BREXIT - Should I stay or should I go?

[Lombok]

Mal schauen, ob sich überhaupt ein (zurechnungsfähiger) Politiker findet, der bereit ist den Austritt nach Art. 50 zu erklären (und der von den Torries auch wirklich zum Premier gewählt werden würde).
Wenn die EU im Hinblick auf den Ausschluss von Vorverhandlungen standhaft bleibt, ist es eigentlich politischer Wahnsinn sich auf die vorgesehene Frist von zwei Jahren einzulassen.
Man könnte alternativ versuchen, einen Austritt über allgemeine völkerrechtliche Grundsätze zu begründen. Wäre rechtlich schwammig. Wenn man möchte, dass bestimmte Vereinbarungen weiter gelten (und darum wird GB zumindest erst mal faktisch gar nicht herum kommen), braucht man dann außerdem die Zustimmung eines jeden einzelnen Vertragspartners - eigentlich noch weniger reizvoll.

Wie schon geschrieben: Das Ganze ist für GB politisch ein gigantischer Schlamassel. Mal schauen, wie man da raus kommen will. Neuwahlen?

[maggi300]

Etwas schlaueres hätte der gute Boris wohl nicht machen können.

[Norge]

Die Lösung

[Bierstandszene]

Den Schotten könnten wir doch einfach Meckpomm geben?

[K]

What Brexit means for British food

Das ist übrigens etwas, an das ich auch gleich gedacht habe: Woher bekommen die Briten jetzt ihr Essen? Essen ist in England sowieso teilweise recht teuer, gerade Obst. Viele Farmer machen in Fleisch und Dairy.

[Bierstandszene]

Der Handel wird ja nicht eingestellt nur weil England nicht mehr in der EU ist, schon zu Zeiten des kalten Krieges wurde auch schwunghafter Handel mit Osteuropa betrieben. Ob England Steuern und Abgaben auf Importe erhebt können sie dann ja wieder selbst bestimmen. Genau wie die EU bestimmen kann welche Steuern und Abgaben auf englische Produkte fällig werden.
Für bestimmte Exporte in Drittstaaten sind Genehmigungen erforderlich, gerade in Bezug auf dual use. Das wäre dann auch für England fällig solange es kein Handelsabkommen gibt.
Ich vermute mal dass sich die Importwaren für England verteuern werden, auch durch die dann wieder relevanten Wechselkurse. Dafür können sie günstiger exportieren.
Nur hat England so gut wie nichts was sie exportieren können, sie haben sich ihrer Industrie mehr oder weniger entledigt und setzen auf Finanz- und Dienstleistungswirtschaft. Und für beide Zweige sieht es ohne Binnenmarkt zappenduster aus.

[JJ Alpaka]

Eventuell können sie dann ja endlich wieder selbst so viel fischen wie sie wollen - und diesen Fisch dann drei Jahre lang exportieren, bis nix mehr da ist.

[Norge]

Die EU und GB können die gegenseitigen Zölle und Abgaben nicht willkürlich festlegen, da beide Mitglieder des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens (GATT) sind und deshalb die Zölle nach dessen Regeln festlegen. Dazu gehört z.B. dass alle Handelspartner eines Landes (bzw. einer Handelsgemeinschaft) gleich zu behandeln sind. Damit liegen die Zölle für Waren von GB in die EU schonmal festgelegt.

[Bierstandszene]

Nein, muss die EU nicht mitmachen. Nennt sich Meistbegünstigungsprinzip. Die EU muss ihren Binnenmarkt nicht Drittstaaten öffnen.

[Hasi]

Wie schon geschrieben: Das Ganze ist für GB politisch ein gigantischer Schlamassel. Mal schauen, wie man da raus kommen will. Neuwahlen?

Die englische Börse erklimmt Höchststände. Sieht nicht so aus, als ob dies England schaden würde. Eher im Gegenteil. Da werden wohl noch andere Länder folgen.

[Daniel FR]

Nur weil die Börsenkurse steigen? Halte ich für eine gewagte Prognose.

[Bierstandszene]

Die Börse spekuliert auf den Exit vom Brexit. Sieht in zwei Tagen vermutlich schon wieder ganz anders aus. Da machen die üblichen Verdächtigen ganz einfach wieder Reibach.

[Hasi]

Die Börse spekuliert auf den Exit vom Brexit. Sieht in zwei Tagen vermutlich schon wieder ganz anders aus. Da machen die üblichen Verdächtigen ganz einfach wieder Reibach.

Das ist nicht richtig, die englische Börse steigt, weil der Pfund abgewertet wird und die englischen Firmen noch konkurrenzfähiger werden.

Davon mal ab. Es wird kein Exit vom Brexit geben. Es wäre eine Farce einer Demokratie eine Wahl zu wiederholen, weil das Ergebnis nicht passt. Alle englischen Politiker haben bereits den Exit auch bestätigt.

[Norge]

Nein, muss die EU nicht mitmachen. Nennt sich Meistbegünstigungsprinzip. Die EU muss ihren Binnenmarkt nicht Drittstaaten öffnen.

Die EU wird für UK nach dem Brexit die gleichen Zölle festlegen müssen, wie für alle anderen Drittstaaten. Außer man schließt ein Handelsabkommen fest. Darum geht es.

[Hasi]

Nein, muss die EU nicht mitmachen. Nennt sich Meistbegünstigungsprinzip. Die EU muss ihren Binnenmarkt nicht Drittstaaten öffnen.

Die EU wird für UK nach dem Brexit die gleichen Zölle festlegen müssen, wie für alle anderen Drittstaaten. Außer man schließt ein Handelsabkommen fest. Darum geht es.

Es werden logischerweise keine Zölle erhoben werden, für Deutschland ist Britannien das 3. größte Exportland. Alle Triumphe liegen bei England. Keine Zölle, dafür aber kein Nettozahler, keine Flüchtlingsverteilung, keine Dumpingarbeiter aus ärmeren Ländern. Deswegen steigt auch die englische Börse.