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Thema: Wer liesst denn noch Heutzutage?

  1. #6016
    Avatar von Tigger
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    Zitat Zitat von K Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Tigger Beitrag anzeigen
    Hier gibts gerade "Kinder des Judas" von Markus Heitz ...
    Das war eines der schlimmsten Bücher meiner letzten Jahre.
    Ok, hab gerade erst angefangen - bis jetzt kann ich noch nix negatives sagen ...
    „Die meisten Zitate im Internet sind falsch.“ (Aristoteles)

  2. #6017
    Avatar von K
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    Ich sag dazu lieber nichts...


    Habe ich euch die hervorragenden und hochintelligenten Kurzgeschichten von Ted Chiang schon empfohlen? Wenn nicht: Ich empfehle euch die hervorragenden und hochintelligenten Kurzgeschichten von Ted Chiang!

  3. #6018
    Avatar von Tigger
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    Zitat Zitat von K Beitrag anzeigen
    Ich sag dazu lieber nichts...
    Solange Du nicht spoilerst kein Problem
    Geschmäcker sind ja verschieden, stehe halt grundsätzlich auf das Genre und hab auch schon anderes von Heitz gelesen, denke das wird schon halbwegs passen für mich
    „Die meisten Zitate im Internet sind falsch.“ (Aristoteles)

  4. #6019
    Avatar von Nordmanntanne
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    Konnte mich trotz der Empfehlung zuletzt von Kalli nicht durchringen, den zweiten Band von Aaronovitch zu lesen - in den Rezensionen stand mir zuviel von Jazz und zuwenig von Handlung. Bin da Purist - will ne story und keine Nebenschauplätze. Hab dann weiter Lansdale gelesen - 'Dunkle Gewässer' und 'Das Dickicht', beide gut, v.a. Letzteres ist eine sehr gute Mischung aus ner Art Western skurrilen Figuren, Rachethema, Humor (ein Keiler ist mit unterwegs), und immer wieder Reflexionen der Akteure über Religion und Zufall. Dann noch David Vann, 'Dreck', gelesen. Junger Mann Anfang 20 mit Namen Galen, ziemlicher Psycho aufgrund seiner Lebensumstände, wird von Mutter verhätschelt und abhängig gehalten, von Cousine und Tante gedemütigt, und kommt aus seinem Gefängnis nicht raus. das ist die erste Hälfte des Buches. Die zweite ist eine Art Shodown. Hart aber gut. Danach hatte ich genug von Blut und Rache, daher jetzt mit den 'Geistern' von Nathan Hill angefangen. Und das liest sich sehr gut an. Daneben lese ich mcih in deutsche Geschichte ein. Habe eine Kurzversion gelesen, erschienen bei Dumont, ist aber mehr seehr komprimiert und leider, wie alle, immer mit sehr viel Anteilen der letzten zwo Jahrhunderte. Wehler, 'Nationalismus', fand ich sehr gut zum Verständnis, unter welchen Bedingugen Nationalismen entstanden sind (westliches relativ junges Phänomen, nach außen 'exportiert'); und 'Die Indoeuropäer' von Haarmann (um mal zu zeigen welche äußeren Einflüsse alles in unserem 'Deutsch-Sein' drin ist. Alles kleine Bücher. Mir fehlöt noch was zu den Germanen, die sind ja ebenfalls sehr heterogen und nicht auf das heutige Deutschland beschränkt. Habe mir gedacht dass man den Rechten Fakten entgegensetzen muss, daher lese ich das zwischendurch.

  5. #6020
    Avatar von kalli
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    Das ist jetzt auch keine Weltliteratur. Entsprechend kannst du davon ausgehen, dass du nicht wesentlich dümmer sterben wirst als jetzt, wenn du es nicht liest.

    Ich habe grad mit Weißes Rauschen von Don DeLillo angefangen und kann noch nicht so ganz viel dazu sagen. Eine Charakterisierung fand ich aber sehr hübsch:

    Alle Lehrer in seiner Abteilung sind männlich, tragen zerknitterte Kleidung, müßten dringend zum Frisör, halten beim Husten das Gesicht in Richtung Achselhöhle. Zusammen sehen sie aus wie Funktionäre einer Lastwagenfahrergewerkschaft, die sich versammelt haben, um den verstümmelten Körper eines Kollegen zu identifizieren. Sie vermitteln den Eindruck von alles durchdringender Bitterkeit, von Verdacht und Intrige.
    "If results and money go first, you are in the wrong path."

