Seite 2 von 33 ErsteErste 12312 22 ... LetzteLetzte
Ergebnis 16 bis 30 von 493

Thema: Rund ums Bauen

  1. #16

    Registriert seit
    04.01.2011
    Beiträge
    475
    @ werner: Für den Bauherrn ist ein Preisvergleich im Vorfeld sogar unmöglich. Leider. Das Abklappern von Firmen und das eigenständige Einholen von Angeboten und Grundrissen bringt bei größerem Bauaufwand seltenst den gewünschten Erfolg, da es sich - und nun wirst du deiner letzten Illusion beraubt - z. B. bei "schlüsselfertig" um keinen geschützten Begriff handelt.
    Um also vergleichen zu können, musst man neben baulichen Knowhow sich auch bei begrifflichen Winkelzügenund dem Vertragswesen ziemlich gut auskenne.

    Ich empfehle:
    - Hör dich um. Referenzen und Empfehlungen können hilfreich sein.
    - Entscheide nicht ausschließlich über den Preis.
    - Sei bereit im Vorfeld Zeit und Geld zu investieren. 4.000 EUR oder 8.000 EUR für eine Grundlage auf der Entscheidungen getrogffen werden können sind immer noch günstiger als als falsch investierte 200.000 EUR.
    Mehr als die Summe der einzelnen Teile. Oder weniger.

  2. #17

    Registriert seit
    08.01.2010
    Beiträge
    4.951
    Wir konnten in einem Vorgespräch die Preise für verschiedene Haustypen erfahren. (Massiv-Hausbauer) Dabei konnten wir schon angeben, was wir gerne für "Features" im Haus haben möchten (Fußbodenheizung, Solarthermie, etc.) Auch, dass das Haus eine andere Grundfläche wie "normal" hat, wurde berücksichtigt. Über diesen vorgelegten Preis haben wir mit Abschluss des Vertrages eine Preisgarantie bekommen. Und tatsächlich war dies die später abgerechnete Summe. Änderungen, die wir noch vorgenommen haben, natürlich ausgeschlossen.

    Und Änderungen, die auf dem Versagen des Architekten erwachsen sind, wurden nicht berechnet.
    It's more fun when you don't give a fuck

  3. #18
    alt-0229
    Gast
    Ich hatte es so verstanden, dass Du den Architekten nur für den Anbau brauchst, deine DHH aber ansonsten so belassen willst. Da solltest Du überlegen, ob Du den Archi nicht später auch mit der Phase Bauleitung beauftragst. Wenn es sich um 50.000€ Baukosten handelt ist eine gewerkeweise Vergabe statt eines GU auch noch eine Überlegung wert. Da kannst Du Kleinigkeiten auch eher mit dem Freundeskreis abwickeln.

  4. #19
    Avatar von cooper84
    Registriert seit
    31.01.2009
    Ort
    Flensburg
    Beiträge
    9.672
    Zitat Zitat von Neddy Beitrag anzeigen
    Wir konnten in einem Vorgespräch die Preise für verschiedene Haustypen erfahren. (Massiv-Hausbauer) Dabei konnten wir schon angeben, was wir gerne für "Features" im Haus haben möchten (Fußbodenheizung, Solarthermie, etc.) Auch, dass das Haus eine andere Grundfläche wie "normal" hat, wurde berücksichtigt. Über diesen vorgelegten Preis haben wir mit Abschluss des Vertrages eine Preisgarantie bekommen. Und tatsächlich war dies die später abgerechnete Summe. Änderungen, die wir noch vorgenommen haben, natürlich ausgeschlossen.

    Und Änderungen, die auf dem Versagen des Architekten erwachsen sind, wurden nicht berechnet.
    Das ist klar, der Vergleich geht. Und ist völlig normal. Aber Werner wollte ja auch die Architekten untereinander preislich vergleichen.

    Kann er natürlich machen, wird aber nicht ohne Bezahlung ablaufen, da der Architekt jeweils Arbeit in die Kostenschätzung und Vorplanung stecken muss, die dann jeweils bei jedem Architekten an angefallenden Stunden bezahlt werden muss.
    Man kann einen guten Preis für die Grundlagenermittlung und Vorplanung vom Architekten bekommen, wenn man vorher mit ihm abmacht, dass er das ganze Projekt als Auftrag bekommt. Als Architekt muss man nicht nach HOAI arbeiten, man kann einem Bauherren auch einen Pauschalpreis geben. Für einzelnen Leistungsphasen oder auch fürs ganz Projekt. Ist Architektabhängig.
    Geändert von cooper84 (18.07.2015 um 21:16 Uhr)
    Werder, so geht Fussball heute.

