@cluseau: Deswegen schrieb ich ja "wer nur Spotify benutzt" Aufhänger war ja der Artikel mit der wenig überraschenden Erkenntnis, dass Spotify einerseits affirmativ diverse Mechanismen der Kulturindustrie fortschreibt, andererseits, wenn auch damit verknüpft, Matthäus-Effekte zeitigt. In den Listen, die mir Spotify so anbietet, finde ich im Prinzip nie etwas, was nicht schon irgendwie bekannt ist und sei es, weil man es schon für sich ausgeschlossen hat. Ich bin aber auch nicht so tief drin, dass ich Künstler abonniert habe. Mein dezentrales, pluraleres Suchen gefällt mir deutlich besser, was ja nicht ausschließt, dass mensch auch mit Spotify alleine glücklich sein kann. Dann muss man sich aber auch nicht zwingend über das wundern, was da im Artikel beschrieben wurde. Das Empfehlungssystem von Bandcamp, das wohl erst kürzlich integriert wurde, gefällt mir da besser, auch wenn ich es nicht wirklich nutze. Aber deren unregelmäßige Artikel zu neuen Bands in bestimmten, teilweise durchaus obskuren Stilrichtungen sind ganz patent. Irgendwie ziehe ich da mehr Sinn draus, wenn ein Mensch etwas zu Musik schreibt. Alles andere ist mir zu abstrakt, um es als alleinige Grundlage zu nehmen. (Nicht zu vergessen auch dieser unsägliche, verkürzte "for fans of"-Stickerwahn auf Platten.)