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Thema: PK-Thread [Direktlinks zu den PKs im Eingangspost]

  1. #5731
    Avatar von schmocki
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    Bild twittert: Launige PK.

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  2. #5732
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  3. #5733
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    Zitat Zitat von K Beitrag anzeigen
    PK vor dem Spiel gegen Wolfsburg

    Rudolph: Maxi Eggestein verlängert seinen Vertrag bis 2018.
    Eichin: Wir basteln weiter an dem Werder Bremen der Zukunft, Maxi Eggestein ist ein wichtiger Bestandteil. Wir wollen unsere Talente fordern und fördern, wir freuen uns, dass er sich für uns entschieden hat. Er wird gegen 14 Uhr seinen Vertrag bis 2018 unterschreiben.

    Marc Hagedorn: Ein, zwei Sätze zu ihm - wie ist die Perspektive?
    Eichin: Wir haben mit den Plänen vor ein, zwei Jahren begonnen, wir wollen die U23 weiter an uns binden, sie sollen Einsätze bekommen. Mancher ist in einer Form, dass er sich auf dem Bundesligaplatz wiederfindet. Auch Eggestein hat im Trainingslager schon gute Spiele gemacht, wie ein alter Hase gespielt. Wenn sie uns die Zeit geben, machen wir sie zu guten Bundesligaspielern. Sie brauchen ihre Zeit.

    Björn Knips: Was gefällt dir an Max besonders?
    Skripnik: Für mich ist es wichtig, dass ich, wenn ich zu Beginn der Saison einen Spieler habe, dass ich am Ende eine Entwicklung habe. In der U17 habe ich ihn von Havelse geholt, er hat eine gute Entwicklung genommen, spielerisch, körperlich, vom Fußballverständnis. Damals konnte man nicht sagen, dass er Fußballspieler ist. Er hat einen guten Charakter, es ist ein Vorteil für ihn, dass ich ihn so gut kenne. Wir haben ihn im Winter mit nach Belek genommen, um ihn in Trainingsspielen ohne Schmerzen einzusetzen. Er hat das gut gemacht. Ich traue ihm eine gute Entwicklung zu, vielleicht wird er irgendwann Leistungsträger. Aber Talent ist das eine, er muss weiter hart arbeiten und clever sein. Fußball ist auch Körper, Ernährung usw. Vielleicht wird er ein guter Spieler für uns.

    Wird Vestergaard dabei sein?
    Skripnik: Er hat eine Dreiviertelstunde trainiert. Er spürt das, ich hoffe, es wird bis zum Wochenende besser und er wird dabei sein. Wir denken aber auch an die Zukunft, an die englische Woche, wir brauchen ihn nicht nur jetzt, sondern auch für die kommenden Wochen. Wir müssen abwarten. Es ist eine unangenehme Verletzung, eine Sache der Überbelastung. Wir müssen die Daumen drücken.

    Sebastian Prödl ist ja wieder dabei - im Zweifel also Vestergaard schonen?
    Skripnik: Du sagst immer, du hast irgendetwas gehört - frag mich, dann sage ich es dir! Wir haben gute Innenverteidiger, wir müssen von Tag zu Tag schauen. Lukimya ist in seiner besten Form, er kämpft für seinen Stammplatz. Am Mittwoch haben wir das gesehen, jeder will sein Bestes geben. Rotation ist etwas Wichtiges, vor allem, wenn eine aktive Phase ist. Mittwoch fahren wir nach Bielefeld, da erwartet jeder einen Sieg von uns. Aber wir sind nicht von gestern, für Bielefeld ist das vielleicht das Spiel des Jahres. Wir erwarten einen heißen Tanz. Wir müssen auch im Spiel gegen Wolfsburg aufpassen. Aus diesem Grund müssen wir uns Gedanken machen. Wir haben drei gute Innenverteidiger, es kommt noch einer dazu. Luca trainiert im Vollprogramm, ist bereit. Ich habe keinen Bedarf, etwas zu ändern, ich habe keine Probleme. Das gehört zum Fußball. Wir freuen uns auf Basti. Er rettet uns einen Punkt gegen Schalke. Aber das waren fünf Minuten, er braucht Spielpraxis.

