Spieltagsthread: SC Freiburg - SV Werder Bremen - 17.02.2018 - 15:30 Uhr

[Tim]

Ich fand die Schiedsrichterentscheidungen im großen und ganzen OK.
Vielleicht sehen das einige einfach zu verbissen?

Zum VAR:
Der hat dieses Spiel doch garnicht eingegriffen. Wieso sollte man ihn dann Abschaffen? Er hat doch nichts negatives für Werder entschieden. Den Elfer für Kruse zu geben habe ich auch nicht zu 100 % gesehen. Das ist auch Auslegungssache des Schiris.

Bislange sehe ich schon viele Fragezeichen beim VAR. Aber Werder hat dadurch im Spiel gegen Hertha ein Tor nicht bekommen. Im Pokalspiel gegen LEV hat der VAR aber die Rudelbildung aufgelöst und uns so eine mögliche gelb-rote Karte erspart.
Insgesamt also eher eine ausgeglichene Bilanz.
Man sollte nicht immer alles auf die Schiris schieben. AJ hätte im 16er nicht die Hände an den Gegner legen dürfen. Das war SEINE Schuld. Nicht die des Schiris oder die des VAR.

Boah Sorry, aber Du hast ja mal so gar keine Ahnung....

Deine Argumente sind der Wahnsinn. Danke dafür!

Freiburger würden die fraglichen Szenen vermutlich anders beurteilen.
Das Schiris Fehlentscheidungen treffen, kommt (leider) auch immer vor.

Ich kann (als Werderfan!) fast alle Entscheidungen des Schiris nachvollziehen. Dass das einige nicht können ist OK. Beim Fußball ist man oft nicht einer Meinung.
Aber z.b. den Elfer für Kruse hätte ich auch nicht gegeben.

Insgesamt wäre ein Sieg für Werder auch nicht Verdient gewesen. Freiburg hatte das Glück (durch AJ`s Fehler). Ansonsten wäre das ein typisches und "verdientes" 0:0 geworden.

Nicht immer die Fehler bei anderen suchen.

Sehe ich genauso, die Entscheidungen waren allesamt nachvollziehbar. Zwar nicht fair und ausgeglichen, aber das kann man von einem Menschen so auch nicht erwarten. Gegen Schalke bspsw. hatten wir ja auch Glück dass Nastasic geflogen, so haben wir da die 3 Punkte geholt

[Jonas555]

Ich fand es eine nicht akzeptable Leistung. Es gab zwei Szenen die finde ich grobe Fehlentscheidungen waren. Eine hätte man aufgrund des VAR aufklären können.

Der Freistoß zum Elfer wurd vor dem Pfiff des Schiris ausgeführt und das ist nicht korrekt. Klar ist das eine Nickligkeit aber wenn man sie einfach zurücknehmen kann in der situation, wieso zu stolz sein um das zu tun. Der Pfiff kommt ganz klar viel später als der Freistoß und das ist nun einmal nicht korrekt. Dass daraus der elfer resultiert ist nicht in Ordnung da der Schiri auch einfach den Freistoß hätte noch einmal ausführen können.

Das andere ist die rote Karte für Abrashi. Wieso wird da nciht einmal auf den Bildschirm geguckt. Wenn der Videoschiedsrichter sagt: "Musst du dir nicht angucken, definitiv keine rote Karte." Sorry aber dann gehört er da nicht hin. Wer sagt dass es definitiv keine ist, sollte nicht in der ersten Liga pfeifen. Er hätte dem Schiri raten müssen sich das noch einmal anzugucken. Ich weiß Tatsachenentscheidung und so, aber es ist absolut lächrlich nicht ienmal die Möglichkeit zu geben, dass jemand für ein Vergehen nicht vom Platz gestellt werden kann.

[Tim]

Zur roten Karte: Der Schiri hat die Situation doch bewertet und geahndet. Soweit ich weiß darf der Videoschiri da gar nicht eingreifen

[XantaKlaus]

Zur roten Karte: Der Schiri hat die Situation doch bewertet und geahndet. Soweit ich weiß darf der Videoschiri da gar nicht eingreifen

Bei allem was mit Toren und (möglichen) Platzverweisen zu tun hat, kann sich der VAR schon einklinken, wenn sich da nichts dramatisch seit der Vorrunde geändert hat. Damals gab es rot nach zunächst gelber Karte nach dem Foul von Pavet gegen Schmelzer.