  5. #20
    Avatar von Werner Bremen
    Registriert seit
    15.07.2008
    Ort
    Lübeck
    Beiträge
    5.486
    Zitat Zitat von cooper84 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Neddy Beitrag anzeigen
    Wir konnten in einem Vorgespräch die Preise für verschiedene Haustypen erfahren. (Massiv-Hausbauer) Dabei konnten wir schon angeben, was wir gerne für "Features" im Haus haben möchten (Fußbodenheizung, Solarthermie, etc.) Auch, dass das Haus eine andere Grundfläche wie "normal" hat, wurde berücksichtigt. Über diesen vorgelegten Preis haben wir mit Abschluss des Vertrages eine Preisgarantie bekommen. Und tatsächlich war dies die später abgerechnete Summe. Änderungen, die wir noch vorgenommen haben, natürlich ausgeschlossen.

    Und Änderungen, die auf dem Versagen des Architekten erwachsen sind, wurden nicht berechnet.
    Das ist klar, der Vergleich geht. Und ist völlig normal. Aber Werner wollte ja auch die Architekten untereinander preislich vergleichen.

    Kann er natürlich machen, wird aber nicht ohne Bezahlung ablaufen, da der Architekt jeweils Arbeit in die Kostenschätzung und Vorplanung stecken muss, die dann jeweils bei jedem Architekten an angefallenden Stunden bezahlt werden muss.
    Man kann einen guten Preis für die Grundlagenermittlung und Vorplanung vom Architekten bekommen, wenn man vorher mit ihm abmacht, dass er das ganze Projekt als Auftrag bekommt. Als Architekt muss man nicht nach HOAI arbeiten, man kann einem Bauherren auch einen Pauschalpreis geben. Für einzelnen Leistungsphasen oder auch fürs ganz Projekt. Ist Architektabhängig.
    Sag mal Cooper, hattest du deinen Ursprung nicht auch mal in Lübeck? Wie wäre es mit Empfehlungen?
    Werder = Wir = Team = Mehr!

  6. #21

    Registriert seit
    04.01.2011
    Beiträge
    475
    Zitat Zitat von Neddy Beitrag anzeigen
    Wir konnten in einem Vorgespräch die Preise für verschiedene Haustypen erfahren. (Massiv-Hausbauer) Dabei konnten wir schon angeben, was wir gerne für "Features" im Haus haben möchten (Fußbodenheizung, Solarthermie, etc.) Auch, dass das Haus eine andere Grundfläche wie "normal" hat, wurde berücksichtigt. Über diesen vorgelegten Preis haben wir mit Abschluss des Vertrages eine Preisgarantie bekommen. Und tatsächlich war dies die später abgerechnete Summe. Änderungen, die wir noch vorgenommen haben, natürlich ausgeschlossen.

    Und Änderungen, die auf dem Versagen des Architekten erwachsen sind, wurden nicht berechnet.
    Die von dir geschilderte Vorgehensweise sollte so auch bei einer Hausbaufirma ablaufen. Und hat dann auch den großen Vorteil, dass im Idealfall die Mehrkosten aufgrund von Preissteigerungen nach Vertragsunterschrift, Fehlkalkulationen oder Planungsfehlern vom Bauherrn nicht getragen werden müssen.

    Was aber dennoch unmöglich ist, ist das Vergleichen verschiedener Hausbaufirmen oder Architekten vorab, ohne zu investieren.

    Um auch noch was anderes zum Thema Rund ums Bauen beizutragen: Seit heute weiß ich, was für ein harter Gegner eine 60 Jahre alte Geschossdecke sein kann. Am Ende des Tages war ich zweiter Sieger.
    Mehr als die Summe der einzelnen Teile. Oder weniger.

  7. #22
    Avatar von Fridolin
    Registriert seit
    15.03.2010
    Beiträge
    18.360
    Bedenklich! coop um diese Zeit im Internet.

