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Thema: Viktor Skripnik (Cheftrainer)

  1. #2491
    Avatar von K
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    Du vergleichst Skripnik mit Erdogan? Oha.

    Abgesehen davon: Es ist doch sicherlich nicht einseitiger, sowohl die PKs als auch die Aussagen derer, die es am besten wissen müssen, über die gesamte Amtszeit Skripniks sowohl im Jugend- als auch im Profibereich, und letztlich vielleicht sogar noch Skripniks Interviews mit in die Bewertung seiner rhetorischen Fähigkeiten einfließen zu lassen, als diese Beurteilung lediglich an den PKs festzumachen.
    Und: Warum sollten die Profis vor einem halben oder einem Dreivierteljahr gelogen haben, als sie in Interviews davon sprachen, gut motiviert worden zu sein?

  2. #2492

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    Zitat Zitat von paetke Beitrag anzeigen
    Mir sind PKs und Interviews (fast) komplett wurscht. Denn nach diesen Eindrücken kann ich mir beim besten Willen vorstellen, dass Leute wie z.B. Löw, Labbadia, Keller oder auch Pep mir als Spieler sonderlich sympathisch wären oder mich erreichen könnten. Wenn ich mir die Leistungen der Teams angucke komme ich nicht umhin, dass mein Eindruck da falsch sein muss.

    Zugegeben, dass sah unter Skripnik nun auch nicht sonderlich dolle aus. Es behauptet aber auch eigentlich niemand glaube ich, der ihn für einen herausragenden Trainer hält. Das kann aber auch nicht unser Anspruch sein. Und das man von den Leistungen unter VS nicht alles fürcherlich finden muss, wurde hier schon zigfach diskutiert.

    Dass er rhetorisch aber so eine Vollniete sein soll, schließe ich allein durch den guten Start und vor allem die fulminante Siegesserie aus. So fürchterlich wird wohl selbst Krischie Dutt nicht sehen, dass alleine dessen Abgang solche Kräfte frei gesetzt hätte. Und die Siegesserie kam darüberhinaus ja auch erst ein paar Wochen nach Amtsübernahme. Diesen Rückenwind kriegt man doch nicht getragen, ohne die Spieler zu erreichen.
    Na, ja, es gibt ja auch Eigendynamik.

    Aber man sollte wirklich abwarten, wie sich VS entwickelt, wenn er nicht unter einem Spodi arbeiten muss, der – sagen wir mal – nicht unbedingt die allerstärkste persönliche Unterstützung entgegenbrachte.

  3. #2493
    Avatar von XantaKlaus
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    Wenn es eine direkte Frage eines Medienvertreters war, würden sie natürlich lügen. Hat jemals irgendein Spieler vor laufender Kamera auf die Frage "Erreicht der Trainer die Mannschaft noch" mit "Nein" geantwortet? Wenn es keine direkte Frage ist, dann kann man weniger skeptisch sein.
    “I think the saddest people always try their hardest to make people happy because they know what it’s like to feel absolutely worthless and they don’t want anyone else to feel like that.” R. Williams

  4. #2494
    Avatar von K
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    Soweit ich mich erinnere, wurde zum Teil ungefragt darüber gesprochen, zum Teil war die Frage, wie der Trainer sie denn motiviert habe.

  5. #2495
    Avatar von paetke
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    Zitat Zitat von Tom9811 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von paetke Beitrag anzeigen
    Mir sind PKs und Interviews (fast) komplett wurscht. Denn nach diesen Eindrücken kann ich mir beim besten Willen vorstellen, dass Leute wie z.B. Löw, Labbadia, Keller oder auch Pep mir als Spieler sonderlich sympathisch wären oder mich erreichen könnten. Wenn ich mir die Leistungen der Teams angucke komme ich nicht umhin, dass mein Eindruck da falsch sein muss.

    Zugegeben, dass sah unter Skripnik nun auch nicht sonderlich dolle aus. Es behauptet aber auch eigentlich niemand glaube ich, der ihn für einen herausragenden Trainer hält. Das kann aber auch nicht unser Anspruch sein. Und das man von den Leistungen unter VS nicht alles fürcherlich finden muss, wurde hier schon zigfach diskutiert.

    Dass er rhetorisch aber so eine Vollniete sein soll, schließe ich allein durch den guten Start und vor allem die fulminante Siegesserie aus. So fürchterlich wird wohl selbst Krischie Dutt nicht sehen, dass alleine dessen Abgang solche Kräfte frei gesetzt hätte. Und die Siegesserie kam darüberhinaus ja auch erst ein paar Wochen nach Amtsübernahme. Diesen Rückenwind kriegt man doch nicht getragen, ohne die Spieler zu erreichen.
    Na, ja, es gibt ja auch Eigendynamik.

