Du kannst deine eigenen Wege gehen, aber das Wegenetz ist vorgegeben. Verlässt du es, wird's bestenfalls schwierig.
Du kannst deine eigenen Wege gehen, aber das Wegenetz ist vorgegeben. Verlässt du es, wird's bestenfalls schwierig.
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Nur ist die Art wie, wann und wo ich diese Wege gehe doch das Entscheidende. Das muss mir keine Gesellschaft vorschreiben. Auch als Einsiedler kannst Du grundsätzlich sozial integriert sein. Das man es im Regelfall nicht ist, hat dabei allerdings keine Bedeutung für das Argument.
Claqueur Superior
Helfe gerne, ficke niemanden
Naja, du bist immer auch Teil der Gesellschaft, hast die Werte verinnerlicht und kannst versuchen dir dies vor Augen zu führen. Gesellschaftliche Einflüsse sind Wechselwirkungen, ich kann für mich beschließen, dass ich den Kapitalismus scheiße finde. Aber trotzdem bleibe ich erst mal ein kapitalistisch denkendes Individuum, da wir alltägliche Dinge im gesellschaftlichen Kontext erlernt haben.
Moment, wir bleiben hier aber doch bei der realistischen Betrachtung des Ursprungsarguments von Maggi, oder?
Claqueur Superior
Helfe gerne, ficke niemanden
Danke. Ich bin mir durchaus den Errungenschaften unserer heutigen Gesellschaft bewusst und leiste brav und gerne meinen Teil, in dem ich Steuern bezahle, durch diverse Spenden versuche Hilfe zu leisten wo sie am dringensten benötigt wird und mich sozial in meinem Heimatort engagiere.
All das mache ich aber nicht, weil es die Gesellschaft von mir verlangt (gut, ganz so viel Steuern müssten nicht sein), sondern weil ich mich aus freien Stücken dazu entscheide.
Es ist halt ein großer Unterschied, ob ich in einer Gesellschaf lebe und freiwillig meinen Teil dazu beitrage oder ob ich durch die Gesellschaft fremdgesteuert werde (bzw. mich fremdsteuern lasse) und dadurch mein persönliches Glück nicht erreiche. Gerade in der Wahl meiner sozialen Beziehungen und Geschlechtspartner will ich frei sein und würde mir niemals etwas von irgendwelchen gesellschaftlichen Trends oder Erwartungen vorschreiben lassen.
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Es nicht die unterschiedliche Auffassung vom Begriff der Gesellschaft, sondern von der beschriebenen Situation. Maggi formuliert recht hochgreifend für ein eigentlich allgemein zugängliches Phänomen, Du gehst auf die höchste Ausprägung des Prinzips ein, nach dem man realitisch betrachtet nur streben kann.
Claqueur Superior
Helfe gerne, ficke niemanden
Dann will ich mal versuchen mich zu erklären, auch wenn es wohl ein bisschen komplizierter wird.
Freier Wille bedeutet für mich die Wahl zu haben zwischen verschiedenen Handlungsalternativen und anschließend die für mich, unter Anbetracht vieler Faktoren, Erstrebenswerteste davon auszuwählen. Ich bin absolut davon überzeugt, dass die Entwicklung meines freien Willens zu großen Teilen durch die Gesellschaft und durch das soziale Umfeld, in dem ich lebe, geprägt wird. Dadurch entstehen Werte, Grundnormen und Weltbilder, oder auch der persönliche Grundcharakter, der mich motiviert, eine bestimmte Handlungsalternative zu bevorzugen.
Mein persönliches Ziel ist es, irgendwann in meinem Grundcharakter so gefestigt zu sein, dass ich ausschließlich Handlungsalternativen wähle, die mit meinen Wertvorstellungen und Grundnormen in Einklang stehen. Das beinhaltet, das ich die neu entstehenden Trends (oder Wege) einer dynamischen Gesellschaft sowie alte Strukturen (oder Wege) kritisch hinterfrage und dahingehend analysiere, ob ich darin einen Nutzen für mich bzw. die Gesellschaft entdecke (oder ob ich selber dabei vorankomme bzw. der Weg zu einem höheren, erstrebenswerten Ziel führt).
So, die Geschichte hat sich dann auch erledigt.
Ein Hoch aufs Leben.
And I know that I can fight, or I can let the lion win
I begin to assemble what weapons I can find
Cause sometimes to stay alive you gotta kill your mind.
Sometimes quiet is violent!
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Niklas, ich hab dich echt gern, du bist total der Liebe und wir verstehen uns ja auch mega gut, aber ich hab einfach das Gefühl, dass das auf Dauer nichts wird.
Es tut mir echt leid, aber ich merk ja wie sehr du mich magst und das ich das so einfach nicht erwidern kann.
And I know that I can fight, or I can let the lion win
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Sometimes quiet is violent!
Das hat nichts zu sagen. Sie ist sich ihrer wahren Gefühle für dich noch nicht ganz bewusst geworden. Wenn du sie jetzt auf Entzug setzt, wird sie merken, wie sehr sie dich eigentlich will.
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)