Gab es da schon einmal:Zitat von Deichkind
- Charlie WilsonThese things happened. They were glorious and they changed the world … and then we fucked up the end game
(Diese Dinge passierten. Sie waren ruhmreich und änderten die Welt … und dann versauten wir das Endspiel).
"Wenn Jesus eine Waffe gehabt hätte, würde er heute noch leben." (Homer Simpson)
Geil. Die Dolchstoßlegende ist zurück!
"Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht. Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht länger geschieht."
@Annabelle:
Was erwartest Du? Da fällt jemand (die Nase) im Vergleich zu den Kriegsopfern noch sehr sanft auf die Nase, im doppelten Sinne:
Das persönliche Ziel, als langjähriger Soldat "erfolgreich" zu wirken, ist verfehlt.
Obendrein ist die offiziell verkündete Legitimation für das eigene Engagement schon lange völlig zerbröselt.
Würdest Du, als Loser im doppelten Sinne, irgendeinen Fehler eingestehen?
Drohend stehen die Faschisten
drüben am Horizont
Nur wer sich die eigenen Fehler vergegenwärtigt, kann eine Perspektive des persönlichen Wachstums entwickeln.
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Ganz ehrlich, mein Ziel als deutscher Soldat ist es, dass wir in Deutschland solche Leute wie dich oder Annabelle1 haben können. Ich werde niemals eurer Meinung sein und finde viele bis alle eurer Argumente absolut Weltfremd, Hirnrissig und teilweise auch Makaber.
ABER solange man in Deutschland Soldaten ungestraft angehen und beschimpfen kann, solange lebe ich noch in einem Land welches Menschenrechte und eine FDGO garantiert und dies lohnt sich definitiv zu verteidigen. Von daher würde ich mich nicht wirklich als Loser bezeichnen...
If you're going through hell, keep going.
Winston Churchill
Wer geht hier denn Soldaten an?
Die Situation der Menschen- und insbesondere der Frauenrechte zu verbessern ist ein heheres Ziel, und von der BW teilweise gut gemacht worden, aber es gab (wie Soler schrub) eine mangelnde Koordination mit anderen Einheiten, strategische Fehler und den fehlenden politischen Willen, das richtig durchzuziehen. Warum? Weil man eben nicht dorthin ging, um Demokratie zu verbreiten. Das Ziel war die Taliban und insbesondere Osama.
Wenn wir von den Menschenrechten reden, warum sind wir nur in Afghanistan gewesen? Da hätte man auch die komplette arabische Halbinsel und den Iran besetzen können.
Kapitalismus ist wie die Lotterie: Jeder kann gewinnen, aber nicht alle.
Nunja sowohl BadS als auch Annabelle1 machen hier kein Geheimnis daraus was sie von Soldaten halten.
Und zum Thema Menschenrechte:
Klar könnte man in noch mehr Ländern reingehen und dort versuchen die Menschenrechte zu etablieren, aber dies ist schlicht nicht zu finanzieren und würde die westlichen Armeen noch mehr strapazieren. Über die Gründe warum es ausgerechnet Afghanistan wurde lässt sich sicher streiten aber den Menschen in unmittelbarer Nähe zu den Camps ging es deutlich besser als unter den Taliban. In die Fläche kam man nicht weil der Großteil der Deutschen und auch der übrigen Europäer die Realität in der restlichen Welt komplett übersehen und sich lieber als Moralapostel aufspielen ohne über die Konsequenzen für die Menschen in den betroffenen Gebieten nachzudenken. Da wird lieber vom hohen Ross erklärt wie böse doch die Amerikaner sind.
Natürlich wurden auch Fehler gemacht und jeder unschuldige der ums Leben gekommen ist ist eine tragische Sache, aber keiner will sehen das in der Zeit in der die westlichen Armeen dort waren es deutlich weniger Tote unter den Zivilisten gab als in den Jahren davor.
Krieg ist niemals schön und es leiden leider vor allem Zivilisten darunter aber der Krieg ist leider manchmal notwendig um noch größeres Leid zu verhindern. Und genau dafür habe ich das Beispiel 2. WK gebraucht, auch dort gab es Opfer in der Zivilbevölkerung und doch sollte ganz Europa der USA und den anderen Allierten Kräften bis heute dankbar sein, dass sie Europa damals von der braunen Plage befreit haben und so noch größeres Leid verhindert haben.
