Und Fröhlich gehört in den Ruhestand versetzt.
Mir persönlich erscheint er im Umgang mit dem Videobeweis überfordert
Und Fröhlich gehört in den Ruhestand versetzt.
Mir persönlich erscheint er im Umgang mit dem Videobeweis überfordert
Beim DFB scheint man mit Zwayer sehr zufrieden zu sein.Der darf heute Abend Dankert als VA in der Relegation in Aue unterstützen.
Falcao schmeißt sich im 1. Gruppenspiel gegen Japan im Zweikampf um den Ball in den Gegenspieler Hasebe, bekommt trotzdem den Freistoß für sich. Für mich eine klare Fehlentscheidung, die Meinung hatte auch die Kommentatorin. Aus diesem Freistoß erzielt Kolumbien das 1:1, der VAR darf laut aktuellem Regelwerk aber nicht eingreifen, da die Freistöße generell nicht überprüft werden dürfen.
Das halte ich auch für absolut richtig, das würde zu viele Diskussionen/Spielunterbrechungen hervorrufen und birgt eine Gefahr der Willkür. Dennoch könnte man den Anwendungsbereich des VAR insofern erweitern, ihn auch einsetzen zu dürfen, um die Entstehung von Standard-Situationen überprüfen zu dürfen, aus denen Tore entstanden sind. Nur diese, nicht generell alle. Was spricht dagegen?
Der Anteil der Standards mit Torerfolg an allen Standards würde ich auf ca. 10 %, vielleicht weniger, schätzen, das wäre m.M.n. keine erhebliche Störung des Spielgeschehens in Folge des öfteren VAR-Einsatzes. Zumal auch nur weiterhin dann eingegriffen würde, sollte der Standard einer krassen Fehlentscheidung zu Grunde liegen.
Angst vor Behinderung des Spielflusses? Das Momentum einer Mannschaft geht m.M.n. nicht durch eine 1-2 minütige Unterbrechung verloren. Auch Verletzungsunterbrechungen wenden i. d. R. nicht völlig die Spieldynamik. Außerdem würde ich argumentieren, dass der Spielfluss viel stärker durch ein (eigentlich irreguläres) Tor beeinflusst wird.
Angst vor Diskussionen um die Zweikampfbewertung? Da weiterhin nur krasse/klare Fehlentscheidungen überprüft bzw. zurückgenommen werden könnten, bleibt die Problematik dieser subjektiven Einschätzung eine generelle des VAR. Reicht für mich als Argument nicht aus.
Das Ziel soll sein, (klare) Fehlentscheidungen zu verhindern. Da steht man sich mit dem aktuellen Regelwerk selbst im Weg, wenn man kategorisch ausschließt, Standards per VAR zu überprüfen. Denke, da sollte man zumindest die Möglichkeit haben, die mit Torerfolg nachträglich betrachten zu dürfen.
Bei der WM wird es so gemacht, wie es viel auch vorher schon der Bundesliga empfohlen haben: Nur in eindeutigen Situationen greift der VAR ein. Und das funktioniert sehr gut. Nicht zu 100%, was auch nicht möglich ist, aber insgesamt sehr überzeugend. Und es zeigt, wie das deutsche Beamtendenken in der Liga besseres verhindert hat.
Was ist Beamtendenken?
In der Bundesliga funktioniert der VAR nicht, weil die vor den Bildschirmen nicht weniger blind sind als die auf dem Platz. Sind ja auch dieselben, insofern nicht überraschend. Mit diesem Personal wird der Videobeweis nicht funktionieren können.
Wer so etwas gegen den Angreifer pfeift, hat auf diesem Spielniveau schlicht nix zu suchen:
https://www.clippituser.tv/c/zkekww
Und wenn diese klare Fehlentscheidung nicht durch den VAR korrigiert wird, dann ist Hopfen und Malz verloren.
Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind. (Bukowski)
Ich vermute im Sinne von: Wenn wir das machen, müssen wir auch jede strittige Szene bewerten und entscheiden. Weil das ja dann unser Job ist. Und auch, wenn das gar nicht die Idee dahinter sein sollte und - viel wichtiger - das auch gar nicht geht.
Und wenn das so gemeint sein sollte, dann stimme ich dem zu. Wobei ich allerdings auch glaube, dass die Erfahrungen aus der Bundesliga dennoch sehr hilfreich dafür waren, das bei der WM jetzt so zu handhaben.
Bis Unendlich ist es ein weiter Weg.
Eben. Wie man ja auch bei der WM bereits gesehen hat, auch da funktioniert es m.E. nicht zufriedenstellend.
Solange nur (angeblich) klare Fehlentscheidungen korrigiert werden, kann es m.E. schlichtweg nicht funktionieren, weil einfach subjektiv ist, was eine "klare" Fehlentscheidung ist.
Geändert von BartS. (23.06.2018 um 15:56 Uhr)
Ich habe nix gegen Challenge, aber die WM zeigt doch, dass viele richtige Entscheidungen durch den VAR getroffen werden. Überwältigend viele. Es funktioniert. Willkür kann ich da nicht entdecken. Und ich sehe auch keinen Sinn darin, einzelne Aktionen rauszupicken, wo es vielleicht falsch lief. Denn diese sind eindeutig in der Minderheit. Es gibt keine 100%. Auch nicht mit Challenge. Aber es gibt viel mehr richtige Entscheidungen in wichtigen Momenten. Viel mehr. Das lässt sich doch nicht übersehen.