Viktor Skripnik (Cheftrainer)

[maggi300]

Von den PKs spekuliert ihr jetzt darüber, ob Skripnik jemanden motivieren kann? Weil er nicht fließend Deutsch spricht? Das tun doch viele unserer Spieler auch nicht. Wichtig ist doch eher, wie man es rüberbringt. Und ich meine mich an viele Spieler zu erinnern, die nach erfolgreichen Spielen erzählt haben, wie Skripnik sie motiviert habe: Indem er ihnen vom Verein erzählt hat, von dessen großen Erfolgen und davon, was sie selbst alles schaffen können.

Es geht ja nicht nur um sein Deutsch, sondern auch um Gestik, Mimik und Körpersprache im Allgemeinen. All das ist wichtig, wenn man wirklich motivatorisch auf eine Mannschaft einwirken will. Und ja, ich denke gerade bei PKs und Interviews, die über einen längeren Zeitraum gehen, kann man das schon ganz gut beurteilen. Und da gefällt mir leider recht selten, was ich sehe.

Aber den Spielern gefällt es doch anscheinend? Und ab und an sind die doch zumindest aus der Kabine gekommen als hätten sie dort eine gehörige Portion Selbstbewusstsein eingeimpft bekommen, gerade nach der Halbzeitpause. (Wobei es natürlich besser wäre, sie spielten immer und von Anfang an so, aber das kann vermutlich kein Trainer der Welt garantieren.) Ich glaube auch nicht, dass es Skripnik in der PK darauf anlegt, irgendwen zu begeistern oder mitzunehmen. (Was man sicherlich kritisieren kann.) Das sind für ihn doch anscheinend nur lästige Pflichttermine. (Was man sicherlich auch kritisieren kann.) Solange man nicht selbst eine Kabinenansprache gehört hat, kann man doch nur spekulieren.

Richtig, und das gilt für alle Parteien. Den öffentlichen Aussagen von Spielern zu Trainern würde ich auch nicht uneingeschränkt glauben, die können und wollen ja öffentlich zum Großteil nichts Negatives äußern.

Aber klar: Das ist ja nur meine Meinung zu Skripniks Rhetorik und Sprachkünsten, die zumindest nicht gerade lehrbuchmäßig ausfällt.
Sollte er allerdings die Spieler motivieren können, ist ja alles dufte.
Jo, nach der HZ-Pause sah es öfters ganz gut aus. Aber wie du auch schrobst, gerade direkt nach Anpfiff der 1. HZ sehr lethargisch. Gerade hier würde ich mir mehr Motivation bei den Spielern wünschen.

[maggi300]

Von den PKs spekuliert ihr jetzt darüber, ob Skripnik jemanden motivieren kann? Weil er nicht fließend Deutsch spricht? Das tun doch viele unserer Spieler auch nicht. Wichtig ist doch eher, wie man es rüberbringt. Und ich meine mich an viele Spieler zu erinnern, die nach erfolgreichen Spielen erzählt haben, wie Skripnik sie motiviert habe: Indem er ihnen vom Verein erzählt hat, von dessen großen Erfolgen und davon, was sie selbst alles schaffen können.

Es geht ja nicht nur um sein Deutsch, sondern auch um Gestik, Mimik und Körpersprache im Allgemeinen. All das ist wichtig, wenn man wirklich motivatorisch auf eine Mannschaft einwirken will. Und ja, ich denke gerade bei PKs und Interviews, die über einen längeren Zeitraum gehen, kann man das schon ganz gut beurteilen. Und da gefällt mir leider recht selten, was ich sehe.

Ich frage mich da wirklich immer wie Typen wie Magath oder Hecking überhaupt nur ein Spiel gewonnen haben.

ich finde Hecking von seiner Rhetorik um einiges angenehmer, mit Magath würde ich auch nicht klar kommen.

[K]

Richtig, und das gilt für alle Parteien. Den öffentlichen Aussagen von Spielern zu Trainern würde ich auch nicht uneingeschränkt glauben, die können und wollen ja öffentlich zum Großteil nichts Negatives äußern.

Na ja, wenn sie quasi ungefragt davon erzählen? Es zwingt sie ja auch niemand dazu, den Chef betont zu loben.

Aber wie du auch schrobst, gerade direkt nach Anpfiff der 1. HZ sehr lethargisch. Gerade hier würde ich mir mehr Motivation bei den Spielern wünschen.

Sicherlich. Andererseits haben ja die meisten Mannschaften eine Down-Phase im Spiel. Manchmal die Viertelstunde am Anfang, manchmal die kurz vor der Pause, manchmal die nach der Pause usw.

Man muss bei der Bewertung wahrscheinlich auch einbeziehen, dass Du und ich vermutlich anders motiviert werden müss(t)en als der gemeine Fußballer. Beispiel: Als Skripnik seinen Job antrat und mit der Ansprache begann, dass die Spieler jetzt Männer sein müssten, rollten sich hier ja einigen die Fußnägel hoch, und auch bei mir zuckte mindestens eine Augenbraue. Ich glaube aber, dass man die meisten Fußballprofis durchaus mit genau diesen Ansprachen kriegt.

[Chico-HB]

Natürlich kann man als Außenstehender nicht wirklich beurteilen, ob und wie Skripnik seine Spieler motivieren kann. Aber im Endeffekt haben ein Klopp oder ein Tuchel - rein von dem, was man als Außenstehender mitbekommt - eine ganz andere Aura und Ausstrahlung als unser Übungsleiter. Das muss man einfach so sehen, auch die Skripnikbefürwörter. Und daraus resultierend kann man folgern, dass sich dies auch auf die Spieler überträgt und daher kann man berechtigte Zweifel haben, ob das Skripnik auch nur annähernd so gelingt.
Und nein, das hat nichts mit seiner Sprache zu tun. Auch Trainer, die nicht fließend Deutsch können, können eine sehr positive Ausstrahlung haben.

[ThunderJunky]

Die Frage ist nur, ob diese positive Ausstrahlung nicht nur von den bisherigen Erfolgen herrührt. Pep Guardiolas Ausstrahlung und Gehabe am Seitenrand finde ich z.B. furchtbar und auch nicht positiv, nur würde da niemand auf die Idee kommen, er wäre ein schlechter Trainer/Motivator etc.

[K]

Man kann aber doch nicht folgern, dass man so wie Klopp/Tuchel sein muss, um Erfolg zu haben. Wie TJ schon sagt: Guardiola ist anders, Mourinho ist anders, Wenger ist anders. Auf sehr viel kleinerer Ebene: Schaaf ist anders, Magath ist anders, Favre ist anders. Wichtig ist doch, dass Trainer und Mannschaft einen guten Draht haben, dass sie zueinander passen. Ob dem bei Werder so ist? Man wird wohl abwarten müssen. Es gab zumindest m.E. Zeiten, als es so aussah.

[Chico-HB]

Man kann aber doch nicht folgern, dass man so wie Klopp/Tuchel sein muss, um Erfolg zu haben. Wie TJ schon sagt: Guardiola ist anders, Mourinho ist anders, Wenger ist anders. Auf sehr viel kleinerer Ebene: Schaaf ist anders, Magath ist anders, Favre ist anders. Wichtig ist doch, dass Trainer und Mannschaft einen guten Draht haben, dass sie zueinander passen. Ob dem bei Werder so ist? Man wird wohl abwarten müssen. Es gab zumindest m.E. Zeiten, als es so aussah.

Nein, das kann man nicht folgern, aber ich finde trotzdem - unabhängig vom Erfolg der beiden - dass die eine positivere Ausstrahlung haben als Skrippo und dass so etwas auch ein paar Prozente mehr ausmachen kann. Es stimmt natürlich, dass jeder Trainer anders ist, auch von der Art her und jeder auf seine Art erfolgreich sein kann. Aber diese Hoffnung habe ich momentan nicht bei VS.

[maggi300]

Richtig, und das gilt für alle Parteien. Den öffentlichen Aussagen von Spielern zu Trainern würde ich auch nicht uneingeschränkt glauben, die können und wollen ja öffentlich zum Großteil nichts Negatives äußern.

Na ja, wenn sie quasi ungefragt davon erzählen? Es zwingt sie ja auch niemand dazu, den Chef betont zu loben.

Aber wie du auch schrobst, gerade direkt nach Anpfiff der 1. HZ sehr lethargisch. Gerade hier würde ich mir mehr Motivation bei den Spielern wünschen.

Sicherlich. Andererseits haben ja die meisten Mannschaften eine Down-Phase im Spiel. Manchmal die Viertelstunde am Anfang, manchmal die kurz vor der Pause, manchmal die nach der Pause usw.

