Umfrageergebnis anzeigen: Atomernerige

Teilnehmer
244. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Atomkraft? Nein danke!

    178 72,95%
  • Ausstieg aufschieben!

    31 12,70%
  • Auch in der BRD neue AKWe

    35 14,34%
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Ergebnis 46 bis 60 von 2202

Thema: Ein AKW tut selten weh

  1. #46

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    Re: Ein AKW tut selten weh

    @ramius

    Es ist überall das gleiche, Wirklich bekannte und hinreichend sichere Vermutungen belaufen sich nur auf 4-5 millionen Tonnen Weltweit. Das ist ein fakt. Und das reicht beim Derzeitigem Verbrauch für 50-70 Jahre. Bei der zu erwartenden Steigerung für deutlich weniger.
    Selbst optimistische schätzungen über weitere natürliche Reserven gehen nicht davon aus das insgesamt mehr als 10-15 millionen tonnen zur verfügung stehen. Selbst wenn man also bisher nicht entdeckte Vorkommen einrechnet kommt man nur auf 100-150 Jahre bei der steigerung des Verbrauchs und den Planungen für weitere AKWs sogar noch weniger. Alles andere sind nur Milchmädchenrechnungen und beschönigungen, mit noch nicht ausgereiften technologien unter völlig unrealistsichen Umständen.
    "I must have a prodigious quantity of mind; it takes me as much as a week sometimes to make it up"

    Mark Twain zu ehren seines nahenden 100. Todestags

  2. #47

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    Re: Ein AKW tut selten weh

    Zitat Zitat von Hubschraubereinsatz
    Bei der aktuellen Debatte kommt insbesondere das Müllproblem viel zu kurz. Das wurde zwar hier schon öfter angesprochen, fehlt aber in der öffentlichen Debatte fast gänzlich. Kein einziger Lobbyist oder Politiker, der sich in den vergangenen Tagen und Wochen für eine Verlängerung der Laufzeiten oder gar neue AKW ausgesprochen hat, hat auch nur mit einer Silbe den Müll erwähnt, für dessen Entsorgung es kein Konzept gibt. Das ist absolut blauäugig und es will einfach nicht in meinen Kopf, wie man diesen Aspekt schlicht ignorieren kann. Es geht dabei ja auch nicht um 10000 Jahre, wie hier schon jmd schrieb, sondern um ein Vielfaches davon. Natürlich will auch niemand den Müll vor der Haustür haben - es wundert nicht, dass die größten Befürworter aus dem Süden der Republik den Norden seit Jahren drängen, endlich Gorleben klar zu machen; da wären sie fein raus!
    Das ist aber ein rein politisches Problem, kein technisches. Das Zeugs in Gorleben zu entsorgen ist sicher nicht das Gelbe vom Ei. Es liesse sich aber problemlos in Sibirien oder irgendeinem Südsee-Atoll verklappen. Und keinen würds stören. Auch in 10.000 Jahren nicht.

  3. #48
    Avatar von untersommer
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    Re: Ein AKW tut selten weh

    Ich frage mich ja immer, wer eigentlich in die Nähe von so einer Bude zieht oder da wohnen bleibt. Ich kriege schon immer Para, wenn ich vor Hamm-Uentrop auf der Autobahn im Stau stehe. Die ganzen, natürlich unbewiesenen (genau wie beim Rauchen...) Leukämiefälle da oben an der Nordsee... Dieser ganze Wahnsinn ist doch nicht wirklich kontrollierbar. Bei jedem Störfall (kürzlich erst wieder in Frankreich) wird erst im höchsten Maße vertuscht, damit die Öffentlichkeit hinterher herausfindet, dass es doch wieder menschliches Versagen, Schlamperei oder sogar bewusste Missachtung von gesetzlichen Vorgaben war. Ich halte das Risiko der Kisten selbst schon für kaum kalkulierbar, den ganzen Müllirrsinn, der sich darum ergibt, genauso wenig.

    Dass der Ausstieg aus dem Ausstieg kommen würde, war doch irgendwie klar, als der "Ausstieg" beschlossen wurde und die Restlaufzeiten solange gewählt wurden, dass noch viel Zeit zum Nachdenken bleibt.
    Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.

