Der eigene Beitrag ist ja schön und gut. Ernst gemeint.
Aber die Bauern gehören mMn verpflichtet, weniger zu spritzen. Ich fahre täglich beispielsweise an einem Kartoffelacker vorbei. Zweimal habe ich den Bauern Spritzen sehen, ein drittes Mal wurde später offensichtlich noch einmal gespritzt, da wird ernsthaft dann die Kartoffelpflanze totgespritzt (angeblich damit weniger Volumen auf dem Anhänger ist). Ist doch kein Wunder dass dann die Insekten verrecken.
Wichtig ist jetzt erstmal nicht durchzudrehen.
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Ich bin auch der Meinung, das es früher viel mehr tote Insekten an den Autos gab. Hatte z.B. 2009 nach einem Urlaub auf dem Balkan eine richtige Schicht Insektenreste vorne am Bus. Das kenne ich so auch noch von früher, habe ich hier in unseren Breitengraden aber schon lange nicht mehr so erlebt.
"Wenn Jesus eine Waffe gehabt hätte, würde er heute noch leben." (Homer Simpson)
Das mit den steigenden Preisen ist so eine Sache: wenn da nicht noch tausend Zwischenhändler, Produzenten von Pflanzenschutzmitteln, Patenteinhaber von Pflanzensamen, Produzenten von landwirtschaftlichen Maschinen etc. ihr dickes Geschäft machen würden, wäre ein Preisanstieg sicherlich in Grenzen zu halten.
Ich würde nicht heulen. Aber ich würde nicht daran glauben, dass das ungespritzt ist. Ich fahre jeden Tag an landw. Flächen vorbei und bekomme halt mit wieviel so gespritzt wird. Wird immer extremer.
Es ist gut und löblich wenn man seinen Garten insektenfreundlich gestaltet. Das Problem ist, das Insekt fliegt vom Garten auch mal auf den Acker und vergiftet sich dann dort. Daher muss man zuerst an die Bauern ran und den Pestizideinsatz wenigstens senken.
In Frankreich haben die, ich glaube dieses Jahr, angefangen Pestizide komplett zu verbieten. Bin mal gespannt wie das klappt.
Wir haben Wildwuchs im Garten...denke das ist schon sehr Insektenfreundlich. Im Vorgarten sind zudem immer ganz viele Hummeln, Schmetterlinge und Bienen unterwegs.
Als Ausgleich klopp ich alles platt, was in meinem Haus rumschwirrt oder krabbelt.
Werder = Wir = Team = Mehr!
Wie gemein. Ich grille nur Mücken -> https://www.amazon.de/Insekten-Schr%...+schl%C3%A4ger
Was mir allerdings fehlt, ist ein Gerät, das Mücken zuverlässig aufschreckt, also zum Fliegen animiert. Denn wenn sie sich gesetzt haben, sind sie oftmals nicht leicht zu finden.
Geändert von BartS. (19.10.2017 um 12:33 Uhr)
Das trifft, zumindest bei Getreide und Mais, nicht zu. Kartoffeln und Gemüse kann ich nicht wirklich beurteilen, da sind es ja aber auch immer weniger die klassischen Landwirte die es anbauen, sondern große Firmen. Das Draufhauen auf die Bauern ist natürlich einfach, in den wenigsten Fällen aber zielführend. Natürlich gibt es hier und da schwarze Schafe, der überwiegende Teil der Landwirte ist aber "sauber" und spritzt nicht mehr als vor 7-8 Jahren.
Also bei Kartoffeln habe ich mitgezählt
Ist auch ein Großbauer.
Ansonsten will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Aber dass das Spritzen und der Rückgang an Insekten zusammen hängen, wenigstens teilweise, ist für mich eine logische Sache.
Kartoffel- und Gemüsebauern haben aber oft nichts mehr mit der Landwirtschaft zu tun, die man ansonsten kennt. Da ist alles auf den letzten Cent Profit ausgerichtet, da wird viel Chemie eingesetzt. Das bestreite ich auch nicht. Nur die "normalen" Landwirte betrifft das nun mal weniger, die haben seit Jahren nichts an der Arbeitsweise in der Bodenbearbeitung geändert. Dass es einen Zusammenhang zwischen Spritzmitteln und Insektenrückgang gibt bestreite ich auch nicht, wollte das nur nicht so stehen lassen.
Btw: Gerade Gemüsebauern nutzen viele Spritzmittel, die Niederlande z.B. nutzt pro ha Ackerfläche knapp 3 mal soviel kg Spritzmittel wie Deutschland.