Damit klar ist, wie der Titel gemeint ist:
http://worum.org/threads/14414-Fasch...=1#post9981566
Also, hier meine Meinung dazu:
Wenn man sich die Vorgeschichte anschaut kann ich verstehen, dass sich da Agressionen aufstauen, zumal, wenn man das Problem friedlich lösen möchte, man sicher den Kürzeren zieht. Dennoch ist Gewalt immer problematisch, da es in der öffentlichen Wahrnehmung meist dazu führt, dass die Fronten verhärten und man der eigenen Sache schadet.
Geändert von Clubberer (15.07.2016 um 18:18 Uhr)
Gentrifizierung ist doch gewollt, damit wird richtig Kohle gemacht. Widerstand dagegen halte ich für durchaus legitim, aber bitte gewaltfrei. Die linksautonome Szene widerspricht sich zu einem nicht geringen Teil selbst und rechtfertigt Gewalt damit, dass sie ja nicht Menschen angreift, sondern das "System".
Bonzenkarren abfackeln sehen sie als unbedenklich an und gerechtfertigten Kampf, was an einem Renault Captur bonzenmässig ist dürfen sie mir gerne mal erklären. Polizisten sind nur Teil des Systems, das sie bekämpfen, die darf man auch verletzen und wenn einer stirbt ist es auch nicht Schade, er vertritt ja das System.
Gerade bei den Bonzenkarren schaden sie doch eher den "kleinen" Leuten. Die sind alle vollkaskoversichert, die werden 1:1 ersetzt. Die Prämien steigen aber für alle, so weit wird einfach nicht gedacht.
In Anbetracht der Tatsache, dass die Teilräumung des Hauses in der Rigaer Straße illegal war, sollten wir vielleicht auch über staatlich legitimierte Randalierer sprechen.
mehrgewichtig
when will you learn
Ich finde es immer wieder interessant, dass linke Gewalt ok sein soll. Wenn ich mir Berichte von Linksextremen zu den Ereignissen in der Riggter Strasse durchlese frage ich mich schon wie man so etwas gut heißen kann:
Für die Demonstration hatte unser Zusammenhang nicht die Randale als eigentliches Ziel gesehen. Die Befreiung von den Besatzungstruppen und das Scheitern der Investor*innenprojekte waren die Inhalte unserer Mobilisierung und die Resonanz darauf empfanden wir als Legitimierung, die ersten Bullen, die sich ohne erkennbaren Grund an der Ecke Frankfurter Alle und Voigstraße aufdrängten, anzugreifen. Ohne deren Erscheinen wäre die Demo ruhig geblieben, weil niemand den Kiez verwüsten wollte.
Ich finde es bedenklich wenn alleine die Anwesenheit von der Polizei, Gewalt berechtigen soll. Da wird dann mit Steinen und Feuerwerkskörpern auf Polizisten gefeuert und sich dann gewundert wenn der "friedliche"Zug tatsächlich aufgelöst wird.
Auch finde ich es bedenklich, dass die Linksextremen der festen Überzeugung sind es besser als alle anderen zu wissen und für die Unmündigen dieser Welt ein Sprachrohr zu sein.
Aber ich bin mal gespannt wie hier die Gewalt durch Linksextreme erklärt und die Selbstjustiz legitimiert wirdUnd dabei klar zu machen, dass ein großer Teil der Menschen, die sich über brennende Luxuskarren echauffieren, niemals eine solche Besitzen werden, eben weil die aufgehetzt werden sollen, welche von den herrschenden Verhältnissen am meisten Betroffen sind. Sozialkannibalismus ist das Instrument, das die Herrschenden hier nutzen um ihre Konstrukte zu erhalten.
If you're going through hell, keep going.
Winston Churchill
es müssen anscheinend erst ein paar Polizisten sterben.
Was so nicht ganz richtig ist.Zitat von Rentner
In Anbetracht der Tatsache, dass die Teilräumung des Hauses in der Rigaer Straße illegal war, sollten wir vielleicht auch über staatlich legitimierte Randalierer sprechen.Es erging ein Urteil nach Aktenlage ohne Verhandlung, weil dem Anwalt der Eigentümer dummerweise ein Auto vor der Tür abgefackelt wurde und er und seine Familie bedroht wurden, was dem Gericht auch mitgeteilt wurde.
Es wurde also nur die Behauptung aufgestellt es hätte kein Räumungsbeschluß vorgelegen, die Gegenseite hatte keine Möglichkeit der Stellungnahme.
Ihr wisst ja schon, dass Pegida- Boy es mit der Wahrheit nicht so ganz genau nimmt. Trotzdem soll hier noch mal klargestellt werden, dass das Gericht auch in der Sache für die Kläger entschieden hat, weil es tatsächlich keinen Räumungsbeschluss gibt.
"Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht. Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht länger geschieht."
Quelle?
http://www.jetzt.de/rigaer-strasse-b...4-rechtswidrigWas so nicht ganz richtig ist.In Anbetracht der Tatsache, dass die Teilräumung des Hauses in der Rigaer Straße illegal war, sollten wir vielleicht auch über staatlich legitimierte Randalierer sprechen.
Es wurde also nur die Behauptung aufgestellt es hätte kein Räumungsbeschluß vorgelegen, die Gegenseite hatte keine Möglichkeit der Stellungnahme.
Demnach ist die Räumung rechtswidrig:
„Jetzt wurde die Teilräumung für rechtswidrig erklärt, da es weder einen Räumungstitel gab, noch ein Gerichtsvollzieher anwesend war. Die Räume müssen wieder freigegeben werden, bis die Besitzverhältnisse endgültig geklärt sind."
Schlechte Laune würde ich da auch kriegen, wenn es mich beträfe.
Rechts- und linksextrem ist beides scheiße.
"Financial Fairplay scheint derzeit eher eine Empfehlung zu sein."
(Wolff-Christoph Fuss über den Transfermarkt 2015)
Klar, und deswegen kloppe ich ne Hundertschaft weg? Die Klage bezog sich auf den fehlenden Räumungsbeschluß, gegen die sich nicht gewehrt werden konnte weil der Anwalt massiv bedroht wurde und deswegen nach dem Eilantrag im Grunde genommen ein Versäumnisurteil gefällt wurde, ob das Gericht ne andere Möglichkeit gehabt hätte können die Juristen hier wesentlich besser klären.
Ich habe keine Ahnung ob ein Räumungsbeschluß überhaupt notwendig war oder ob es ihn gab, das rechtfertigt aber keinesfalls Krawalle und Gewalt.
Ein Teil der Linksextremen Terroristen dort, Teil der Vermummten und unerträglich Aggressiven im Schwarzen Block ist das Problem und nicht die Lösung.
Die Art des "Widerstandes", egal ob Zerstörung oder Angriffe auf Polizisten macht es für mich immer schwerer - grad nach Betrachtung der Videos und Bilder - überhaupt noch Sympathie oder Verständnis zu empfinden.
Möglichkeiten irgendwo anders friedlich, alternativ und ohne Polizei vor Ort zu leben werden gar nicht erst in Betracht gezogen, Eigentumsverhältnisse missachtet, Opferspiele und eventuell (da unterschiedlich kommuniziert) "Nüscht Refugees bei mir Welcome". Kennt man irgendwoher...
Scheiss Gentrifizierung, aber...Widerstand geht auch anders. Mit der Bevölkerung.
Hab so ein Gefühl, irgendwann könnte es dort brennen.
Those nights were on fire
We couldn't get higher
We didn't know that we had it all
But nobody warns you before the fall
- Queen Lana -
Oder anders gefragt- jemand dringt in mein Haus ein und nistet in meiner Küche und ich rufe die Polizei- zieht die auch wieder ab und sagt klag den da raus?
Würde das jemanden wundern?
BSB hat sich wie so oft null mit dem Thema beschäftigt aber trotzdem eine sehr laute Meinung dazu. Ich glaube nicht dass eine Diskussion da so viel Sinn macht. Es ist doch nicht zuviel verlangt wenigstens einen Artikel dazu gelesen zu haben.
mehrgewichtig
when will you learn
Berechtigungen
Zitieren