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Thema: Demonstration gegen Nazis und Repression

  1. #1

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    Demonstration gegen Nazis und Repression

    Demonstration gegen Nazis und Repression // Samstag 15.08.15 // 10:00 // Am Brill

    Liebe Werderfans,

    seit Jahren gibt es in Bremen immer wieder Auseinandersetzungen sowie Angriffe und Einschüchterungen von Nazi-Hooligans auf Werderfans, die sich aktiv gegen Nationalismus und Rassismus positionieren. Bisheriger Höhepunkt war der brutale Überfall der Hooligans auf die Ultragruppe „Racaille Verte“ in den Räumlichkeiten des Ostkurvensaals 2007. Reichlich spät kam ein Bruchteil der Täter 2011 mit ein paar läppischen Geldstrafen davon; die Auseinandersetzung wurde auf einen unpolitischen, faninternen Konflikt heruntergebrochen.

    Durch das andauernde antifaschistische Engagement von Werderfans entstand jenes Klima, was heute von so vielen Seiten Anerkennung bekommt. In anderen Stadien und Städten wie Braunschweig, Düsseldorf oder Aachen hingegen konnten sich diejenigen, die sich gegen rechtes Gebaren stellen und stellten, schwer oder gar nicht durchsetzen, mussten ihre Stadionbesuche einstellen, wurden von ihrem eigenen Verein verbannt oder sehen sich stetig körperlichen und verbalen Angriffen ausgesetzt. In vielen anderen Städten gibt es noch viel weniger Möglichkeiten sich gegen einen rassistischen, antisemitischen und auch homophoben, sowie sexistischen Normalzustand zu positionieren. Meistens werden diejenigen, die sich gegen Diskriminierung stellen zu Störenfrieden erklärt, gerne wird behauptet Fußball sei unpolitisch, oft sind die Vereine und Fanprojekte völlig unfähig die Probleme wahrzunehmen und Unterstützungsarbeit zu leisten.

    Beim Derby gegen den HSV am 19.04.15 wurden einige Ultras, die das Spiel außerhalb des Stadions verfolgt haben und ihre Gruppen am Stadion abholen wollten, an der Kneipe „Verdener Eck“ von Bremer Nazi-Hooligans angegriffen. Nachdem die Gruppe Ultras zu den Treppen am Stadion flüchtete, wurden die Opfer des ersten Angriffs von der Polizei eingekesselt. Die anschließend aus dem Stadion kommenden Ultras solidarisierten sich mit den Eingekesselten und warteten friedlich auf dem Osterdeich. Vermutlich um die Straße zu räumen, wurden die Ultras dann völlig überraschend von der Polizei mit massiver Gewalt in die Verdener Straße getrieben, wodurch es zu einer zweiten Auseinandersetzung zwischen den Ultras und Nazis kam.

    In Folge gab es zahlreiche Hausdurchsuchungen und ein 21-jähriger antifaschistischer Werderfan wurde in U-Haft genommen. Gerne wird es seither in den Medien so hingestellt, als habe sich die Polizei an diesem Tag richtig verhalten und erneut wurde gerade von Politik und Polizei behauptet, es handle sich nur um einen faninternen Fußballkonflikt. Die Ermittlungen stützen sich dabei hauptsächlich auf einen kurzen per Video festgehaltenen Ausschnitt, ohne dem Kontext an diesem Tag, geschweige denn dem Gesamtkontext der letzten 10 Jahre, auch nur die geringste Bedeutung beizumessen. Zudem wurde kein einziges Ermittlungsverfahren gegen einen Nazi-Hooligan eingeleitet und das, obwohl szenekundige Beamte (SKB) den ersten Angriff aus nächster Nähe beobachtet hatten. Da es sich bei den Angreifern um überregional bekannte und vorbestrafte Neonazis handelt, sollte es einem SKB nicht schwer fallen diese zu identifizieren.

    Das Ignorieren von Tatsachen, sowie die Kriminalisierung von Antifaschist*innen, die wir, insbesondere durch Hausdurchsuchungen, Ermittlungsverfahren und U-Haft erleben, können und wollen wir nicht schweigend hinnehmen.

