Umfrageergebnis anzeigen: Welchen Bewerber sollte der DOSB ins Rennen um Olympia 2024 schicken?

Teilnehmer
26. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Berlin!

    7 26,92%
  • Hamburg!

    8 30,77%
  • Ich bin gegen eine deutsche Bewerbung.

    11 42,31%
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Ergebnis 76 bis 90 von 100

Thema: Deutscher Bewerber für Olympia 2024 // Bremen als Austragungsort des Fußballturniers?

  1. #76

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    Das schlimme an der Sache ist eigentlich das das Geld nicht sinnvoll verwendet wird und viel in irgendwelche Taschen verschwindet. Wenn man damit die Infrastruktur bzw. nachhaltige Anlagen baut ( Alleen, Rastplätze , Sportparks) also Dinge die man auch nach 4 Wochen Spaß noch nutzt.

    Bei so was will aber jeder auch mal Geld kräftig in den Geldtopf greifen für sich

    Zitat Zitat von beatjunkie Beitrag anzeigen
    Es blieben aber auch sicher einige Großobjekte, die im Nachgang sehr viel Geld kosten würde weil die Welt 4 Wochen Spaß hatte.
    Eben das
    Geändert von Hobsch (30.11.2015 um 14:41 Uhr)
    Auf ein glückliches Leben, da der Tod zu lang ist.

  2. #77
    Avatar von anamous
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    Zitat Zitat von beatjunkie Beitrag anzeigen
    Man kann darüber diskutieren das man nur wegen der Bewerbung gemacht hat, anstatt grundsätzlich dafür zu sorgen, das die Sportplätze für die Bürger in einem guten Zustand sind. Aber es war auf einmal Geld da, was man sonst nicht freigemacht hätte.
    Und das ist das eigentliche Problem. Die Politik ist hauptsächlich an Prestige-Projekten interessiert - dabei könnte jede noch so "unglamouröse" Aufwertung von Infrastruktur und Einrichtungen durch Stringenz zum Prestige oder Aushängeschild werden.

  3. #78
    Avatar von beatjunkie
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  4. #79
    Avatar von Chancentod
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    Der Preis für den dämlichsten Kommentar zur Olympia-Abstimmung geht - wenig überraschend, wenn man's genau nimmt - an bild.de Spiegel Online (ich verlinke den Kram hier mal nicht). Man genieße z.B. folgende Perle, die der diensthabenden Schnullerbacke aus dem MacBook geflossen ist:

    Aber mit Aufbruch braucht man den Deutschen offenbar nicht zu kommen, sie sind gerade vor allem mit Abwehren beschäftigt. Sie pflegen eine ängstlich-defensive Grundhaltung, die sich - je nach politischem Standpunkt - gegen unterschiedliche Gegner richtet: Bei den Rechtskonservativen sind es die vielen Flüchtlinge, die das Land ja verändern könnten. Bei den Linksliberalen sind es Olympia und andere Großprojekte. In der Mitte überschneiden sich die beiden Gruppen und bilden eine veränderungsunwillige Mehrheit.
    "Jedes Spiel ist eine neue Hoffnung."

  5. #80

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    Die Medien sind sich sowieso einig das Deutschland anscheinend einen Riesenfehler macht , vor allen finde ich diesen Kommentar sinnlos.

    Die Spiele in Hamburg (sofern man sie denn bekommen hätte) wären ein Spektakel geworden. Deutschland kann Großveranstaltungen, das hat das Sommermärchen 2006 gezeigt. Nur mit dem Wollen ist es so eine Sache


    , ich bin mir nur sicher das die Olympiade die Leute nicht ansatzweise so begeistert wie Fussball.

    Gründe für das „Nein“ gibt es viele. Sie reichen von einer (vielleicht typisch deutschen?) „Gegen-Alles-Haltung“, der Furcht vor einer Kostenexplosion bis hin zu Terror-Angst. Für alles finden sich Gegenargumente, dennoch muss man das Votum, wie es im Sport üblich ist, fair akzeptieren.