If you're going through hell, keep going.
Winston Churchill
'Wir haben nicht mal mehr zwei !!!! Hubschrauber um eine einzige Fregatte auszurüsten aber sollen überall mitmachen und die Menschenrechte durchsetzen?
Die Bundeswehr geht auf dem Zahnfleisch, das Material ist völlig überaltert, hochqualifizierte Leute wandern scharenweise frustriert ab.
Wenn man irgendeine Schuldzuweisung machen will dann bitte an unsere Regierenden, aber nicht an die Leute, die in Afghanistan versucht haben zu helfen.
Ich werfe es keinem Soldaten vor, dass dieser eben jener wird, auch wenn mir persönlich die Motivation zur Armee zu gehen nicht nachvollziehbar ist. Es gibt nur wenige Personen, für die ich meinen Kopf hinhalten würde, und keine davon hat eine politische Funktion.
Das Problem - und auch da hab ich das Problem mit dem Vergleich 2. WK - in Afghanistan - so du da gewesen bist - gab es nie staatliche Strukturen, zumindest in dem Sinne, wie wir uns das vorstellen mit Gewaltmonopol des Staates, Erfassung der Bürger (steuern, Perso, etc.) Das ganze Zeug, was wir entwickelt haben zum thema nation-building ist nen prozess, der für die zweite Generation ist. Dort muss es sich verfestigen. Das ist nach knapp 15 Jahren nicht abgeschlossen.
Das Problem ist wie gesagt in der Politik verankert. Da hat man (in Deutschland) mitgezogen, nicht weil man überzeugt war, sondern weil man "musste". Da wurde dann mit den klassikern argumentiert: Deutschland wird am Hindukusch verteidigt (was eben blödsinn) ist.
Was passieren wird ist eben folgendes: Durch das wegbrechen der etablierten Machtstrukturen wird es langfristig (also in ein paar Jahren) zu neuen Gruppierungen (oder alten) kommen, die dieses Machtvakuum füllen werden. Wir sehen das in Syrien, im Irak und bald in Afghanistan.
Das Problem ist nicht, dass man nicht in der Lage wäre anderen Ländern beizukommen, sondern man diese finanziell unterstützt, weil sie eben das entsprechende Kleingeld und Öl haben. Deshalb geht die Fifa nach Qatar, obwohl die Menschenrechte da nicht besser sind, als unter den Taliban in Afghanistan. Das Problem ist, dass es beim Krieg einflussreiche personen gibt, die sich die Taschen vollmachen. Aus dem Grund darf ein Konflikt nicht ökonomisiert werden, wird er aber zunehmend.
Kapitalismus ist wie die Lotterie: Jeder kann gewinnen, aber nicht alle.
Das Problem Afghanistan bzw. die Notwendigkeit da mitzumischen war ein ganz anderes. Die Verbündeten erwarten einfach ganz klar dass wir uns beteiligen, die Sonderstellung der deutschen Teilung ist Geschichte und Genschman fliegt nicht mehr mit dem Scheckbuch durch die Welt um Probleme zu lösen.
Die einzigen die das nicht wirklich begriffen haben sind die deutschen Politiker, die diese berechtigten Forderungen der NATO nicht ernst nehmen. Die schieben einfach alles auf die Bundeswehr ab während sie gleichzeitig den Etat immer mehr kürzen.
Das Geld, was noch da ist, wird in so tolle Sachen wie Drohnen verbuddelt die nie eine Fluggenehmigung bekommen oder in High- Tech, die zwar eigentlich in der Lage ist zu fliegen aber trotzdem nur am Boden rumsteht.
Das was noch richtig funktioniert, ist mindestens 20 Jahre alt und wird immer weniger, weil die BW nichts anderes mehr machen kann als funktionierende Einheiten als Ersatzteilspender zu zerlegen um wenigstens ein Minimum an Einsatzkraft zu haben.
Aber Hauptsache es gibt Krippenplätze in den Kasernen.
