Umfrageergebnis anzeigen: Atomernerige

Teilnehmer
244. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Atomkraft? Nein danke!

    178 72,95%
  • Ausstieg aufschieben!

    31 12,70%
  • Auch in der BRD neue AKWe

    35 14,34%
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Ergebnis 1 bis 15 von 2202

Thema: Ein AKW tut selten weh

  1. #1
    Gast

    Ein AKW tut selten weh

    "Seit die AKWe wieder länger laufen, kann ich mir endlich wieder Wurst zum Frühstück leisten."

    Wie steht man hier zu einem möglichen Ausstieg aus dem Atom-Ausstieg?
    Seht ihr eine Laufzeitverlängerung als rettende Lösung? Meint ihr gar, die Atomkraft solle weltweit zur Sicherung unseres Energiebedarfs herhalten?

    Wie steht ihr dazu, dass es weltweit kein einziges Endlager für hoch radioaktiven Atommüll gibt, obwohl die Menschen bereits 200.000 t davon an der Hacke haben? Millionen Jahre tödlich strahlendes Zeugs, das zudem ganz oben auf der Wunschliste böser Schurken steht.

    Hat Deutschland durch den Atomausstieg einen Wettbewerbsnachteil? Oder einen Vorteil, weil auch auf Grund des Ausstiegs Deutschland führend ist auf dem Bereich Erneuerbarer Energien?

    Ist es sinnvoll, dass die Weltbank Ländern wie Ägypten keine Kredite gewährt für Windenergie, sondern diese nur für den Bau eines Atomkraftwerks in Aussicht stellt, obwohl in Ägypten hervorragende Bedingungen für die Windenergie zu finden sind?

  2. #2
    Gast

    Re: Ein AKW tut selten weh

    Weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich bin gegen die krebsverursachende Atomtechnik, bei der das Müllproblem nicht gelöst ist. Ich weiß aber nicht, wie angesichts der weltweit steigenden Energiepreise und des wachsenden Energiebedarfs insbesondere der Schwellenländer bei sinkenden Ölreserven die Energieversorgung mit Windrädern und solarzellen sicherstellen kann.

  3. #3
    Avatar von d.na
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    Re: Ein AKW tut selten weh

    Ich bin da auch sehr unentschlossen. Langfristig brauchen wir "Grüne Energie", kurzfristig... Stell euch vor, Elektroautos würden den Durchbruch schaffen und innerhalb kurzer Zeit wären wir unabhängiger von Öl und Gas. Das wäre ein saugeile Sache, die nicht einmal so unrealitisch ist. Doch wie sollte man dann den erhöhten Strombedarf decken. Weniger Umweltbelastung durch Öl und Gas, dafür mehr Umweltbelastung durch radioaktiven Müll. Tja...

    d.na

  4. #4
    Avatar von Blut-an-den Stollen
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    Re: Ein AKW tut selten weh

    Das Thema Entsorgung wurde kurz tangiert.
    Sieht man sich an, was in den letzten Monaten bekannt geworden ist über das Zwischen( )lager Asse, dürfte auch dem größten Befürworter unwohl werden.
    Zumal die Option Gorleben gar keine ist.
    Die in den letzten Jahren an den AKWs gebauten Lager haben eine begrenzte Kapazität, die Wiederaufarbeitung in Frankreich hat mit einem Endlager nichts zu tun.

    Alle, die auch nur ein wenig Respekt und Achtung vor den nachfolgenden Tausend Generationen haben, können nicht anders als diesem Irrweg ein Ende zu bereiten.

    Ach ja:
    "Ein AKW tut selten weh", aber wenn dann richtig!
    Drohend stehen die Faschisten
    drüben am Horizont

  5. #5
    Avatar von MaxUnknown
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    Re: Ein AKW tut selten weh

    Ein Ausstieg aus dem Ausstieg wäre sicherlich falsch. Auch garantiert das bei Weitem nicht, dass die Energiepreise nicht weiter steigen, geschweige denn sinken. Und irgendwann klingeln die grünen Männchen und wollen in meinem Keller mal was "zwischenlagern".