    Johan Cruyff

  6. #6021
    Avatar von Nordmanntanne
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    Das ist seeehr geil . V.a 'Bitterkeit, Verdacht, Intrige'. Mal sehen wie irgendwann die Lehrerinnen beschrieben werden, Männer sterben da allmählich aus.

  7. #6022
    hugo96
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    Zitat Zitat von Nordmanntanne Beitrag anzeigen
    Konnte mich trotz der Empfehlung zuletzt von Kalli nicht durchringen, den zweiten Band von Aaronovitch zu lesen - in den Rezensionen stand mir zuviel von Jazz und zuwenig von Handlung. Bin da Purist - will ne story und keine Nebenschauplätze. Hab dann weiter Lansdale gelesen - 'Dunkle Gewässer' und 'Das Dickicht', beide gut, v.a. Letzteres ist eine sehr gute Mischung aus ner Art Western skurrilen Figuren, Rachethema, Humor (ein Keiler ist mit unterwegs), und immer wieder Reflexionen der Akteure über Religion und Zufall. Dann noch David Vann, 'Dreck', gelesen. Junger Mann Anfang 20 mit Namen Galen, ziemlicher Psycho aufgrund seiner Lebensumstände, wird von Mutter verhätschelt und abhängig gehalten, von Cousine und Tante gedemütigt, und kommt aus seinem Gefängnis nicht raus. das ist die erste Hälfte des Buches. Die zweite ist eine Art Shodown. Hart aber gut. Danach hatte ich genug von Blut und Rache, daher jetzt mit den 'Geistern' von Nathan Hill angefangen. Und das liest sich sehr gut an.
    Ich hab mal vor paar Jahren im Schatten des Vaters von David Vann gelesen. Hat mir damals geholfen gewisse Dinge besser zu verstehen, die mit Vater-Sohn-Beziehung etc. zusammenhängen und mich damals belastet haben. Erinnert mich bisschen an deine Beschreibung von "Dreck". Erster Teil recht ruhig, zweiter Teil dann total abgedreht.

    Ich les gerade auch Geister. Finde es ein bisschen zu lang, sonst aber ganz gut, bin aber auch schon fast durch(S. 620). Schreib mal wenn du soweit bist, wie du es dann findest...

  8. #6023
    Avatar von Nordmanntanne
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    Krass, ich hab die Inhaltsangabe und den Hintergund von 'Im Schatten des Vaters' gelesen und würd das nie anpacken. Vann war mir bislang völlig unbekannt.

  9. #6024
    Avatar von Schmolle
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    Ich höre gerade Das mir vom BSB überlassene Hörbuch "Die Springflut". Das lässt sich sehr gut an. Eine Frau wird 1987 am Strand einer schwedischen Insel eingebuddelt und logischerweise stirbt sie. Jahrzehnte später wird der Fall per Zufall neu aufgerollt. Eine Polizeischülerin macht ne coldcase Übung anhand eines echten Falles - diesem. Ein weiterer Erzählstrang behandelt eine Gruppe Obdachloser die gerade "frisch überfallen" wurden, von so Rabauken-Assi-Kids, die ihre Taten filmen und auf ner entsprechenden Seite uploaden.
    Bin jetzt an der Stelle, wo die Polizeischülerin auf der Insel ist und per Zufall den ehemals ermittelnden Kommissar trifft (was sie nicht weiss, das ers ist, oder noch nicht). Letzterer ist zumindest jetzt noch am Anfang des Buches ein sehr geheimnisumwitterter mysteriöser Charakter.
    Sehr spannender schwedischer Whodunit Krimi/Thriller.
    Protest war schon immer käuflich.