    Quelle: Sportbild.de
    Geändert von Hobsch (30.11.2015 um 18:25 Uhr)
    Auf ein glückliches Leben, da der Tod zu lang ist.

  6. #81
    Avatar von Mannimaker
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    Die Reaktion eines Großteils der Pro-Olympia-Fraktion auf das Wahlergebnis zeigt eigentlich nur, dass sie den Kern der Kritik absolut nicht verstanden haben. Wer das auf entweder "die aktuelle Weltlage" oder wahlweise eine vermeintlich Anti-Alles-Stimmung der Gesellschaft zurückführt, sollte vielleicht nochmal ein bisschen was nacharbeiten. In meinen Augen das richtige Wahlergebnis (habe auch so abgestimmt), aber das darf ja zum Glück noch jeder selber entscheiden.

  7. #82

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    Der Kommentar in unserem Dorfblatt heute war auch nur würdig.

  8. #83
    Avatar von Nis Randers
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    Die Reaktion von Scholz ist aber auch geil. Ich wollte keine Olympiade? Gut dann gibt es überhaupte Stadtentwicklung mehr!

  9. #84

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    Hamburgs Sportbund-Präsident Mantell zum Olympia-Referendum

    Ich bin total enttäuscht, weil ich damit nicht gerechnet habe. Denn die Bewerbung war hundertprozentig in Ordnung. (...) Die Nein-Sager haben sich nicht informiert. Das war keine rationale Entscheidung, sondern eine aus dem Bauch heraus.

    Quelle: Sportbild

    Immerhin beteiligten sich 650.000 Hamburgerinnen und Hamburger am Bürgerentscheid, das sind rund fünfzig Prozent. Sie zeigten, dass es ihnen um etwas ging. Mag sein, dass der ein oder andere die Unfähigkeit der öffentlichen Hand beim Bau der Elbphilharmonie und anderer Großprojekten in Deutschland im Hinterkopf hatte. Wer wollte garantieren, dass es bei einem Gesamtbudget von gut elf Milliarden Euro bleiben würde?

    Großereignisse des Sports sind nicht mehr hoffähig

    Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz hatte versucht, die Spiele 2024 für eine Stadtentwicklung zu benutzen, die im Wesentlichen der Bund bezahlen sollte, aber nicht wollte. Der DOSB ist nicht stark genug gewesen, Scholz von dieser Strategie abzuhalten. Für diese Schwäche gibt es einen wesentlichen Grund: Großereignisse des Sports sind nicht mehr hoffähig. Die Korruption im Internationalen Fußball-Verband (Fifa), der DFB-Skandal, tägliche Doping-Meldungen haben auch das Votum in Hamburg beeinflusst: Diesen Verbandsfürsten wollen viele Bürger ihr Geld nicht in den Rachen kippen.

    Quelle:http://www.faz.net
    Geändert von Hobsch (30.11.2015 um 20:07 Uhr)
    Auf ein glückliches Leben, da der Tod zu lang ist.

  10. #85
    Avatar von *666*
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  11. #86
    alt-0229
    Gast
    Das Infragestellen weiterer Stadtentwicklung aufgrund der ausbleibenden Olympiabewerbung ist natürlich der Enttäuschung über die unerwartet verlorene Wahl zuzurechnen. Es gibt um die 300 Millionenstädte auf dem Planeten. Die meisten von ihnen haben sich ohne Olympische Spiele entwickelt und werden dies vermutlich auch weiterhin tun. Warum sollte dies nicht auch für Hamburg gelten? Etwas mehr Zuversicht sollten auch die Bewerbungsbefürworter im Hinblick auf die Zukunft ihrer Stadt aufbringen.

    Hamburgs politische Führung erwähnt regelmäßig, dass man sich als eine Sportstadt betrachtet. Wenn dann Sportstätten im Vorlauf zu Olympischen Spielen hergerichtet werden müssen, beweist man damit, dass man eine solche Sportstadt eben nicht ist.