Man muss bei der Bewertung wahrscheinlich auch einbeziehen, dass Du und ich vermutlich anders motiviert werden müss(t)en als der gemeine Fußballer. Beispiel: Als Skripnik seinen Job antrat und mit der Ansprache begann, dass die Spieler jetzt Männer sein müssten, rollten sich hier ja einigen die Fußnägel hoch, und auch bei mir zuckte mindestens eine Augenbraue. Ich glaube aber, dass man die meisten Fußballprofis durchaus mit genau diesen Ansprachen kriegt.

Möglich, dass ein Profi anders motiviert werden will. Ich selber spiele jetzt seit ca. 20 Jahren Fussball, davon lange Zeit in verschiedenen Vereinen, und habe auch schon die ein oder sehr lustige Ansprache erlebt. Mein Eindruck ist auch, dass martialische/mannhafte Ansprachen besser ankommen. Der ursprüngliche, kämpferische Skripnik hat mir übrigens auch viel besser gefallen. Keine Ahnung, ob er in der Kabine immer noch so ist.

[Singlemalt]

Natürlich kann man als Außenstehender nicht wirklich beurteilen, ob und wie Skripnik seine Spieler motivieren kann. Aber im Endeffekt haben ein Klopp oder ein Tuchel - rein von dem, was man als Außenstehender mitbekommt - eine ganz andere Aura und Ausstrahlung als unser Übungsleiter. Das muss man einfach so sehen, auch die Skripnikbefürwörter. Und daraus resultierend kann man folgern, dass sich dies auch auf die Spieler überträgt und daher kann man berechtigte Zweifel haben, ob das Skripnik auch nur annähernd so gelingt.
Und nein, das hat nichts mit seiner Sprache zu tun. Auch Trainer, die nicht fließend Deutsch können, können eine sehr positive Ausstrahlung haben.

Danke, das sagt eigentlich alles. Es geht nicht um die Deutschkenntnisse. Rhetorik geht darüber hinaus. Und es geht auch um Inhalte, um die Frage, ob ein Trainer genug Persönlichkeit und Intellekt hat, um von Spielern als Authorität wahrgenommen zu werden. Und zwar aus Gründen der Person und nicht aus Gründen des Amtes. Ichräume ein, ich habe da keine Interna. Ich kenne aber alle seine PKs seit Amtsantritt. Und aus dem, was ich da sehe schließe ich auf den Rest. Und das finde ich normal, aus dem was ich sehe auf den Rest zu schließen.

Ich finde das logischer als die ganzen Optimisten hier, die das gleiche sehen aber einfach mal hoffen, dass Skripnik dann im Training und im Spielergespräch ein ganz anderer Mensch ist - nur weil das besser ins Weltbild passt.

[schmocki]

Natürlich kann man als Außenstehender nicht wirklich beurteilen, ob und wie Skripnik seine Spieler motivieren kann. Aber im Endeffekt haben ein Klopp oder ein Tuchel - rein von dem, was man als Außenstehender mitbekommt - eine ganz andere Aura und Ausstrahlung als unser Übungsleiter. Das muss man einfach so sehen, auch die Skripnikbefürwörter. Und daraus resultierend kann man folgern, dass sich dies auch auf die Spieler überträgt und daher kann man berechtigte Zweifel haben, ob das Skripnik auch nur annähernd so gelingt.
Und nein, das hat nichts mit seiner Sprache zu tun. Auch Trainer, die nicht fließend Deutsch können, können eine sehr positive Ausstrahlung haben.

Danke, das sagt eigentlich alles. Es geht nicht um die Deutschkenntnisse. Rhetorik geht darüber hinaus. Und es geht auch um Inhalte, um die Frage, ob ein Trainer genug Persönlichkeit und Intellekt hat, um von Spielern als Authorität wahrgenommen zu werden. Und zwar aus Gründen der Person und nicht aus Gründen des Amtes. Ichräume ein, ich habe da keine Interna. Ich kenne aber alle seine PKs seit Amtsantritt. Und aus dem, was ich da sehe schließe ich auf den Rest. Und das finde ich normal, aus dem was ich sehe auf den Rest zu schließen.

Ich finde das logischer als die ganzen Optimisten hier, die das gleiche sehen aber einfach mal hoffen, dass Skripnik dann im Training und im Spielergespräch ein ganz anderer Mensch ist - nur weil das besser ins Weltbild passt.

Same here.

[Singlemalt]

Ich finde das Thema schon wichtig. Schließlich wird skripnik uns immer noch als herausragender Trainer verkauft. Und ich werde nicht müde, darauf hinzuweisen, das für einen modernen Trainer mehr erforderlich ist, als Fußball Sachverstand. Schade, das Werder das noch nicht erkannt hat.

