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Thema: Nach der Bundestagswahl 2021: Deutsche Politik und wer wird uns regieren?

  1. #466
    Avatar von PerRoentved
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    @paetke
    Hier ein Artikel der GEW, der sich auf eine Vergleichstudie (Link im Artikel) bezieht:
    https://www.gew.de/aktuelles/details...-hochbelastet/
    Der Philologenverband (GymnasiallehrInnen-Berufsverband im Beamtenbund) führt in Niedersachsen derzeit eine eigene Studie durch, m.W. gibt es noch keine Ergebnisse.

    Edit: Sorry, der Link im Artikel führt nur zu einer Zusammenfassung der Studienergebnisse.

    @DanielFR:
    Ich bin verwirrt - meinst Du mich oder Chico?
    Geändert von PerRoentved (13.03.2018 um 17:40 Uhr)

  2. #467
    Avatar von Daniel FR
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    Ich beziehe mich auf das Zitat von Chico-HB.
    {Meta Male}

    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
    „Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)

  3. #468
    Avatar von mads
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    Man sollte die ganzen Faulpelze, die Chico auf der Tasche liegen, alle in Arbeitslager verfrachten
    Liebe. Freiheit. Alles! Und Musik.

  4. #469
    Avatar von Daniel FR
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    Leute, die nicht arbeiten können oder dürfen, sind grundsätzlich mit Misstrauen zu betrachten. Vielleicht sind es clevere Simulanten bzw. getarnte Nullbocker.
    {Meta Male}

    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
    „Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)

  5. #470
    Avatar von paetke
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    Zitat Zitat von PerRoentved Beitrag anzeigen
    @paetke
    Hier ein Artikel der GEW, der sich auf eine Vergleichstudie (Link im Artikel) bezieht:
    https://www.gew.de/aktuelles/details...-hochbelastet/
    Der Philologenverband (GymnasiallehrInnen-Berufsverband im Beamtenbund) führt in Niedersachsen derzeit eine eigene Studie durch, m.W. gibt es noch keine Ergebnisse.
    Naja das sind ja beides Interessenvertreter. Unabhängige Studien gibt es nicht? Mir fehlt auch so ein wenig die Beschreibung, wie es zu diesen vielen Stunden kommt. Also was macht ein Leher so vieles noch nach Schulschluss und in den Ferien und dies regelmäßig?

    Das ist gar nicht böse gemeint, sondern würde mich ernsthaft interessieren. Als Laie wirkt das halt merkwürdig. Und wenn ich meine befreundete Lehrerin reden höre, dann handelt das meist davon, wie sie um spätestens 14 Uhr zuhause ist und wie sehr es ihr fehlt, wenn sie mittags mal nicht zum Nickerchen machen kommt

  6. #471
    Avatar von PerRoentved
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    Nochmal in eigener Sache/zur Lehrerarbeitszeit:
    Meiner eigenen Erfahrung nach schwankt die Arbeitszeit über das Jahr stark. Während z.B. der Schuljahresanfang cool ist (noch keine Arbeiten zu korrigieren, nach ein paar Jahren Berufserfahrung ist der Planungsaufwand im Rahmen), ist z.B. die Abiturzeit die Hölle, wo leicht mal 60 Stunden Wochenarbeitszeit überschritten werden. Es hängt auch stark von den Fächern ab - Deutsch, Geschichte und die Fremdsprachen sind in der gymnasialen Oberstufe extrem korrekturaufwendig, Mathe und die Naturwissenschaften nicht so extrem. Ein Exemplar einer Leistungskurs-Abiturklausur in einer modernen Fremdsprache zu korrigieren und das Gutachten dazu zu schreiben, dauert locker mal mehrere Stunden, die dann mit der Anzahl der SchülerInnen im Kurs zu multiplizieren sind. Anders ausgedrückt: Bei 20 Klausuren ist das Arbeit für mehr als eine Woche, während das Tagesgeschäft (Unterricht inkl. Vor- und Nachbereitung sowie Korrekturen in den anderen Jahrgängen) jedoch weiter läuft.
    Manche Bereiche sind auch schwer zu erfassen: Was ist mit Klassen- bzw. Studienfahrten? Ich war im letzten August mit meiner 6. Klasse eine Woche weg - Achtstundentage waren das sicher nicht, andererseits war der Ausflug in den Zoo eher unterdurchschnittlich arbeitsintensiv.
    Was ich persönlich als unangemessen empfinde, ist das Verheizen von Berufseinsteigern. Im Referendariat wird oft eine überpenible Unterrichtsplanung gefordert und wenn man dies 1:1 auf die Arbeit mit einer vollen Stelle überträgt, brennt die Zündschnur zum ersten Kollaps an beiden Enden. Ist bei mir lange her, aber ich erinnere mich mit Grausen daran, dass ich tagtäglich bis weit nach Mitternacht am Schreibtisch saß, bis ich irgendwann kapiert habe, dass es anders gehen muss, insbesondere, wenn man um 8 Uhr morgens halbwegs klar vor einer Klasse stehen soll. Dazu kommt bei den Berufsanfängern, dass Schulleiter dem engagierten jungen Kollegen gerne mal Aufgaben auf's Auge drücken, die nicht eben populär sind und angesichts der Probezeit traut sich kaum jemand zu sagen: "Entschuldigung, ich brauche erst etwas Routine im Alltagsgeschäft, bevor ich weitere Aufgaben übernehmen kann."

