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Thema: Wer liesst denn noch Heutzutage?

  1. #6676
    Hedoaltruist
    Gast
    Ich finde nicht, dass Siddartha so früh Sinn macht, da der durchschinttliche pubertierende noch lange nicht über genug Lebenserfahrung verfügt, um das Buch zu durchdringen und mit den Teils extrem tiefgehenden Aussagen umgehen kann. Steppenwolf funktioniert auch auf einer einfacheren Ebene.

  2. #6677
    Avatar von fruchtoase
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    Zitat Zitat von Hedoaltruist Beitrag anzeigen
    Ich finde nicht, dass Siddartha so früh Sinn macht, da der durchschinttliche pubertierende noch lange nicht über genug Lebenserfahrung verfügt, um das Buch zu durchdringen und mit den Teils extrem tiefgehenden Aussagen umgehen kann. Steppenwolf funktioniert auch auf einer einfacheren Ebene.
    Wer Siddhartha lesen will fällt mMn prinzipiell schonmal nicht in die Kategorie des durchschnittlichen Pubertierenden...
    Davon abgesehen, ginge es wirklich darum, niemand dürfte je Ulysses lesen...

  3. #6678
    Avatar von Schmolle
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    Zitat Zitat von Hedoaltruist Beitrag anzeigen
    Ich finde nicht, dass Siddartha so früh Sinn macht, da der durchschinttliche pubertierende noch lange nicht über genug Lebenserfahrung verfügt, um das Buch zu durchdringen und mit den Teils extrem tiefgehenden Aussagen umgehen kann. Steppenwolf funktioniert auch auf einer einfacheren Ebene.
    Man muss auch nicht alles Konnpltt "durchdringen" um damit "umzugehen" - von der "Thematik her" allerdings ist beinahe jeder Hesse ein Buch für die Pubertierenden. Und dann kann man den Siddharte ja "der Einfachheit" halber mal dem "Fänger im Roggen" gegenüberstellen, ebenso ein Buch, das man in der Pubertät gelesen haben sollte.
    Wie gesagt, sollte. Muss jedEr selber wissen.
    Generell kann man gerade die Klassiker nicht früh genug lesen, Vom alter her, jetzt.
    Protest war schon immer käuflich.

  4. #6679
    Avatar von Daniel FR
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    Ich hatte nie das Gefühl, dass mich Siddharta überfordert, als ich es das erste Mal las.
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    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
    „Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)

  5. #6680
    Avatar von fruchtoase
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    Zitat Zitat von Daniel FR Beitrag anzeigen
    Ich hatte nie das Gefühl, dass mich Siddharta überfordert, als ich es das erste Mal las.
    Das >Gefühl< kann man schnell mal haben.

  6. #6681
    Avatar von K
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    Ich finde, "Siddhartha" funktioniert nur im Teenageralter gut.

  7. #6682
    Avatar von Schmolle
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    Endlich, endlich ist er da, der zweite Band der Barock Trilogie. Die gibts aktuell nicht mehr physisch als Neuware von daher musste ich mir ein gebrauchtes Exemplar besorgen.
    Protest war schon immer käuflich.

  8. #6683
    Avatar von fruchtoase
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    Zitat Zitat von K Beitrag anzeigen
    Ich finde, "Siddhartha" funktioniert nur im Teenageralter gut.
    Das ist vielleicht ein bedeutenderer Kommentar, als im ersten Moment ersichtlich.

  9. #6684
    Avatar von Daniel FR
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    Was soll das denn heißen? Dass deine Meinung dazu uns in Teilen verunsichern würde?
    {Meta Male}

    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
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  10. #6685
    Avatar von hawk83gut
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    Ich hab es glaube ich rund um 18 gelesen. Ich glaube mit 13 hätte ich das noch icht gleichermaßen verstanden. Aber dass man etwas jünger sein sollte gilt für die meisten Hessebücher.
    "Jahre voller Frust"

  11. #6686
    Avatar von K
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    Ich meine, ich war 14 (?). Da hat mich der Text berührt, ich hatte den Eindruck, etwas Tiefgreifendes zu lesen. Später fand ich den Text eher schematisch und fast schwülstig.

    Eine ganz wunderbare literaturwissenschaftliche Abhandlung zu Texten der Frühen Moderne ist übrigens Martin Lindners "Leben in der Krise". Sehr überzeugend und obendrein recht verständlich.

  12. #6687
    Avatar von Schmolle
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    Hesse ist mMn. ein beredt Beispiel für einen Mann, der in der Adoleszenz stecken geblieben ist. Ich habe drei Bücher von ihm gelesen: Gertrud, Steppenwolf und Siddharta - und mMn. ist das alles dasselbe Thema.

    Was ich aber sonst nicht verstehe: Warum muss man immer von "Texten" sprechen/schreiben? Das ist so technokratisch.
    Protest war schon immer käuflich.

  13. #6688
    Hedoaltruist
    Gast
    Da das Thema hier ja gerade unterschwellig mitschwingt: wie zeigt es sich denn, dass man der Adoleszenz entkommen bzw. "erwachsen" ist?

  14. #6689
    Avatar von Schmolle
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    Das man nicht bei jeder leichten Sache, die nicht so läuft, wie man sich das vorstellt, das komplette Leben in Frage stellt z.B. Vor allem was die Perlen anbetrifft
    Protest war schon immer käuflich.

  15. #6690
    Avatar von fruchtoase
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    Zitat Zitat von Daniel FR Beitrag anzeigen
    Was soll das denn heißen? Dass deine Meinung dazu uns in Teilen verunsichern würde?
    Dazu werde ich mich nicht äußern...
    Ich bezweifle, dass es ein Menschenrecht auf totale Transparenz gibt.


    Zitat Zitat von K Beitrag anzeigen
    Ich meine, ich war 14 (?). Da hat mich der Text berührt, ich hatte den Eindruck, etwas Tiefgreifendes zu lesen. Später fand ich den Text eher schematisch und fast schwülstig.
    Vielleicht ist es die Suche nach Antworten, die den Text in dem Alter so interessant macht, später - wenn man meint die Antworten gefunden zu haben - erscheint einem sowas dann schonmal albern.
    Gerade Siddhartha orientiert sich in Stil und Wortwahl ja an den Quellen, daher vermutlich die Gefühle bei späterer Konsumption.

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