Mit den externen Infos die du zur Verfügung hast hat deine Bewertung schlicht und einfach eine viel zu geringe Gewichtung. Man kann sogar sagen sie ist unangemessen oder auch extremst selbstbewusst.Ich wollte doch nicht drauf eingehen....

Da Singlemalt hier einzig die Rhetorik bewertet, finde ich das absolut angebracht. Es gibt wohl wenig was man von extern bei einem Trainer besser bewerten kann. Und rhetorisch gibt Skripnik leider allen Grund zur Sorge, immer noch.

Danke, dass Du den Unterschied, den ich zwischen Fußballsachverstand und Führungsqualität (hier diskutiert anhand der Rhetorik) herauszuarbeiten versuche, auch siehst.

[K]

Ich finde das logischer als die ganzen Optimisten hier, die das gleiche sehen aber einfach mal hoffen, dass Skripnik dann im Training und im Spielergespräch ein ganz anderer Mensch ist - nur weil das besser ins Weltbild passt.

Ich gehe von den Dingen aus, die die Spieler, die ja die Kabinenansprachen (und nicht nur die PKs) tatsächlich hören, danach über selbige erzählen. Das mit in meine Bewertung einzubeziehen passt tatsächlich ganz gut in mein Weltbild.

[janido]

Natürlich kann man als Außenstehender nicht wirklich beurteilen, ob und wie Skripnik seine Spieler motivieren kann. Aber im Endeffekt haben ein Klopp oder ein Tuchel - rein von dem, was man als Außenstehender mitbekommt - eine ganz andere Aura und Ausstrahlung als unser Übungsleiter. Das muss man einfach so sehen, auch die Skripnikbefürwörter. Und daraus resultierend kann man folgern, dass sich dies auch auf die Spieler überträgt und daher kann man berechtigte Zweifel haben, ob das Skripnik auch nur annähernd so gelingt.
Und nein, das hat nichts mit seiner Sprache zu tun. Auch Trainer, die nicht fließend Deutsch können, können eine sehr positive Ausstrahlung haben.

Du stellst Deine persönliche Meinung als Fakt dar. Ich finde - und ich bin kein Skripnik Befürworter, sondern habe eine abwartende Haltung - dass seine ruhige Art durchaus angenehme Führungszüge aufweist.

[paetke]

Mir sind PKs und Interviews (fast) komplett wurscht. Denn nach diesen Eindrücken kann ich mir beim besten Willen vorstellen, dass Leute wie z.B. Löw, Labbadia, Keller oder auch Pep mir als Spieler sonderlich sympathisch wären oder mich erreichen könnten. Wenn ich mir die Leistungen der Teams angucke komme ich nicht umhin, dass mein Eindruck da falsch sein muss.

Zugegeben, dass sah unter Skripnik nun auch nicht sonderlich dolle aus. Es behauptet aber auch eigentlich niemand glaube ich, der ihn für einen herausragenden Trainer hält. Das kann aber auch nicht unser Anspruch sein. Und das man von den Leistungen unter VS nicht alles fürcherlich finden muss, wurde hier schon zigfach diskutiert.

Dass er rhetorisch aber so eine Vollniete sein soll, schließe ich allein durch den guten Start und vor allem die fulminante Siegesserie aus. So fürchterlich wird wohl selbst Krischie Dutt nicht sehen, dass alleine dessen Abgang solche Kräfte frei gesetzt hätte. Und die Siegesserie kam darüberhinaus ja auch erst ein paar Wochen nach Amtsübernahme. Diesen Rückenwind kriegt man doch nicht getragen, ohne die Spieler zu erreichen.

[Berliner_Werderaner]

Ich finde das logischer als die ganzen Optimisten hier, die das gleiche sehen aber einfach mal hoffen, dass Skripnik dann im Training und im Spielergespräch ein ganz anderer Mensch ist - nur weil das besser ins Weltbild passt.

Ich gehe von den Dingen aus, die die Spieler, die ja die Kabinenansprachen (und nicht nur die PKs) tatsächlich hören, danach über selbige erzählen. Das mit in meine Bewertung einzubeziehen passt tatsächlich ganz gut in mein Weltbild.

Aber dann bist Du Dir hoffentlich bewusst, dass Du eine sehr einseitige Informationsquelle für die Infos hast. Es wäre doch Karriere-Harakiri sich aktuell (Skripnik definitiv Trainer) schlecht zu äußern (quasi den Jan Böhmermann in der Türkei zu spielen).