Und was bereitet euch gerade Freude?

[Azraael]

Tja, was für eine Schande...

[hans koschnick]

Das "ZfpS" ist eine eher zweifelhafte "Institution", wie ich finde.

[Azraael]

Das mag sein, dennoch finde ich die Aktion im Einzelnen sehr schön.

[hans koschnick]

2felsohne.

[d u d u]

Grundüberzeugung des ZPS ist, dass die Lehren des Holocaust durch die Wiederholung politischer Teilnahmslosigkeit, Flüchtlingsabwehr und Feigheit annulliert werden und dass Deutschland aus der Geschichte nicht nur lernen, sondern auch handeln muss.

das ist alles andere als zweifelhaft.

[Tambonbon]

editiert

[mads]

[hans koschnick]

Grundüberzeugung des ZPS ist, dass die Lehren des Holocaust durch die Wiederholung politischer Teilnahmslosigkeit, Flüchtlingsabwehr und Feigheit annulliert werden und dass Deutschland aus der Geschichte nicht nur lernen, sondern auch handeln muss.

das ist alles andere als zweifelhaft.

Teuerste Gattin - ich widerspreche ungern öffentlich. Aber: welche Lehren des Holocaust sind denn gemeint, die "annulliert werden"?

Und: muss, wenn Deutschland aus der Geschichte lernen sollte, daraus schlussfolgernd das nicht auch jedes andere europäische Land tun (vor allem die, die mal Kolonialmacht waren [also fast ganz West- und Südeuropa], bzw. die, welche in irgendeiner Art und Weise einen Genozid zu verantworten haben. Letzteres gilt z.B. auch für die Türkei oder die Russen)?

So edel und originell die Ideen des ZfpS auch anmuten mögen - die Führungskaste scheint mir ein verbohrter Haufen kleiner Radikalinskis zu sein. Sowas ist noch nie von dauernder Nachhaltigkeit gewesen ...

[Tim197]

Den Holocaust zu einem Genozid unter vielen zu machen, scheint eine Sehnsucht unter den Deutschen zu sein, selbst wenn sie gar nicht rechts oder gar rechtsradikal sind.

Eine Lehre aus ihm könnte sein, welchem Ideal die radikale Rechte nacheifert und dass sich an ihrer Rhetorik, ihren Methoden und ihrem Vermögen, Massen aus der „Mitte der Gesellschaft“ zu gewinnen, so gar nichts geändert hat.

[Tim197]

Und wenn es um den Begriff der Annulierung geht: Wie es das letzte Mal ausging, als das Wahlvolk den Nazis politische Macht gab. Es ist wieder auf dem besten Weg. Trotz Auschwitz.

[Daniel FR]

Den Holocaust zu einem Genozid unter vielen zu machen, scheint eine Sehnsucht unter den Deutschen zu sein, selbst wenn sie gar nicht rechts oder gar rechtsradikal sind.

Dabei ist der Holocaust eine der größeten Ingenieursleistungen der Menschheitsgeschichte. "Vorsprung durch Technik."

Wofür werden wir geschätzt? Für Rationalität und Gewissenhaftigkeit.

[hans koschnick]

Den Holocaust zu einem Genozid unter vielen zu machen, scheint eine Sehnsucht unter den Deutschen zu sein, selbst wenn sie gar nicht rechts oder gar rechtsradikal sind.

Eine Lehre aus ihm könnte sein, welchem Ideal die radikale Rechte nacheifert und dass sich an ihrer Rhetorik, ihren Methoden und ihrem Vermögen, Massen aus der „Mitte der Gesellschaft“ zu gewinnen, so gar nichts geändert hat.

Ah ja - der Holocaust hat also ein Alleinstellungsmerkmal. Das heißt ja dann, jeder andere Genozid wäre weniger schlimm gewesen, oder?

[Linsanity]

Muss man wirklich bei so etwas einen Vergglleich anstellen? Erinnert mich ein wenig an den Flüchtling/Obdachlosen-vergleich der gerne angestellt wurde. Natürlich im negativen Sinn gemeint

[alt-0229]

Den Holocaust zu einem Genozid unter vielen zu machen, scheint eine Sehnsucht unter den Deutschen zu sein, selbst wenn sie gar nicht rechts oder gar rechtsradikal sind.

Eine Lehre aus ihm könnte sein, welchem Ideal die radikale Rechte nacheifert und dass sich an ihrer Rhetorik, ihren Methoden und ihrem Vermögen, Massen aus der „Mitte der Gesellschaft“ zu gewinnen, so gar nichts geändert hat.

Ah ja - der Holocaust hat also ein Alleinstellungsmerkmal. Das heißt ja dann, jeder andere Genozid wäre weniger schlimm gewesen, oder?

Ich denke mal, daß mit Alleinstellungsmerkmal gemeint ist, daß der Holocaust einen ausgefeilten ideologischen Überbau hatte. Bei vielen anderen Völkermorden ist das meines Wissens nicht so der Fall. In Ruanda ging es doch hauptsächlich darum, sich die Ressourcen der anderen Bevölkerungsgruppe unter den Nagel zu reißen und die eigene Vormachtstellung im Staat zu festigen. Dort hat man keine "Ausrottungsverwaltung" aufgebaut, mit deren Hilfe man den erklärten Feind auch noch in den Nachbarländern zur Strecke bringen wollte.

Allein die Anzahl der Opfer im deutschen Reich stellt in meinen Augen kein Alleinstellungsmerkmal dar.

[Rentner]

Den Holocaust zu einem Genozid unter vielen zu machen, scheint eine Sehnsucht unter den Deutschen zu sein, selbst wenn sie gar nicht rechts oder gar rechtsradikal sind.

Eine Lehre aus ihm könnte sein, welchem Ideal die radikale Rechte nacheifert und dass sich an ihrer Rhetorik, ihren Methoden und ihrem Vermögen, Massen aus der „Mitte der Gesellschaft“ zu gewinnen, so gar nichts geändert hat.

Ah ja - der Holocaust hat also ein Alleinstellungsmerkmal. Das heißt ja dann, jeder andere Genozid wäre weniger schlimm gewesen, oder?

Das heißt ja dann, war nicht so schlimm, andere habens auch gemacht, oder?