O'zapft is!
Weg frei für heimliche Online-Durchsuchungen in Bayern
Soweit so gut, bei 80 Millionen Terroristen in Deutschland kann man ja gar nicht vorsichtig genug sein. Aber was ist, wenn der Betroffene nun mal ausnahmsweise kein Terrorist ist? Auch da haben unsere bayrischen Vordenker eine Lösung gefunden:Schon vom 1. August an soll die Polizei in Bayern heimliche Online-Durchsuchungen zur Terrorabwehr sowie zur Verhinderung schwerwiegender Straftaten durchführen und dafür auch heimlich in die Wohnungen Verdächtiger eindringen dürfen.
Jungs, da hätte man ja auch schon früher drauf kommen können- die Beweise einfach mitbringen und dem Nichtterroristen auf die Platte jubeln!Im Rahmen einer Online-Razzia sollen die Sicherheitsbehörden auch Daten etwa auf Festplatten löschen oder verändern dürfen, wenn Gefahr für höchste Rechtsgüter besteht.
Auch gegen den Einwand, so viele Terroristen können es dann ja doch wohl nicht sein, ist man gewappnet:
Nur eine Volksgruppe in Bayern ist noch sicher vor der Datenschnüffelei: Es sind, man glaubt es kaum, die Drogenhändler.Die Ermittler können demnach IT-Systeme von Verdächtigen heimlich ausforschen, die für eine künftige "dringende Gefahr für den Bestand oder die Sicherheit des Bundes oder eines Landes oder für Leib, Leben oder Freiheit einer Person"verantwortlich sind.Quelle: HeiseNicht gelten soll die Lizenz zum Einsatz des Bayerntrojaners dagegen bei gravierenden Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz.