Brotbackautomaten finde ich völlig überschätzt. Und vom Ergebnis nicht überzeugend, dann lieber eine gute Knet- bzw. Küchenmaschine. Hab hier irgendwo rezepte, die in runden 2 Stunden fertig, kann ich nachher mal raussuchen.
Brotbackautomaten finde ich völlig überschätzt. Und vom Ergebnis nicht überzeugend, dann lieber eine gute Knet- bzw. Küchenmaschine. Hab hier irgendwo rezepte, die in runden 2 Stunden fertig, kann ich nachher mal raussuchen.
Mir ging es auch weniger um die Sorge, dass die Bäckerei nicht kostendeckend arbeitet, sondern eher darum, dass Brot beim guten, kleinen Handwerksbäcker bereits so günstig ist, dass sich mir die Frage stellte, ob man den großen (zeitlichen) Aufwand auch für "Alltagsbrot" betreibt, welches man überall günstig und gut erwerben kann.
Zu den Enzymen und dem Geschmack: Ich bekomme recht häufig von Schwiegermuttern selbstgebackenes Kastenbrot in verschiedenen Varianten. Was mir dabei oft auffällt, ist positiv der deutlich bessere und intensivere Geschmack, Malznoten etc. Sehr gut!
Allerdings auch teilweise eine leicht trockenes, bröseligeres Mundgefühl. Deutlicher nach 1-2 Tagen. Eben nicht so saftig, wie zB. eine frisches Roggenkrustenbrot vom Bäcker. Liegt das auch an den verwendeten Enzymen?
Nur der Einsame findet den Wald.
Wo ihn mehrere suchen, da flieht er, und nur die Bäume bleiben zurück.
2 Kürbisbrote in Kastenformen:
1kg Mehl (eher etwas mehr)
1 Tüte Trockenhefe
1 TL Salz
120g Zucker
200g weiche Butter
600ml kalter Kürbismatsch
2 Eier
Ich kaufe regelmäßig Hokkaidokürbisse und koch die ein und püriere sie dann. Protioniere mir dann 600ml Portionen und frier die weg.
Morgens vor der Arbeit leg ich eine Portion Kürbismatsch in die Kücke zum auftauen. Abends nach der Arbeit werf ich alle trockenen Zutaten in die Knetmaschine und vermenge sie kurz. Darauf kommt dann der Kürbismatsch, 2 Eier und 200g Butter, die ich zuvor in der Mikrowelle kurz erwärmt habe. Ich nehme immer die billigste Butter, die ich im Supermarkt finde, welche allerdings bei Zimmerwärme meist immer noch recht fest ist. Die Küchenmaschine lass ich dann ca 5-10 Minuten arbeiten, bis alles gut vermengt ist. In der Regel gebe ich noch etwas mehr Mehl hinzu damit der Teig gerade nicht mehr am Finger klebt. Zusammen sollte die Masse dann knapp über 2kg liegen.
Die beiden Kastenformen schlage ich mit Backpapier aus und gebe jeweils eine Hälfte des Teiges hinein. Danach gehen die Brote bis zum nächsten Morgen im kalten Backofen.
Am nächsten Morgen drücke ich die Brote etwas in Form, da häufig der Teig etwas über den Rand der Formen geht. Dann stelle ich den Backofen mit den Broten darin auf 175° Ober-/Unterhitze und backe die Brote ca 40-45 Minuten.
Ich steh auch nicht fünf Stunden in der Küche und guck zu, wie der Teig geht.
Aber Mittagessen kochen, Hausaufgaben beaufsichtigen und noch ein paar Kleinigkeiten erledigen, komme ich selten vor 15:00 Uhr zum backen (außer Freitags, da bin ich ja auch vormittags zur Hause). Ich will dann ja auch nicht bis in die Puppen immer wieder nach dem Brot gucken müssen. Wenn ich es bis 20:00 Uhr aus dem Ofen holen kann, kann das Brot noch auskühlen bevor ich es für den nächsten Tag weglege. Oder ich kann es zum Fernsehen noch anschneiden und warm wegmümmeln.
Daher kommt meine Zeitvorgabe.
