Allgemeine Nachrichten resp. Das Aktuelle Tagesgeschehen.

[hawk83gut]

Ich meinte das auf den von Nis erwähnten Zusammenhang Anschlag-Iran bezogen.

Ich wollte gar nicht den Iran verteidigen. Aber wie viele Terroranschläge und radikale Imane kommen aus dem Iran oder werden vom Iran organisiert? In Deutschland kommen die meisten Imane z.b. aus der Türkei oder Saudi-Arabien und die Saudis zerstören mit ihrem regliöse Fundamentalismus jede Chance auf einen "liberalen Islam" Während aber gegen den Iran extrem kritisiert wird und man eine ganz mühsame Annährung betreibt werden die Dikaturen von Saudi-Arabien hofiert.
https://www.nytimes.com/2017/05/21/w...ald-trump.html

Der Iran wird doch gerade in Deutschland extrem hofiert, und nicht von ihnen, wenn man sich den Deal von vor zwei Jahren ansieht.
Der IS ist aber insofern eben doch auch ein Produkt des Irans, weil nach dem Irakkrieg 2003 die Gewalt an Vertreter der roten Schia die dem iranischen Regime nahe steht gegangen ist, die gegen die spätere IS, die sich ja nicht zuetzt aus ehemaligen Truppen Saddams zusammensetzt, extreme Folter einsetzte und auch Massaker verübte. Die USA wollten in dieser Position keine Saddamtreuen, was verständlich ist, aber statt gemäßigte Vertreter, etwa der schwarzen Schia, zu Rate zu ziehen machte man das genau falsche.
Das hat also schon auch etwas mit dem Gemengenlage des Irans zu tun. Der IS ist ja nicht von Saudi Arabien unterstützt, ganz im Gegenteil.

[Weserwunder1899]

Diese Hysterie und das immergleiche Gelaber in den Medien und der Politik nach Anschlägen hängt mir echt zum Hals raus...

[El Patricio]

Diese Hysterie und das immergleiche Gelaber in den Medien und der Politik nach Anschlägen hängt mir echt zum Hals raus...

Medien sind ein Thema für sich. Da macht es ja sehr wohl einen Unterschied ob ich Tagesschau sehe oder RTL II Nachrichten.
Auch habe ich selbst in der Hand, welche Online- oder Printmedien ich lese.
Eines haben sie nun mal alle gemeinsam: sie berichten über den Anschlag. Zum Teil unterschiedlich, wie gesagt.
Was sollen die Medien anders machen: nicht berichten? Es nur am Rande erwähnen? Herabspielen?
Ich denke es hat eher mit Sender <--> Empfänger zu tun, ob da Hysterie draus wird.

Was mich aber richtig stört an deinem Post ist der Hinweis auf die Politik. "Gelaber in den Medien und der Politik".
Die Politik labert also.
Was würde der Kanzler, Minister, Fraktionschef, Parteivorsitzende oder "einfacher" Abgeordneter C.Harper denn sagen außer "Unser Mitgefühl für...." und "verurteilen den Anschlag aufs schärfste...." und "lassen uns keine Angst machen(...)" etc.?
Es wird soviel auf die Politik eingedroschen jeden Tag an den Stammtischen und in den Foren.
Was bitte soll die Politik da kommunikativ anders machen?

[C.Harper]

Eine kurze Erwähnung würde mir vollkommen reichen. Braucht es nach jedem Anschlag hunderte Sondersendungen und Brennpunkte? Worum es in den nächsten 10 Politiktalksendungen geht, steht auch jetzt schon fest. Müssen nach jedem Anschlag irgendwelche Terrorismusexperten ihre Standardphrasen pausenlos runterspülen?

[El Jefe]

Das Worum ist eine Wohltat! Sehr richtige, relativierende und mitfühlende Kommentare.

Dass das Worum natürlich in jeder Hinsicht eine Wohltat ist steht außer Frage, der Rest ist wohl Geschmackssache. Ich für meinen Teil verstehe z.B. nicht woher dieses allgemeine Bedürfnis kommt, mir nach jedem Terroranschlag ungefragt die statistische Wahrscheinlichkeit eines Autounfalls unter die Nase zu halten. Weiterhin finde ich es befremdlich jedes Mal aufs Neue in den Raum zu stellen es handelte sich bei dem islamistischen Terror, der mittlerweile nahezu im Monatstakt europäische Städte überzieht, jedes Mal um einen psychisch verwirrten Einzeltäter, gewissermaßen vergleichbar mit einem Selbstmörder der als Geisterfahrer auf die Autobahn fährt. Welchen Zweck soll das haben?

Ansonsten muss ich mir da an die eigene Nase fassen, denn auch ich wüsste nicht, was ich zu dieser Sache überhaupt sinnvolles schreiben sollte... ich bin ob dieser Barbarei Teenie Mädchen auf dem Konzert ihres Idols in die Luft zu sprengen schlichtweg vollkommen fassungslos und leer.

[alt-0229]

Eine kurze Erwähnung würde mir vollkommen reichen. Braucht es nach jedem Anschlag hunderte Sondersendungen und Brennpunkte? Worum es in den nächsten 10 Politiktalksendungen geht, steht auch jetzt schon fest. Müssen nach jedem Anschlag irgendwelche Terrorismusexperten ihre Standardphrasen pausenlos runterspülen?

Da gilt vielleicht manchmal das Prinzip: "Es wurde schon alles gesagt. Aber nicht von jedem." Das ist unter Umständen genauso langweilig wie eine Liga, in der derselbe Verein fünfmal hintereinander Meister wird. Da fragt sich mancher dann auch, ob das Einschalten noch lohnt.

