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Thema: Wer liesst denn noch Heutzutage?

  1. #6661
    Avatar von Schmolle
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    Zitat Zitat von Daniel FR Beitrag anzeigen
    Wenn sie es jetzt schaffen, das Ding zu übersetzen, wissen wird bald alles darüber.
    Möglicherweise schon aber gewissen Fragen könnten offen bleiben: Verfasser, Ort der Entstehung z.B. Anyway: Ich fiebere der Entmystifizierung des Voynich Manuskriptes entgegen.
    Protest war schon immer käuflich.

  2. #6662
    Avatar von =Vince=
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    Ich hab gerade einen Büchergutschein, den ich verbraten will (30€). Eigentlich würde ich gerne mal wieder was heiteres lesen, aber das soll dann nicht gleich so doofes Zeug sein wie Tommy Jaud oder so. Witzig fand ich zum Beispiel "Gerald Durell - Meine Familie und anderes Getier" oder den Roman "Zwölf Stühle" von Ilf & Petrow. Vielleicht hat ja jemand Geheimtipps
    Life isn’t, and has never been, a 2 – 0 victory against the League leaders after a fish and chips lunch. (Nick Hornby)

  3. #6663
    Avatar von K
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    Joachim Meyerhoff vielleicht. Ist allerdings leise amüsant und manchmal auch eher das Gegenteil.

  4. #6664
    Avatar von =Vince=
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    Zitat Zitat von K Beitrag anzeigen
    Joachim Meyerhoff vielleicht. Ist allerdings leise amüsant und manchmal auch eher das Gegenteil.
    Guck ich mir mal genauer an, danke! Hier noch ein paar Bücher, die ich bisher ganz witzig fand. Irgendwie schade, dass es zigtausend idiotische Krimis gibt, aber so wenig humorvolle und trotzdem gute Literatur:

    - Gerald Durrell - Meine Familie und anderes Getier
    - Nigel Barley - Traumatische Tropen
    - John Steinbeck - Tortilla Flat
    - Ilf & Petrow - Zwölf Stühle
    - Erskine Caldwell - Tobacco Road
    - Robert Gernhardt - Was gibt's denn da zu lachen?
    - Epeli Hau'ofa - Rückkehr durch die Hintertür
    - Upamanyu Chatterjee - English, August
    - Stanislaw Lem - Sterntagebücher (teilweise zu abgedreht & langatmig)

    Terry Pratchett und Douglas Adams finde ich in bestimmten Stimmungen auch witzig, aber eben auch Blödelei
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  5. #6665
    Avatar von fruchtoase
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    Zitat Zitat von =Vince= Beitrag anzeigen
    Irgendwie schade, dass es zigtausend idiotische Krimis gibt, aber so wenig humorvolle und trotzdem gute Literatur
    Es gibt ja durchaus auch gute und humorvolle Krimis.
    Wolf Haas hat mit seinem Brenner eine ganze Reihe geschaffen, die vor österreicher Charme nur so sprüht. Verfilmt dann mit Josef Hader in bisher vier Filmen.

    Ich empfehle dabei jedem, einen der Filme (idealerweise Silentium, da spielen u.A. noch Joachim Król und Jürgen Tarrach mit, die ich für großartige Schauspieler halte) zu schauen, bevor man eines der Bücher liest, einfach um die Sprechweise beim Lesen im Hinterkopf zu haben, die viel - nein alles - ausmacht um den Genuss zu vollenden.

  6. #6666
    Avatar von Schmolle
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    Habe zu Weihnachten die Graphic Novel "Der Riss" bekommen. Zwei Reporter die entlang der EU Grenze berichteten was da gerade los ist, in Marokko, in Finnland, in der Ukraine, Türkei etc.pp. Sehr geil gemacht, Informationen abseits der "normalen Presse" und alles live. Bringt ein kleines Licht ins Dunkel in punkto Flüchtlinge, Russland/Ukraine Krise und so. Fand ich jedenfalls. Lohnt sich echt, auch für den preis. ist jeden Cent wert!
    Protest war schon immer käuflich.