    Duell der besten Rückrundenmannschaften - Spitzenspiel?
    Skripnik: Das Duell Schalke gegen Dortmund ist das Spitzenspiel. Aber das Nordduell ist wichtig. Wolfsburg ist eine klasse Mannschaft, mit Spielkultur, guten Einzelspielern. Sie sind aktiv, konstant präsent. Wir erwarten eine schöne Partie.

    Das vierte Spiel der Wolfburger in 14 Tagen - hilft das?
    Skripnik: Nach dem Spiel werde ich vielleicht sagen, dass es uns in die Karten gespielt hat. Ob es reicht für uns, wenn sie gestern gespielt und heute erst trainiert haben? Ich hoffe es. Vielleicht sind sie müde, vielleicht rotieren sie, sie haben ja auch ein Pokalspiel. Aber ich sage nicht, dass wir im Vorteil sind - sie haben Weltklassefußballer, da passt alles. Aber wir wollen uns gut verkaufen, profitieren, das Beste mitnehmen.

    Björn Knips: Ist das sportlich gesehen die schwerste Aufgabe?
    Skripnik: Bei allen Spielen, die wir gewonnen haben, sind wir an unsere Grenzen gegangen. Wir waren nie ruhig auf der Bank, das hat man gesehen. Auch Paderborn, da war jeder Konter gefährlich. Wir freuen uns darüber, was wir geschafft haben, sind stolz, aber jetzt kommen die, die vorbildlich sind. Aber genauso haben wir beim Spiel gegen Leverkusen, Schalke geredet - und wir haben nicht verloren. In der Zeit, in der wir dran sind, haben sie 28, wir 26 Punkte geholt - da kann man spekulieren, das kann man sagen, um zu motivieren.

    Wie lief der gestrige Abend - haben Sie's gesehen?
    Skripnik: Ich habe Wolfsburg so oft gesehen, ich habe gestern einen Film gesehen. Heute habe ich mir die Ergebnisse, die Zusammenfassung angeschaut. Wir haben langsam unseren Plan, müssen nur noch über Details reden. Wir schauen, wie die Mannschaft mit der Aufgabe umgeht. Wir erwarten ein hartes, aber ein klasse Spiel. Heute werden wir über das Spiel von gestern reden.

    Wolfsburg mit Weltklasse-Spielern - Kevin de Bruyne sticht heraus. Wie kann man ihn stoppen?
    Skripnik: Teilweise bin ich neidisch: Es ist so einfach, solche Fragen zu stellen. Natürlich muss man auf das Glück hoffen, er ist ein klasse Spieler. Beim Doppelpass haben wir Bayern gegen Paderborn diskutiert, haben die Fehler diskutiert. Aber manchmal muss man sagen: Der Stürmer war besser als sein Gegner. Die Spieler wollen gegen Bayern alles geben, aber manchmal bekommt man trotzdem 8 Tore. Ich hoffe natürlich, dass wir gewinnen und wir alle glücklich sind. Man kann es planen, man kann auf den Flipchart schreiben: Ich schlage Barcelona. Aber das klappt nicht. Manche unserer Spieler haben schon gegen Kevin gespielt. Viele wollen ihn stoppen, aber es klappt nicht immer. Wir bereiten uns vor - auf ihn, auf Dost, auf alle. Aber vielleicht kommt Arnold und entscheidet das Spiel, man kann sich nicht nur auf einen Spieler konzentrieren.