Backautomat möchte ich ehrlich gesagt nicht. Auch Kastenbrot gibt es eher selten, ein Brot mit einer vernünftigen Kruste bleibt einfach länger frisch, finde ich.
Thema Kuchen: Mir fällt gerade ein, dass ich noch Brombeeren auftauen könnte. Dann gibt es morgen so einen schlichten Tassenkuchen mit Brombeeren.
Früher war mehr Lametta!
Ich würde auch gerne mit Sauerteig Brote backen, allerdings hab ich es bisher nicht hinbekommen, einen richtigen Sauerteig anzusetzen
Focaccia:
halber Hefewürfel
350ml warmes Wasser
2EL Olivenöl
500g Mehl
1 TL Salz
Hefe im warmen Wasser auflösen und kurz "anspringen" lassen. Salz und Mehl vermengen, Hefewasser und Olivenöl dazu. Teig kurz vermengen, dass keine Mehlnester mehr übrig sind, auf ein Backblech mit Backpapier dünn ausstreichen und 30 Minuten ruhen lassen. Achtung: der Teig ist sehr klebrig.
Dann mit etwas Olivenöl einpinseln und Fleur de Sel drüber streuen und bei 220° Ober-/Unterhitze rund 30 Minuten backen
Rosmarin, Grana Padano usw kann man einfach unter den Teig geben, wie man will
Ja, teilweise. Die Bäckereien verwenden i. d. R. Zusatzstoffe, die das Brot lange frisch halten. Ist von den Kunden so gewollt, keiner will nach zwei Tagen altbackenes Etwas kauen müssen. Selbstgebackenes Brot oder auch Biobrote bleiben nicht so lange frisch. Die schimmeln auch schneller, wenn man bei der Lagerung nicht aufpasst. Leg mal eine Tüte Bäckerbrot in einer Plastiktüte in die Obstschublade des Kühlschrankes. Das ist nach einer Woche immer noch gut. Das kannst du mit den einfachen Broten aus Mehl, Wasser, Hefe, Salz ohne weitere Zusätze nicht machen.
Ich will hier auch gar nicht gegen Bäckerbrot meckern. Es gibt da tolle und leckere Sachen und die ganzen Zusatzstoffe sind gesundheitlich unbedenklich. Aber es ist auch viel Einheitsbrot. Gutes (!) Einheitsbrot, aber überraschungsarm. Das macht das Selbstgebackene eben so besonders.
Früher war mehr Lametta!
Nur der Einsame findet den Wald.
Wo ihn mehrere suchen, da flieht er, und nur die Bäume bleiben zurück.
Detailliert hier beschrieben:
http://www.der-sauerteig.com/phpBB2/index.php?c=5
Wenige detailliert aber dennoch gut beschrieben hier:
http://www.brote-selber-backen.de/sauerteig.htm
Mein Bruder hat vor einigen Wochen einen fertigen Sauerteig im Internet bestellt. Das war dann sein Starter, danach hebst du m. W. immer einfach einen Teil auf.
Wenn du willst, frag ich ihn mal, wo er ihn herhat.
Wenn du nicht gleich eine eigene Sauerteigkultur anlegen willst sondern einfach mal zum Ausprobieren, gibt es im Supermarkt bei den Backzutaten/Mehlen Tüten mit flüssigem Sauerteig. Habe seit Wochen so einen Beutel hier liegen und trau mich nicht
Früher war mehr Lametta!
Ich hab das Sauerteigbuch sogar, allerdings hab ich es trotzdem nicht hinbekommen. Ich hab es auf die einfachste dort beschriebene Art gemacht, allerdings fand ich die Mengenangaben damals nicht für mich schlüssig beschrieben. Geworden ist es nichts.
Liegt aber auch vielleicht daran, dass ich beim erstem Mal konkrete Mengenangaben brauchen und erst danach variieren kann.
Dieser Sauerteig in der Tüte soll ja nach dem Typen, der die Sauerteigwebseite betreibt und das Buch geschrieben hat kein echter Sauerteig sein. Ich verstehe das so, dass der Sauerteig eigentlich in der Tüte bei den Temperaturen weiter gären sollte, was zum Platzen des Beutels führen dürfte