    Ich schätze mal, mitm Architekten wird Werner wohl zurande kommen. Wichtig ist dann! Ich spreche aus Erfahrung, da wir ja jüst heute unseren Anbau in Holzrahmenbauweise abgeschlossen haben. Man muss versuchen, alle Angebote penibel auszuarbeiten, dass nachher nix mehr an ausführenden Arbeiten übrig ist. Wir haben im Prinzip fast alle Arbeiten im Angebot der Zimmerei mit drin - ohne Spielraum. Und der Preis ist fix. Wenn es dann bei denen in der Koordination hapert und die brauchen 2 Tage länger als geplant, dann geht mir das gepflegt am Pöter vorbei. Der Preis bleibt!
    Der Rest ist dann eher Pillefick. Elektrik, Heizung, Dach, Malerarbeiten - da geht es dann nicht mehr um die ganz großen Summen (beim Anbau). Aber auch da lohnt es sich natürlich, vorher preislich was zu fixieren, wenn möglich.

    Ich und meine Frau pennen heute zum ersten Mal im Anbau. Schon voll Bock auf. Ist richtig geil geworden von innen!

    Fertig genug zum poofen sollte ich nach knapp 10 Stunden Schuften heute auch sein. Aber vorher noch 6-7
    Gib mich die Kirsche!

  8. #23
    Avatar von Wümme Wiese
    Registriert seit
    08.01.2010
    Beiträge
    11.306
    Foto!
    Mit einem Verrückten zu streiten ist Wahnsinn. (G. M. Burrows, 1828)

  9. #24
    Avatar von sisyphos43
    Registriert seit
    20.08.2012
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    1.220
    Zitat Zitat von Händel + Gretel Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von sisyphos43 Beitrag anzeigen
    Bist Du Dir überhaupt sicher, dass Holzrahmenbau das richtige für Dich ist ? Großer Vorteil schnell und günstig, großer Nachteil ist die gegenüber Massivbau kürzere Nutzungsdauer. An die Enkel vererben ist da eher nicht drin... Und eine geplatztes Wasserrohr, trotz allem Holzschutz, nun sagen wir es vorsichtig, gravierende Maßnahmen erfordert, die im wirklich an die Substanz gehen...
    Das höre ich sooo oft und jedes Mal stellen sich mir die Nackenhaare. Ich weiß nicht, woher die Mär kommt, dass ein Holzrahmenbau gegenüber einem Massivhausbau günstiger, wesentlich schneller erstellt wird und eine wesentlich kürzere Nutzungsdauer hat.

    ...
    3. Bezüglich der kürzeren Nutzungsdauer stelle ich mal provokant die Frage in den Raum: Wie alt sind eigentlich die Bauernhöfe im Schwarzwald und wie ist deren Bauweise?

    4. Ein Wasserrohrbruch ist im Massivbau genauso scheiße. Denn dein Estrich, dein Belag, die darunter liegende Decke, inkl. Unterkonstruktion oder die Tapete interresiert es herzlich wenig, wie die Konstruktion der Außenwand ist. Richtig ist, dass Feuchtigkeit in der Außenwand verheerende Wirkung auf die Dämmung in der Wand und somit auf die gesamte Bausubstanz haben kann. Ebenso wie bei massiver Bauweise. Denn auch dort werden mittlerweile teilweise hochgedämmten Steinen verarbeitet.

    @werner: Auch der erste Entwurf beim Architekt kann dich / wird dich höchstwahrscheinlich in irgendeiner Weise Geld kosten.
    Provokante Antwort.. Dein Schwarzwälder Fachwerkhaus wurde aus Eiche gebaut, welche vorher idealerweise jahrelang in fließendem Wasser "gehärtet" wurde. Teilweise so hart, dass Du Deine Fiskars, wo rauf Du so stolz bist, daran stumpf haust. Nadelholz kam erst später, als billger gebaut werden sollte. Und wenn, hat Fachwerk den Vorteil "offen zu liegen". Und nicht hinter irgendwelchen Dämmungen. Die Verbindungen sind Holz-Holz, Holznägel, Holzdübel. Die Gefache sind mit Lehm, Stroh , Dung gefüllt. Das hält Hunderte von Jahren.

    Zur Nutzungsdauer : Ich kenne Hunderte von Fertighäusern, streng genommen ist das nichts anders, die nach 30 Jahren abgerissen wurden, da morsch. Deine Außendämmung wird irgendwann undicht. Feuchtigkeit dringt ein, kann nicht richtig weg und nach 15 Jahren war's das dann. Ist übrigens in den USA, wo diese Bauweise die übliche ist, nicht anderes.

