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Thema: Neues aus "God's own Country", "Leuchtturm der Freiheit"

  1. #1351

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    Zitat Zitat von lichtfinger Beitrag anzeigen
    Das Spektrum, in dem man sich in dieser Frage positionieren kann, ist natürlich gewaltig. Man muss sich fragen, ob wir es beim Thema Abtreibung mit einer persönlichen Entscheidung zu tun haben (wie zB bei Organspenden) oder ob es sich um ein gesellschaftliches Regularium handelt (wie zB bei der aktiven Sterbehilfe).
    Um wenn man zum Schluss kommt, dass wir Abtreibungen gesellschaftlich normieren sollten, schließt sich die Frage an, ob diese generell verboten, generell erlaubt oder spezifisch begrenzt werden sollte.
    Genau für eine solche Positionierung ist Politik doch zuständig.
    Die Frage, die ich mir stelle ist, was soll eigentlich geschützt werden? Das Leben an sich? Dann sehe ich nicht, wie eine wahrnehmungslose Zellsammlung Vorrang vor Tierschlachtung haben sollte. Unsere Vorstellung vom Menschsein? Religiöse Überzeugungen? Individuelle und selbstbestimmte Lebensführung? Diese Werte konkurrieren miteinander, ein allseits zufriedenstellender Kompromiss scheint mir unmöglich.
    Ein gemeinsamer Weg findet sich doch nur darin, Abtreibungen im Vorfeld so selten und abkömmlich zu machen wie möglich. Über Aufklärung, Betreuung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Beratung, Gesundheitsbetreuung usw. Und gerade hier liegt der Bezug zur USA, in denen es eine breite Front der Abtreibungsgegner (pro life) gibt, die aber gleichzeitig nicht gewillt ist, Aufklärung, Verhütung und Unterstützung zu leisten. Da hat der Frosch doch seine Locken.
    Es gibt in den USA aber genauso Vereinigungen, die für das Recht auf Abtreibung propagieren und dies auch öffentlich kundtun. Leider werden diese Gruppierungen immer wieder von erzkonservativen Hinterwäldlern angegriffen.
    Der Körper gehört der Frau und wenn sie der Meinung ist, abzutreiben, dann ist das allein ihre Entscheidung. Natürlich wäre es nett, wenn man als angehender Vater vorher gefragt wird, jedoch liegt die Entscheidung bei ihr allein. Im Normalfall treibt eine Frau nicht einfach so ab, gibts sicher auch, aber es gibt immer gravierende Gründe, weshalb man sich dazu entschließt. Und es ist für einen Außenstehenden scheißegal, ob er diesen Grund gerechtfertigt findet oder nicht, solange dieser Grund für die Frau so gravierend ist, sich für eine Abtreibung zu entscheiden, hat man das zu respektieren. Auf der Welt gibts eh schon genug Kinder, die leider im Stich gelassen wurden.
    Geändert von Chico-HB (13.12.2016 um 16:28 Uhr)

  2. #1352
    Avatar von brat-set
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    Zitat Zitat von paetke Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von twylyte Beitrag anzeigen
    Hmmm... Ich bin ja schon der Meinung, dass der Vater da grundsätzlich auch was zu sagen haben sollte. Aber die Mutter "überstimmen" fände ich auch problematisch. Hab leider keinen Schimmer wie man das sinnvoll zusammenbringen soll.
    Ich halte es aber für völlig verfehlt, dass ausser diesen zwei Personen irgendwer reinredet.
    Kann ich grundsätzlich nachvollziehen. Die Natur ist da aber eben einfach nicht fair. Die Frau ist es, die bei einem Kinderwunsch die Schwangerschaft durchmachen muss. Ihr Körper ist es, der damit ein leben lang gezeichnet wird. Sie ist es, die dann aus dem Job gezogen wird. Frauen allgemein werden nicht zuletzt deswegen jobtechnisch benachteiligt, weil man ihnen unterstellt, mittelfristig schwanger auszufallen.

    Und ja, wir Männer haben den Nachteil, über eine Schwangerschaft (meiner Meinung nach), nicht entscheiden zu können. Finde ich insgesamt aber trotzdem den deutlich besseren Deal.
    Ich verstehe derartiges "aufrechnen" nicht.
    Die Frau hat größere Einschränkungen verbunden mit der Schwangerschaft, also soll sie allein entscheiden?
    Und für uns Männer ist das ein guter "Deal"?

    Zudem sind es ausschliesslich ästhetische und finanzielle/karrieristische Gründe, die du dort aufführst.
    Nur der Einsame findet den Wald.
    Wo ihn mehrere suchen, da flieht er, und nur die Bäume bleiben zurück.

  3. #1353
    Avatar von paetke
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    Zitat Zitat von brat-set Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von paetke Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von twylyte Beitrag anzeigen
    Hmmm... Ich bin ja schon der Meinung, dass der Vater da grundsätzlich auch was zu sagen haben sollte. Aber die Mutter "überstimmen" fände ich auch problematisch. Hab leider keinen Schimmer wie man das sinnvoll zusammenbringen soll.
    Ich halte es aber für völlig verfehlt, dass ausser diesen zwei Personen irgendwer reinredet.
    Kann ich grundsätzlich nachvollziehen. Die Natur ist da aber eben einfach nicht fair. Die Frau ist es, die bei einem Kinderwunsch die Schwangerschaft durchmachen muss. Ihr Körper ist es, der damit ein leben lang gezeichnet wird. Sie ist es, die dann aus dem Job gezogen wird. Frauen allgemein werden nicht zuletzt deswegen jobtechnisch benachteiligt, weil man ihnen unterstellt, mittelfristig schwanger auszufallen.

