Repressionen gegen Fußballfans

[rumburak]

Grundsätzlich bin ich dafür, das derjenige der einen Schaden verursacht, dafür auch geradesteht.
Was man in diesem Zuge aber mal von oberster juristischer Stelle überprüfen könnte, sind die Sportgerichte, die ihre Urteile fällen können, wie es ihnen beliebt. Zu mindestens scheint das nach außen so. Und diese Urteile werden dann auch anerkannt und in weiteren Verfahren weiterverwendet.

Das ist genau das Problem.

Der "Schaden" für den Verein wird erst durch die evtl. beliebige Handlung des Verbands verursacht.

Erinnert mich ein wenig an die Bremer Rechnung an die DFL, erstmal selbst die Größenordnung des Aufwands festlegen, den man dann in Rechnung stellt.

[cis]

Aber Auslöser des "Schadens" ist doch, dass jemand absichtlich ein Verbot missachtet.

[Duffman]

Aber Auslöser des "Schadens" ist doch, dass jemand absichtlich ein Verbot missachtet.

Ja, aber der Verband kann mehr oder weniger willkürlich die Höhe der Strafe festlegen. Und wenn ein Club bereits mehrfach auffällig geweorden ist, wird die höher angesetzt. Dahinter kann aber ja ein Zuschauer stehen, der erstmalig etwas angezettelt hat und der müsste dann faktisch das erhöhte Strafmaß tragen. Sozusagen in Sippenhaft genommen.

Wie gesagt die Begründung liegt noch nicht vor und das OLG Köln muss auch noch entscheiden, in welchem Rahmen die Regreßnahme erfolgen darf. Vorher spekuliert man eh nur.

[cis]

Die Art und Weise wie es zur Festlegung der Höhe der Strafe kommt ist m.E. ein anderer Aspekt.

Nach meinem Verständnis sollte eine Aufteilung der Strafe zwischen Verein und "Täter" erfolgen, da beide eine "Mitschuld" ("Täter" wegen des vorsätzlichen Abbrennens und Verein wegen ggf. zu lascher Eingangskontrollen) trifft. Die persönlichen Lebensumstände / Einkommensverhältnisse des "Täters" zu berücksichtigen wäre für mich denkbar. Ebenso das der "Täter" seinen Anteil in Form von Sozialstunden ableistet, z.B. im Verein.

[hans koschnick]

Das Übertreten von Verboten kann gar nicht hart genug geahndet werden!

Den nachfolgenden Beitrag bitte nur wahrnehmen, wenn ich hier keine Ironie übersehen habe.

:lol: :lol:

Rote Ampel mit dem Fahrrad überfahren. Genickschuss vor den eigenen Kindern. Dann wissen die auch gleich, was man besser lassen sollte.

Genau so isses!

[Blut-an-den Stollen]

Das Übertreten von Verboten kann gar nicht hart genug geahndet werden!

, aber mit Anlauf.

[hans koschnick]

Mitdenken - Vereinsbank!

[Karatekakoordinator]

Die Urteilsbegründung liegt ja noch gar nicht vor. Erstmal sehen, was dort so drin steht.

Abgesehen davon: Gegen Pyro-Quatsch ist mir jede Begründung recht. Ich finds nämlich in jeder Hinsicht scheiße, seit ich mit ein paar Kindern den Rotz einatmen musste.

[rumburak]

Der Kölner Polizeipräsident Jürgen Mathies hat das Verhalten von Fans des 1. FC Köln beim Spiel gegen RB Leipzig (1:1) als „beschämend“ bezeichnet. Nach den Vorkommnissen gab es 16 Strafanzeigen wegen Raubes, Widerstands, Landfriedensbruchs, Körperverletzung und Sachbeschädigung. Der 1. FC Köln muss wegen der Sitzblockade seiner Fans mit einer Bestrafung durch den DFB rechnen.

Mal abgesehen von den Strafanzeigen....

Wieso kann ein Verband für Dinge Strafen verhängen, die außerhalb des Stadions und außerhalb der Spielzeit geschehen ?

[Osnadame]

Das Spiel konnte deshalb ja nicht pünktlich begonnen werden. Kenne jetzt den ganzen Katalog nicht, aber da wird ja sicher irgendwo was stehen von wegen "nicht höhere Gewalt" usw.

[rumburak]

Das Spiel konnte deshalb ja nicht pünktlich begonnen werden. Kenne jetzt den ganzen Katalog nicht, aber da wird ja sicher irgendwo was stehen von wegen "nicht höhere Gewalt" usw.

Ja und ?
Wo ist da der Verein verantwortlich ?


Und "den Katalog" gibt es eben nicht, das ist höchst willkürlich, siehe auch hier.

[cis]

Während der Mannschaftsbus des 1. FC Köln pünktlich am Müngersdorfer Stadion eintraf, war der Teambus der Gästemannschaft erst mit reichlich Verspätung im Stadionumfeld angekommen. Vor der Zufahrt zur Tiefgarage an der Ecke Süd/Westtribüne organisierten mehrere Kölner Fans eine Sitzblockade, weshalb der Leipziger Teambus zum Tiefgarageneingang Süd/Ost umgeleitet wurde. Da die dortige Einfahrt für einen Teambus zu klein war, fuhr der RB Leipzig Bus zwar in die Einfahrt, stoppte aber kurz vorher und die Gästemannschaft musste den Weg zu Fuß fortsetzen.

Quelle

Das liest sich für mich als Ortsunkundigen aber eher so als wäre das auf dem Stadiongelände passiert. Kennt sich da jemand besser aus?

edit:

Dennoch sagte Mintzlaff gegenüber dem Sportinformations Dienst: „Diese Chaoten müssten Stadionverbot bekommen“ und beklagte sich, dass die Personalien der Blockierer nicht festgestellt wurden. Doch Stadionverbote hätten in dieser Situation gar nicht geholfen. Die Sitzblockade fand auf einer öffentlichen Straße statt, die auch an Spieltagen von Fans betreten werden darf, die mit einem Stadionverbot belegt sind.

quelle

[booorsti]

Dafür SV's zu fordern grenzt auch schon wieder an geistigen Problemen..

[Azraael]

Dafür SV's zu fordern grenzt auch schon wieder an geistigen Problemen..

Stadionverbote für die Spieler und Verantwortlichen von RB Leipzig sollte man allerdings durchaus mal in Erwägung ziehen.

[hans koschnick]

Das ist doch Quatsch!