    Andererseits werden die alternativen Energien seit Jahren von der Energiekonzernlobby massiv gebremst. Und da das mit Sicherheit weitergehen wird, obwohl wir schon Lichtjahre hätten weiter sein können, kann ich auch nicht sagen was letztendlich besser ist.

    Theoretisch ganz klar wech mit die AKWs. Praktisch ein Fragezeichen.

  6. #6

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    Re: Ein AKW tut selten weh

    Wie ich schon im 2.0 sagte, wir brauchen meiner Meinung nach neue AKW´s um die Alten zu ersetzen. Dabei sollte darauf geachtet werden, daß der steigende Energiebedarf schonmal durch erneuerbare Energiequellen abgedeckt wird.
    Dann brauchen wir bessere Wiederaufbereitungsanlagen zur Minimierung der Brennstabreste und selbstverständlich brauchen wir ein Endlager.
    Langfristig muss eine Ablösung durch erneuerbare Energien erfolgen. Das kann aber nur sinnvoll sein, solange sie auch den Energiebedarf decken, denn sonst geht für jedes in Deutschland vom Netz gehende KKW woanders im europäischem Netzverbund ein neues ans Netz.
    So oder so, eine zu frühe Abschaltung würde schwere ökologische und ökonomische Folgen nach sich ziehen.

  7. #7

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    Re: Ein AKW tut selten weh

    Zitat Zitat von Maddin
    Weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich bin gegen die krebsverursachende Atomtechnik, bei der das Müllproblem nicht gelöst ist. Ich weiß aber nicht, wie angesichts der weltweit steigenden Energiepreise und des wachsenden Energiebedarfs insbesondere der Schwellenländer bei sinkenden Ölreserven die Energieversorgung mit Windrädern und solarzellen sicherstellen kann.
    "Schwellenland" Brasilien beispielsweise steht vor einem besonderen Energieproblem: Welche der vielen Möglichkeiten wollen wir denn nutzen?

    Weiterhin Wasserenergie (bisher 70% der Stromversorgung!), Wind, Sonne, Wellenkraft? Oder doch das reichlich vorhandene Öl nutzen oder Erdgas? Oder Biomasse und Zuckerrohr?
    Energieknappheit ist eine Mär. Es ist alles eine Frage der Kosten und des politischen Willens.

    Atomenergie dient nur zum Füllen der Taschen korrupter Politiker. Daran hat sich in den letzten Jahrzehnten nix geändert. Auch ist es nicht nachhaltig. Irgendwann ist Uran alle.

    Parabolrinnenkraftwerke in Wüstenregionen Nordafrikas und Spaniens sind technisch mittlerweile erprobt, liefern auch zu Nachtzeiten volle Leistung, haben geringere Flächen- und Landschaftsverbräuche als Windenergie und sind vollkommen nachhaltig.

  8. #8
    Avatar von krusewitz
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    Re: Ein AKW tut selten weh

    Was wollen wir denn mit unseren popeligen 17 AKWs. In Frankreich stehen 59!!! und ist der Sprit da billiger ? Der Strom extrem billiger ? Der Reibach wird eh immer gemacht egal wieviel Strom produziert wird. Nur eins ist klar. Mit jeden beschissenen Kraftwerk steigt das Risiko eine Störfalls. Sei es durch menschliches oder technisches Versagen. Der Ritt auf der Rasierklinge sozusagen. Eigentlich dar man gar nicht drüber nachdenken. Da hilft nur noch auswandern . Wohin ? Auf den einzigen bewohnten Kontinent der keine AKWs hat. Australien.

    Aber wo sind die wahren Alternativen ? Der Mensch reitet immer alles zu Tode. Die Geschichte hat dafür Beispiele genug.
    What am I supposed to do if I want to talk about peace and understanding, but you only understand the language of the sword?