    Ich fände es schön, wenn das IOC bei seiner Vergabe eher ein Auge darauf hätte, wie der Sport (auch der Breitensport) in den Bewerberstädten in der Vergangenheit gefördert wurde und weniger darauf, wie erfolgreich sich eine Stadt für die Spiele hübsch macht. Hier im Hamburger Volkspark hat man zum Beispiel ein Stadion mit bestehenden Laufbahnen/Hochsprunganlage/etc. und nahegelegenen S-Bahnhöfen in ein reines Fußballstadion umgebaut. Jetzt hätte man nur für Olympia ein neues Stadion bauen müssen, für das hinterher keine Verwendung mehr gewesen wäre.

  12. #87

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    Zitat Zitat von paetke Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von gemüsehändler Beitrag anzeigen
    Es kann keine seriöse detaillierte Kalkulation für etwas geben, was in 9 Jahren stattfinden soll. Auch wenn das Geld ausgeben dafür schon früher losgegangen wäre.
    Wenn die geplanten Kosten für Sicherheit bei 33% der aus London liegen, wird es aber merkwürdig.
    Ich habe das ganze Thema nicht wirklich verfolgt, hast du da ne Quelle?
    All life is problem solving.

  13. #88

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    Zitat Zitat von Hobsch Beitrag anzeigen
    Hamburgs Sportbund-Präsident Mantell zum Olympia-Referendum

    Ich bin total enttäuscht, weil ich damit nicht gerechnet habe. Denn die Bewerbung war hundertprozentig in Ordnung. (...) Die Nein-Sager haben sich nicht informiert. Das war keine rationale Entscheidung, sondern eine aus dem Bauch heraus.
    Ist klar.
    Es wurde im Vorfeld auch nur von den negativen Punkten der Bewerbung gesprochen und die positiven Aspekte bzw. Stimmen komplett ausgeblendet.

    Wie kommt der zu dieser Aussage?

    Hatte eher den Eindruck, dass fast ausschließlich nur die Pro-Seite im Vorfeld zu Wort gekommen ist und mit Ausnahme von 1-2 kleineren Berichten im Fernsehen und einigen Plakaten der Linkspartei, die aber auch nicht soo viel Informationsgehalt boten, weil es eben auf Plakaten schwierig ist, musste man schon ein wenig suchen und sich die Zeit nehmen, wenn man sich mit der Contra-Seite beschäftigen wollte.

    Fand auch den Auftritt von Michael Stich im NDR Sportclub letzten Sonntag bisschen merkwürdig.

    Ich muss zugeben, dass ich schon ein wenig überrascht war, dass tatsächlich mehr Menschen mit Nein gestimmt haben. Aber hauptsächlich weil ich den Eindruck hatte, dass die Contra-Argumente "weniger zugänglich" als die Pro-Argumente waren.

    Edit: Und somit die Leute, die für ein Nein gestimmt haben, sich vermutlich mehr informiert haben oder sich intensiver damit beschäftigen mussten, da ihnen die Argumente nicht auf dem Silbertablett präsentiert wurden.
    Geändert von Werder Bremen olé (01.12.2015 um 17:27 Uhr)

  14. #89
    Avatar von Mannimaker
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    Korrekt, genau so lief das hier auch ab. Prolympia an allen Ecken und Enden, die halbe Stadt zugepflastert mit Plakaten, die einem sagen, wie uneingeschränkt großartig das Projekt ist. Scholz andauernd auf Veranstaltungen, diverse bekannte Sport-Gesichter, die sich hinter das Projekt gestellt haben. Die Pro-Seite war völlig unzweifelhaft erheblich präsenter in der Öffentlichkeit, als die Contra-Fraktion. Der dann wiederum vorzuwerfen, man habe sich nicht ausreichend informiert, ist völlig gaga.

  15. #90
    Avatar von gemüsehändler
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    Ich fand beide Seiten durchaus präsent. Die Infopost mit dem Brief von Scholz und den Infos der in der Bürgerschaft vertretenen Parteien, enthielt auch umfangreiches Material der Contraseite. Das ist mir damals noch positiv aufgefallen.
    Grünkohfeldt

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