Aber offensichtlich verspricht man sich aus den Gesprächen in den Talkshows immer noch einen gewissen Erkenntnisgewinn. Oder die Teilnehmenden hoffen, die öffentliche Meinung aufgrund der weiteren Anschläge auf ihre Seite zu ziehen. Wenn nach 9/11 noch einige Leute der Meinung waren, daß der islamistische Terror nur die USA treffen würde, als Folge des speziellen Amerikahasses der Araber, so wurde spätestens noch London und Madrid vermutet, daß das Ziel nicht "die Amerikaner", sondern allgemein "der Westen" oder zumindest alle an den Nahostkriegen direkt beteiligten Länder sein könnten. Das wird dann in Talkshows verhackstückt. Und der Experte, der in der vorletzten Sondersendung schon den Standpunkt vertrat, daß der Westen als Ganzes gemeint ist, vertritt diesen Standpunkt dann eben erneut. Diesmal vielleicht mit einer Hab-ich-euch-doch-gesagt-Attidüde. Nach den Anschlägen in St. Petersburg und den Massenentführungen der Boko Haram merkte man dann, daß es doch nicht nur um den Westen geht, sondern daß das Feind"bild" der Islamisten eher ein ziemlich großes, allumfassendes Gemälde ist. Kann man ja noch mal in einern Talkshow klären. Dafür gibt's ja Fernseher.

Es scheinen immer noch genügend Leute die Talkshows einzuschalten, um an diesem Erkenntnisgewinn teilzuhaben oder sich einfach ihren festgefügten Standpunkt bestätigen zu lassen. Aber wenn die Zuschauer irgendwann wegbleiben, dann werden sich die Showmacher bestimmt auch wieder andere Themen suchen.

[Janosch]

Ich würde mir wünschen, dass die Länder, die den Islam als Religion haben sich auch militärisch engagieren. Saudi Arabien z.B. hat eine riesige, erstklassig ausgestattete Armee, erzählt immer davon, dass sie den Terror verurteilen etc. Der islamische Staat bezieht sich auf den Islam in seinen Taten. Dann müssten doch Länder, die diese Religion als Staatsreligion haben ein Interesse daran haben diese Spinner zu bekämpfen!? Sie werfen doch täglich ein schlechtes Licht auf diese Religion und sorgen dafür, dass der Islam in einem schlechten Licht erscheint. WENN diese Länder wirklich nicht gut heißen, was diese Organisation im Namen ihres Islam da machen, dann sollten sie sie auch bekämpfen.

[Baddiman]

Saudi Arabiens Armee ist sogar so toll, dass sie nicht mal den Jemen ordnungsgemäß zerbomben können. Das zieht sich jetzt auch schon ne Ewigkeit hin.

[Unentschieden]

... ordnungsgemäß zerbomben...

[untersommer]

Das ordnungsgemäße Zerbomben kriegen ja nicht mal die Amis hin, das kann man den Saudis jetzt nicht vorwerfen.

[think_about_it]

Was heut Euch der Jemen getan, dass ihr ihn zerbombt sehen wollt?
Das Leid dort ist schlimmer als in Syrien und keinen interessiert es.

Das Gelaber nach einem Terrorakt ist in der Tat kaum auszuhalten. In erster Linie die Dinge wie " Man muss jetzt erstmal abwarten, ob der IS wirklich der Drahtzieher ist" und ob der Attentäter Verbindungen in das Milieu hatte oder aus dem englischen TV " Die Menschen in manchen Stadteilen Londons fühlen sich von der englischen Polizei nicht richtig beschützt, kein Wunder, dass manche von Ihnen dann zu radikalen Maßnahmen greifen (Hallo???? WTF!!!!). Jetzt geben die sich selbst die Schuld an so einem Anschlag. Kommt mir bekannt vor. Wir müssen in Deutschland auch mehr gegen rechts machen, anstatt die Bürger vor Terror zu schützen.

Die Experten die dann alles bis ins kleinste Detail analysieren und nur Müll reden, die tun mir am meisten weh. Man kommt sich extrem verarscht vor wenn man manche Berichte anguckt, so als wären wir alle Dumm und ein Anschlag zwar schlimm, aber irgendwie auch etwas an das man sich schon gewöhnt hat. Nochmal WTF!

[Chico-HB]

Diese Hysterie und das immergleiche Gelaber in den Medien und der Politik nach Anschlägen hängt mir echt zum Hals raus...

Wäre am besten zu ignorieren, wobei das halt bei so vielen und regelmäßigen Opfern des Islamistenterrors schwer fällt. Diese Islamisten wird man in diesem Leben auch leider nicht mehr los. Schlimm, was eine Religion bzw. Ideologie mit Menschen anstellt... Islamisten sind genauso schlimm wie Nazis

[PerRoentved]

Die Berichterstattung auf N24 war gestern unter aller Sau. Ok, was erwarte ich bei einem Springer-Sender? Zwei Beispiele:
Ein morgens befragter "Experte", der zum Ausdruck bringen wollte, dass noch nichts klar sei, erwähnte in seinen Spekulationen Brexit-Gegner als mögliche Urheber
Später am Tag stand ein N24-Reporter vor dem Tatort. Die Moderatorin im Studio hatte gerade berichtet, dass es sich um eine Nagelbombe gehandelt habe, was dann der Mann vor Ort im branchenüblichen Dialog nochmals bestätigen sollte. Ersagte dann: "Ja, es war eine schmutzige Bombe."

[alt-0229]

Waffenhortende Nazis gibt es offenbar nicht nur in der Bundeswehr, sondern auch bei der US-Nationalgarde. Dort leben sie allerdings in Wohngemeinschaften mit Konvertiten.

[Daniel FR]

Krank.