  9. #9

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    Re: Ein AKW tut selten weh

    Ohne da jetzt die Euphorie rausnehmen zu wollen, aber die momentan größten Sonnenwärmekraftwerke haben eine Kapazität von 50-70 MW, wobei eine 50 MW-Anlage schon eine Fläche von 500km2 einnimmt.
    So, nach Adam Riese würde eine 1,5 GW (Leistung eines Durchschnitts-KKW´s) ca 15000km2 Platz beanspruchen. Das wäre ungefähr die Größe von Thüringen oder die doppelte Größe von Korsika. Für die Leistung von EINEM AKW.
    Das lässt mich doch etwas daran zweifeln, daß Solarenergie wirklich eine Alternative ist. Man wird schon alle Möglichkeiten zusammenfassen müssen, um annähernd das Potential der Atomkraft zu ersetzen.
    Nebenbei gilt es übrigens nicht nur von der Atomenergie wegzukommen sondern auch von der Kohleenergie.

  10. #10

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    Re: Ein AKW tut selten weh

    Zitat Zitat von krusewitz
    Was wollen wir denn mit unseren popeligen 17 AKWs. In Frankreich stehen 59!!! und ist der Sprit da billiger ? Der Strom extrem billiger ? Der Reibach wird eh immer gemacht egal wieviel Strom produziert wird. Nur eins ist klar. Mit jeden beschissenen Kraftwerk steigt das Risiko eine Störfalls. Sei es durch menschliches oder technisches Versagen. Der Ritt auf der Rasierklinge sozusagen. Eigentlich dar man gar nicht drüber nachdenken. Da hilft nur noch auswandern . Wohin ? Auf den einzigen bewohnten Kontinent der keine AKWs hat. Australien.

    Aber wo sind die wahren Alternativen ? Der Mensch reitet immer alles zu Tode. Die Geschichte hat dafür Beispiele genug.
    Ein hoch auf Australien, ein hoch auf den Staat, der dank des Verzichts auf Atomkraft die höchste Prokopffreisetzung von CO2-Emissionen vorzuweisen hat.

  11. #11

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    Re: Ein AKW tut selten weh

    Heute habe ich erst gelesen, dass bei den 370 AKWs die wir auf der Welt haben, die Uranvorkommen (bekanntermaßen ein endlicher Rohstoff) noch ca. 20 Jahre reichen dürften. Wo bitte ist denn da der Deal?! Unabhängig von der Klimakatastrophe oder den genügend abschreckenden "Störfällen" die bekannt wurden, hat der Scheiss doch Null Perspektive, selbst wenn es 30 oder 40 Jahre wären.
    Das Endlager der USA, ein ausgehölter Berg, dessen Name mir aktuell entfallen ist, ist schon zu einem 3tel voll und unten fangen die Fässer an zu siffen, weil plötzlich doch Wasser reinfliesst und man Null Ahnung hat wie man irgendetwas versiegelt kriegt für die nähsten 10000 Jahre. Man wird es auch nicht herausfinden, und wenn, dann ist es sooo teuer das man doch die billigere Lösung nimmt.
    Die Scheisse hätte man eigentlich in die Sonne knüppeln sollen, von anfang an (Es möge mich jemand berichtigen oder aufklären, wenn ich es mir dabei etwas einfach mach).
    Erdwärme, Wind und Sonnenenergie sind die einzigen sauberen Lösungen (auch wenn Teils aufwendig bei der Herstellung) alles andere ist murks oder noch nicht da!
    obey the moderator!!!
    http://www.youtube.com/watch?v=FTLwiccIOxI&feature
    ...edit-Maxunknown/mod.

  12. #12
    Gast

    Re: Ein AKW tut selten weh

    Also dass mit der Sonne leidet an dem Problem, dass es Stand jetzt 200.000 t Müll sind, wofür man wohl einige Raketen benötigen würde. Hinzu ist wohl das Risiko einer in der Atmosphäre explodierenden Transport-Rakete nicht zu verachten. Ein paar Tonnen Plutonium sollten halt lieber nicht in der Atmosphäre freigesetzt werden. Hätte wohl apokalyptische Auswirkungen auf unser Leben.

  13. #13
    Avatar von dizzy
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    Re: Ein AKW tut selten weh

    Die Frage muss und kann wohl lediglich differenziert betrachtet werden; zum einen bezogen auf die AKWe in Deutschland und zum anderen auf die AKWe in anderen Ländern.

