Ich gebe mich jetzt mal bewusst populistisch ... TE polarisiert besonders unsere weltverbessernde 68er Fraktion hier so sehr, er hätte sogar bei Titeln mit Werder nie ein Standing bekommen können. Hier liegt aber auch Fehler bei ihm, gerade bei Sportvereinen ist das Leben und Verstehen der "Unternehmens-DNA" wichtig und besonders da hat er schlecht abgeschnitten. Seine Trefferquote bei Transfers war nicht optimal, aber auch nicht schlecht und was den Cash Flow angeht, schien seine Arbeit gut gewesen zu sein. Aber wer da wo und was hinter den Türen gemacht, weiß eh niemand von uns. Mir persönlich hat die straightere Art, besonders verbal, gut gefallen, aber etwas mehr Emotionen zum Verein hätten es schon sein können, da es mMn nicht schwierig ist, sich für Werder zu begeistern ...
Langer Hafer in den Strafenkatalog!
Ach, und bei den Gegnern von grün-weißer Einigkeit polarisiert TE nicht?
Ganz schön anstrengend immer die gleichen Grabenkämpfe zu verfolgen. Die Wahrheit liegt sicherlich in der Zukunft verhaftet. Ich guck zurück sehe den Arbeitsnachweis Werder, ich gucke zurück sehe den Arbeitsnachweis 1860 und ich hoffe er bekommt nochmal ein paar Jobs in der 1. oder 2.Liga damit man mal einen etwas größeren Rahmen zur Einschätzung seiner Qualitäten hat.
Für die verbesserten Spielerwerte, also den Umstand Spieler teurer zu verkaufen als man sie eingekauft hat, ist doch nicht nur der Manager verantwortlich, da hat doch auch der Trainer seinen Teil zu beigetragen. Ebenso zum Pokalhalbfinale und dem - gemessen an der Ausgangsposition - noch sensationellem Abschneiden in der Saison 14/15, was beides einen Einfluss auf die finanzielle Entwicklung gehabt haben dürfte. Insofern verwundert es, dass diese positive finanzielle Entwicklung einzig TE zugeschrieben wird und auf der anderen Seite VS alleinschuldig am schwachen sportlichen Abschneiden der letzten Saison sein soll. Am Ende ist es doch nur folgerichtig, dass nun beide nicht mehr da sind.
Was hat meine Argumentation mit Zugehörigkeit zu tun? Er hat werder zunächst vor dem Abstieg gerettet - dann aber nix wirklich Erfolgreiches aufgebaut. Ein Lob, ein Tadel, wenn du so willst.
Man kann natürlich auch, wie Chico, mit nem TE-Dauerständer rumlaufen, halte ich aber aufgrund der vielfach ausgetauschten Argumente für unangemessen. Es gab Licht und Schatten. Und mit Vereinszugehörigkeit hat das gar nix zu tun.
2008er und Mitglied des Politbüros.
Hm? Hier wurde doch gar nicht über VS Einfluss diskutiert, sonder über den von Eichin. Und klar, beide sind beteiligt an allem, sowohl an den Finanzen, als auch am sportlichen Erfolg. Für ersteres zeichnet sich aber einzig und allein der Geschäftsführer verantwortlich, für letzteres hauptverantwortlich der Trainer. Ich denke, hier sind die Aufgaben schon klar aufgeteilt. Und das Eichin ein wenig die sportliche Weitsicht fehlte, wurde nun doch mittlerweile von fast allen hier zumindest für möglich gehalten.
Geändert von Hedoaltruist (24.03.2017 um 13:28 Uhr)
Naja, die Finanzen wurden ja auch dadurch besser, dass in der VS-Zeit die Verpflichtungen besser wurden. Die brachten dann ja gutes Geld - und dürften nicht allein auf TEs Mist gewachsen sein.
2008er und Mitglied des Politbüros.
Ja, wie gesagt stimmt das ja alles. Zu Verantworten hatte die Finanzen am Ende trotzdem Eichin. Und dafür kann er dann auch ohne Einschränkungen gelobt werden, läuft ja in einer Firma nicht anders.
TE polarisiert mich nicht im Geringsten. Es sind die verklärten TE-Jubelarien, die zur Polarisierung führen.
Von denjenigen, die nicht alles Gold an ihm finden gibt es doch niemanden (außer Kosch), der nicht auch TEs Verdienste sieht. Umgekehrt ist das aber eben oft anders. Da hat er angeblich alles richtig gemacht, und denen, die ihn entließen und ihm nachfolgten, wurde der definitive Untergang prophezeit, und wenn der dann doch nicht direkt kam, dann war das eben auch nur TE zu verdanken, weil der alles super vorbereitet hatte. Und ganz wichtig: Wenn man TE nur weiter gelassen hätte, mit all den Trillionen, die er vorher nie hatte, dann wäre sowieso alles noch viel besser geworden.
Das ist die Ursache für Polarisierung hier in der Diskussion um TE.
Geändert von Krischie (24.03.2017 um 13:49 Uhr)
2008er und Mitglied des Politbüros.
Nun ja, umgekehrt wird TE ja gerne vom Makiadi-Transfer freigesprochen, weil das ja Dutts Wunschsieler gewesen wäre.
Ich halte so eine Trennung nicht für sinnvoll. Alleine, weil man finanziellen und sportlichen Erfolg nicht trennen kann. Und TE war in seiner Funktion eben auch für die Kaderplanung und Trainersuche verantwortlich. Der Kader hatte bis heute Lücken. Und die beiden Trainer aus seiner Zeit konnten nicht dauerhaft überzeugen. Wenn man nun argumentieren will, VS wäre ihm ja auch aufgezwungen worden, dann wird es allerdings schwierig, TE überhaupt nicht zu bewerten. Welchen Einfluss hatte VS auf die Auswahl der Spieler? (zu denen dann ja zB auch Sane, Moisander, Kruse, Gnabry, vielleicht sogar Delaney? zählen?). Welchen Einfluss hatte TE dann auf die gute Saison nach Dutt und das Pokalhalbfinale? Ich denke, man sollte da schon Werder im Ganzen betrachten. Werder ging es im Sommer finanziell besser, war aber noch immer ein Abstiegskandidat und hatte einen Kader, der wenig Spaß und Hoffnung versprühte. Stand dafür auf finanziell sehr gesunden Füßen. Beides sind seine Verdienste. Sowohl negativ als auch positiv.