    Aber man sollte wirklich abwarten, wie sich VS entwickelt, wenn er nicht unter einem Spodi arbeiten muss, der – sagen wir mal – nicht unbedingt die allerstärkste persönliche Unterstützung entgegenbrachte.
    Und die lässt sich natürlich ganz hervorragend an das eigene Bild anpassen. Gibt es eine Siegesserie, ist es eine Eigendynamik. Gibt es einen Negativlauf, hat der Trainer die Spieler nicht motivieren können. Die Wahrheit wird wohl irgendwo in der Mitte liegen. Ich persönlich bin mir relativ sicher, dass es diesen guten Start nicht unter einem Trainer hätte geben können, der taktisch überhaupt keine Ahnung hat und/oder das Team nicht erreicht. Was natürlich nichts darüber aussagt, wie der Trainer sich entwickeln und anpassen und mit Druck umgehen kann.

  6. #2496
    Avatar von Daniel FR
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  7. #2497
    Avatar von =Vince=
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    Zur aktuellen Diskussion, ob und wie VS die Spieler erreicht oder motivieren kann. Was hier manchem aufstößt, dass VS nicht gerade eloquent im Deutschen wirkt, ist vielleicht gar kein Nachteil in einer extrem internationalen Branche:

    Auch die ausländischen Spieler des derzeitigen Kaders wolle Werder „nicht komplett umerziehen“, betont Baumann: „Man muss eben auch die Kulturen und Mentalitäten ein bisschen verstehen und das Ganze mit Fingerspitzengefühl angehen. Da haben wir ein ganz gutes Händchen – auch unser Trainerteam.“ Chefcoach Skripnik sogar besonders, meint Baumann: „Ich glaube, in dieser Hinsicht ist es ein Vorteil, dass unser Trainer auch kein Deutscher ist. Er kann sich in die Lage der ausländischen Spieler hineinversetzen. Das hilft.“
    Quelle: http://www.kreiszeitung.de/werder-br...e-6599257.html
    Life isn’t, and has never been, a 2 – 0 victory against the League leaders after a fish and chips lunch. (Nick Hornby)

  8. #2498

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    Zitat Zitat von K Beitrag anzeigen
    Du vergleichst Skripnik mit Erdogan? Oha.
    Wie kommt man auf so eine Idee? Ich habe gesagt, dass negative Aussagen über einen Trainer bei eben diesem genauso gut ankommen wie Böhmermanns Aussage in der Türkei.

  9. #2499

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    Zitat Zitat von =Vince= Beitrag anzeigen
    Zur aktuellen Diskussion, ob und wie VS die Spieler erreicht oder motivieren kann. Was hier manchem aufstößt, dass VS nicht gerade eloquent im Deutschen wirkt, ist vielleicht gar kein Nachteil in einer extrem internationalen Branche:

    Auch die ausländischen Spieler des derzeitigen Kaders wolle Werder „nicht komplett umerziehen“, betont Baumann: „Man muss eben auch die Kulturen und Mentalitäten ein bisschen verstehen und das Ganze mit Fingerspitzengefühl angehen. Da haben wir ein ganz gutes Händchen – auch unser Trainerteam.“ Chefcoach Skripnik sogar besonders, meint Baumann: „Ich glaube, in dieser Hinsicht ist es ein Vorteil, dass unser Trainer auch kein Deutscher ist. Er kann sich in die Lage der ausländischen Spieler hineinversetzen. Das hilft.“
    Quelle: http://www.kreiszeitung.de/werder-br...e-6599257.html
    Ich glaube es ist vollkommen egal wo man herkommt solange man ein empathischer Mensch ist. Finde die Aussage recht komisch und sie bieten Nährboden für Fehlinterpretationen aller Art, auch wenn wahrscheinlich überhaupt nicht beabsichtigt.

  10. #2500
    Avatar von BartS.
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    Zitat Zitat von K Beitrag anzeigen
    Du vergleichst Skripnik mit Erdogan? Oha.
    Skripnik sollte türkischer Präsident werden, Erdogan Werder-Trainer -> Win-Win-Win-Win-Situation.

