Ich mache morgen nochmal 13 km (MRT) und schließe den Monat mit 352 km, soviel wie noch nie in einem Monat, ab. Stehe dann bei knapp 900 km in diesem Jahr. Ich merke aber, dass die Vorbereitung für Hamburg schon arg zerrt und freue mich, wenn ich am 10.04. ins Tapering gehen darf.
Kann nur gut werden! Bin gespannt was du da laufen wirst.
Dem Tapering mit Freude entgegensehen?
Kenne ich aus meinen bisherigen Vorbereitungen auch. Man freute sich drauf, die Umfänge mal etwas reduzieren zu können etc.
Aber bei mir hat die "Tapering madness" dann jedes Mal voll zugeschlagen:
"Hab ich genug gemacht?"
"Kann ich jetzt wirklich so viel weniger machen?"
"Oh Gott, nur Leute mit Erkältung / Grippe um mich rum"
Hoffe du bist da nervenstärker als ich es immer war.
Teils teils. Also ich weiß, dass ich trotz Tapering genug gemacht haben werde bzw halte ich das Tapern für gut und wichtig. Es ist eigentlich nur logisch, vor dem Wettkampf die Umfänge zu drosseln, um gut erholt an den Start zu gehen.
Für mich ist das Verhalten typisch, das Du zum Schluss beschreibst. In der Woche vor dem Lauf sehe ich nur kranke Menschen und würde mich am liebsten zu Hause im Keller einschließen. Ich versuche mein Immunsystem nochmal besonders gegen Infekte zu schützen und haue mir dann Orthomol hinter, trinke so viel Ingwertee und Rote Bete-Saft, dass wohl selbst eine Atombombenexplosion mir nichts anhaben könnte.
Ich bin mir leider nur noch nicht schlüssig, welche Zielzeit ich anvisiere. Meine Trainingstestzeiten über 10 km und HM sowie der Running Index Bericht von Polar prognostizieren mir eine Zeit zwischen 2:55 und 2:58. Ich trainiere allerdings nach einem Sub 3:15-Plan.
Geändert von Knaacki (30.03.2017 um 20:48 Uhr)
Klar ist das logisch. Aber das ist es ja, dass die Tapering-Madness jeder Logik widerspricht. Man muss sich halt bändigen, nicht doch zu viel zu machen und man darf nicht zu nervös werden. Aber das ist ja leicht gesagt.
Also wenn ich deine Unterdistanzzeiten richtig in Erinnerung habe (1:25 HM / 37 tief 10er?) spricht das auf jeden Fall für sub3. Zumal das ja Trainingsbestzeiten sind. In richtigen Wettkämpfen würde ich wetten wärest du noch flotter. 10er war ja auf der Bahn, ansonsten bin ich bei Trainingszeiten immer etwas vorsichtig bzgl. möglicher Messfehler bzgl. Streckenlänge.
Aber Unterdistanzzeiten sind nur eine Seite des Blatts. Auch wenn da Luft nach oben und Potential für sehr viel mehr ist würde ich im Marathon das laufen, was ich auch in der Vorbereitung in planmäßigen Läufen als Marathon-Renntempo lief. Hintenraus (aber nicht zu früh) aufdrehen und schneller werden kannst du immer noch. IMHO besser als mit den 2:59er Pacern loszulaufen (was du sicher drauf hast) und dann aber zu "platzen" weil die Gewöhnung / Tempohärte (gemessen am MRT) fehlt.
Nur meine Meinung von außen. Hoffentlich ohne dich damit zu verunsichern.
Viel unsicherer als jetzt kann ich eigentlich gar nicht mehr werden.
Der 10er war auf der Bahn, richtig. Als ich die 37:30 auf der Uhr gesehen habe, wollte ich das erst selbst nicht glauben. Ich kann Messfehler nahezu ausschließen. Dann müsste ich mich nicht nur bei den Runden verzählt haben, sondern es müsste auch noch das GPS arg spinnen. Habe mir den Lauf im Nachgang nochmat bei Polar angeschaut. Das passt alles soweit. Okay, es waren gute Bedingungen, wenig Wind, keine Höhenmeter etc. Muss man also auch nicht überbewerten.
Aber der HM-Test war da schon was anderes. Scheiß Bedingungen vor allem was das Wetter anging und Höhenmeter vergleichbar mit dem Lauf in Hamburg. Messtechnisch kann da auch nicht viel falsch sein. Die M400 misst schon recht genau. Da reden wir vielleicht von ein paar Metern, keinesfalls aber von einer Distanz, ein ins Dreistellige geht.