Eine Armee ist eine Armee. Ob man eine braucht oder nicht ist ne andere Diskussion. Aber wenn man eine hat, dann sollte sie wenigstens ihren Zweck erfüllen können wenn sie gebraucht wird.
Und ob wir eine brauchen können BadS und Annabelle dann gerne mit der ISIS diskutieren wenn sie hier ankommt.
E: um mal zu verdeutlichen was ich meine: Ein einziger Flugzeugträger der USA könnte innerhalb von 24 Stunden die Lufthoheit über Deutschland erringen, schicken sie drei dann über ganz Westeuropa. Und sie haben zehn (und nochmal 5 in Reserve).
Aber sie sind unsere Verbündeten, deswegen sollte sich niemand Sorgen machen. Nur zeigt es deutlich auf, wie wenig Deutschland für das Bündnis tut.
Geändert von Bierstandszene (23.09.2014 um 02:04 Uhr)
Ganz so schwarz ist materielle Lage der Bw zwar nicht, aber doch ziemlich dunkelgrau- mit dem Rest hast du vollkommen Recht. Der Wehretat müsste im Prinzip um ein paar Mrd aufgestockt werden. Das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung gehört generalüberholt (Vorsicht- Wortwitz) und es sollte mal Schluß sein mit der ständigen Umorganisation der BW.
Deutschland muss nicht dieselben Fähigkeiten wie die USA haben. Es reicht aus sich im Bündnisrahmen zu spezialisieren- aber irgendetwas sollte man schon weltführend hinbekommen können. Und sanitätsdienstliche Unterstützung kann das auf Dauer nicht sein.
Baumfritz Raus!
Kurze Frage: Wird im worum irgendwo das Thema IS diskutiert? Muss ja eigentlich...
da gibt´s eigentlich nix zu diskutieren, perry. da darf es keine zwei Meinungen geben, dass man diese drecksschweine niedermetzelt und ausrottet. keiner dieser bastarde darf auch nur irgendwann noch einen Atemzug machen. ich wünsche mir fast nix sehnlicher, als das man da n paar schiesswütige Söldner hinschickt, die ISIS den garaus machen.
p.s. ISIS wird teilweise, aber nicht alleinstehend, im thread "allgemeine Nachrichten ..." diskutiert.
zum Thema Bundeswehr: ich bin ganz sicher der Meinung, dass Deutschland eine schlagkräftige armee braucht. uns nur hinter den amis zu verstecken, darauf will und möchte ich nicht setzen. mir wäre es ganz lieb, wenn Deutschland mal wieder für sich selbst einsteht. der zustand der bundeswehr war schon zu meiner wehrpflichtzeit 2000/2001 ein Trauerspiel. dass man diesen aufgeblähten Apparat verkleinert hat, war und ist absolut richtig. dafür aber hätte man den Etat nicht zurückschrauben sollen, sondern mit den Einsparungen geeignetes und modernes material kaufen müssen.
wer zuletzt lacht, lacht als letzter! :x
@Staubsaugernase, BSB:
Ihr habt im Nachrichten-Fred nachgelesen, woher IS die Waffen hat, übertragt das Beispiel auch auf Afghanistan, Syrien, Libanon etc.? Ob Ami oder Russe ist sekundär ...
Btw: Wer sich zu genannten Werten bekennt, sollte vor der Souveränität anderer Staaten nicht haltmachen, Nase!
Es ist nur noch lächerlich.'Wir haben nicht mal mehr zwei !!!! Hubschrauber um eine einzige Fregatte auszurüsten aber sollen überall mitmachen und die Menschenrechte durchsetzen?
Die Bundeswehr geht auf dem Zahnfleisch, das Material ist völlig überaltert, hochqualifizierte Leute wandern scharenweise frustriert ab.
Wenn man irgendeine Schuldzuweisung machen will dann bitte an unsere Regierenden, aber nicht an die Leute, die in Afghanistan versucht haben zu helfen.
Wenn man sich das vor Augen führt und sich dann anschaut, was für ein gewaltiger (Kosten)Apparat dahinter steht, dann schüttelt man nur noch mit dem Kopf. Das ist der pure Wahnsinn!
Aaron Hunt (HSV)
*Reve rof Nenasap Retep (Irtep)*
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