  11. #2501
    Avatar von Charles Logan
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    Zitat Zitat von Berliner_Werderaner Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von =Vince= Beitrag anzeigen
    Zur aktuellen Diskussion, ob und wie VS die Spieler erreicht oder motivieren kann. Was hier manchem aufstößt, dass VS nicht gerade eloquent im Deutschen wirkt, ist vielleicht gar kein Nachteil in einer extrem internationalen Branche:

    Auch die ausländischen Spieler des derzeitigen Kaders wolle Werder „nicht komplett umerziehen“, betont Baumann: „Man muss eben auch die Kulturen und Mentalitäten ein bisschen verstehen und das Ganze mit Fingerspitzengefühl angehen. Da haben wir ein ganz gutes Händchen – auch unser Trainerteam.“ Chefcoach Skripnik sogar besonders, meint Baumann: „Ich glaube, in dieser Hinsicht ist es ein Vorteil, dass unser Trainer auch kein Deutscher ist. Er kann sich in die Lage der ausländischen Spieler hineinversetzen. Das hilft.“
    Quelle: http://www.kreiszeitung.de/werder-br...e-6599257.html
    Ich glaube es ist vollkommen egal wo man herkommt solange man ein empathischer Mensch ist. Finde die Aussage recht komisch und sie bieten Nährboden für Fehlinterpretationen aller Art, auch wenn wahrscheinlich überhaupt nicht beabsichtigt.
    Wenn ich mich recht erinnere, hat di Santo (ja, ich weiß...) kurze Zeit nach Skripniks Amtsantritt gerade die Tatsache, daß Deutsch nicht Skripniks erste Sprache ist, als positiven Faktor in der Kommunikation hervorgehoben.
    Das Politbüro war nie weg. Es sieht nur keine Notwendigkeit, Dich über seine objektiv richtigen Entscheidungen zu informieren.

  12. #2502

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    Zitat Zitat von Charles Logan Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Berliner_Werderaner Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von =Vince= Beitrag anzeigen
    Zur aktuellen Diskussion, ob und wie VS die Spieler erreicht oder motivieren kann. Was hier manchem aufstößt, dass VS nicht gerade eloquent im Deutschen wirkt, ist vielleicht gar kein Nachteil in einer extrem internationalen Branche:

    Auch die ausländischen Spieler des derzeitigen Kaders wolle Werder „nicht komplett umerziehen“, betont Baumann: „Man muss eben auch die Kulturen und Mentalitäten ein bisschen verstehen und das Ganze mit Fingerspitzengefühl angehen. Da haben wir ein ganz gutes Händchen – auch unser Trainerteam.“ Chefcoach Skripnik sogar besonders, meint Baumann: „Ich glaube, in dieser Hinsicht ist es ein Vorteil, dass unser Trainer auch kein Deutscher ist. Er kann sich in die Lage der ausländischen Spieler hineinversetzen. Das hilft.“
    Quelle: http://www.kreiszeitung.de/werder-br...e-6599257.html
    Ich glaube es ist vollkommen egal wo man herkommt solange man ein empathischer Mensch ist. Finde die Aussage recht komisch und sie bieten Nährboden für Fehlinterpretationen aller Art, auch wenn wahrscheinlich überhaupt nicht beabsichtigt.
    Wenn ich mich recht erinnere, hat di Santo (ja, ich weiß...) kurze Zeit nach Skripniks Amtsantritt gerade die Tatsache, daß Deutsch nicht Skripniks erste Sprache ist, als positiven Faktor in der Kommunikation hervorgehoben.
    Also ist kein "Deutscher" fähig sich in "Ausländer" hinein zu versetzen und denen die Integration zu erleichtern? Klassischer Fall von cum hoc ergo propter hoc: Fehler in der Kausalkette ... weil Skripnik kein deutscher ist und di Santo seine Integrationsfähigkeiten lobt, liegt das natürlich daran ... und absolut nicht an Fähigkeiten, die jeder Mensch haben kann.

  13. #2503
    Avatar von =Vince=
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    Zitat Zitat von Berliner_Werderaner Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Charles Logan Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Berliner_Werderaner Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von =Vince= Beitrag anzeigen
    Zur aktuellen Diskussion, ob und wie VS die Spieler erreicht oder motivieren kann. Was hier manchem aufstößt, dass VS nicht gerade eloquent im Deutschen wirkt, ist vielleicht gar kein Nachteil in einer extrem internationalen Branche:

