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Thema: Die Gesellschaft und wie sie unser Leben bestimmt

  1. #496
    Avatar von Schmolle
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    Reaktionäre Friedenskraft!
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    Zitat Zitat von Tigger Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Schmolle Beitrag anzeigen
    Die Finanzierung eines Bedingungslosen Grundeinkommens ist relativ einfach, sogar: alle Zuschüsse, Vergünstigungen etc.pp. die man sich "sowieso" vom Staat einholen kann/ohnehin bekommt zusammen ergeben roundabout 1.000,- € +/- .
    aha, wie setzt sich das denn zusammen bei einem Normalverdiener?
    Hab ich dem, was Götz Werner schrub, entnommen
    Protest war schon immer käuflich.

  2. #497
    Avatar von Osnadame
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    Wäre ein Grundeinkommen denn dann brutto=netto? Wer finanziert dann den ganzen Kram, der derzeit durch Steuern bezahlt wird bzw. das Gesundheitssystem?
    Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Land in der EU aus dem "normalen" Kreislauf ausbrechen kann.

    Ich habe schon immer gesagt, wenn man mir bis zum Lebensende einen Betrag X (1/2 - 2/3 vom jetzigen Netto, damit käme ich klar) zahlt, würde ich das dankend annehmen. Ehrenamtlich arbeiten und notfalls irgendwo stundenweise an der Kasse sitzen oder kellnern.

    Mit der Idee des Grundeinkommens würde ich sogar noch überlegen ein oder zwei Kinder anzuschaffen, wenn sie dieselbe Summe erhalten.
    +++ No surprising news +++

  3. #498
    Avatar von nixon
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    Nur eben schnell noch zwei Sachen dazu.

    1. Ich bin schon etwas älter, kenne das aus meinen aktiveren politischen Zeiten noch unter dem Namen Bürgergeld, das nur an volljährige Inländer gezahlt wird. Nicht an Kinder. Ich kann jetzt nicht sagen, ob es für Kinder dann die Hälfte gibt oder irgendetwas auf Kindergeldniveau oder wie auch immer, aber ich habe es zumindest noch nie so gehört, dass eine Familie mit Vater, Mutter und 3 Kindern dann 5x das volle Grundeinkommen bezieht.

    2. Bei dem Finanzierungsgedanken darf man sich nicht so sehr auf den derzeitigen Bundeshaushalt versteifen, wie es mit den ~300 Milliarden auf den Vorseiten mMn passiert ist, denn Vieles in dem Bereich Soziales ist eben nicht aus Steuereinnahmen des Bundes finanziert, sondern durch die Solidarsysteme und von den kommunalen Steueranteilen.
    Die gezahlten Sozialeistungen lagen so etwa 2013 (kurz gegoogelt, weil wie gesagt mittlerweile raus aus dem Thema: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soz...-a-913556.html) bereits bei fast 800 Milliarden € (etwa 30% des BIP). Das liest sich die verbleibende Finanzierungslücke schon sehr viel geringer und ist evt. mit Bürokratieeinsparungen und Vermögens-/Konsumsteuern zu schließen.

    Ich finds spannend, dass es dieses Konzept so noch immer gibt und wir mal wieder darüber zu diskutieren.
    Ich habe mit Trainer Pagelsdorf gesprochen und er hat mir versichert, dass wir nicht absteigen!

  4. #499
    Avatar von Tigger
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    Zitat Zitat von Schmolle Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Tigger Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Schmolle Beitrag anzeigen
    Die Finanzierung eines Bedingungslosen Grundeinkommens ist relativ einfach, sogar: alle Zuschüsse, Vergünstigungen etc.pp. die man sich "sowieso" vom Staat einholen kann/ohnehin bekommt zusammen ergeben roundabout 1.000,- € +/- .
    aha, wie setzt sich das denn zusammen bei einem Normalverdiener?
    Hab ich dem, was Götz Werner schrub, entnommen
    oh
    ist halt doch schon was länger her das ich den gelesen habe, muss ich nochmal nachschlagen
    wie gesagt finde ich die Idee durchaus interessant, aber die Finanzierung fand ich damals schon recht wackelig argumentiert
    „Die meisten Zitate im Internet sind falsch.“ (Aristoteles)

  5. #500
    Avatar von Tigger
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    Zitat Zitat von nixon Beitrag anzeigen
    1. Ich bin schon etwas älter, kenne das aus meinen aktiveren politischen Zeiten noch unter dem Namen Bürgergeld
    Bürgergeld war afaik die Bezeichnung der Liberalen dafür. Gab ja einige in der FDP die das Konzept ebenfalls befürwortet haben, die Piraten haben/hatten glaube ich auch was ähnliches im Programm ...
    „Die meisten Zitate im Internet sind falsch.“ (Aristoteles)

  6. #501
    Avatar von nixon
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    Zitat Zitat von Tigger Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von nixon Beitrag anzeigen
    1. Ich bin schon etwas älter, kenne das aus meinen aktiveren politischen Zeiten noch unter dem Namen Bürgergeld
    Bürgergeld war afaik die Bezeichnung der Liberalen dafür. Gab ja einige in der FDP die das Konzept ebenfalls befürwortet haben, die Piraten haben/hatten glaube ich auch was ähnliches im Programm ...
    Das kann gut sein, es scheint mir durchaus auch eine sozialliberale Idee. Ich habe aber mit der FDP selbst nix am Hut.
    Ich habe mit Trainer Pagelsdorf gesprochen und er hat mir versichert, dass wir nicht absteigen!