    Natürlich ist nach einem Wasserrohrbruch und 3 Wochen Urlaub wahrscheinlich deine Innendämmung, so vorhanden, evtl. auch Dein Estrich und die Dämmung der Decke im Arsch. Aber Deine Außenhülle in Ziegel, Gasbeton, was auch immer, steht noch. Und die ruinierte Tapete interessiert mich dann am wenigsten.
    Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  10. #25
    Avatar von cooper84
    Registriert seit
    31.01.2009
    Ort
    Flensburg
    Beiträge
    9.672
    Zitat Zitat von sisyphos43 Beitrag anzeigen
    Zur Nutzungsdauer : Ich kenne Hunderte von Fertighäusern, streng genommen ist das nichts anders, die nach 30 Jahren abgerissen wurden, da morsch. Deine Außendämmung wird irgendwann undicht. Feuchtigkeit dringt ein, kann nicht richtig weg und nach 15 Jahren war's das dann. Ist übrigens in den USA, wo diese Bauweise die übliche ist, nicht anderes.
    Das ist quatsch.
    Wenn man auf den entsprechenden Holzschutz achtet, sowie alles fachgerecht entsprechend der Regeln der Technik ausgeführt wird, ist deine Aussage einfach falsch. Und die heutigen, hier zu Lande stehenden, HRB Häuser mit den Schuppen drüben in Amerika zu vergleichen ist sowieso absurd.
    Ganz davon ab heißt HRB noch lange nicht Fertighaus. Es gibt Fertighäuser in allen Bauarten. Ein gut ausgeführter Bau in HRB ist etwas ganz anderes, als wenn ich bei "fertighaus.de" mir meine Bude bei irgendeiner 0815 Hausbaufirma kaufe.

    So, und jetzt gehe ich wieder Bier trinken.

    Werner: war nur als Student in HL. Paar Architekturbüros kenn ich etwas, mit den Baufirmen dort hatte ich allerdings fast nichts zu tun.
    Geändert von cooper84 (18.07.2015 um 22:13 Uhr)
    Werder, so geht Fussball heute.

  11. #26
    Avatar von Fridolin
    Registriert seit
    15.03.2010
    Beiträge
    18.360
    Zitat Zitat von Wümme Wiese Beitrag anzeigen
    Foto!
    Morgen sehr gerne! Heute habe ich Feierabend.
    Gib mich die Kirsche!

  12. #27
    Avatar von Der_Alex
    Registriert seit
    31.10.2008
    Beiträge
    1.139
    Bei uns wurde vor einer Woche die bodenplatte fertig gemacht. Nachher fahren wir zum Grundstück und schauen uns die Kellerdecke an.

  13. #28
    Avatar von Der_Alex
    Registriert seit
    31.10.2008
    Beiträge
    1.139

    Rund ums Bauen

    Heute haben uns Architekt und Bauunternehmer zum Grundstück gerufen. Der Bauunternehmer hat bei den Werkplänen plus und minus verwechselt. Jetzt ist die Bodenplatte um 52 cm zu hoch. Morgen ist Sitzung vom Bauamt. Im Moment sieht es so aus als ob alles wieder abgebaut und neu gemacht werden muss. Kosten ganz grob 50.000. Der arme Kerl ist mit den Nerven total fertig. Hat wieder mit dem Rauchen angefangen. Für uns ist es auch Scheiße, aber kein Vergleich zu ihm.

    Es lebe die Deutsche Bürokratie! :Crazy:

  14. #29
    Avatar von Stijn
    Registriert seit
    01.07.2008
    Beiträge
    10.388
    moment? abriss und Wiederaufbau kosten 50k?
    wtf?
    was baut ihr für einen geilen Palast?

  15. #30
    Avatar von Der_Alex
    Registriert seit
    31.10.2008
    Beiträge
    1.139

    Rund ums Bauen

    Keine Ahnung ob die Hausnummer für die Kosten stimmt. Stand jetzt steht halt das komplette Untergeschoß inklusive Kellerdecke. Leitungen vom Elektriker und Rohre für Lüftung und Wasser sind auch in Decke und ich meine auch den Außenwänden verlegt. Ich weiß nicht was man für Gerät braucht um alles inklusive Bodenplatte klein zu machen oder was die Entsorgung von dem Zeug kostet. Aber da sind jetzt einige Mannwochen Arbeit inklusive Nutzung von Kran und Bagger drin. Das Ganze zusammen hätte ich aus dem Bauch raus auch auf ein paar zehntausend geschätzt.

    Wir bauen eigentlich relativ normal. Ist wegen Hanglage aber kein einfach zu bebauendes Grundstück. Allerdings in Bayern, da ist es von Haus aus schon teurer.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •