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Thema: Allgemeine Nachrichten resp. Das Aktuelle Tagesgeschehen.

  1. #9946
    Avatar von alois hamm
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    Früher war's der Westen jetzt ist's der Osten
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    Mich würden auch mal die Meinungen zum von Theresa May's verkündeten totalen Brexit (Eu-Binnenmarkt, Zollunion etc.) I
    interessieren !?

  2. #9947
    Avatar von thehauser
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    Der Wort harter Brexit ist doch eher für die Medien gemacht, die Rede war nun doch gar nicht so weitreichend wie sie gemacht wurde. Was hast sie gesagt? Kompletter Austritt aus der Eu um danach direkt ein neues Freihandelsabkommen abzuschließen. Also nichts mit Protektionismus und hohen Zöllen. Genauso weiß Sie, dass das mit der Einrichtung eines Steuerparadieses nicht zu vereinbaren wäre. Ohne eine leichten Marktzugang im Dienstleistungs- und Finanzbereich geht in England die Wirtschaft so dermaßen den Bach runter, dass kann sie isch gar nicht erlauben.

  3. #9948

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    Zitat Zitat von Azad Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Chico-HB Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Azad Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Tim197 Beitrag anzeigen
    Das Problem fängt mit "Das" an und hört mit "ekelhaft" auf. Man sieht es oder man sieht es nicht.

    Wer argumentieren möchte, es sei doch toll, dass man nun wieder stolz auf Deutschland sein könne, weil man ja so toll mit der Vergangenheit umginge, soll das halt tun. Ich möchte mich der Bewertung hawks allerdings anschließen.
    Was genau ist falsch an Gabriels Einlassungen? Störst du dich am Stolz? Darf man den nicht empfinden?

    Naja, ich denke mal, wie hawk bereits anmerkte, dass Gabriel die AfD-Rede von Höcke in erster Linie für sich und seine politischen Ziele genutzt hat, um für seine lächerliche Partei wieder ein paar Stimmen zu gewinnen. Davon abgesehen soll jeder das mit dem Stolz so halten wie er möchte, nur kann ich das nicht nachvollziehen. Wie kann man stolz auf etwas sein, wofür man nichts kann - also beispielsweise auf eine Nationalität, der man angehört? Genauso gut hätte man ja auch in Alaska, Paraguay oder Gabun geboren werden können. Ich war gestern Abend mit ner Bekannten was trinken. Relativ spät trudelte eine größere Gruppe von Männern mit Dialekt ein und setzte sich an den Nebentisch. Waren anfangs ganz nett, meinten sie kommen aus dem Thüringer Wald (Dialekt war krass) und hätten am nächsten Tag einen Junggesellenabschied... Dann fingen sie mit Parolen an, wie geil Deutschland wäre und da bemerkte ich bei einem erst sein Sweatshirt, was darauf stand: "Stolz und Stark". Ein anderer hatte nen Thor Steinar Sweater an. Wir haben dann gezahlt und sind dann gegangen.
    @denisov: Es gibt kaum noch Parteien, die man hierzulande wählen kann. Für mich kommen da auch nur ein oder zwei infrage, wenn überhaupt.
    Stolz ist doch generell ein kaum erklärbares, diffuses Gebilde. Wie kann ein Fan stolz auf seinen Verein sein? Stand er auf dem Platz und hat an den Titeln mitgewirkt? Warum soll es nicht möglich sein, Stolz (wobei das vielleicht der falsche Begriff ist) auf einen Staat, vielleicht in Verbindung mit Werten, für die er steht, zu sein? Klar sagen Politiker selten etwas, ohne damit Flagge für ihre Partei zu zeigen, trotzdem finde ich Gabriels Aussage gut.
    Zitat Zitat von Tintin Beitrag anzeigen
    Der Holocoust ist 70 Jahre her, richtig, und nicht 170. In Deutschland sind 70 Jahre weniger als ein Menschenleben, Ideologie, Gedankengut, Antisemitismus und sogar noch ein paar Täter sind nach wie vor lebendig in unserer Gesellschaft. Wie dem begegnen, als Mensch, der persönlich nichts damit zu tun hatte, da ein bis zwei Generation später geboren? So, wie es Habermas vorgeschlagen hat: Wir tragen keine Verantwortung für den Holocoust, aber wir tragen die Verantwortung dafür, dass es sich niemals wiederholt, und das gilt auch für jede kommende Generation (am liebsten länger als 1000 Jahre, um dem tausendjährigen Reich noch eine Schnippchen zu schlagen).

    Die Aufarbeitung mit der Vergangenheit, die die deutsche Zukunft für immer mitbestimmen wird, ob man will oder nicht, garantiert aber länger als die lächerlichen 70 Jahre bisher, ist demnach selbstverständlich, voraussetzend, bedingungslos. Und auf etwas selbstverständliches kann ich nicht stolz sein, höchstens zufrieden, aber das auch nur eingeschränkt, wenn ich die aktuelle Stimmuhgsmache aus Türingen betrachte. Wie andere Länder ihrer Vergangenheit bewältigen ist mir dabei scheissegal, zu mal es da negative wie positive Beispiele gibt.


    Es fehlt vielen schon eine positive selbstwahrnehmung als Nation. und genau da wird angesetzt von den falschen Parteien.

    Der Ansatz ist nur vollkommen falsch sich einfach davon frei zu machen was alle anderen uns doch einreden wollen.

    Wir müssen uns da deutlich mehr wirklich weiterentwickeln und eine positive Rolle einnehmen. Auch für Europa.
    Wir sind da als Nation schon arg der bürokratische und wirtschaftliche Musterschüler ohne Persönlichkeit.

    Was mir da als Lehre aus der Vergangenheit und Umsetzung für die Zukunft zum Beispiel gefallen hat war Fischers Deutlichkeit gegen den Irak Krieg. Da waren wir nicht die reinen Duckmäuser die sich nicht trauen sondern haben das nein durchaus selbstbewusst vorgetragen. ( mit dem pragmatismus geschuldeten Deals zum logistischen Ablauf im Hintergrund den Verbündeten gegenüber)

    Von daher darf die Forderung nach einem Selbstverständnis und gewisse Werte nicht immer nur aus der falschen Ecke kommen.

    Gerade drum fand ich das antworten von Gabriel mit den direkten Worten Schande und Stolz positiv.

  4. #9949
    Avatar von Weserwunder1899
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    Für Schwerkranke - Bundestag erlaubt Kiffen auf Rezept

    Hab ich nichts dagegen, auch wenn ich nicht selbst betroffen davon bin.
    I'm going out to take over the world.

  5. #9950
    Avatar von schmocki
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    Super. Wollte eh mit dem Kiffen anfangen, wenn ich mal in Rente gehe. Das Rezept wird dann das kleinste Problem sein!
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  6. #9951
    Avatar von untersommer
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    Zitat Zitat von Quendrian Beitrag anzeigen
    Es fehlt vielen schon eine positive selbstwahrnehmung als Nation. und genau da wird angesetzt von den falschen Parteien.

    Der Ansatz ist nur vollkommen falsch sich einfach davon frei zu machen was alle anderen uns doch einreden wollen.

    Wir müssen uns da deutlich mehr wirklich weiterentwickeln und eine positive Rolle einnehmen. Auch für Europa.
    Wir sind da als Nation schon arg der bürokratische und wirtschaftliche Musterschüler ohne Persönlichkeit.
    Wo stellen wir uns denn nicht positiv auf?
    Dass die ganze Welt uns dauernd auf den Holocaust verweisen würde, reden wir uns doch erfolgreich seit Jahrzehnten selbst ein. Als ob irgendjemand hier schon mal im Ausland schon mal auf seine Nazivergangenheit angesprochen worden wäre. Dieses ganze Schuldgeseier ist doch nur der Versuch, sich der Verantwortung zu entziehen. Dass doch nun endlich mal Schluss sein muss, fällt uns auch immer nur ein, wenn es um unsere Verantwortung geht, über Feuernächte und Vergewaltigungen können wir gar nicht genug reden.
    Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.

    You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more

  7. #9952

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    Zitat Zitat von untersommer Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Quendrian Beitrag anzeigen
    Es fehlt vielen schon eine positive selbstwahrnehmung als Nation. und genau da wird angesetzt von den falschen Parteien.

    Der Ansatz ist nur vollkommen falsch sich einfach davon frei zu machen was alle anderen uns doch einreden wollen.

    Wir müssen uns da deutlich mehr wirklich weiterentwickeln und eine positive Rolle einnehmen. Auch für Europa.
    Wir sind da als Nation schon arg der bürokratische und wirtschaftliche Musterschüler ohne Persönlichkeit.
    Wo stellen wir uns denn nicht positiv auf?
    Dass die ganze Welt uns dauernd auf den Holocaust verweisen würde, reden wir uns doch erfolgreich seit Jahrzehnten selbst ein. Als ob irgendjemand hier schon mal im Ausland schon mal auf seine Nazivergangenheit angesprochen worden wäre. Dieses ganze Schuldgeseier ist doch nur der Versuch, sich der Verantwortung zu entziehen. Dass doch nun endlich mal Schluss sein muss, fällt uns auch immer nur ein, wenn es um unsere Verantwortung geht, über Feuernächte und Vergewaltigungen können wir gar nicht genug reden.
    Ich denke dass wir in vielen Punkten sowohl für uns als auch für Europa nicht unbedingt die Rolle einnehmen die wir könnten oder auch müssten.

    Da war zum Beispiel Fischer mal eine angenehme Ausnahme in seiner Position damals.

    Merkels erstes Statement nach der Trump Wahl ging auch in die richtige Richtung.

    Das ist noch mehr gefragt meiner Meinung nach.

    Auch wenn es gerade in die komplett andere Richtung ausschlägt in der Wahrnehmung sehe ich Merkels handeln in der Flüchtlingskrise auch als eine Form dieser Politik. Zumindest im großen, Detailfragen mal außen vor.

  8. #9953

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    Im Endeffekt müssten wir uns auch noch deutlicher als einwanderungsland sehen und verstehen, das wir faktisch schon lange sind aber mit Gastarbeiter etc. doch immer rumgeeiert haben.

    Von daher kann ich dieses Gefühl dass die Rechten ansprechen wollen schon verstehen.

    ich würde mich aber in vielen Punkten in eine gänzlich andere Richtung entwickeln wollen.

  9. #9954
    Avatar von Zoki
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    Das mit dem Einwanderungsland sehe ich nicht so. Das ist weder klar definiert noch Rechtsaußen in der Gesellschaft angekommen.
    Слава Украине

  10. #9955

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    Eben. Sollte es aber.

  11. #9956
    Avatar von XantaKlaus
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    Zitat Zitat von Weserwunder1899 Beitrag anzeigen
    Für Schwerkranke - Bundestag erlaubt Kiffen auf Rezept

    Hab ich nichts dagegen, auch wenn ich nicht selbst betroffen davon bin.
    Bin auch 0 davon betroffen, aber wenn es anderen Leuten hilft und keinen Dritten dabei schadet, wüsste ich nicht, was man dagegen haben sollte. Höchstens als Dealer vielleicht.
    “I think the saddest people always try their hardest to make people happy because they know what it’s like to feel absolutely worthless and they don’t want anyone else to feel like that.” R. Williams

  12. #9957
    Avatar von El Jefe
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    Zitat Zitat von untersommer Beitrag anzeigen
    Dieses ganze Schuldgeseier ist doch nur der Versuch, sich der Verantwortung zu entziehen. Dass doch nun endlich mal Schluss sein muss, fällt uns auch immer nur ein, wenn es um unsere Verantwortung geht, über Feuernächte und Vergewaltigungen können wir gar nicht genug reden.
    Schuldgeseier ist nun nicht meine Sache, aber ich kann für mich persönlich sagen, dass es mich persönlich irgendwie zunehmend annervt, dass ich mich an keinen einzigen Tag in der näheren Vergangenheit erinnern kann, an dem ich nicht mit dem Nationalsozialismus konfrontiert worden wäre.

