Ich wär da mal sehr vosichtig sehr normalen Konservativen vorzuwerfen, sie hätten nicht aufgepasst und einer Zunahme des Rechtsextremismus zugesehen. Ähnlich hat man vor Jahrzehnten, linke SPDler für die RAF verantwortlich zu machen. Das scheint mir doch eine sehr vereinfachte Sicht der Dinge zu sein. Und zum Phänomen der negativen Verwendung des Begriffs 'jüdisch': Da spielen Flüchtlinge, auch palästinensische, wie auch linke Israelkritische Positionen auch eine gewichtige Rolle.
Es ging hier aber ursprünglich nicht um das Wort "Jude", sondern um "Zecke".
Whatever. Offensichtlich wollen es einige einfach nicht sehen.
Ich hätte besser schreiben sollen: In der Regel wählt man etwas, womit man meint den anderen hart zu treffen. Ich glaube, das wird man nicht einfach rauskriegen, und ich weiß auch nicht, ob es richtig ist, als Antwort dafür so ein Fass aufzumachen. Das signalisiert demjenigen, dass es funktioniert, auch wenn die Beleidigung bei uns natürlich auf einer anderen Ebene stattfinden würde, als sie vorgesehen ist.
Bei Kindern ist das aber auch noch mal eine ganz andere Sache. Die plappern häufig Sachen nach, nur weil sie glauben, dann besonders "edgy" zu sein. Da sollte dann auch erzieherisch eingegriffen werden.
Ansonsten gebe ich dir selbstverständlich recht, dass man die rechtslastige Entwicklung, die es sicherlich in beinahe allen Strukturen gibt, kritisch und genau beäugen sollte.
Aktuell ein großes ProblemZitat von Nordmanntanne
Aber das wird von der "linken" Seite gern mal ignoriert... Wer antisemitisch ist, der ist halt Neonazi, aber keinesfalls besagte Gruppierungen.
Die Zunahme von antisemitischen Sprüchen aus besagten Gruppen kann man ja nicht leugnen. Und ich finde auch das gefühlt zu wenig von der Gesellschaft dagegen getan wird. Dasselbe gilt aber auch für homophobe Sprüche oder der Klassiker schlechthin " Alter Spast, bist behindert".
Слава Украине
Was heißt das denn bitte?Ein Spektrum passt nicht auf? Verstehe ich nicht.
BTW: Kosch ist ja aus der Zone. Da muss man andere Maßstäbe an lechts und rinks anlegen.
Das ist auf jeden Fall ein Problem. Für mich daher auch schwierig mich wirklich in linken Kreisen zu bewegen.Aktuell ein großes Problem
Vielleicht wäre es mal angebracht, vor der Diskussion, wer rechts oder links ist, erst einmal darüber zu diskutieren, was rechts und links eigentlich sind - und was nicht. Ich denke, dass man dann schnell zu dem Schluss kommen wird, dass ein eindimensionaler Maßstab nicht mehr wirklich geeignet ist, um politische Meinungen und Richtungen gut abzubilden.
Hebbt 'n W up dat Trikot
Dat is gröön, dat schall wohl so
Man kann alles aber auch alles auf die endlos fraktale Metadiskussion "Rechts oder Links" abstellen. Das bringt uns in etwa so weit wie von der Tapete zur Wand.
Das hat die Diskussion über den Gebrauch des wortes Zecke doch schon hinlänglich bewiesen. Zumal Diskussionen in Foren doch eh max. Blaupausencharakter haben können, da letzten Endes immer die Meinung vertreten wird und zwar die eigene. Und das ist auch okay (für Foren).
Geändert von Schmolle (21.03.2017 um 20:51 Uhr)
Protest war schon immer käuflich.
Und zusätzlich muss man hinterfragen, ob eine rechts/links-Zuordnung überhaupt hilfreich ist, um ein Problem anzuschauen. Können z. B. (gemäßigte) Linke oder Rechte überhaupt Argumente und Sichtweisen des jeweilig anderen "Lagers" mit einigermaßen wachem Verstand in das eigene Nachdenken integrieren, oder verhindern dies rechts/links-Reflexe? Ich finde, letztere muss man überwinden lernen, wenn man gute Lösungen der Sache wegen erreichen will.
Belanglosigkeiten können eine ernste Sache sein. Man muss sich aufgrund derer aber nicht unbedingt ernsthaft in die Köppe kriegen.
Meine ganz persönliche Definition von rechts und links: Linke glauben an das Gute, die Vernunft und die Fähigkeit zur Empathie im Menschen, Rechte an das Tier in ihm, das man kontrollieren müsse (wobei es für beide Haltungen gute Gründe zu geben scheint).
Meine Vermutung ist, dass diese politische Haltung auch das Innere eines Menschen wiederspiegelt: Wer sich selbst als fair, ethisch korrekt und wenig normativ erlebt, wird eher an das Gute im Menschen glauben, schließlich ist er sich selbst ja das beste Beispiel. Wer ohne Regeln, Gesetze und Normen nicht so recht klarkommt, weil er selbst sich immer genau innerhalb dieser bewegt und weil er meint, so etwas strukturiere das Leben, der glaubt vielleicht eher an das Animalische. Will sagen, ersterer ist eher links, zweiterer eher rechts.
Deswegen sind unter Rechten meiner Erfahrung nach auch eher Arschlöcher zu finden, die anderen genau denselben Rotz unterstellen, der sie selbst ausmacht.
Du glaubst ja gar nicht wie viele tatsächlich Rechte sich als "fair" und vor allem ethisch korrekt halten.
Und wie viele linke Arschlöcher es gibt.
Will sagen, deiner Definition kann ich nun wirklich nicht folgen.
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Unentschieden, da bist Du vollkommen falsch gewickelt.
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