  10. #6025
    Avatar von KielerBremer1980
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    Das Buch habe ich bestimmt 4 oder 5 mal angefangen zu lesen und es hat nicht klick gemacht.Dann ein letztes Mal versucht und verschlungen,sehr geil lautete am Ende mein Fazit.
    Ein Stock im Arsch ersetzt kein Rückgrat

  11. #6026
    Avatar von kunsti
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    In einer kleinen Stadt von Stephen King. Habe einigermaßen gern gelesen. Letzten Endes aber zu viel Hokus Pokus und das Verhalten der Bewohner ist wirklich zum Haare Raufen. Bei dem Setting hätte man da mehr herausholen können, etwas gewitzter aufgezogen das Ganze und es wäre ein gutes Buch geworden.

  12. #6027
    Avatar von Schmolle
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    "Needful things" ist Kings Aufguss von Twin Peaks. Ich hielt das Buch auch für etwas zu konstruiert (eben zu sehr "Twin Peaks"). Neben guten, brillianten Momenten hat es dann auch wieder arg "an den Haaren herbeigezogene" Momente. Der dilm - bei weitem nicht überragend - transportiert das Thema mMn. besser. Allein der Ladenverkäufer - Max von Sydow at it`s best - jagt einem einen Schauer den Rücken runter.

    Das spätere "Arena" greift ein paar der Twists aus diesem Buch wieder auf, finde ich (also abgewandelt) und ist ja sogar mit seinem "Outerspace Twyst" eine noch viel direktere Hommage an Twin Peaks.
    Protest war schon immer käuflich.

  13. #6028
    Avatar von kunsti
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    Setze Twin Peaks mal auf meine Irgendwannansehenliste.

  14. #6029

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    Zitat Zitat von Schmolle Beitrag anzeigen
    "Needful things" ist Kings Aufguss von Twin Peaks. Ich hielt das Buch auch für etwas zu konstruiert (eben zu sehr "Twin Peaks"). Neben guten, brillianten Momenten hat es dann auch wieder arg "an den Haaren herbeigezogene" Momente. Der dilm - bei weitem nicht überragend - transportiert das Thema mMn. besser. Allein der Ladenverkäufer - Max von Sydow at it`s best - jagt einem einen Schauer den Rücken runter.

    Das spätere "Arena" greift ein paar der Twists aus diesem Buch wieder auf, finde ich (also abgewandelt) und ist ja sogar mit seinem "Outerspace Twyst" eine noch viel direktere Hommage an Twin Peaks.
    Das Buch finde ich, wie meistens, deutlich besser als den Film. Max von Sydows Darstellung ist das einzigst guckbare Moment im Film; ansonsten hat der Film aus den brillanten Buch-Momenten viel zu wenig gemacht - m.E. wäre da schon für die Optik viel mehr drin gewesen. Der negative Kracher ist aber das Ende des Films, das ich ja noch viel vergeigter sehe als Stephen King selbst seine Buchenden vergeigt; da trieft der Zuckerguss wirklich aus allen Austastlücken. Das hat mit dem Film eigentlich nicht mehr viel zu tun.


    Twin Peaks kenne ich leider nicht; dazu kann ich mich also nicht auslassen.
    Auch ohne Smilies könnte dieser Beitrag Spuren von Ironie, Sarkasmus oder Zynismus enthalten.

  15. #6030
    Avatar von Schmolle
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    "Twin Peaks" kann ich euch als Serie nur ans Herz legen. die erste Staffel ist mit das Beste was je im Fernsehen fürs Fernsehen gemacht wurde und der erste Teil der Staffel 2 ist auch völlig Ok - auch nach heutigen Gesichtspunkten. Der Plot und auch die Drehtechnik, Ton, Farbgebung, Kameraführung, spinnerte Charaktere war Anfang der Neunziger etwas total anderes und die Serie "Brach mit den Sehgewohnheiten".
    Ich weiss nicht, obs die Serie bei den Anbietern im Netz verfügbar ist, wenn ja und ihr accounts bei einen habt: guck euch das mal an.

    Das buchende von "needful things" hat King bei sich selber aus Carrie oder christine geklaut. Und jetzt wo ichs gerade so denke: In "Brennen muß Salem" gibts auch ähnliche "typische Kleinstadtmomente", wie sie in needful things passieren und wie sie Jahrzehnte späterin Twin Peaks Thema einer ganzen Serie sind.
    Protest war schon immer käuflich.

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