  7. #502
    Avatar von Tigger
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    Zitat Zitat von nixon Beitrag anzeigen
    Das kann gut sein, es scheint mir durchaus auch eine sozialliberale Idee. Ich habe aber mit der FDP selbst nix am Hut.
    das wollte ich auch keinesfalls unterstellen
    „Die meisten Zitate im Internet sind falsch.“ (Aristoteles)

  8. #503
    Avatar von gemüsehändler
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    Das Bürgergeld der FDP ist nichts anderes als Hartz 4. Der Grundsatz ist höher, dafür bekommt man nichts für Wohnen und Heizen extra oder sonstige Leistungen. Wenn man arbeiten geht wird das entsprechend aufs Bürgergeld angerechnet.
    Grünkohfeldt

  9. #504
    Avatar von nixon
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    Ok, ich nehm das Wort zurück. Ich meinte mit Sicherheit nicht das FDP-Konzept, an das ich mich selbst nicht einmal wirklich erinnern kann. Vielleicht bring ich da auch etwas durcheinander oder mein Sprachgebrauch ist da einfach zu wischi-waschi in der Hinsicht.

    @ gemüsehändler: Also eher ein negatives Einkommenssteuerkonzept? Wer mehr hat zahlt nur auf das mehr Steuern und wer weniger hat, bekommt es sozusagen als negative Einkommensteuer vom Staat?

    Prinzipiell gibt es da sicher einiges, worüber man nachdenken kann, es krankt da ja häufig nicht an den guten Idee, sondern daran wirklich etwas verändern zu wollen. Auch der Mindestlohn klingt ja theoretisch erstmal gut, ist aber natürlich in der Umsetzung keine Lösung.
    Ich habe mit Trainer Pagelsdorf gesprochen und er hat mir versichert, dass wir nicht absteigen!

  10. #505
    Avatar von gemüsehändler
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    Ja. Milton Friedman.
    Grünkohfeldt

  11. #506
    Avatar von Masa
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    Zitat Zitat von werdermog Beitrag anzeigen
    aber es ich doch absurd davon auszugehen dass 80 millionen menschen 800 euro im monat beziehen würden. zunächst einmal sind kinder abzuziehen, zumindest kenne ich noch keinen entwurf der vorsieht dass minderjährigen knapp 10k euro im jahr ins sparschwein geschoben werden sollen, dann sind rentner abzuziehen bzw lediglich aufzustocken, genau wie jeder der ohnehin über diese summe hinaus verdient (bzw es würd vermutlich obergrenzen geben ab welcher man es nicht mehr beziehen kann oder möchte)
    Im Endeffekt klingt das für mich jetzt aber nicht mehr nach "bedingungslosem Grundeinkommen" sondern nach finanzieller Unterstützung für all jene, die nicht arbeiten können oder wollen - aus was für Gründen auch immer.
    Aber das ist doch unfair all jenen gegenüber, die arbeiten!
    Von daher muss es die Summe für alle geben - damit jene, die zusätzlich arbeiten, auch etwas davon haben.
    Gestatten: Ich bin Chakeline Norris! In Love with beer und fluffs <3

  12. #507
    Avatar von Tigger
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    Zitat Zitat von nixon Beitrag anzeigen
    Prinzipiell gibt es da sicher einiges, worüber man nachdenken kann, es krankt da ja häufig nicht an den guten Idee, sondern daran wirklich etwas verändern zu wollen. Auch der Mindestlohn klingt ja theoretisch erstmal gut, ist aber natürlich in der Umsetzung keine Lösung.
    „Die meisten Zitate im Internet sind falsch.“ (Aristoteles)

  13. #508
    Avatar von gemüsehändler
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    Warum ist der Mindestlohn in seiner Umsetzung keine Lösung?
    Grünkohfeldt

  14. #509
    Avatar von Tigger
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    Zitat Zitat von gemüsehändler Beitrag anzeigen
    Warum ist der Mindestlohn in seiner Umsetzung keine Lösung?
    u.a. weil selbst die 8,50€ nicht ansatzweise reichen um zB eine vernünftige Altersvorsorge zu ermöglichen.
    Dazu kann man die Ausnahmeregelungen durchaus kritisch sehen ...

    Grundsätzlich halte ich den Ansatz aber für richtig.
    „Die meisten Zitate im Internet sind falsch.“ (Aristoteles)

  15. #510
    Avatar von Daniel FR
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    In a seedy space age bachelor pad.
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    Der Mindestlohn sollte bei der momentanen Kaufkraft 11,50 bis 12 Euro betragen.
    {Meta Male}

    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
    „Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)

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