Diese Gruppe würde man auch nicht treffen wenn man Deutsche Erben enteignet.
Diese Gruppe würde man auch nicht treffen wenn man Deutsche Erben enteignet.
Grünkohfeldt
Natürlich gibt es das Problem von Zweitwohnungen die das Angebot künstlich Verknappen.
Insgesamt spricht aber das Phänomen eben nicht für abartige Preise.
Auch wer 1 Mio für eine Zweitwohnung über hat wird sich Gedanken machen in welcher Metropole er was dafür bekommt an Ausstattung aber auch Lebensqualität insgesamt.
Für den deutschen Mieter wird es dagegen ab einer gewissen Größenordnung zum Problem.
Hinzu kommen diejenigen, die ihre alten Wohnungen mit alten Verträgen behalten und teuer über Portale an Touris etc. vermieten, um sich so einen Nebenverdienst zu generieren.
Zwar geht man dagegen mittlerweile vor, aber ich denke, das das auch nicht unerheblich zur Situation beiträgt.
Will sagen: auch der Mieter selbst verschlechtert die Situation für andere Mieter.
Geändert von brat-set (13.12.2017 um 10:21 Uhr)
Nur der Einsame findet den Wald.
Wo ihn mehrere suchen, da flieht er, und nur die Bäume bleiben zurück.
Er muss die Wohnung ja nicht mal an Touris vermieten. Normalerweise würde es ja Sinn machen, dass Paare sich nach Auszug der Kinder eine kleinere Wohnung suchen. Mittlerweile machen sie dabei aber vermutlich ein Minusgeschäft, wenn sie in der bisherigen Wohnung schon längere Zeit wohnen. Wozu also in eine kleinere Wohnung ziehen, wenn man keine Miete spart oder womöglich sogar drauf zahlen müsste? So wird der Wohnraum unnötig knapp gehalten.
Ich denke auch, dass es sich beim größten Teil der hohen Preise um Immobilienspekulation handelt. Nur weil es nicht platzen wird, heißt es auch nicht, dass es keine Blase ist. Immobilienblasen, die nicht auf Pump basieren, können ewig bestehen.
Ist es denn dann überhaupt eine Blase?
Dass hängt davon ab wie neo-liberal die Ansichten des Betrachters sind.
Der Traum vom Eigenheim war nunmal dort ewig zu wohnen.
Und nicht angepasst an die momentane Situation mit Familie für begrenzte Zeit von 20-30 Jahre.
Gleichzeitig nimmt das Zusammenleben mit mehreren Generationen bei uns ab im Gegensatz zu anderen Ländern. Bzw schneller.
Somit haben wir insgesamt tendenziell die Situation, dass eltern auf dem Land in ihren eigentlich zu großen Häusern sitzen während die Kinder in den Metropolen nach Wohnungen suchen.
Wenn in manchen Gegenden mit hohem seniorenanteil im Eigenheim die ersten Häuser auf den Markt kommen gehen die Preise runter und die verbleibenden können erst recht nicht zu Lebzeiten aus ihren Häusern.
Nur der Einsame findet den Wald.
Wo ihn mehrere suchen, da flieht er, und nur die Bäume bleiben zurück.
Wenn es eine Blase ist, dann wird sie platzen, wenn die aktuell abgeschlossenen Kredite ihre Festzinsphase beendet haben.
Das impliziert aber ja, dass die Häuser und Wohungen von Menschen gekauft wurden, die finanziell auf wackligen Beinen stehen, sich übernommen haben (was in D wohl eher nicht der Fall ist, da immer noch konservativ in der Hinsicht) und dass zum Ende der Festzinsphase ein hohes Zinsniveau vorherrscht, worauf ich nicht wetten würde.
Geändert von zubasa (13.12.2017 um 11:23 Uhr)
Altbausanierungen (als Beispiel) boomen, und es werden fast ausschließlich Objekte mit mindestens gehobenem Standard daraus gemacht - die dann gewinnbringend verkauft werden. Die Menschen übernehmen sich wenn dann aufgrund der Angebotssituation. Und es muss nicht gleich in Subprime-Dimensionen gehen - es reicht wenn die dann potentiell wesentlich höheren Zinsen den Wunsch nahelegen, Geld zu sparen indem man umzieht.
Bei den größeren Objekten, die nach Sanierung vermietet werden, sind derzeit zumindest hier in Stuttgart (einem der Brennpunkte der Problematik) hauptsächlich Staffelmieten groß im Kommen.
dass das Zinsniveau dramatisch steigt, ist doch bisher überhaupt nicht absehbar, oder?
Dass es aber dauerhaft auf dem aktuellen Niedrigstand bliebe zumindest unwahrscheinlich.
Wer weiß ob es bis dahin noch den Euro gibt.
Sich an steigende Preise/Mieten anpassende Lohnverhandlungen sind zumindest ein guter zweiter Schritt zu Inflation (und somit steigenden Zinsen).