Öhm? Wie jetzt? Das mein ich doch. Das klang aber bei Beckmann etwas anders. Da - so meine Erinnerung - hatte Klasnic Dimanski vorgeworfen, ihn mit Tabletten vollgepumpt zu haben.
Öhm? Wie jetzt? Das mein ich doch. Das klang aber bei Beckmann etwas anders. Da - so meine Erinnerung - hatte Klasnic Dimanski vorgeworfen, ihn mit Tabletten vollgepumpt zu haben.
*seufz*
Eben. So hatte ich das auch in Erinnerung. Deshalb finde ich es ja umso erstaunlicher, dass das jetzt im Prozess überhaupt keine Rolle mehr spielen soll.
Don’t you ever kind of wish that the world would just stop? / That the band would pack up and the curtain would drop?
Klasnic hat damals bei Beckmann eingeräumt, dass er schon früh in seiner Karriere (bei Pauli) regelmäßig Schmerzmittel genommen hat. Das ist ihm auf Nachfrage von Beckmann so rausgerutscht. Er hat das damals auch nicht klipp und klar so formuliert, aber jedem Zuhörer war sofort klar, was er meinte. Und er hat in der Tat vorherige Vorwürfe damit konterkariert. Ich fand das damals schon sehr bemerkenswert und unclever. Oder ehrlich. Je nachdem.
2008er und Mitglied des Politbüros.
Warum nimmt ein Profifussballer wie Klasnic schon früh in seiner Karriere Schmerzmittel wenn alles in Ordnung war? Wusste da etwa einer etwas von schlechten Werten wie Dimanski vor Gericht in den Raum stellte? Alles sehr dubios. confused
Dubios ?!?! Alles was in der MA abgeht scheint sehr undurchsichtig zu sein. Da der KLüngel versucht dimme zu decken, war von vorne herein klar. Das man aber an ihm Klammert, als gäbe es keinen anderen Doc in Bremen, der FAchlich dazu in der Lage ist als Mannschaftsarzt zu agieren. Sach ma, gehts noch. Für mich gehört Dimme schon seit Jahren ausgemustert. die ganze Geschichte sollte man mal nüchtern betrachten.
Dimme wusste schon vorher von den schlechten Werte, hat aber im Endeffekt nichts getan. Thats the Fact. Da hat er nicht agiert oder Ivan konkret darauf hingewiesen. Vielleicht erreicht das erwähnen, um rechtlich aus dem Schneider zu sein. Moralisch will ich das mal bezweifeln. Für mich ist das die Spitze des Eisberg. Die BuLi ist wie jede andere Profisportart von Schmerzmittel verseucht. Wo da Doping anfängt und normale Behandlungen aufhören ist hier die Frage ?
Um erneut mein "Dimme raus" zu untermauern. Warum lassen sich denn viele Spieler auswärts behandeln. Bestimmt nicht weil das Wetter in Bremen so bescheiden ist. Weil sie mit Dimme nicht zufrieden sind. ihm nicht das vertrauen aussprechen. Auch das ist Fakt.
"Ohne Hindernisse, keine Freiheit"
Populistische Scheißdreck ist das. Nichts da mit "Fakt". Und um das immer wieder zu lesende "die Spieler lassen sich woanners behandeln" aufzugreifen: Das ist absolut normal. Dimanski ist Spezi für dies, ein anderer ist es für das. Es wäre schlimm, wenn Dimanski sich anmaßen würde, er wäre der beste Doc für alles. Diesen Eindruck gar nicht erst vermitteln zu wollen, spricht für seine Professionalität.
Das was ich bisher an Aussagen von Dimanski zum Topic gehört habe, hat mich (zumindest) überzeugt. Und das was ich so an Nebengeräuschen gehört habe, tut dem keinen Abbruch.
Ich glaube, Klasnic tut sich selbst keinen Gefallen, diesen Prozess durchzuziehen. Er macht sich zur ärmsten Sau, weil ihm dieser Prozess um die Ohren fliegen wird. Das hat er nicht verdient - ganz klar. Und ich denke, viele haben ihm genau das auch gesagt. Unbeirrbar ist er wohl gewesen. Jammerschade.
Ich weiß genauso wenig wie alle anderen hier was wirklich vorgefallen ist, aber mein gesunder Menschenverstand kann sich nicht vorstellen, dass zwei oder mehr Ärzte schlechte Nierenwerte über mehrere Jahre hinweg übersehen haben und schlichtweg nicht nachforschten. Selbst wenn man vor sagen wir 6 Jahren etwas übersehen hätte, warum hat man es dann nicht "zufällig" ein Jahr später entdeckt. Das hätte doch keiner wirklich gemerkt. Ich denke am Ende wird man als Grund für das Nierenversagen "Schicksal" nennen so leid es mir für den Menschen Ivan Klasnic tut.
Hier, an meinem Standpunkt am Ufer des Spekulationssees, wirkt die Klasnic Klage wie eine laue Brise, die eine ordentliche Portion Sparschweinschlachtbankdunst und Opferrollenschweiß mit sich trägt.
Ich denke dass Ivan, wie der Großteil seiner Kollegen, die Strapazen des Profialltags mit Schmerzmitteln ausgeglichen hat - wers noch nicht probiert hat, ich fands nicht schlecht.
Der WDR hat eine sehr gute Sendung dazu gedreht:
http://www.wdr.de/tv/sport_inside/
sendungsbeitraege/2008/0421/fussballdoping.jsp
Und wie das eben so mit jahrelangem Missbrauch ist, fallen die Nierenwerte dann scheiße aus, wie merkwürdig. Für Dimanski wahrscheinlich gar nichts besonderes mehr, anscheinend jedenfalls kein Grund Ivan besonders eindringlich davor zu warnen.
