Watt is mit diesem Glaskasten los? Meine Interpretation ginge auf die Ebene, dass hier sozusagen die Serie an sich das Thema ist. Der Zustand, dass alle Augen und auch der Regular John auf seiner Couch ständig die Augen auf Twin Peaks gerichtet haben verhindert letztlich, dass man überhaupt irgendwie raus kommen kann, es gab ja wirklich tausend Diskussionen und die Serie war gewissermaßen nie wirklich unbeaobachtet. Man kommt an mit dem Klischee des Kaffes, KLischee deswegen weil es nur noch in billigen Pappbechern da ist. Vielleicht fragt man auch jemanden, der die ganze Serie gesehen hat, so als ob der deswegen irgendwas besser wissen würde.
In dem Moment aber, in dem sich die beobachtenden Augen abwenden und man sich von seiner Lust packen läßt, von der Unmittelbarkeit seiner menschlichen Existenz gewissermaßen, kann das, wofür Twin Peaks mal gut war, so etwas wie die unmittelbare Angst zum Beispiel, auch wieder eintreten. Das ist jetzt natürlich viel hineingelesen, aber mindestens bietet die Serie einem ja das Material für philosophische Lesarten.