    Ich mach die Glotze an und gefühlt das erste was ich sehe ist irgendeine schundige Hitler Doku, dann zappe ich weiter, in den Nachrichten läuft gerade Gabriel, Gauck oder wer auch immer, der irgendwas von Nationalsozialismus quatscht. Dann mache ich den Rechner an und gebe mir irgendeine online Zeitung und falls hier seltenerweise mal drei Artikel am Stück ohne irgendeinen Verweis zum Nationalsozialismus auskommen, dann finde ich derer ganz gemäß Godwins Law spätestens in der Kommentarfunktion zuhauf. Angeödet gehe ich ins Worum wo ich dann erfahre inwiefern die heutige Zeit dem Nationalsozialismus ähnelt und wer genau denn nun alles ein Nazi sei.

    Du fährst in den Urlaub nach Südostasien jemand fragt dich "whear yu from", du sagst "Germany", er erwidert "aaah, Hitlerrrr", schlägt die Hacken zusammen und lacht belustigt. Du lächelst gequält und sagst "jaja, genau, witzig". Ich fahre nach Kuba und quatsche mit nem Kanadier, ich sage ich komme aus Deutschland, er fragt mich natürlich zuerst was ich von den Nazis hielte und ob ich überhaupt wüsste dass die kurz davor waren Raumschiffe zu bauen und weiteren Schwachsinn den er im Fernsehen gesehen hat... ich sage "kein Plan" und denke mir für mich, dass die wohl auch so eine Art N24 haben müssen.

    Guter Kumpel von mir war letztes Jahr auf Hochzeitsreise in Belgien, wo er eines abends alleine noch in die Kneipe gegangen ist. Da lernte er nen Belgier kennen mit dem er sich gut verstand, die zwei haben gequatscht, zwei drei Bier getrunken, dann kam noch ein Kumpel dazu. Alles cool und spassig, irgendwann sagt der Typ zu seinem Kumpel "my german friend here..." und dann ging alles ganz schnell. Innerhalb von drei Sekunden sprang der Typ auf, holt einen Davidsstern unter dem Pulli hoch dem er meinem Kumpel unter die Nase hält, brüllt irgendwas von seinem Opa, klatscht ihn direkt mit der Faust vom Barhocker und haut ab. Resultat aufgeplatzte Lippe und gebrochenes Schlüsselbein.

    Ich meine versteht mich nicht falsch, ob der gemeine Deutsche stolz auf sein Land ist ist mir scheissegal und dass diese schreckliche Zeit niemals vergessen werden und sich noch viel weniger jemals wiederholen darf, das ist mir natürlich schon völlig klar. Ich bin mir da auch unser aller Verantwortung bewusst, das ist nicht die Frage... ich für meinen Teil kann jedoch für mich persönlich sagen, dass sich daran auch nichts ändern würde, wenn ich nur mal einen einzigen scheiss Tag nicht daran erinnert würde.

  13. #9958

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    Zitat Zitat von Zoki Beitrag anzeigen
    Das mit dem Einwanderungsland sehe ich nicht so. Das ist weder klar definiert noch Rechtsaußen in der Gesellschaft angekommen.
    Deutschland ist in erster Linie Urlaubsland, man muss nur seinen Pass entsorgen und es über die deutsche Grenze schaffen, dann ruft man Asyl und für unbestimmte Zeit gibt es kostenlos Kost und Logis.

    Wenn man da als 20 jähriger Albaner, Bulgare oder Tunesier in seinem Dorf sitzt und das hört, da muss man schon ganz doof sein, so eine Einladung nicht anzunehmen.

  14. #9959

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    Zitat Zitat von El Jefe Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von untersommer Beitrag anzeigen
    Dieses ganze Schuldgeseier ist doch nur der Versuch, sich der Verantwortung zu entziehen. Dass doch nun endlich mal Schluss sein muss, fällt uns auch immer nur ein, wenn es um unsere Verantwortung geht, über Feuernächte und Vergewaltigungen können wir gar nicht genug reden.
    Schuldgeseier ist nun nicht meine Sache, aber ich kann für mich persönlich sagen, dass es mich persönlich irgendwie zunehmend annervt, dass ich mich an keinen einzigen Tag in der näheren Vergangenheit erinnern kann, an dem ich nicht mit dem Nationalsozialismus konfrontiert worden wäre.

    Ich mach die Glotze an und gefühlt das erste was ich sehe ist irgendeine schundige Hitler Doku, dann zappe ich weiter, in den Nachrichten läuft gerade Gabriel, Gauck oder wer auch immer, der irgendwas von Nationalsozialismus quatscht. Dann mache ich den Rechner an und gebe mir irgendeine online Zeitung und falls hier seltenerweise mal drei Artikel am Stück ohne irgendeinen Verweis zum Nationalsozialismus auskommen, dann finde ich derer ganz gemäß Godwins Law spätestens in der Kommentarfunktion zuhauf. Angeödet gehe ich ins Worum wo ich dann erfahre inwiefern die heutige Zeit dem Nationalsozialismus ähnelt und wer genau denn nun alles ein Nazi sei.

    Du fährst in den Urlaub nach Südostasien jemand fragt dich "whear yu from", du sagst "Germany", er erwidert "aaah, Hitlerrrr", schlägt die Hacken zusammen und lacht belustigt. Du lächelst gequält und sagst "jaja, genau, witzig". Ich fahre nach Kuba und quatsche mit nem Kanadier, ich sage ich komme aus Deutschland, er fragt mich natürlich zuerst was ich von den Nazis hielte und ob ich überhaupt wüsste dass die kurz davor waren Raumschiffe zu bauen und weiteren Schwachsinn den er im Fernsehen gesehen hat... ich sage "kein Plan" und denke mir für mich, dass die wohl auch so eine Art N24 haben müssen.

    Guter Kumpel von mir war letztes Jahr auf Hochzeitsreise in Belgien, wo er eines abends alleine noch in die Kneipe gegangen ist. Da lernte er nen Belgier kennen mit dem er sich gut verstand, die zwei haben gequatscht, zwei drei Bier getrunken, dann kam noch ein Kumpel dazu. Alles cool und spassig, irgendwann sagt der Typ zu seinem Kumpel "my german friend here..." und dann ging alles ganz schnell. Innerhalb von drei Sekunden sprang der Typ auf, holt einen Davidsstern unter dem Pulli hoch dem er meinem Kumpel unter die Nase hält, brüllt irgendwas von seinem Opa, klatscht ihn direkt mit der Faust vom Barhocker und haut ab. Resultat aufgeplatzte Lippe und gebrochenes Schlüsselbein.

    Ich meine versteht mich nicht falsch, ob der gemeine Deutsche stolz auf sein Land ist ist mir scheissegal und dass diese schreckliche Zeit niemals vergessen werden und sich noch viel weniger jemals wiederholen darf, das ist mir natürlich schon völlig klar. Ich bin mir da auch unser aller Verantwortung bewusst, das ist nicht die Frage... ich für meinen Teil kann jedoch für mich persönlich sagen, dass sich daran auch nichts ändern würde, wenn ich nur mal einen einzigen scheiss Tag nicht daran erinnert würde.
    Jedes Land hat sowas. In unserem Fall kannst du dich halt bei unseren Großeltern bedanken und interessiert zugucken wie einige sich schon wieder auf einen ähnlichen Pfad begeben, siehe Herrn Höcke. Reicht also scheinbar noch nicht.

  15. #9960
    Avatar von Zoki
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    Zitat Zitat von schoenerball Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Zoki Beitrag anzeigen
    Das mit dem Einwanderungsland sehe ich nicht so. Das ist weder klar definiert noch Rechtsaußen in der Gesellschaft angekommen.
    Deutschland ist in erster Linie Urlaubsland, man muss nur seinen Pass entsorgen und es über die deutsche Grenze schaffen, dann ruft man Asyl und für unbestimmte Zeit gibt es kostenlos Kost und Logis.

    Wenn man da als 20 jähriger Albaner, Bulgare oder Tunesier in seinem Dorf sitzt und das hört, da muss man schon ganz doof sein, so eine Einladung nicht anzunehmen.
    Shit, warum hat mir das nur keiner gesagt. Dann muss ich gar nicht mehr arbeiten gehen? Milch und Honig für Alle.
    Слава Украине

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