    Auch die ausländischen Spieler des derzeitigen Kaders wolle Werder „nicht komplett umerziehen“, betont Baumann: „Man muss eben auch die Kulturen und Mentalitäten ein bisschen verstehen und das Ganze mit Fingerspitzengefühl angehen. Da haben wir ein ganz gutes Händchen – auch unser Trainerteam.“ Chefcoach Skripnik sogar besonders, meint Baumann: „Ich glaube, in dieser Hinsicht ist es ein Vorteil, dass unser Trainer auch kein Deutscher ist. Er kann sich in die Lage der ausländischen Spieler hineinversetzen. Das hilft.“
    Quelle: http://www.kreiszeitung.de/werder-br...e-6599257.html
    Ich glaube es ist vollkommen egal wo man herkommt solange man ein empathischer Mensch ist. Finde die Aussage recht komisch und sie bieten Nährboden für Fehlinterpretationen aller Art, auch wenn wahrscheinlich überhaupt nicht beabsichtigt.
    Wenn ich mich recht erinnere, hat di Santo (ja, ich weiß...) kurze Zeit nach Skripniks Amtsantritt gerade die Tatsache, daß Deutsch nicht Skripniks erste Sprache ist, als positiven Faktor in der Kommunikation hervorgehoben.
    Also ist kein "Deutscher" fähig sich in "Ausländer" hinein zu versetzen und denen die Integration zu erleichtern? Klassischer Fall von cum hoc ergo propter hoc: Fehler in der Kausalkette ... weil Skripnik kein deutscher ist und di Santo seine Integrationsfähigkeiten lobt, liegt das natürlich daran ... und absolut nicht an Fähigkeiten, die jeder Mensch haben kann.
    Ich glaube der cum hoc ergo propter hoc unterläuft Dir hier eher...natürlich kann sich jeder Mensch in die Situation eines anderen Menschen hineinversetzen und das hat keiner abgestritten. Ebenso logisch, und daher eben kein cum hoc...., ist es, dass das Menschen in der Regel einfacher fällt, die diese Situationen selbst erlebt haben. Skripnik ist ja selbst irgendwann mal als junger Profi ohne vollständige Sprachkenntnisse bei Werder aufgeschlagen. Diese Erfahrung kann jetzt hilfreich sein im Umgang mit internationalen Spielern. Zusätzlich kann VS ein empathischer Mensch sein, das dürfte dann doppelt hilfreich sein und niemand hat das abgestritten.
    Geändert von =Vince= (22.07.2016 um 17:23 Uhr)
    Life isn’t, and has never been, a 2 – 0 victory against the League leaders after a fish and chips lunch. (Nick Hornby)

  14. #2504
    Avatar von Charles Logan
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    Zitat Zitat von Berliner_Werderaner Beitrag anzeigen
    Also ist kein "Deutscher" fähig sich in "Ausländer" hinein zu versetzen und denen die Integration zu erleichtern? Klassischer Fall von cum hoc ergo propter hoc: Fehler in der Kausalkette ... weil Skripnik kein deutscher ist und di Santo seine Integrationsfähigkeiten lobt, liegt das natürlich daran ... und absolut nicht an Fähigkeiten, die jeder Mensch haben kann.
    Der Fehlschluß liegt nicht vor, weil ich gar keinen Schluß daraus gezogen habe. Ich habe das einfach nur als damals getätigte Äußerung angeführt; was man damit macht oder daraus schließen will, habe ich gar nicht berührt.

    Außerdem machst Du einen Fehler im Umkehrschluß, wenn Du sagst: „Also ist kein Deutscher fähig, sich...” Es wurde ein einzelner Fall benannt. Die Generalisierung kam von Dir.
    Das Politbüro war nie weg. Es sieht nur keine Notwendigkeit, Dich über seine objektiv richtigen Entscheidungen zu informieren.

  15. #2505

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    Zitat Zitat von =Vince= Beitrag anzeigen

    Ich glaube der cum hoc ergo propter hoc unterläuft Dir hier eher...natürlich kann sich jeder Mensch in die Situation eines anderen Menschen hineinversetzen und das hat keiner abgestritten. Ebenso logisch, und daher eben kein cum hoc...., ist es, dass das Menschen in der Regel einfacher fällt, die diese Situationen selbst erlebt haben. Skripnik ist ja selbst irgendwann mal als junger Profi ohne vollständige Sprachkenntnisse bei Werder aufgeschlagen. Diese Erfahrung kann jetzt hilfreich sein im Umgang mit internationalen Spielern. Zusätzlich kann VS ein empathischer Mensch sein, das dürfte dann doppelt hilfreich sein und niemand hat das abgestritten.
    Nein, nicht jeder Mensch kann sich in die Bedürfnisse von anderen hineinversetzen. Es gibt absolut unempathische Menschen. Und ja, dazu können auch Menschen mit Migrationshintergrund gegenüber anderen Migranten gehören. Du sagst es ja auch selber: es KANN hilfreich sein ...
    Und genau deswegen ist die Schlussfolgerung von Baumann eben falsch. Seine Aussage: Skripnik ist besonders geeignet, weil er kein Deutscher ist und sich somit in den Spieler reinversetzen kann. Wenn er keinen Fehler in der Kausalitätskette gemacht hat, lautet die implizierte Gegenaussage: ein "Deutscher" ist weniger gut geeignet, weil er sich nicht in den Spieler reinversetzen kann. Eben cum hoc ergo propter hoc. Richtig wäre: Skripnik ist in diesem Bereich besonders geeignet, weil es ihm auf Grund seiner eigenen Erfahrung leichter fällt, sich in andere hineinzuversetzen.
    Ein kleiner, aber durchaus sehr wichtiger Unterschied in der Aussage (und garantiert auch so gemeint).

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