    Zu Deutschland: Der beschlossene Ausstieg macht Sinn. Alles andere würde nicht wirklich viele Vorteile bringen. Die Abhängigkeit in Deutschland von eigenen Atomstrom ist nicht so immens wie oft dargestellt.
    Die Preisentwicklung ist durch weitere AKWe nicht zwingend positiv. Ein höheres Angebot muss in diesem Fall nicht zwingend einen besseren Preis bedeuten, da durch so eine Aktion der Wettbewerb gedrückt wird und die Monopol-Gefahr steigen würde.
    Die deutschen AKWe sind zumindest ziemlich sicher, davon gehe ich aus. Allerdings weiß ich nicht ob "ziemlich sicher" denn sicher genug ist; denn wenn nur einmal richtig was passiert, dann wäre das genau einmal zuviel und nicht auffangbar.
    Zum Risiko des Störfalls gesellt sich heutzutage das Terror-Risiko; desweiteren gibt es in den AKWe die Technik und Materialien, die für gewisse Gruppierungen ebenfalls interessant sind.
    Die Themen Endlagerung, sowie Krebs, insbesondere Leukämie, sind ebenfalls nicht annähernd gelöst. Was teilweise nicht beachtet wird, ist der Uranabbau. Dieser gehört aber ebenfalls dazu ; ist trotz geringer Radioaktivität des Urans ganz bedenkenlos und die Umwelt wird durch diesen ebenfalls belastet. In Australien stehen zwar keine AKWe, dafür gibt es dort aber Uranabbau in großem Stil.

    Für Deutschland sehe ich kaum Vorteile durch eine Ausweitung und dem Neubau von AKWen, vor allem unter Betrachtung der Bauzeit. Eine zeitnahe Lösung wäre das garantiert nicht. Verstärkt auf die erneuerbaren Energien zu setzen erscheint weiterhin logisch und könnte sich auch für die deutsche Wirtschaft zukünftig auszahlen.
    Ein Konsens mit anderen Staaten scheint derzeit kaum möglich, mit Frankreich z.B. braucht man sich in diesem Punkt nichtmal auf nen Kaffee treffen. Das bringt nichts; ist aber auch nicht unsere Angelegenheit.


    Ich persönlich möchte nicht neben einem AKW wohnen. Teilweise ist dies vielleicht sogar unbegründet, da meine Informationen nicht ausreichend sind. Daher fällt mir ein 100%iges Urteil auch schwieriger.
    Frank Baumann - Por unos pocos dólares más?

  14. #14
    Avatar von dizzy
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    Re: Ein AKW tut selten weh

    Den ganzen Scheiss einfach inne Sonne schiessen! An sich natürlich ein interessanter Aspekt, allerdings reichen meine Kenntnisse nicht dafür aus, zu beurteilen was das genau für Auswirkungen hätte. Vielleicht gibts da draußen ja doch noch andere Wesen und diese würden das als Kriegserklärung der Erde werten und statt eines dritten Weltkriegs hätten wir plötzlich einen Krieg der Welten.
    Frank Baumann - Por unos pocos dólares más?

  15. #15

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    Re: Ein AKW tut selten weh

    Zitat Zitat von krusewitz
    Da hilft nur noch auswandern . Wohin ? Auf den einzigen bewohnten Kontinent der keine AKWs hat. Australien.
    Da stehen dafür schöne Uran-Bergwerke...

    Langfristig müssen die AKW weg, je kurzfristiger es möglich ist, desto besser!
    Allerdings muss man auch am Energie"verbrauch" arbeiten, damit man das Ziel alternative Energien zu nutzen auch schneller und einfacher umsetzen kann.
    Bei dem aktuellen, zum Teil auch unsinnigen Energieverbrauch der Menschen wird dieses Ziel nämlich schwer umzusetzen sein.
    Generell hoffe ich, dass dieser Ausstieg vom Ausstieg nicht stattfindet und in Richtung von sauberen Energien wie Erdwärme, Solarkraft, Gezeiten- und Wasserkraft und natürlich Windkraft gearbeitet wird.
    "Schweinsteiger is booked for repeat offending. Jogi Low looks furious: well, as furious as a thrillingly metrosexual man in a tight T-shirt and an even tighter cardigan can actually look."
    Guardian Live-Ticker

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