Edit: Wobei man sagen muss, dass der Schiri am Wochenende deutlich näher an der Szene stand und bessere Sicht hatte als damals.

[Werder Schaafkopf]

Hoffentlich verlangt der DFB oder die DFL oder welcher oberste Schiriheeresleiter auch immer einen gründlichen Sehtest vor dem jetzigen Nordderby !!! Ich habe nämlich schwer die Befürchtung, das es dort wieder zu persönlichen Wahrnehmungen dieses "Fachmannes" oder der "Fachfrau" kommen könnte !! Wenn der auch noch in der Nähe von "Cologne" sitzen sollte, wäre es nicht wirklich unparteiisch! Viele der Rheinländer verkörpern in der karnevalsschwangeren Jahreszeit einen echten " Silberblick " !!!

[Jonas555]

Zur roten Karte: Der Schiri hat die Situation doch bewertet und geahndet. Soweit ich weiß darf der Videoschiri da gar nicht eingreifen

Das ist glaube ich sogar richtig und kompletter Schwachsinn, also die Regel. Der Schiri macht einen Fehler und der videoschiri darf ihm das nciht sagen, da er sich schon entschieden hat. Bzw. ist die Grenze zu rot sowas von angekratzt, dass der VR hier eingreifen MUSS meiner Ansicht nach und ihm sagen muss: "Bist du sicher gelb reicht? Guck es dir noch einmal an, könnte auch mehr sein". Das Tatsachenentscheidungen nicht geändert werden können ist ein totaler Witz, was heißt wenn ein Schiri ein Foul bewertet und dabei ein Fehler macht, darf er sich nicht korrigieren, nur wenn er es gar nicht sieht darf er es korrigieren und diese Regel ist einfach nur Unfug.

[Norge]

Bevor du dich weiter unnötig aufregst. Natürlich darf der VAR bei einem mit gelb geandeten Foul eingreifen, wenn er nach Ansicht der Bilder der Meinung ist, dass es klar rot geben muss. Das Problem ist halt, dass der VAR im Freiburgspiel halt nicht der Meinung war, dass das klar rot sei.

[Feiner Fuß]

Ach, die sollen mich nicht nerven mit ihrem komischen Videobeweis. Ich für meinen Teil kann mit menschlichen Unzulänglichkeiten ohne technische Hilfen besser umgehen als mit menschlichen Unzulänglichkeiten, die nur entstehen, weil technische Hilfen genutzt werden sollen.
Eggesteins Tor gegen die Hertha wurde zurückgepfiffen, weil Delaney deutlich vorher gefoult hat. Kann man machen, wenn man meint. Eggesteins angebliches Foul, das den schnell ausgeführten Freistoß zur Folge hatte, durch den der erste Elfmeter verursacht wurde, wird aber nicht überprüft? Das verstehe ich dann nicht, wenn man es als Schiedsrichter samt Technik wie gegen die Hertha machen darf.
Oder der Tritt gegen Bargfrede – gegen die notwendige Farbe der Karte, rot, kann man doch gar nicht argumentieren. Offene Sohle, Kniehöhe, da ist doch völlig egal, ob der Tritt von vorne oder von hinten kommt. Und als Dortmund in Freiburg spielte, rief dieser Schiedsrichter aus Köln in einem solchen Moment an und entschied: Rot (ich glaube, für Ravet). Kann man machen. Aber warum geschieht das nicht im vergleichbaren Moment? Das verstehe ich dann nicht.

Während dieser Saison, die zahlreiche merkwürdige Entscheidungen durch technische Hilfen mit sich bringt, aber auch gerechte Korrekturen, erwuchs für mich folgende Erkenntnis:

Wenn schon Videobeweis, dann wie die Challenge im Tennis. Ein Trainer darf eine Szene überprüfen lassen (festgelegt: eine pro Halbzeit, zwei pro Spiel oder drei). Hat er recht, bleibt die Option erhalten. Hat er unrecht, hat er sie verwirkt für diese Halbzeit oder dieses Spiel. Aber der betroffene Trainer entscheidet, nicht irgendeine Institution in irgendeinem Videoraum in Köln.
Eine andere Lösung sehe ich da nicht mehr.

Und das Thema grundsätzlich nervt mich ohne Ende. Wie gesagt, ich komme besser klar mit menschlichen Unzulänglichkeiten, die Schiedsrichtern ohne technische Hilfen passieren als mit. Auch, wenn das einmal ungerecht sein kann. Fußballer dürfen falsche Entscheidungen treffen und Fehlpässe spielen, Schiedsrichter dürfen Fehlentscheidungen treffen - auch wenn's bitter ist. Aber dieser Videobeweis ist nur eine weitere institutionalisierte, intransparente und letztlich ebenso menschliche Fehlerquelle.

[Kai Niels Bogena]

Der Videobeweis ist der größte Betrug überhaupt und eine Schande für den Fußball. Dass da geschummelt wird, ist nun wirklich mehr als offensichtlich. Ohne Transparenz in einem dunklen Raum wird die Liga manipuliert. Wer weiß schon, wer da wo sitzt und auf welche Ergebnisse gewettet hat? Oder wer dort Fan von Verein XY ist? Klar "übersehe" ich dort als Leverkusen-Anhänger einen klaren Elfmeter. Oder ich möchte (auf Anweisung), dass die derzeit bessere Mannschaft im DFB-Pokal eine Runde weiterkommt. Gibt vielleicht bessere TV-Quoten oder Mehreinnahmen von Werbung?. Die DFL ermogelt sich durch den Videobeweis Ergebnisse und niemand wehrt sich dagegen. Die Ultras demonstrieren gegen jeden Krams. Zuletzt das Montagsspiel. Das macht laut ihrer Ansicht den Fußball kaputt. Warum regen sich Fans nicht gegen den Videobeweis auf? Warum gibt es dort keine breite Fan-Front aus den Kurven? Der Videobeweis macht den Fußball kaputt. Nicht Sonntag- oder Monatagsspiele. Warum sind die Vereine deshalb derart still? Warum die Medien? Sind alle eine große Familie? Alle naschen vom Kuchen? Offenkundig. Und was tun die doch so unabhängigen Ultars gegen diesen Betrug? Nichts. Aber Banner gegen das Montagsspiel aufhängen ...

[Weserwunder1899]

Hast du das letzte Werder Heimspiel verpasst KNB?

[Rentner]

Ich glaube ja du trollst, aber falls nicht, schau dir doch mal an was bei unserem letzten Heimspiel Hauptthema auf Bannern in der Ostkurve war und zu was für einem Aktionsspieltag die Ultras da aufgerufen hatten.

[Kai Niels Bogena]

Keine Ahnung, was da Thema war. Bisher entnehme ich den Medien eine breite Fan-Front Deutschlandweit gegen Montagsspiele, aber nicht gegen den Videobeweis. Kann ja gerne kommen, es wäre löblich, aber bislang sehe ich das nicht.

[ChrisKoe82]

Helm des Tages an KNB. Mal wieder.

[Y!M-Dude]

Dann guck dir die Spiele auch mal an. Erst informieren, dann pöbeln. Du kannst doch auch gerne einen Artikel gegen den Videobeweis schreiben. Unterfütter diesen mit Argumente und Beispiele und alles ist Paletti.

[Forsten Trinks]

Ach komm schon, das ist doch jetzt aber nur noch Satire. Nicht nur ist der Videobeweis medial komplett übersättigt und totdiskutiert, auch aus Ultra-Kreisen gibt's da 'ne klare Front gegen, vgl. hier.

Mir fiele tatsächlich kein größeres, stärker kritisiertes Thema auf jeder denkbaren Ebene ein (und kaum eins, das ermüdender ist). Davon ab: Betrug ist auf dem Feld genau so möglich wie am Rechner (insofern hat sich da strukturell nix geändert), aber ein Generalverdacht für Schiedsrichter ist nun auch nicht zwingend die beste Idee.

Für mich persönlich gibt's zwei Lösungen: Entweder das Konzept der Challenge durch den Trainer (plus verbesserte Überprüfungsmöglichkeiten, Stichwort kalibrierte Abseitslinie) oder die komplette Abschaffung der Technologie. Das eine könnte tatsächlich den angestrebten Fortschritt in der Fairness bringen und würde diejenigen, die sich derzeit beschweren, selbst produktiv in die Verantwortung nehmen, das andere ist 'ne konservative Lösung, die aber immerhin die Nerven im Vergleich zum Status Quo schont.