    Welcher Film war es?
    Skripnik: Ein russischer Film. Meine Tochter war mit ihrem Freund zu Gast, wir saßen in der Familie zusammen. Natürlich habe ich gedacht: Da ist Fußball, und ich muss jetzt hier sitzen. Aber Papa muss nett sein. Es war ein Melodram. Da kann man schlafen. Später habe ich die Zusammenfassung gesehen. Fußball ist eine gute Geschichte, aber die Familie ist wichtiger.

    Rudolph: Der Freund darf nur einmal pro Woche kommen?
    Skripnik: Bei der Champions League wird es eng...

    Globisch: Wie beurteilst Du das Abschneiden der ukrainischen Mannschaften?
    Skripnik: Beide sind durch, die Stadien waren voll, trotz der kritischen Situation. Meine Heimmannschaft ist verdient weiter.

    Björn Knips: Was hast du gedacht, als Wolfburg im Winter noch schnell Schürle gekauft hat?
    Skripnik: Ich habe mich richtig über unsere Verpflichtung von Vestergaard gefreut. Dieser Spieler fügt sich gut ein. Sollen wir neidisch sein? Das ist nicht unser Ding, wir machen unsere eigenen Pläne, wollen uns positiv entwickeln. Wir schauen nur auf unsere Konto.

    Eine Position in der Offensive ist offen - weißt Du schon, wer spielt? Was spricht für Levin oder Levent?
    Skripnik: Da muss man schauen, was kommen kann. Wenn man aktiver vorne ist, kann man ein Tor schießen - da brauchen wir Leute wie Levent. Wenn wir agieren wollen, Forechecking machen wollen, da reden wir vielleicht über Levin. Das kann man nicht prognostizieren. Ich freue mich über beide, wir haben noch zwei Tage. Die Tagesform ist wichtig. Die Pläne sind noch nicht abgeschlossen, wir müssen abwarten. Es gibt auch nicht nur die beiden. Auch Eggestein hat einen guten Eindruck hinterlassen. Beim Spiel A- gegen B-Mannschaft, das habe ich ganz bewusst gemacht, da hat die B-Mannschaft 7:1 gewonnen - und Eggestein hat drei Tore gemacht. Wir wollen, dass die jungen Leute auch im Weserstadion spielen. Wir haben noch zwei Trainings, jeder sieht, wie schnell es gehen kann.

    Wie mutig darf man sein gegen Wolfsburg?
    Skripnik: Natürlich wollen wir mutig sein. Und die Spieler merken, dass der Trainer das nicht nur sagt. Die Spieler haben Vertrauen. Man muss mutig sein, jeder will sich dagegenstemmen. Warum soll der Gegner besser sein als ich? Warum soll ich nur reagieren? Wenn man mit Selbstbewusstsein herangeht, etwas für die Fans und die Tabelle tun will, dann kann man auch agieren. Aber man darf nicht vergessen, gegen wen man spielt. Wir wünschen uns ein gutes Spiel, in dem wir alles zeigen, was wir können. Dann wartet die nächste Aufgabe. Jedes Spiel ist eine neue Prüfung, in der wir uns bewähren können. Wir haben eine gute Truppe, wir führen gute Gespräche. Ich hoffe, es geht weiter so wie jetzt.

    Naldo war lange hier - was sagst du über ihn?
    Skripnik: Super. Ich habe ihn früher kennengelernt, als ich meine Karriere beendet habe. Wir haben uns bei den Abschiedsspielen von Torsten und Ailton kennengelernt. Er ist ein netter Kerl. Ich wünsche ihm alles Gute, viel Erfolg - aber nicht Sonntag.

    Was sind Ihre Erinnerungen an Wolfsburg?
    Skripnik: Mein bestes Spiel, mit Felix Magath, da haben wir 1:0 mit Glück und mit allem gewonnen. Nach dem Spiel brauchst du eine gewisse Zeit, um das zu realisieren. Wir waren im Abstiegskampf, Marco Bode hat das Tor gemacht, wir haben zwei Busse vors Tor gestellt. Es war windig, wir konnten den Kopf nicht hochnehmen. Danach war ich verletzt. Das war mein bestes Spiel. Wolfsburg ist der Verein im Norden, die im Jugendbereich top sind - das waren immer heiße Spiele. Sie sind immer präsent, sie sind eine gute Marke. Aber jetzt bin ich Trainer, ich will nicht über meine Spiele reden, sondern über das, was kommt.

