Buongiorno Dio, lo sai che ci sono anch'io!
Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen: Bin ich, ist er nicht. - Ist er, bin ich nicht.
Fight like a titleholder, stand like a champion, live like a warrior - and never let'em break you down!
Hallo,
ich finde die Frage nach der Religion und wie wir dazu stehen, hochinteressant. Sie zu beantworten, ist sicher nicht einfach und je nach Situation auch unterschiedlich, aber eine Antwort finde ich immer passend: Wenn man als gläubiger Mensch glücklich ist eben durch die Erfahrung von Spiritualität, Gemeinschaft, Trost und viel Freude, dann hat sie ihre Berechtigung. ich denke, daß ich als Christin zum Beispiel gerade durch die Musik, die ich in kirchlichen Räumen erfahre, ein Tiefe des menschlichen Daseins erleben darf, die vielleicht atheistischen Menschen fehlen könnte. Und ganz wesentlich ist die Erkenntnis, daß wir von unseren Sünden freigesprochen werden, also nicht mit ewiger Schuld herumlaufen müssen. Das ist für mich ein wichtiger ASpekt von Religion, in diesem Fall vom Christentum. Wir seht Ihr das?
Gruß,
Anna (Kirchenbotschafterin)
Ja, der wichtigste Aspekt ist der, dass mir immer alle Sünden vergeben werden und ich mich für nix verantworten muss.
Ablasshandel find ich auch extremst cool!!
Der älteste Sohn meines Vaters ist wie ein Bruder für mich.
Seine Sünden sollte man zu Lebzeiten bereuen (danach ist es zu spät) oder möglichst zu vermeiden versuchen. Hinzu kommt, dass die Kirche immer noch Dinge als Sünde definiert, die ich beim besten Willen nicht als sündig empfinden kann. Zudem haben die Kirchen und ihre Vertreter auf Erden ein derart langes Sündenregister angehäuft, dass diese Institutionen für mich völlig moralisch diskreditiert sind.
Moral und menschliches Miteinander gehen auch ohne Religion. Wenn nicht sogar wesentlich besser. Der Kategorische Imperativ nach Kant ist dafür völlig ausreichend.
Wenn man sich mal vor Augen führt, wie viele zig Millionen Menschen in der Geschichte, (auch weil sie zu ungelehrt waren) sich in ein mega langweiliges, entbehrungsreiches Scheissleben gefügt haben, weil am Ende ja irgendwas ganz Tolles kommen sollte, dann sagt das für mich nur eins aus: Kirche ist Schrott.
Für den ein oder anderen mag das Ganze irgendwie gut für die Seele sein, Stichwort: Angst vor dem Tod. Ist natürlich schön, der Gedanke mit dem Himmel und so. Aber unrealistisch.
Wird nicht passieren. Ansonsten wäre ich natürlich auch Christ.
Vielleicht aber auch nicht. Das wirst du nie erfahren, wenn du nie Atheistin warst oder wirst.
Praktisch für die Kirche: Sie erfinden eine (ewige) Schuld für dich, von der natürlich nur sie, die Kirche, dich wieder freisprechen kann. Das ist so eine Art Abo-Falle, zu Deutsch: Abzocke.
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Arme Anna. Ich gehe ja mit C+J und Daniel FR durchaus konform, vielleicht sollten wir uns aber in der Wortwahl doch etwas mäßigen. Ich würde mich eigentlich gerne argumentativ mit ihr auseinandersetzen, aber jetzt haben wir sie wohl verscheucht. Andererseits entzieht sich Religion auch zu einem großen Teil einer argumentativen Auseinandersetzung, da sie eben "Glaubenssache" ist.
Als Kirchenbotschafterin sollte sie mit dem sog. Netzjargon umgehen können.
https://www.gemeindedienst-nordkirch...alen-welt.html
Wie WhiteHorse schon anmerkte, würd es sie nicht interessieren, da sie nur Teil einer Kampagne ist.
Geändert von Baddiman (19.02.2018 um 20:02 Uhr)
Jap, würde ich absolut zustimmen. Noch besser mit Tanz und Körpergefühl in jeglicher Hinsicht ergänzen. . Befinde mich aber zumindest danach gerne in Gesellschaft.
Desweiteren finde ich es mal wieder traurig, wie einseitig hier Annas Beitrag abgefiedelt wird. Zumindest ihren persönliche Antwort auf die Eingangsfrage finde ich absolut richtig und angebracht. Bei Ablasshandel bin ich natürlich bei den anderen, ebenso was die Definition einiger Sünden betrifft, welche ich ebenfalls als nicht schlimm erachte. Aber gerade an Nächstenliebe/Mitgefühl, Genügsamkeit und Gemeinschaft fehlt es mMn doch vielen heutzuatge, dahingehend kann die Kirche durchaus Gutes bewirken. Ich finde es ebenfalls nicht gut, Jesus tot dahingehend zu interpretieren, dass man von allen (zukünftigen Sünden) freigesprochen ist. Für einen gläubigen Christen finde ich eine Interpretation dahingehend sinnvoller: Jesus ist gestorben und hat die menschlichen Sünden auf sich genommen, um den Menschen zu zeigen, dass ein Neuanfang möglich ist und man durch gute Taten wieder zu Gott, oder sich selbst, finden kann. Egal, welche Sünden man bereits begangen hat. Heutztage würde mal eher sagen: everbody deserve a second chance. Unter den nötigen Pflichten zur Resozialisation finde ich das eine gute Weltanschauung. Das Sünden trotzdem falsch sind und bestraft werden, lehrt ja das alte Testament zur Genüge.
"Die Kirche" hat das moderne Merchandising erfunden, da ist Ablasshandel nur ein kleiner Teil von
Protest war schon immer käuflich.