    Wir sind der Meinung, dass der Fußballkontext ein Abbild gesellschaftlicher Verhältnisse ist und dass es keinen unpolitischen Fußball geben kann. Erst recht nicht, wenn Nazis und Rassist*innen dort ihre Meinung verbreiten und wenn diese innerhalb und außerhalb gegen Flüchtlinge und Linke hetzen, Nazikonzerte veranstalten und auf rechten Demos marschieren. Wir verurteilen die Entpolitisierung des Konfliktes seitens der Politik und einiger Medien, sowie der Polizei und Justiz und stellen uns weiterhin konsequent gegen Nazis und diejenigen, die sie tolerieren oder nicht sehen wollen. Wir laden euch deshalb dazu ein, uns dabei zu unterstützen und am Samstag gegen Nazis und Repression auf die Straße zu gehen.

    Im Weserstadion und sonst wo, kein Platz für Nazis!


    Infamous Youth, Cercle D'Amis, Caillera, L'Intesa Verde, UltrA-Team Bremen

  2. #2

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  3. #3
    Avatar von Antiheld
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    Kein Fußbreit den Nazis und Faschisten !
    MUSIC IS A TIME MACHINE!

  4. #4
    Avatar von FelixW
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    Gibt es dazu einen Link oder so?

  5. #5
    Avatar von Timbeaux
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    Du findest den Aufruf auf allen Internetseiten der Unterzeichner. (So sie denn eine haben )
    Wrannjesch: "slightly ♥'ing TMBX :beer:"

  6. #6
    Avatar von Blut-an-den Stollen
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    Zitat Zitat von FelixW Beitrag anzeigen
    Gibt es dazu einen Link oder so?
    Schau einfach mal, wenn im Thread Informations de la Caillera oder Wanderers | Infos & News etwas geschrieben wird.
    Drohend stehen die Faschisten
    drüben am Horizont

  7. #7
    Avatar von petergriffin
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    Ich fand's ziemlich asozial, dass die Demonstranten ihren ganzen Müll dort liegen gelassen haben.

  8. #8
    Avatar von Timbeaux
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    Wo wurde Müll liegen gelassen? Bin irritiert, da es kaum Demomaterial gab welches hätte liegen geblieben sein können.
    Wrannjesch: "slightly ♥'ing TMBX :beer:"

  9. #9
    Avatar von petergriffin
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    Vor der Sparkasse, wo sich die Leute getroffen haben. Dort lag einiges an Müll (u.a. leere Kaffeebecher, angekaute Äpfel) rum.

  10. #10

  11. #11
    Bierstandszene
    Gast
    Absolut lächerlich, wer Wilko kennt weiß das an den Vorwürfen nichts sein kann.
    Mal wieder rechts vor links, wie üblich in Bremen.

  12. #12
    Avatar von Blut-an-den Stollen
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    Oder eine Anzeige von anderer Seite, die es nicht unbedingt gut meint.
    Drohend stehen die Faschisten
    drüben am Horizont

  13. #13
    Bierstandszene
    Gast
    Und deswegen wird sofort die Aufhebung der Immunität beantragt ohne jede Vorermittlung?
    Wer hat die Anzeige erstattet, Beate Zschäpe?
    Würde einiges erklären....

  14. #14
    Avatar von Blut-an-den Stollen
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    Radio Bremen:


    "Wie heute zu erfahren war, soll anders als bislang kolportiert, keine Anzeige der Wirtin gegen Wilko Zicht vorliegen. Der Vorwurf der Nötigung soll sich allein durch polizeiliche Ermittlungen in der Kneipe ergeben haben.
    Die Polizei hat also in der Kneipe ermittelt. Mit welchem Ziel?
    Ermittlungen dürfte hier heißen, mit Gästen gesprochen zu haben. Dabei dürfte eine gewisse Wahrscheinlichkeit gegeben sein, von Nazis "informiert" worden zu sein.
    Drohend stehen die Faschisten
    drüben am Horizont

  15. #15

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    Es sei noch auf eine Kritik an der #freevalentin Kampagne hingewiesen:

    https://abgwb.wordpress.com/2015/09/...er-regression/

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