Habe bei meinen letzten langen Läufen jeweils eine Endbeschleunigung eingebaut. Den letzten bin ich bspw zwischen Kilometer 26 und 31 mit 4:15 im Schnitt gelaufen. Das ging ganz gut.
Ich schwanke halt hin und her. Starte ich den Angriff auf Sub 3, weil ich so fit wie noch nie bin und nicht garantieren kann, ob ich diesen Punkt nochmal erreiche? Oder ist mir das Risiko zu groß, bei einem eventuellen Fiasko nicht nur das ursprüngliche Ziel zu verpassen, sondern 12 Wochen Vorbereitung und eisenharter Disziplin (Ernährung, kein Alkohol etc) in die Tonne zu treten? Ich weiß es wirklich nicht.
Wer weiß, vielleicht bin ich auch einfach nur ein guter Kurz- bzw Mittelstreckler.
Naja, 10k und HM sind auch bereits Langstrecke.
Das mit den Messfehler hatte ich nur genannt der Vollständigkeit halber. Glaube dir das schon
4:15 wäre doch das, wo du hin müsstest. Hmmm...da ist guter Rat teuer.
Da will ich keinen unklugen Tip geben.
Vielleicht wartest du mal ab und entscheidest kurzfristig? Machst es dann abhängig von Wetter und Gefühl (man hat ja doch meistens ein gutes Gespür, ob was geht am Tag oder nicht).
Alles gut, Messfehler war jeweils auch mein erster Gedanke. Das ließ sich ja aber zum Glück schnell ausschließen.
Es entbehrt halt jeder Logik, solche Zeiten zu laufen, wenn man "nur" nach 3:15-Plan trainiert.
Sowas in der Richtung hab ich mir auch gedacht. Ich schieb das Thema erstmal beiseite und ziehe die Vorbereitung durch. Man will es ja nicht beschreien, aber vielleicht erledigt sich das Thema ja auch von allein wegen Verletzung oder so. Wenn nicht, werde ich spontan entscheiden. Für Sub 3 muss an dem Tag alles passen: Wetter, Schlaf, Stuhlgang was weiß ich. Wenn davon auch nur eins nicht nach meinen Vorstellungen ist, lasse ich das und konzentriere mich auf eine Zeit Sub 3:10. Die sollte allemal drin sein und würde meine bisherige Bestzeit von 3:26 immer noch pulverisieren.
Geändert von Knaacki (30.03.2017 um 12:49 Uhr)
Sub 3:10 ist auch schon verdammt sexy.
Kann ich aber nur als unbeteiligter mitreden, kam nie in den Genuss.
Was nicht ist, kann ja noch werden.
Nee, abgeschlossen damit. Marathon (oder vielmehr die Vorbereitung darauf) tue ich mir nicht mehr an.
Okay, wie kommt's?
Wobei, wenn es tatsächlich mit Sub 3 klappt, müsste ich meine (Lauf-)Ziele auch neu definieren. Für mich gibt es beim Laufen drei Schallmauern: Sub 40:00 auf 10 km, Sub 1:30 auf HM und Sub 3:00 auf M. Die hätte ich dann alle unterboten. Ob ich jetzt 2:59 laufe oder 2:55 ist mir eigentlich völlig wumpe.
Geändert von Knaacki (30.03.2017 um 13:16 Uhr)
Bin diese Woche auch 2x gelaufen, wenn auch gleich ne Ecke weniger als ihr. Strecke ist "nur 3,6 KM lang". Am Sonntag habe ich 25 Minuten gebraucht, am Dienstag 23. Mal gucken was ich heute Abend zeitlich hinbekomme.
Zeitnahes Ziel: Die Strecke in unter 20 KM zu laufen. Mittelfristiges Ziel: 7-8 KM am Stück laufen zu können...
"Egal wie langsam Du läufst: Du bist schneller als alle, die zu Hause bleiben."Zitat von Emslaender
Wir drücken dir alle die Daumen, Knaacki. Traue dir bei den Vorleistungen durchaus auch ne Sub3 zu, wobei das mit den Unterdistanzen wirklich so ne Sache ist. Ich müsste so gesehen auch den Marathon unter 3:30 laufen, hab das aber noch nie geschafft.
Im März bin ich jetzt bei 212 und damit insgesamt 666km dieses Jahr. Da ist durchaus noch Luft nach oben, wobei ich im April mehr Zeit haben werde und daher zuversichtlich bin.
21:56 waren es heute
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