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  4. #49

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    Re: Ein AKW tut selten weh

    Zitat Zitat von Unentschieden
    Die Sahara hat 9 Mio km2! Wenn die Sahara zugepflastert würde, könnten wir 150.000 KKWs sparen! Aber soviel Energie braucht ja keiner. 1 % der Sahara würde ja schon reichen für den kompletten Weltenergiebedarf. Das wären 90.000 km2 für eine energieemissionsfreie Welt! Etwas mehr als Bayern ...
    Das hätte nebenbei noch einen ganz anderen, bislang wenig beachteten Vorteil: Rohstoffreiche Staaten sind latent korrupt. Eine Ölquelle zu erschliessen ist zwar ein langwieriges und teures Unterfangen. Aber 1: So ein Ölfeld ist meist ein räumlich eng umgrenztes Gebiet. Aber 2: Der Gewinn im Verhältnis zu den Investitionen ist immens. Das verführt dazu, dass Könige (oder grössenwahnsinnige Präsidenten) die Ölquelle an sich reissen und das Volk verrecken lassen. Es gibt natürlich auch Gegenbeispiele. Trotzdem ist dieses Phänomen deutlich ausgeprägt.

    Ein Sonnenkraftwerk in der Sahara wäre dagegen ganz anders beschaffen: Es belegt riesige Flächen, es amortisiert sich nur über viele Jahre und es benötigt drumrum eine stabile Infrastruktur. Der Strom muss ja irgendwie abtransportiert werden, ohne dass ständig die Leitungen zerstört werden. Und auch Solarkraftwerke müssen gewartet werden; irgendwer muss den Staub ja von den Sonnensegeln fegen. Dadurch würden, quasi als willkommener Nebeneffekt, chronisch instabile Staaten südlich des Mittelmeeres zu einer seriösen Politik gezwungen. Europa könnte sich also zwei Probleme auf einmal vom Hals schaffen.

  5. #50

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    Re: Ein AKW tut selten weh

    Mal was zum Hauptthema von mir:

    Das Argument mit der Erschöpflichkeit des Nachschubs lasse ich gelten.

    Das Argument der Unsicherheit finde ich naiv: Die aktuelle Kraftwerksgeneration (von Siemens entwickelt, in Deutschland nie gebaut) ist massiv viel sicherer als alles, was bisher in der Landschaft steht. Mir wäre schon viel wohler, wenn die bestehenden Kraftwerke durch solche der aktuellen Generation einfach eins zu eins ersetzt würden.

    Macht ein Ausbau der Kernkraft Sinn? Aufgrund der Rohstoffreserven vermutlich nicht. Aber warum sollen wir sie früher als unbedingt notwendig abschalten? Alternative Energieträger sind mit ziemlicher Sicherheit nicht in der Lage schnell genug ausreichend Strom zu liefern. Und bevor wir weiter immer mehr CO2 in die Atmosphäre jagen, können wir ruhig weiter KKWs betreiben.

  6. #51
    Avatar von untersommer
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    Re: Ein AKW tut selten weh

    Zitat Zitat von Abseitsfalle
    Das Argument der Unsicherheit finde ich naiv: Die aktuelle Kraftwerksgeneration (von Siemens entwickelt, in Deutschland nie gebaut) ist massiv viel sicherer als alles, was bisher in der Landschaft steht. Mir wäre schon viel wohler, wenn die bestehenden Kraftwerke durch solche der aktuellen Generation einfach eins zu eins ersetzt würden.
    Blöde Frage: So ein Austausch wurde ja schon mal angeregt...erzeugt so ein Wechsel nicht nur noch mehr radioaktiven Müll über die bloßen Brennelemente hinaus?
    Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.

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  7. #52
    Avatar von rumburak
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    Re: Ein AKW tut selten weh

    Zitat Zitat von Abseitsfalle
    Und bevor wir weiter immer mehr CO2 in die Atmosphäre jagen, können wir ruhig weiter KKWs betreiben.
    Kernenergie wächst aber auch nicht auf Bäumen und ist sebstverständlich auch mit CO2 Emissionen verbunden.

  8. #53
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    Re: Ein AKW tut selten weh

    Zitat Zitat von Abseitsfalle
    Zitat Zitat von Hubschraubereinsatz
    Bei der aktuellen Debatte kommt insbesondere das Müllproblem viel zu kurz. Das wurde zwar hier schon öfter angesprochen, fehlt aber in der öffentlichen Debatte fast gänzlich. Kein einziger Lobbyist oder Politiker, der sich in den vergangenen Tagen und Wochen für eine Verlängerung der Laufzeiten oder gar neue AKW ausgesprochen hat, hat auch nur mit einer Silbe den Müll erwähnt, für dessen Entsorgung es kein Konzept gibt. Das ist absolut blauäugig und es will einfach nicht in meinen Kopf, wie man diesen Aspekt schlicht ignorieren kann. Es geht dabei ja auch nicht um 10000 Jahre, wie hier schon jmd schrieb, sondern um ein Vielfaches davon. Natürlich will auch niemand den Müll vor der Haustür haben - es wundert nicht, dass die größten Befürworter aus dem Süden der Republik den Norden seit Jahren drängen, endlich Gorleben klar zu machen; da wären sie fein raus!
    Das ist aber ein rein politisches Problem, kein technisches. Das Zeugs in Gorleben zu entsorgen ist sicher nicht das Gelbe vom Ei. Es liesse sich aber problemlos in Sibirien oder irgendeinem Südsee-Atoll verklappen. Und keinen würds stören. Auch in 10.000 Jahren nicht.
    Ein technisches Problem ist es schon deshalb, weil es bis dato keinen "sicheren" Ort gibt, geschweige denn einen, den man sicher machen zu können glaubt. Problemlos wird man das Zeug auch nirgendwo los. (Apropros problemlos: Kostenlos ist die Atommüllentsorgung nun ja auch nicht grade. Weiß eigentlich jemand, ob sich die Stromkonzerne z.B. an den Polizeieinsatzkosten in Gorleben beteiligen müssen?)
    Allerdings fürchte ich, dass es darauf hinauslaufen wird: Gegen irgendwelche absurden politischen Zusagen nach Sibirien mit dem Müll, oder gegen zweidollarfuffzich Entwicklungshilfe ab nach Afrika damit. Stören würden sich da mutmaßlich nicht viele dran. Bitter genug. Aber selbst, wenn es weit weg in Afrika eingelagert wäre, wäre ich nicht sicher, ob das nicht doch auch mal für mich zum Problem wird.

  9. #54

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    Re: Ein AKW tut selten weh

    Zitat Zitat von Abseitsfalle
    Ein Sonnenkraftwerk in der Sahara wäre dagegen ganz anders beschaffen: Es belegt riesige Flächen, es amortisiert sich nur über viele Jahre und es benötigt drumrum eine stabile Infrastruktur. Der Strom muss ja irgendwie abtransportiert werden, ohne dass ständig die Leitungen zerstört werden. Und auch Solarkraftwerke müssen gewartet werden; irgendwer muss den Staub ja von den Sonnensegeln fegen. Dadurch würden, quasi als willkommener Nebeneffekt, chronisch instabile Staaten südlich des Mittelmeeres zu einer seriösen Politik gezwungen. Europa könnte sich also zwei Probleme auf einmal vom Hals schaffen.
    Hört sich ja alles ganz toll an, nur:
    Es wird sich nirgendwo ein Politiker (und wird sich auch hoffentlich niemals) finden, der sich in Sachen Energie so von anderen Staaten abhängig machen wird, besonders nicht von den notorisch instabilen Saharastaaten. Mag ja sein, dass sie dadurch zur Stabiltät gezwungen wären und sich zum Positiven entwickeln, nur: wenn Strom aus der Sahara kommen sollte, dann nur als (Luxus-)Zugabe und nicht als Hauptlieferung.

    Stichwort Energiesicherheit. Dir ist schon bewusst, was für eine ungeheure Macht diese Staaten inne hätten? Hier läuft doch nix ohne Strom. Wenn die dann mal den Hahn den abdrehen ist aber Schluss mit Lustig hier. Die Zukunft der Stromversorgung muss unbedingt breitgefächert aufgestellt sein.

    [Ironie]Vielleicht kann man ja auch Strom aus Nieselregen gewinnen. Dann wäre Bremen endlich wieder ne große Nummer in Deutschland[/Ironie]

  10. #55

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    Re: Ein AKW tut selten weh

    Zitat Zitat von untersommer
    Ich frage mich ja immer, wer eigentlich in die Nähe von so einer Bude zieht oder da wohnen bleibt. Ich kriege schon immer Para, wenn ich vor Hamm-Uentrop auf der Autobahn im Stau stehe. Die ganzen, natürlich unbewiesenen (genau wie beim Rauchen...) Leukämiefälle da oben an der Nordsee...
    Also ich wohne 700 Meter Luftlinie zum KKW Unterweser und ich muss für mich sagen, daß ich gut damit leben kann (vorab, ich arbeite nicht dort und niemand in meiner Familie, bevor man mir jetzt Befangenheit vorwirft). Jedenfalls besser als mit der Alternative Kohle und der damit verbundenen Feinstaubbelastung. Fakt ist nunmal leider, daß der Strom nicht in der Steckdose entsteht.
    Die hohe Leukemierate muss ich abweisen, zumindest für den Ort Kleinensiel, der dem KKW am nächsten ist. Ich mein, man kennt sich hier auf dem Dorf.
    Was Nordenham angeht mag das stimmen, nur sollte man da nicht den schweren Unfall der Bleihütte in den 70ern nicht ausblenden, der da vielleicht eine Rolle spielt. Zumindest fällt es mir schwer zu verstehen, warum sich Leukemiefälle im 5-10km entfernten Nordenham häufen und im 1 km entfernten Kleinensiel nicht.
    Sehr positiv sehe ich übrigens die hier entstehenden Windparks, stehe aber leider mit meiner Meinung alleine da. Die Umweltschutzorganisationen laufen Sturm gegen diese, ebenso wie gegen die geplanten Gezeitenturbinen.
    Was bleibt ist momentan die Kernenergie, aus der wir zwar zweifelos einen Ausweg finden müssen, aber nicht kopflos ohne Sinn und Verstand. Ich möchte deshalb hier klarstellen, daß ich nicht für ein Festhalten an der Kernenergie an sich bin, ich meine nur, daß für diesen ein Zeitraum von minimal 30 Jahre von Nöten ist und ich fürchte fast, daß das optimistisch gesehen ist.




    @_tdd_ Was sagst du zu diesem Vorwurf (leider kann ich das jetzt nicht überprüfen, gib mir mal bitte nen Link zu dieser Studie von Greenpeace, aus der hier immer die 70 Jahre zitiert werden)?

    Greenpease hat bei der Gesamtrechnung drei in der Studie erwähnte große, bekannte und nutzbare Uranvorkommen unter den Tisch fallen lassen:

    -Uran als Nebenmineral zu Phosphat (potentielle Uran-Vorräte laut Greenpeace von 5 – 15 Mio. t)
    -Uran in Schwarzschiefer (5 Mio. Tonnen laut Greenpeace, andere Studien gehen von mehr aus)
    -Uran in Meerwasser (mind. 100 Mio. Tonnen) blenden wir das von mir aus mal aus.

  11. #56
    Gast

    Re: Ein AKW tut selten weh

    Zitat Zitat von Hubschraubereinsatz
    (Apropros problemlos: Kostenlos ist die Atommüllentsorgung nun ja auch nicht grade. Weiß eigentlich jemand, ob sich die Stromkonzerne z.B. an den Polizeieinsatzkosten in Gorleben beteiligen müssen?)
    Nee. Die Stromunternehmen kriegen das "geschenkt" - abgesehen von den Steuern, die sie (hoffentlich !) zahlen. Ist aber bei Fußballvereinen oder Parteitagen auch nicht anders, die müssen auch nix zahlen.

    @Ramius

    Jetzt verstehe ich, warum Du Kernkraft harmlos redest. Du musst vor Dir selbst rechtfertigen, da nebenan zu wohnen.

  12. #57

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    Re: Ein AKW tut selten weh

    Muss der Thread nicht heißen:

    "Ein AKW tut in 1000 Jahren noch weh"?
    Wir sind die Fans der Elf in Grün und Weiß
    und liefern jede Woche den Beweis!
    Die Lieder klingen und die Fahnen weh'n,
    der SVW wird niemals untergeh'n!

  13. #58
    Avatar von Schmolle
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    Re: Ein AKW tut selten weh

    Im Leben ist nichts harmlos, auch kein AKW. Ich wohne in der relativen Nähe zu einem AKW und wäre, "flöge es hoch", unmittelbar mit dem unweigerlichen Tod betroffen. Bin ich glaube ich schon seit 37 Jahren?

    Aber das soll nicht die Rechtfertigung sein, nach dem Motto "Seht ihr: 37 jahre, nüscht passiert, AKW her damit!"

    Zur Zeit ist nichts anderes da, was dem kostengeilen Endverbraucher so günstig Strom anbietet wie AKW oder KKW.

    Aktuell ist die Debatte zwichen "Nie!" und "Strom ja, aber bitte keine neuen Kraftwerke!" bis zu "Strom? Meiner kommt aus der Steckdose!", im Stau stecken geblieben - nicht hier, öffentlich.
    Windkraft, Solarzellen, weitere "regenerative" Energiequellen - werden kurz und mittelfristig nicht reichen, um die Energieleistung der AKW, wenn sie abgeschaltet werden, aufzufangen.
    Kohlekraftwerke werden zunehmend älter, müßten neu gebaut werden.
    Selbst Windkraft steht, was den Bau neuer Windräder anbetrifft, öffentlich zur Debatte. "Lärm", "Vogelfluglinienbeeinträchtigung" etc. pp.

    Sigmar Gabriel wähnte bereits, daß die Bevölkerung angesichts der notorischen Absage an Energieerzeuger vielleicht dem Glauben aufgessessen ist, daß "der Strom aus der Steckdose" kommt.

    Die hitzigen Debatten über Neubauten von Kohlekraftwerken, den Neubau von Windrädern, das Abschalten oder den Weiterbetrieb von AKW lassen einem glauben, die Bevölkerung möchte zurück in die Zeit von "früher" als es "das alles noch nicht gab". Man zieht wieder eigene Kerzen für das Licht, alle elektronischen Geräte kommen weg und man macht wieder alles von Hand usw. usf.
    Nicht mit mir.
    Wer das möchte soll seine Wäsche mit der Hand mangeln, wieder Stangeneis kaufen, um Nahrungsmittel haltbar zu machen, lauteres Öl verbrennen, um Licht zu haben, das Auto abschaffen gegen Pferdegespann und und und.
    Drastisch? ja genauso drastisch wie "AKW Nee!"

    Ich bin sicher, daß man das Müllproblem - das AKW bzw. das benutzte Uran verursachen in den Griff bekommen kann - zumal: Unabhängig vom Weiterbetrieb oder baldigem abschalten - da muß eine Lösung her, so oder so.
    Protest war schon immer käuflich.

  14. #59

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    Re: Ein AKW tut selten weh

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  15. #60

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    Re: Ein AKW tut selten weh

    Zitat Zitat von Ramius
    Zitat Zitat von untersommer
    Die hohe Leukemierate muss ich abweisen, zumindest für den Ort Kleinensiel, der dem KKW am nächsten ist. Ich mein, man kennt sich hier auf dem Dorf.
    Was Nordenham angeht mag das stimmen, nur sollte man da nicht den schweren Unfall der Bleihütte in den 70ern nicht ausblenden, der da vielleicht eine Rolle spielt. Zumindest fällt es mir schwer zu verstehen, warum sich Leukemiefälle im 5-10km entfernten Nordenham häufen und im 1 km entfernten Kleinensiel nicht.
    Der Zusammenhang zwischen einem erhöhten Risiko an Leukämie zu erkranken und der Nähe der eigenen Wohnung zu einem Kernkraftwerk lässt sich für jedes deutsche Kernkraftwerk nachweisen. Nicht nur für das an der Unterweser.

    Grüße

    Annabelle
    "Wir unterschreiben nicht. Es wird jedoch der Tag kommen, da wir Kommunisten dieses Grundgesetz gegen die verteidigen werden, die es angenommen haben!" - Max Reimann

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