Die Position wird doch nicht für ihn geschaffen, nicht mal, wenn er tatsächlich der erste Inhaber der Position sein wird. Die Position wird, so denke ich, geschaffen, weil realisiert wurde wie unpraktisch (bzw. teuer) es ist immer wieder die Trainer zu wechseln und dann ein paar Spieler im Kader zu haben, die Geld gekostet haben, die im System des neuen Trainers keine große Rolle mehr spielen.
Mit einem Direktor, der eine grundsätzliche Ausrichtung und Spielidee entwickelt, an die ein neuer Trainer seine Vorstellung anzupassen hat, ist das theoretisch ein deutlich geringeres Risiko.
And you so numb, you watch the cops choke out a man like me
Until my voice goes from a shriek to whisper, "I can't breathe"
Da wären wir aber wieder bei der Frage, was die Aufgaben auf dieser Position sein sollen. So wie Du es beschreibst, klingt es sehr weitreichend - und ich bin mir nicht sicher, ob es eine gute Idee wäre. Welcher Trainer lässt sich schon gern in seine Arbeit reinreden? Ich dachte eher, dass die Position beratend sein sollte, verbindend, kommunikativ?
Dafür wurde früher mal ein KA geholt als Sportdirektor, damit ein gewisses langfristiges Handeln im sportlichen Bereich gegeben ist was auch gerade die Spielweise und taktischen Sachen betrifft. Es sollte dadurch gerade erreicht werden, dass wenn ein neuer Trainer kommt nicht alles über den Haufen gewerden werden soll und der neue Coach die halbe Mannschaft austauschen möchte.
Im Training habe ich mal die Alkoholiker meiner Mannschaft gegen die Antialkoholiker spielen lassen. Die Alkoholiker gewannen 7:1. Da war's mir wurscht. Da hab i g'sagt: Sauft's weiter. (Max Merkel)
Ich hatte das aus einem der früher Berichte / Interviews über die Position so im Kopf. Genau wissen wird es wohl niemand, vielleicht irre ich mich auch.
Ich dachte dabei an so eine Art wie Barcelona, wo in allen Mannschaften (angeblich) immer ein ähnliches System gespielt wird, damit die Spieler leichter nach oben rutschen können.
Und so stark reinreden finde ich das gar nicht. Ich stelle mir das in etwa so vor wie "Hey, haste Lust bei Werder Trainer zu sein? Wir wollen offensiven Fußball spielen lassen." Nur, dass in diesem Fall die Wörter "offensiver Fußball" eben durch einen etwas genaueren Plan ersetzt werden, der von dem Technischen Direktor entwickelt wurde. Und der dann natürlich in einem gewissen Rahmen an den Stil des Trainers angepasst wird, so wie auch der Trainer seine Idee etwas anpassen muss.
Und ich würde das eigentlich eher als Qualitätsmerkmal eines Trainers ansehen, wenn er nicht nur seinen Plan X umsetzen kann, sondern auch flexibel die Grundspielidee eines Vereins aufnehmen kann.
And you so numb, you watch the cops choke out a man like me
Until my voice goes from a shriek to whisper, "I can't breathe"
Richtig, aber wenn ein neuer Trainer von Anfang an weiß, dass er Spielermaterial für System X hat und er seinen eigenen Plan mit System X in Einklang bringen muss, sind nicht mehr so viele Spieler auf einmal über. Zumindest theoretisch. Ob das auch in der Praxis so klappt, weiß ich natürlich nicht.
And you so numb, you watch the cops choke out a man like me
Until my voice goes from a shriek to whisper, "I can't breathe"
Und dann soll ausgerechnet eine altgediente, seit einiger Zeit vom Geschehen entfernte, Legende die Richtung für ein System im Verein vorgeben. Jeder gute Trainer müsste dann im " Fussball Geschichtsbuch" nachschlagen, was gemeint ist. Schöne Vorstellung.
Thomas
Geändert von WBSV (13.12.2017 um 17:39 Uhr)
Mit einer Abwehr aus Granit,
so wie einst Real Madrid:
So zogen wir in die Bundesliga ein
und wir werden wieder Deutscher Meister sein.
Der SVW, der SVW, der SVW ist wieder da,...
Wat willste auch erwarten von 'ner Zeitschrift, die aus Hamburch kommt?!
Buongiorno Dio, lo sai che ci sono anch'io!
Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen: Bin ich, ist er nicht. - Ist er, bin ich nicht.
Fight like a titleholder, stand like a champion, live like a warrior - and never let'em break you down!