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Thema: Wer liesst denn noch Heutzutage?

  1. #3931
    Avatar von C+J
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    Hammett, nicht hämmert, was die autocorrect gemacht hat.

  2. #3932
    Avatar von Chancentod
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    Zitat Zitat von K Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Chancentod Beitrag anzeigen
    Es ist halt immer ein mitlaufendes "Analysieren".
    Bei mir auch, aber vermutlich anders.
    Hach, wer weiß?
    "Jedes Spiel ist eine neue Hoffnung."

  3. #3933
    Avatar von Schmolle
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    Also Eco sollte man auch ruhig ohne den jeweiligen "Background" lesen - denn er ist n großer Literat! Das Foucault'sche Pendel ist auchn geiler Roman!

    Wg. kulturhistorischem Background bei Deutscher Literatur im fin de siecle/Anfang 20. Jhdt. empfehle ich Egon Friedells "Kulturgeschichte Der Neuzeit" - er ist Protagonist dieser Zeit und hat sehr eigenwillige, launische aber auch entlarvende Ansichten über einige der damaligen "Granden" (z.B. Hauptmann). Aber auch seine Rückschau auf die davorliegenden Epochen ist sehr eingefärbt/ besser zu verstehen, wenn man weiß in welcher Zeit Friedell lebte.
    Im Grunde genommen leben wir gerade justament in einer ähnlichen Zeit wie vor dem ersten Weltkrieg. Es ist vieles denk- und machbar, zumindest der "Westen" lebt in (relativer) Freiheit, Globalität (bewußt gewähltes Wort!) und zugleich Rückfall in "nationales Gedankentum", Krisen im nahen und mittleren Osten, Ärger in ehem. russischen Satellitenstaaten zw. deren Freiheitsbestrebungen und russischem Territoritalhandeln, voranschreitender technischer Fortschritt usw. hinzu eponentiale Weiterentwicklung von Schlüsseltechnologien (damals Motorisierung, heute Datenaustausch insb. Internet).
    Und die Literatur? Ebenso wie damals haben und finden wir Deutsche Literatur die sich darin findet über vergangene Zeiten zu berichten, Biografien von zeitgenössischen Bekanntheiten, Belletristik sowie aufklärerische Werke neben Enthüllungsliteratur.
    allerdings vrmisse ich - noch - die Kafkas, Tucholskies und Kischs unserer Zeit
    Protest war schon immer käuflich.

  4. #3934

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    Zitat Zitat von Schmolle Beitrag anzeigen
    Wg. kulturhistorischem Background bei Deutscher Literatur im fin de siecle/Anfang 20. Jhdt. empfehle ich Egon Friedells "Kulturgeschichte Der Neuzeit" - er ist Protagonist dieser Zeit und hat sehr eigenwillige, launische aber auch entlarvende Ansichten über einige der damaligen "Granden" (z.B. Hauptmann).
    Schöner Beitrag.

    Ich denke aber, dass Du "launige" Ansichten gemeint hast. "Launische" Ansichten und das geschriebene Wort sind eigentlich nicht zusammen zu bringen.

  5. #3935
    Avatar von Schmolle
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    Yo, launige! Der Geist ist willig, aber das Fleisch schwach, bisweilen - jedoch folge ich damit der ungewollten/gewollten Genealogie der Schreibweise in diesem Thread!
    Protest war schon immer käuflich.

  6. #3936

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    Warte, warte nur ein Weilchen. Und dann ist "launisch" auch in der von Dir eigentlich gemeinten Bedeutung die korrekte Schreibweise. Ich alter Sack kann mich aber nur schwer damit abfinden, dass man einen Fehler nur oft genug wiederholen muss, damit er auch vom Duden sanktioniert wird.

    Da werde ich dann schnell zum Kohlhaas oder Quijote.

  7. #3937
    Avatar von Boxmulla
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    Mir heute "Mr. Mercedes" zugelegt. Bin gespannt wie ein Flitzebogen

  8. #3938
    Avatar von Schmolle
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    Zitat Zitat von Ammerlandbremer Beitrag anzeigen
    Warte, warte nur ein Weilchen. Und dann ist "launisch" auch in der von Dir eigentlich gemeinten Bedeutung die korrekte Schreibweise. Ich alter Sack kann mich aber nur schwer damit abfinden, dass man einen Fehler nur oft genug wiederholen muss, damit er auch vom Duden sanktioniert wird.

    Da werde ich dann schnell zum Kohlhaas oder Quijote.
    "zumindestens" hat sich auch durchgesetzt. Da kommen noch andere. Wenn Konnie duden sähe, was heute für Wörter in in ihm seinem ersonnenen Wörterbuch steht (und in welcher Schreibweise!) dann beginnt der zeter und mordio zu schreien, glaub mal

    (Das "in in ihm", ist eine Hrubesch`sche Variante, entstanden anfang der Achtziger. Der Dorschangler und Hobby-Philologe Horst Hrubesch befragt, was er sich dabei (glaube Elfer 82 halbfinale) dachte: "Den mach ich ihn rein. In in ihm sein Tor!")
    Protest war schon immer käuflich.

  9. #3939
    Avatar von Schmolle
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    Und? Heute Frustlesen?
    Protest war schon immer käuflich.

  10. #3940
    ap3x
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    Heute?

  11. #3941
    Avatar von Chancentod
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    Zitat Zitat von K Beitrag anzeigen
    ...
    Was mir gerade einfällt - könnte den Einen oder die Andere interessieren. Das habe ich vor Jahren mal im Original gelesen, und lese jetzt die (gute) deutsche Übersetzung. Eine Art "balkanische" Buddenbrooks, also rückwärts erzählt, mit Fokus auf die weiblichen Protagonistinnen, und mit teils deftigem Vokabular und einer Prise grotesker Komik:

    http://www.amazon.de/Das-Walnusshaus...words=jergovic
    "Jedes Spiel ist eine neue Hoffnung."

  12. #3942
    Avatar von K
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    Klingt interessant, schreib ich mal auf meine Liste.

  13. #3943
    ap3x
    Gast
    In der Tat interessant, bisher noch nichts von gehört.

  14. #3944
    Avatar von Chancentod
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    Siegfried Lenz ist tot. Mit wem soll Schmidt's Helmut denn jetzt noch eine paffen?
    "Jedes Spiel ist eine neue Hoffnung."

  15. #3945
    Avatar von Schmolle
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    Zitat Zitat von Chancentod Beitrag anzeigen
    Siegfried Lenz ist tot. Mit wem soll Schmidt's Helmut denn jetzt noch eine paffen?
    Schmidt ist bald einer der letzten aus der Generation Flakhelfer. Lenz hat sein Metier beherrscht wie kaum ein anderer. Einer der großen, ja ich möchte sagen, Impressionisten der Deutschen Literatur ist gegangen. R.I.P Siggi!


    Hab jetzt "1913" von Illies gelesen. Sehr sehr witzig. Die heutigen neurotiker haben sehr berühmte vorgänger. Und wenn diese Explosion des künstlerischen Schaffens, daß sich in den ersten dreizehn jahren des 20 Jhdt. erwuchs "vorrausetzung für einen großen Krieg" sind, tja, dann dauerts nicht mehr lange, dann sind wir wieder da wo wir schon vor hundert jahren waren.
    Protest war schon immer käuflich.

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