  7. #6667
    hugo96
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    Ich hatte neulich eine Diskussion darüber, ob man dostojewskis schuld und Sühne mit Anfang 20 lesen kann/sollte oder nicht (solange man kein germanistik-/Philosophiestudent o.ä. ist)?
    Was meint ihr? Und wenn nein, warum nicht?

  8. #6668
    Avatar von fruchtoase
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    Klar kann man. Und dann mit 30 nochmal. Das sollte man vermutlich eh mit viel mehr Büchern so handhaben. Die Sicht auf die Welt verändert sich bei den meisten Menschen in dieser Zeit (von verantwortungsfreier Jugend mit Idealen zum familiär eingebundenen Spießer) fundamental und somit auch die Rezeption von Literatur.

  9. #6669
    Avatar von =Vince=
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    Zitat Zitat von hugo96 Beitrag anzeigen
    Ich hatte neulich eine Diskussion darüber, ob man dostojewskis schuld und Sühne mit Anfang 20 lesen kann/sollte oder nicht (solange man kein germanistik-/Philosophiestudent o.ä. ist)?
    Was meint ihr? Und wenn nein, warum nicht?
    Ich habe nur Brüder Karamasow gelesen. Finde ich schwierig so etwas unabhängig vom Leser zu empfehlen. Da braucht man schon einen langen Atem und muss ein gewisses Faible für die Charakterentwicklung und psychologische Prozesse etc. haben.
    Bei Karamasow habe ich für den ersten Teil 3-4 Monate gebraucht und die zweite Hälfte in wenigen Tagen verschlungen.

    Wenn es Dostojewski sein soll, kann man ja auch mit kürzeren werken anfangen: Weiße Nächte, Der Spieler.
    Life isn’t, and has never been, a 2 – 0 victory against the League leaders after a fish and chips lunch. (Nick Hornby)

  10. #6670
    Avatar von Schmolle
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    Dostojewski mit 20 macht Sinn, gerade Schuld und Sühne.
    Und dann das was Fruchtoase sagt.
    Protest war schon immer käuflich.

  11. #6671
    Hedoaltruist
    Gast
    Zitat Zitat von fruchtoase Beitrag anzeigen
    Klar kann man. Und dann mit 30 nochmal. Das sollte man vermutlich eh mit viel mehr Büchern so handhaben. Die Sicht auf die Welt verändert sich bei den meisten Menschen in dieser Zeit (von verantwortungsfreier Jugend mit Idealen zum familiär eingebundenen Spießer) fundamental und somit auch die Rezeption von Literatur.
    Das würde ich mittlerweile absolut unterstützen. Bin auch schon gespannt, wie das bei mir in den nächsten 10-20 Jahren ausschaut.

  12. #6672
    hugo96
    Gast
    Danke an alle bis jetzt.

    Zitat Zitat von Schmolle Beitrag anzeigen
    Dostojewski mit 20 macht Sinn, gerade Schuld und Sühne.
    Und dann das was Fruchtoase sagt.
    Okay, könntest du mir genauer sagen, warum??

  13. #6673
    Avatar von hawk83gut
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    Schuld und Sühne habe ich mit Anfang zwanzig gelesen, fand ich sehr gut damals. Irgendwann will ich es mal wieder lesen, ich denke mit mehr philosophischem und theologischem Hintergrundwissen sind die Bücher nochmal ganz ander, jedenfalls habe ich bei den Brüdern Karamasow gedacht, dass man dafür ja schon ein bißchen Bildung braucht um die Feinheiten zu erkennen.
    "Jahre voller Frust"

  14. #6674
    Avatar von Daniel FR
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    In a seedy space age bachelor pad.
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    So wie Siddharta mit 16 zu lesen Sinn macht.
    {Meta Male}

    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
    „Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)

  15. #6675
    Avatar von Schmolle
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    Oder Steppenwolf während der Pubertät

    @hugo
    Ich weiss jetzt nicht wie alt Raskolnikov ist aber ich glaube, der ist ein Twen? Von daher, macht das, glaube ich, Sinn, wenn man "ihn" in den Zwanzigern liesst.

    Ach, und: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, nachträglich, lieber Lesethread. einst in der Nacht auf dem 20.02. 2005 ersonnen, in jeneer in welcher sich Hunter S. thompson das Leben nahm.
    Protest war schon immer käuflich.

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