Abgesehen davon hat Dimanski das Mittel vielleicht gar nicht indiziert, sondern Ivan hat es sich privat besorgt und eingenommen.
Sich jetzt am Ende hinzustellen und dem Arzt die Verantwortung für die eigene Blauäugikeit zuzuschieben finde ich schwach. Bedenkt man, das Ivan im anderen Fall damit leben müsste, das seine ureigene Naivität seine Eltern und ihn in Lebensgefahr gebracht haben, finde ich es allerdings nachvollziehbar.
Sehe das auch so wie chromberg. Nochmal zur Erinnerung von WOL:
Dimanski konnte sich ueber ein Jahr ueberhaupt nicht zu den Vorwuerfen aeussern, hat er letzten Freitag das erste Mal Stellung bezogen. Und wenn er, wie bei WOL beschrieben, tatsaechlich den genannten Sachverhalt so belegen kann, und daran wuerde ich erstmal nicht zweifeln, dann hat er sich weder rechtlich noch moralisch etwas vorzuwerfen.In seiner Stellungnahme führte der Mediziner detailliert auf, wer und zu welchem Zeitpunkt alarmierende Werte des Fußballers gemessen hatte. Darin machte er deutlich, dass bereits im Jahre 2002 Werte gemessen wurden, die Hinweise auf eine Nierenerkrankung gaben. Daraufhin habe er Klasnic zu verschiedenen Internisten überwiesen, die jeweils ihre Beurteilung und Empfehlungen abgaben, denen er, Dr. Dimanski, dann nachgekommen sei.
"Ich denke, dass ich dem Gericht verdeutlichen konnte, dass ich bei der Zusammenarbeit mit Ivan Klasnic keine Werte übersehen habe und überhöhte Werte kontrollieren und von Spezialisten beurteilen ließ. Außerdem ist aus meiner Sicht klar geworden, dass Ivan Klasnic bereits 2002 von seiner Nierenerkrankung gewusst haben muss.
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Zitat von der Wer
Richtig, da hat damals Ivan alles an Sympathie bei mir weggespült wie nichts. Das ist schon dreist dann jemanden zu beschuldigen, obwohl man selber am besten weiß , welche Scheisse man mit seinem Körper angestellt hat.
Für Sportmediziner sind erhöhte Kreatininwerte in der Tat nichts ungewöhliches.
Aber das wird belegbar sein, über welchen Zeitraum welche Werte bekannt waren. Sollte Dimanski fahrlässig gehandelt haben gehts um einen Kunstfehler. Ist das Verfahren abgeschlossen, kann der Staatsanwaltschaft sich Ivan mal vorknöpfen.und befragen, woher er die Mengen (eingeworfen wie Bonbons etc) denn wohl hatte.
Hast Du die Lösung für ein Problem gefunden, hat sich die Art des Problems geändert.
Unabhängig von der gesamten Geschichte ist es wirklich normal, es ist ja sogar ein vertraglich verbrieftes Recht eines jeden Fußballprofis. Würde man nicht eh bereits grübeln und zweifeln, würde man diese Praxis nicht beanstanden .Zitat von chromberg5000
“Like a true Nature's child, …”
Ich schliesse mich ebenfalls in vollem Umfang chromberg an. WhoKnows hat gepostet, was mir auch durch den Kopf ging. Wenn Dimanski die Werte bemerkt hat und daraufhin an einen Internisten überwies, zudem die Schmerzmittel nicht verabreicht hat, was macht er dann überhaupt auf der Anklagebank? Und wieso wird eigentlich seit über einem Jahr immer über Dimanski gesprochen und nicht über diese Internistin?
Ich denke so einfach sollte man es sich nicht machen. Die Internistin sitzt ja mit auf der Anklagebank. Selbst wenn Dimanski die Werte erkannt hat ,und daraufhin eine Überweisung zu der
Internistin getätigt hat, muss er damit nicht völlig aus dem Schneider sein. Er hat nun mal die Gesamtverantwortung für den Gesundheitszustand der Mannschaft. Die Frage ist dann eher. Wann war diese Überweisung ? Hat er danach nachgehakt wie es mit Ivans Werten aussieht ? Wie lang war der Zeitraum bis zur notwendigen OP ? Hat Ivan weiter Mittel ohne Erlaubnis genommen ? Oder hat Dimanski sich gedacht. Die Internistin wird sich drum kümmern ich muss nicht nachhaken. Ob Ivans Prozess Chancen so schlecht sind wird sich noch zeigen.
What am I supposed to do if I want to talk about peace and understanding, but you only understand the language of the sword?
Unabhängig davon, dass natürlich niemand auf der Anklagebank sitzt, trifft Kruse den Kern: Dimanski trägt eine Verantwortung aus seiner besonderen Position. Als "normaler" Arzt hätte er sich korrekt verhalten, als Vereinsarzt treffen ihn besondere Treuepflichten, die über das Reguläre hinausgehen. Deshalb wird er (bzw. der Haftpflichtversicherer) - unabhängig vom Zustandekommen eines Vergleichs - auch zur Zahlung eines Betrages verurteilt werden, dessen Höhe dann aber natürlich deutlich unter den Vorstellungen des Gierschlunds zurückbleibt.
Kannst du mir das mit den besonderen Treuepflichten juristisch kurz belegen bzw. erläutern?