    (Keine wörtliche Wiedergabe.)
    Der entscheidende Satz im Gegensatz zu RD! @Krischie

  4. #5734
    Avatar von StefStifler
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    Zitat Zitat von Skripnik
    ...Warum soll der Gegner besser sein als ich? Warum soll ich nur reagieren? Wenn man mit Selbstbewusstsein herangeht, etwas für die Fans und die Tabelle tun will, dann kann man auch agieren...
    ...Jedes Spiel ist eine neue Prüfung, in der wir uns bewähren können. Wir haben eine gute Truppe, wir führen gute Gespräche. Ich hoffe, es geht weiter so wie jetzt...
    Genau solche Aussagen machen mich wieder glücklich und stolz. Selbstbewusstsein demonstrieren. Wir sind Werder Bremen. Wir sind und bleiben ein großer Verein. Robin Dutt hätte jetzt wieder von Manager-Vereinen gesprochen und uns wie das kleine - bei allem Respekt - Paderborn dargestellt. Ach, lassen wir das...

    Ich bin einfach nur so froh, dass wir endlich wieder ein Trainer-Team haben, mit dem ich mich absolut identifizieren kann. Ich hab als Werder-Fan wieder ne breite Brust - ohne die Nase oben zu haben.
    Geändert von StefStifler (27.02.2015 um 15:11 Uhr)

  5. #5735
    Avatar von JenSch
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    Zitat Zitat von StefStifler Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Skripnik
    ...Warum soll der Gegner besser sein als ich? Warum soll ich nur reagieren? Wenn man mit Selbstbewusstsein herangeht, etwas für die Fans und die Tabelle tun will, dann kann man auch agieren...
    ...Jedes Spiel ist eine neue Prüfung, in der wir uns bewähren können. Wir haben eine gute Truppe, wir führen gute Gespräche. Ich hoffe, es geht weiter so wie jetzt...
    Genau solche Aussagen machen mich wieder glücklich und stolz. Selbstbewusstsein demonstrieren. Wir sind Werder Bremen. Wir sind und bleiben ein großer Verein. Robin Dutt hätte jetzt wieder von Manager-Vereinen gesprochen und uns wie das kleine - bei allem Respekt - Paderborn dargestellt. Ach, lassen wir das...

    Ich bin einfach nur so froh, dass wir endlich wieder ein Trainer-Team haben, mit dem ich mich absolut identifizieren kann. Ich hab als Werder-Fan wieder ne breite Brust - ohne die Nase oben zu haben.
    Jo so sieht es aus. Werder wird endlich nicht mehr klein geredet so das die Spieler dies auch verinnerlicht haben und aufgetreten sind wie die letzten Angsthasen gegen größere Gegner.

  6. #5736
    Avatar von Ale555
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    Danke K!

    (Oder muss ich noch einen Voll-Quote machen um meinen vollen Dank auszudrücken?!)
    Werder. Der geilste Verein von Welt.

  7. #5737

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    Sind wir jetzt eigentlich ein Trainer/Manager-Verein oder ein Manager/Trainer Verein?

  8. #5738

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    Wir sind Werder Bremen und damit größer als alle Verantwortlichen (Manager, Spieler, Trainer etc.) des Vereins
    FC Oberneuland und SV Werder Bremen - zwei Spielstärken, zwei Ligen, eine Liebe unsterblich

    Worums-Kohltour Sieger im Team-Kegeln und Gründungsmitglied im Club der 1000er!

  9. #5739
    Avatar von Emslaender
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    wieder einmal tolle Aussagen. Ich liebe es jeden Freitag Nachmittag diese PK zu lesen.

  10. #5740
    Avatar von Stijn
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    Ja, ein schönes ritual.
    Die journalisten kann er auch schon gut einnorden. Und dass ohne abwertend zu klingen. Gefällt mir richtig gut.
    Das werden die herren merken.
    Aaron Hunt (HSV)

    *Reve rof Nenasap Retep (Irtep)*

  11. #5741
    Avatar von BoNeee
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    Danke K.
    WERDER!
    BREMEN!
    KÄMPFEN UND SIEGEN!

  12. #5742
    Avatar von 12 WIR
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    K?

  13. #5743
    Avatar von K
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    PK vor dem Pokalspiel gegen Arminia Bielefeld

    Rudolph: PK vor dem DFB-Pokalspiel bei Arminia Bielefeld. Informationen zum Spiel: Die Fans lechzen nach dem Spiel, die Tickets (etwa 3000 Stück) wurden innerhalb von 48 Stunden vergeben, es werden 3500 Fans erwartet. Morgen wird es eine Spendenübergabe geben für die Sammelaktion für den verletzten Werder-Fan, Werder wird 2000 Euro übergeben. Arminia Bielefeld hat eine Sammelaktion ins Leben gerufen, die endet morgen. Es ist von beiden Seiten eine tolle Aktion, auch vom verletzten Werder-Fan: Der Überschuss, der über die Prozesskosten hinausgeht, wird an den Weißen Ring gehen.

    Marcus Balczuweit: Personeller Überblick? Was ist mit Selke?
    Skripnik: Der Doktor hat gesagt, dass er mittrainiert, wir müssen seinen Körperstand abwarten. Er will dabei sein und voll trainieren. Sonst haben wir keine Probleme, bis auf Leute wie Lukimya, die noch etwas Zeit brauchen.

    Wie sieht es körperlich aus, mit der Frische - viele Spiele in einer Woche?
    Skripnik: Wir versuchen, dass die besten Kräfte auf dem Platz stehen. Wir versuchen, alle guten Sachen aus dem letzten Spiel mitzunehmen, möchten gern mit mehr Erfolg nach Hause fahren. Jede Mannschaft hat eine englische Woche. Wir freuen uns auf das Pokalspiel, wir freuen uns, dass wir noch dabei sind.

    Christoph Sonneberg: Große Pokaltradition bei Werder - was bedeutet der Wettbewerb für Dich?
    Skripnik: Man kann träumen über eine vernünftige Auslosung, dann kommt zum Schluss das Finale, das ist eine riesige Geschichte. Ich wünsche mir, jeder Spieler könnte das erleben. Da geht es um Charakter. Es ist ein attraktiver, unangenehmer Gegner, den wir schlagen wollen. Wir wollen auch auswärts erfolgreich sein. Vielleicht passt der Gegner perfekt, wir wollen die guten Sachen aus dem letzten Spiel mitnehmen.

    Nutzt Du Deine Erfahrungen als Motivation?
    Skripnik: Ja, aber es gibt auch Spieler, die das erlebt haben. Clemens Fritz, zum Beispiel. Doch wir müssen erst weiterkommen. Motivation brauchen wir nicht so viel zu machen, jeder weiß, wie schwierig es ist, wir versuchen, die Favoritenrolle anzunehmen.

    Axel Pusitzky: Ihr seid Favorit - ist das ein Charaktertest, wie die Mannschaft mit der Aufgabe umgeht?
    Skripnik: Wir haben gestern schon mit der Mannschaft geredet: Wenn ein Gegner aus der oberen Tabellenhälfte kommt, ackert man mehr. Man muss das Pflichtprogramm machen, wenn wir das nicht erreichen, wird geschrieben werden, wir sind in einem Loch und können nicht einmal mehr gegen einen Drittligisten gewinnen. Und drei Tage später sind wir in Freiburg. Das Ergebnis ist wichtig für die Moral.

    Wie ist die Vorbereitung, was Standards betrifft?
    Skripnik: Wir müssen da keine Angst haben. Respekt schon. Wir haben schon eine Analyse gemacht. Sie sind in der dritten Liga gut, das Spiel gegen Unterhaching hätte 8:0 enden können, das war schon langweilig für sie. Sie spielen mit Überzeugung, einer guten Körpersprache. Wir freuen uns darauf, es wird ein heißer Tanz. Wir wollen uns richtig verkaufen, die 3500 Fans begeistern.

    Charaktertest - nimmt die Mannschaft das Spiel leicht?
    Skripnik: Wir sind mental schon weiter als in der letzten Zeit. Ich kenne meine Jungs schon richtig. Ich muss nicht abwarten, wenn ich nach zehn Minuten sehe, da gibt es was, werden wir reagieren. Wir haben kein Rückspiel, wir müssen gewinnen. Wir werden Vollgas geben.

    Erinnerungen an die Alm - Hexenkessel?
    Skripnik: Als wir da gespielt haben, da haben mal wir am ersten Spieltag 3:0 verloren. Da kam der Trainer mit der Tabellenplatzierung auf dem T-Shirt. Das war damals eine enge Kiste. Thomas Schaaf war stinksauer, er hat uns richtig angemacht. Das war mein erstes Treffen mit Bielefeld. Zuhause haben wir mal 2:2 gespielt. Das wird ein heißer Tanz, der Platz sieht nicht gut aus, vielleicht haben sie das extra gemacht, aber davon lassen wir uns nicht beeinflussen.

    Welche Auswirkungen hat das?
    Skripnik: Wir gehen da rein, versuchen, unser Spiel zu machen. Der Gegner wird lange Bälle spielen. Doch wir wollen nicht nur auf den Platz und den Gegner schauen. Wenn wir das zeigen, was wir vorgestern in der ersten Halbzeit gezeigt haben, dann werden wir ein positives Ergebnis erzielen. Wir trainieren auch auf solchen Plätzen. Das gehört zu dieser Zeit jetzt, bei dem Wetter. Der Gegner spielt auch auf diesem Platz. Wir sind Werder Bremen, der Bundesligist, wir wollen das bestätigen.

    Es geht auch um Geld - ist der Druck höher?
    Skripnik: Mit einer Million kann man nicht viele Fantasien entwickeln. Doch mich interessiert der Wettbewerb, das Sportliche, der Fan. Geld kommt erst zum Schluss, die Spieler denken nicht, dass sie für eine Million gewinnen. Es geht um Prestige, nicht um Geld.

    Es wird genauer auf den Torwart geschaut - wie groß ist der Unterschied zwischen den beiden Torhütern?
    Skripnik: (seufzt) Wir haben einen Torwarttrainer, mit dem ich diskutiere, mit dem ich rede. Ich bekomme von allen drei Torhütern gute Eindrücke. Jeder macht sich Gedanken, das gehört zum Konkurrenzkampf. Wir trainieren wie früher, ich sehe kein Loch, keinen Einbruch. Wir sind Profis, wir haben verloren, das ist unangenehm, wir wollen das gutmachen. Wir werden den Mann stellen, der morgen dabei sein wird.

    Wie nimmst Du Raphael wahr? Es gab Pfiffe, der Druck ist größer geworden.
    Skripnik: Ich habe keine Pfiffe gehört, ich habe gesehen, dass das Stadion aufgestanden ist und uns gefeiert hat, zehn Minuten vor Schluss. Das habe ich noch nie gesehen. Ich kritisiere keine Einzelperson. Wir gewinnen und verlieren zusammen. Ich treffe morgen eine Entscheidung, die wird morgen jeder sehen, um 19 Uhr.

    Idee, Casteels zu stellen, wegen des Pokalspiels?
    Skripnik: Jeder wird das morgen sehen, um 19 Uhr. Nicht heute, morgen.

    Das lässt die Interpretation zu, dass morgen ein anderer im Tor stehen kann?
    Skripnik: Ich habe nach dem Spiel gesagt, dass ich darüber nicht sprechen möchte. Wir haben eine gute Leistung gezeigt und verloren. Der Mann hat da 90 Minuten gespielt, eine gute Leistung gezeigt. Heute muss ich diese Entscheidung nicht treffen. Diese Fragen nerven mich. Wenn ich heute schon entscheide, wer morgen spielt, muss die halbe Mannschaft heute nicht trainieren. Ich muss meine Mannschaft auf einem Level halten, dass jeder denkt, er will, kann, soll morgen spielen, damit nicht die Hälfte abschaltet. Die Stimmung muss aufrechterhalten werden bis zur Aufstellung.

    Was erwarten Sie?
    Eichin: Dass wir weiterkommen. Bielefeld ist ein starker Gegner, ist für mich ein Zweitligist. Wir wollen unbedingt weiterkommen, das werden wir auch tun.

    Und wenn Sie ausscheiden?
    Eichin: Das ist immer schlimm. Wir sind froh, dass wir in dieser Saison hier stehen und die Möglichkeit haben, weiterzukommen. Ich hoffe, dass die Mannschaft viel Wut im Bauch hat. Klaus Allofs hat gesagt, Wolfsburg und Werder seien glücklich, das stimmt nicht, wir sind nicht glücklich. Ich hoffe, dass wir uns das in irgendeiner Form wieder holen am Mittwoch.

    Wie gut täte dem Verein die Million?
    Eichin: Wir würden uns sehr darüber freuen. Wir kalkulieren im Budgetplan nicht mit dieser Runde. Doch es geht nicht um dieses Geld, wir wollen erfolgreich sein, dann kommt alles von allein. Das ist der erste Aspekt. Natürlich nimmt man mehr ein, man könnte auf dem Konsolidierungskurs einiges gutmachen, doch es geht um das Sportliche, um nichts anderes.

    Das Spiel am Sonntag war ungewöhnlich, es gab viel Lob - liegt in diesem Lob eine Gefahr?
    Skripnik: Klar. Ich freue mich, dass die Mannschaft unzufrieden war. Es gab unnötige Fehler, da waren mehrere Personen beteiligt. Wir haben verdient verloren, aber jeder hat gesehen, dass wir auch nach dem 5:3 noch unsere Chancen gesucht haben, mit vollem Engagement dabei waren. Wir wollten das nächste Tor machen. Das ist der richtige Weg, die richtige Entwicklung. Auch Niederlagen kann man etwas Positives abgewinnen. Morgen wollen wir uns schon weiterentwickeln.

    Zum ersten mal mit Prödl und Vestergaard - zufrieden? Oder was müssen sie besser machen?
    Skripnik: Genau das machen wir. Sie trainieren zusammen, reden zusammen. Wir machen einen Flipchart, Videoanalyse. Leider waren wir nicht so effektiv. Jeder weiß, dass Basti lange nicht gespielt hat, er war müde, und es fehlt ihm Spielpraxis. Wir brauchen ihn in der Zukunft, und ich freue mich darauf, wie die Gegner gegen uns spielen, wenn beide in bester Form sind. 5 Tore sind zu viele. Aber auch Leverkusen hat 5 Tore kassiert. Fußball ist Fußball - und Geld schießt die Tore.

    (Keine wörtliche Wiedergabe.)
    Geändert von K [Mod] (03.03.2015 um 14:01 Uhr)

  14. #5744

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    Wie immer rasend schnell. DanKe
    FC Oberneuland und SV Werder Bremen - zwei Spielstärken, zwei Ligen, eine Liebe unsterblich

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  15. #5745
    Mick
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    Danke.

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