    Edit @paetke: Ich habe auf die erste Untersuchung verlinkt, die ich parat hatte. Wie ich oben schon schrieb, sind diverse Untersuchungen von Arbeitnehmerseite initiiert worden. In NRW gab es vor einigen Jahren (iirc) eine unabhängige Untersuchung mit ähnlichen Ergebnissen, aber ich google das jetzt nicht - ich muss gleich tatsächlich noch korrigieren
    Interessant ist halt, dass die Arbeitgeberseite die Erfassung der Lehrerarbeitszeit (möglicherweise bewusst) verschleppt.
    Geändert von PerRoentved (13.03.2018 um 18:14 Uhr)

  7. #472
    Avatar von mads
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    Zitat Zitat von paetke Beitrag anzeigen

    Das ist gar nicht böse gemeint, sondern würde mich ernsthaft interessieren. Als Laie wirkt das halt merkwürdig. Und wenn ich meine befreundete Lehrerin reden höre, dann handelt das meist davon, wie sie um spätestens 14 Uhr zuhause ist und wie sehr es ihr fehlt, wenn sie mittags mal nicht zum Nickerchen machen kommt
    Grundschullehrerin?
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  8. #473
    Avatar von PerRoentved
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    @mads:
    Was sagt die Schaffnerin dazu?

  9. #474
    Avatar von mads
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    Die hat keine Zeit für Nickerchen
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  10. #475
    Avatar von brat-set
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    Zitat Zitat von paetke Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von PerRoentved Beitrag anzeigen
    @paetke
    Hier ein Artikel der GEW, der sich auf eine Vergleichstudie (Link im Artikel) bezieht:
    https://www.gew.de/aktuelles/details...-hochbelastet/
    Der Philologenverband (GymnasiallehrInnen-Berufsverband im Beamtenbund) führt in Niedersachsen derzeit eine eigene Studie durch, m.W. gibt es noch keine Ergebnisse.
    Naja das sind ja beides Interessenvertreter. Unabhängige Studien gibt es nicht? Mir fehlt auch so ein wenig die Beschreibung, wie es zu diesen vielen Stunden kommt. Also was macht ein Leher so vieles noch nach Schulschluss und in den Ferien und dies regelmäßig?

    Das ist gar nicht böse gemeint, sondern würde mich ernsthaft interessieren. Als Laie wirkt das halt merkwürdig. Und wenn ich meine befreundete Lehrerin reden höre, dann handelt das meist davon, wie sie um spätestens 14 Uhr zuhause ist und wie sehr es ihr fehlt, wenn sie mittags mal nicht zum Nickerchen machen kommt
    Korrigieren, Stunden für den nächsten Tag vorbereiten, mit Eltern telefonieren etc.

    Ein Nickerchen bräuchte ich ehrlich gesagt auch, wenn ich den ganzen Vormittag den Kasper gemacht hätte. Das ist nie und nimmer mit der Intensität und Belastung eines Verwaltungsbeamten zu vergleichen.

    Halt mal 6 Stunden Vorträge in Deinem Fachgebiet mit permanenten Zwischenfragen etc. Danach bist Du auf. Und bei Vorträgen hat man noch den Vorteil, dass da kaum jemand vorsätzlich stört oder rumalbert.
    Nur der Einsame findet den Wald.
    Wo ihn mehrere suchen, da flieht er, und nur die Bäume bleiben zurück.

  11. #476
    Avatar von C.Harper
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    Zitat Zitat von Daniel FR Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von PerRoentved Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Chico-HB Beitrag anzeigen
    (...)Es gibt Leute (da kenne ich selbst zur Genüge welche), die haben einfach keinen Bock zu arbeiten. Und zum anderen gibt es Leute, die wollen arbeiten, dürfen aber aus unterscheidlichen Gründen nicht oder man verwehrt ihnen die Chance. Bei der ersten Gruppe würde ich sämtliche Leistungen komplett auf Null streichen (in anderen Ländern gibt es sowas wie Hartz IV nicht), bei der zweiten Gruppe eher die Leistungen erhöhen.
    (...)
    ...
    Und was machste mit den Nullbockern, die das Glück haben, zugleich nicht arbeiten zu dürfen/können? Müssten die nicht auch irgendwie benachteiligt, äh, sanktioniert werden?
    Leute, die in der Tat nicht arbeiten können, sind doch bereits in irgendeiner Form benachteiligt. Da ist Solidarität selbstverständlich.

  12. #477
    Avatar von Nis Randers
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    Er meinte wahrscheinlich solche Millionenerben wie z.b. Sebastian Kamps. Der und seine Kinder und Enkel müssen halt nie mehr arbeiten.

  13. #478
    Avatar von Daniel FR
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    Nein, ich dachte an Leute, die zum Beispiel keine Arbeitsgenehmigung bekommen oder die wegen einer psychischen Erkrankung nicht arbeitsfähig sind und denen das ganz recht ist, da die Stütze ihnen reicht.
    {Meta Male}

    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
    „Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)

  14. #479
    Avatar von Nis Randers
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    Zitat Zitat von Daniel FR Beitrag anzeigen
    Nein, ich dachte an Leute, die zum Beispiel keine Arbeitsgenehmigung bekommen oder die wegen einer psychischen Erkrankung nicht arbeitsfähig sind und denen das ganz recht ist, da die Stütze ihnen reicht.
    und ich meine Kollegen sind nicht froh über psychische Erkrankungen und jeder würde gerne im 1.Arbeitsmarkt und nicht in der Werkstatt arbeiten. Das Geld reicht nämlich nur wenn man ab und zu bei Freunden oder Verwandten betteln geht. Von dem Zwang z.b. bei den Eltern auch mit 35 wohnen zu müssen ganz abgesehen. Aber es gibt bestimmt irgendwo ein psychischen kranken Menschen der "froh" ist nicht arbeiten zu müssen. Es gibt ja auch Typen wie Florida-Rolf.

  15. #480
    Avatar von Daniel FR
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    Vielleicht ist mein Vorschlag eine Außenseiter-Perspektive.
    {Meta Male}

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