von defensivverweigerer
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    @K
    "Punks sind auch nur Hippies. Mit schlechter Laune!" (Amy Taylor)

    http://stolpersteine-bremen.de/

  6. #6276
    Avatar von staubsaugernase
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    danke K für deinen einsatz zu so später stunde.
    wer zuletzt lacht, lacht als letzter! :x

  7. #6277
    Avatar von Blut-an-den Stollen
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    K, herzlichen Dank! Aber ich denke niemand hätte etwas sagen können, müssten wir ohne Deine Arbeit leben. Diese "Spätschicht" war bestimmt nicht Dein Traum vom Feierabend.
    Drohend stehen die Faschisten
    drüben am Horizont

  8. #6278

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    Wow, vielen, vielen Dank dafür, dass Du Dir so viel Mühe und Arbeit damit machst!

  9. #6279
    Avatar von from sarah with love
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    ThanKs! Gern gelesen.
    Those nights were on fire
    We couldn't get higher
    We didn't know that we had it all
    But nobody warns you before the fall
    - Queen Lana -

  10. #6280

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    Danke K

    Wo hat VS denn Kombinationsfußball gesehen?

  11. #6281

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    DanKe!

  12. #6282
    Avatar von Spartak 6:2
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    Hat er wirklich "Morgen, morgen" gesagt???







    DanKe mal wieder für Deine tolle Arbeit, liebe K!!!
    "Schon als Kind auf dem Bolzplatz träumt man davon, für so einen Verein zu spielen. Jetzt bin ich hier, ich bin stolz darauf."
    (Jannik Vestergaard, als er noch für Werder spielte)

  13. #6283
    Avatar von K
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    PK vor dem Bundesligaspiel gegen Hannover 96

    Rudolph: Wir freuen uns auf Eure Fragen!

    Fangen wir an mit dem Personal - Überblick?
    Skripnik: Ulli Garcia trainiert mit, Aron pausiert, muss Individualtraining machen. Hoffnung ist da.

    Kann Garcia eine Rolle spielen?
    Skripnik: Er trainiert mit, Vollprogramm. Die 20 Spieler sind Kandidaten für den Kader.

    Was ist bei Aron?
    Skripnik: Das Alte. Adduktorenprobleme. Wir müssen warten. Wir schauen, was er morgen Vormittag macht. Wenn er trainieren kann, ist er ein Kandidat für's Wochenende. Hoffnung noch da.

    Wer ist Favorit?
    Skripnik: Wir sind Favorit. Das möchte ich gerne sagen. So möchte ich meine Mannschaft auf dem Feld sehen. Man kann das nicht prognostizieren. Wir wissen, was uns erwartet. Es ist auch ein wichtiges Spiel für Hannover. Auch für uns, wir wollen etwas gutmachen. Es wird ein gutes Spiel, glaube ich. Ich wünsche mir, dass wir mit Glück gewinnen.

    Der Gegner steht mehr unter Druck - angenehm?
    Skripnik: Es ist schwierig, gegen Mannschaften zu spielen, die unter Druck stehen. Das haben wir letzte Saison erlebt. Jeder weiß, wie schwierig das ist. Wir erwarten keinen Spaziergang, müssen wir uns konzentrieren. Wir tun das und warten, was kommt.

    Welchen Eindruck macht die Mannschaft?
    Skripnik: Es hat mir gut gefallen, wie die Mannschaft trainiert hat. Jeder hat Engagement gezeigt. Es gibt angeschlagene Leute. Jeder weiß, es ist kein Wunschkonzert. Wir haben nach Bedarf trainiert, die Reaktion war gut. Deshalb sind wir optimistisch. Wir haben noch zwei Tage, dann ist Spiel. Dann sehen wir. Bis heute bin ich zufrieden.

    Hannover im Trainingslager - beeinflusst Sie das auch?
    Skripnik: Alles legitim, was jeder macht. Wir wollten keinen freien Tag haben. Die machen das nicht zum ersten Mal, es ist nicht neu für sie. Für mich ist es egal. Für mich ist es wichtig, dass meine Mannschaft mit Selbstbewusstsein aufläuft.

    Selbstvertrauen tanken - wie groß ist es derzeit?
    Skripnik: Das zeigt nur das Spiel, ist es besser, schlechter, stagniert. Im Training war die Reaktion gut, jeder trainiert engagiert, beweist sich. Das habe ich erwartet von meiner Mannschaft.

    Nach dem letzten Spiel wurde die fehlende Leidenschaft kritisiert - ein Aspekt. Ein zweiter ist die mangelnde Torgefahr - was ist der Grund dafür?
    Skripnik: Es waren sehr gute Gegner, die uns auch schlagen wollten. Davor waren wir besser. So ist Fußball. Wir spielen gegen Darmstadt, Ingolstadt, da sind wir Favorit, müssen drei Buden machen... Aber das ist nicht so einfach. So ist der Fußball momentan. Wir haben Kraft, Überzeugung, Leichtigkeit verloren. Dann ist es nicht so einfach, Tore zu machen.

    Konzentration auf dem Willen - auch etwas für das Spielerische getan?
    Skripnik: Gestern haben wir nur mit Ball trainiert, Kombinationen. Wir haben Analysen gemacht, Einzelgespräche. Alles, was dazu gehört, haben wir getan. Aber am wichtigsten ist Samstag, dann zeigt es sich. Jetzt kann ich nur spekulieren. Samstag muss die Mannschaft bestehen.

    Wie viel Kopfsache steckt im Spiel?
    Skripnik: Bei mir ist alles okay. Bei der Mannschaft müssen wir abwarten. Wir trainieren, wir installieren wieder, was wir schon getan haben, die guten Sachen. Wir haben sieben Punkte, fünf Mannschaften stehen hinter uns, die träumen davon. Wir müssen weiter vernünftig arbeiten, nicht nur den Kopf schütteln.

    Welche Rolle spielt der Spielplan - ist die Sorge da, dass die Niederlagenserie sich fortsetzt?
    Skripnik: Du fragst und lachst selbst? Wie kannst Du jetzt über die anderen Spiele sprechen? Genießt Du das jetzt? (lacht) Nach dem Hannover-Spiel können wir über Bayern reden.

    Wie ist die Gemütslage bei Ihnen?
    Eichin: Da muss ich überlegen. Ganz normal. Es ist eine ganz normale Situation innerhalb einer Saison mit Höhen und Tiefen. Wir versuchen das ganz normal zu handlen. Die Öffentlichkeit macht sich Gedanken, wir versuchen sie in die richtige Richtung zu bewegen. Wir haben sieben Punkte, ärgern uns vielleicht, das wir nicht neun haben. Wir konzentrieren uns auf das Spiel gegen Hannover, machen nicht zu viel aus Randgeschichten. Alle Beteiligten sind konzentriert. Wir haben ein schwieriges Spiel. Wer hat mehr Druck? Das ist uninteressant. Manche Mannschaften gehen mit Druck gut um, andere mit weniger. Wir werden sehen, wer einen guten Tag hat. Haben beide Mannschaften einen, wird es ein spannendes Spiel. Wir sehen 17.15 Uhr, was draus geworden ist.

    Was steht auf dem Prüfstand im Spiel?
    Skripnik: Das, was wir in der zweiten Halbzeit gegen Leverkusen haben vermissen lassen. Wir müssen kämpfen. Es gibt Spiele, wo man fußballerisch besser sein muss, in anderen kämpferisch. Das haben wir vergessen. Daran müssen wir weiter arbeiten. Das will ich sehen. Wenn wir 100 Prozent geben, können wir jeden schlagen.

    Was muss gegen Hannover überwiegen?
    Skripnik: Man muss clever sein, gute Entscheidungen treffen. Die Mannschaft steht unter Druck. Wir hatten auch schon gute Spiele, das dürfen wir nicht vergessen. Wir müssen effektiver sein, dürfen nicht nach individuellen Fehlern verlieren. Die Tore gegen die Aufsteiger waren besonders ärgerlich. Ich hoffe, das auch einmal der Gegner einen Fehler macht. Dann hat man Rückenwind. Wir müssen um unser Glück kämpfen.

    Vor einem Jahr in einer ähnlichen Situation angefangen - ist die Situation jetzt unangenehmer?
    Skripnik: Wir sind am 7. Spieltag Tabellendreizehnter. Das lässt sich nicht vergleichen. Jetzt reden wir über eine Krise.

    Über den Trend...
    Skripnik: Sowas passiert. Gladbach hat fünf Spiele hintereinander verloren. Wir haben sieben Punkte, freuen uns darüber. Natürlich ist es unangenehm, dreimal hintereinander zu verlieren. Die Jungs werden eine Reaktion zeigen, sich vernünftig präsentieren. Aber es gibt Schlimmeres im Leben, als am 7. Spieltag Tabellendreizehnter zu sein.

    In Hannover wird schon der Rauswurf des Trainers gefordert, Kinds Rücktritt - lähmt es die Mannschaft, gegen die Fans spielen zu müssen?
    Eichin: Das wollen wir nicht kommentieren. Wir fangen doch nicht an, die Situation bei anderen Vereinen zu kommentieren. Wir sind mit unseren Fans in jeder Situation hochzufrieden. Was woanders passiert, ist uns egal. Wir wollen die Punkte mitnehmen, Hannover will das verhindern.
    Skripnik: Ich wünsche jedem Kollegen viel Glück. Kommentieren, das ist unkorrekt. Jeder hat sein Bier, wir bleiben bei unserem.
    Eichin: Beck's.
    Skripnik: Beck's, genau.
    Rudolph: Haake-Beck.

    Galvez hat über seine Situation gesprochen, wo siehst Du ihn, ist er näher an der ersten Elf?
    Skripnik: Die Tage waren die anderen besser in Form, haben sich bestätigt. Ich bin hochzufrieden, was Galvez im Training zeigt. Wenn er auf dem Platz stehen wird, wird er alles vernünftig machen. Jeder macht Fehler, darauf reagiert er gut. Was am Wochenende passieren wird, ist noch unbekannt. Jeder der 20 Spieler, die wir zur Verfügung haben, kann im Kader stehen. Ihm fehlt nur Spielpraxis, das ist alles.

    Geschichte mit Melvyn Lorenzen?
    Skripnik: Ich war nicht dabei, ich kann nicht alles kontrollieren. Jeder macht seine Sache. Er trainiert momentan nicht bei uns. Ob er im Kader sein wird oder nicht, da müssen sie den anderen Trainer fragen.

    (Keine wörtliche Wiedergabe.)
    Geändert von K [Mod] (01.10.2015 um 12:57 Uhr)

  14. #6284
    Avatar von Banano
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    Danke!
    Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch!

    - Erich Kästner -

  15. #6285

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    DANKE, liebe K!

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