    Und ja, wir Männer haben den Nachteil, über eine Schwangerschaft (meiner Meinung nach), nicht entscheiden zu können. Finde ich insgesamt aber trotzdem den deutlich besseren Deal.
    Ich verstehe derartiges "aufrechnen" nicht.
    Die Frau hat größere Einschränkungen verbunden mit der Schwangerschaft, also soll sie allein entscheiden?
    Und für uns Männer ist das ein guter "Deal"?

    Zudem sind es ausschliesslich ästhetische und finanzielle/karrieristische Gründe, die du dort aufführst.
    Direkt meine ersten beiden Punkte Schwangerschaft durchstehen und gezeichneter Körper sind ästhetische und finanzielle/karrieretechnische Gründe?

    Mir geht es auch nicht ums aufrechnen, sondern der Mann kann darüber eben einfach nicht entscheiden, weil es nicht in seinem Körper stattfindet.
    Geändert von paetke (13.12.2016 um 16:53 Uhr)

  4. #1354

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    Vielleicht möchte die Frau aber unbedingt, dass der Mann die Entscheidung mitträgt! Obwohl ich schon so kaltschnäuzige Frauen erlebt habe, die ihn emotional angepackt haben, um ihn finanziell auszuziehen. Und dabei war es nicht einmal sein Kind. Ich denke, es gibt für alles Beispiele und am Ende steht immer noch die Frage, ob es moralisch verwerflich ist, abzutreiben. Und dann heißt es: Kommt auf die jeweilige Situation an. Und dafür haben wir Beispiele wie Sand am Meer. Zum Thema Familienehre gibt es ja auch nicht die eine Meinung. Ganz heißes Eisen.

  5. #1355

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    Zitat Zitat von daqui Beitrag anzeigen
    Und dafür haben wir Beispiele wie Sand am Meer. Zum Thema Familienehre gibt es ja auch nicht die eine Meinung. Ganz heißes Eisen.
    Ja, gab ja leider in der Vergangenheit viele Fälle dazu. Z.B. Moslems, die eine deutsche Frau geschwängert haben und sie dazu gezwungen haben, abzutreiben. Als sie es nicht gemacht hat, wurde sie kaltblütig ermordet. Das ist eben der umgekehrte Fall.

  6. #1356
    Avatar von Blut-an-den Stollen
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    Woher ist das denn, Chico?
    Drohend stehen die Faschisten
    drüben am Horizont

  7. #1357

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    Zitat Zitat von Blut-an-den Stollen Beitrag anzeigen
    Woher ist das denn, Chico?
    Er meint bestimmt den Fall in Berlin. Sie wollte das Kind und hat mit ihrem Leben bezahlt. Ich wollte aber gar nicht soweit hinaus, weil hier ein Mord vorliegt. Weiß gar nicht wie der ausging.

  8. #1358

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    Zitat Zitat von daqui Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Blut-an-den Stollen Beitrag anzeigen
    Woher ist das denn, Chico?
    Er meint bestimmt den Fall in Berlin. Sie wollte das Kind und hat mit ihrem Leben bezahlt. Ich wollte aber gar nicht soweit hinaus, weil hier ein Mord vorliegt. Weiß gar nicht wie der ausging.
    War nicht der einzige Fall, da gabs mehrere. Wiesbaden, etc. http://www.bild.de/news/inland/mord/...1576.bild.html

    Was schlimm ist, dass die Täter mildere Strafen aufgrund ihres kulturellen Hintergunds bekommen, da fehlen einem die Worte.

  9. #1359
    Avatar von brat-set
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    Zitat Zitat von paetke Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von brat-set Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von paetke Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von twylyte Beitrag anzeigen
    Hmmm... Ich bin ja schon der Meinung, dass der Vater da grundsätzlich auch was zu sagen haben sollte. Aber die Mutter "überstimmen" fände ich auch problematisch. Hab leider keinen Schimmer wie man das sinnvoll zusammenbringen soll.
    Ich halte es aber für völlig verfehlt, dass ausser diesen zwei Personen irgendwer reinredet.
    Kann ich grundsätzlich nachvollziehen. Die Natur ist da aber eben einfach nicht fair. Die Frau ist es, die bei einem Kinderwunsch die Schwangerschaft durchmachen muss. Ihr Körper ist es, der damit ein leben lang gezeichnet wird. Sie ist es, die dann aus dem Job gezogen wird. Frauen allgemein werden nicht zuletzt deswegen jobtechnisch benachteiligt, weil man ihnen unterstellt, mittelfristig schwanger auszufallen.

    Und ja, wir Männer haben den Nachteil, über eine Schwangerschaft (meiner Meinung nach), nicht entscheiden zu können. Finde ich insgesamt aber trotzdem den deutlich besseren Deal.
    Ich verstehe derartiges "aufrechnen" nicht.
    Die Frau hat größere Einschränkungen verbunden mit der Schwangerschaft, also soll sie allein entscheiden?
    Und für uns Männer ist das ein guter "Deal"?

    Zudem sind es ausschliesslich ästhetische und finanzielle/karrieristische Gründe, die du dort aufführst.
    Direkt meine ersten beiden Punkte Schwangerschaft durchstehen und gezeichneter Körper sind ästhetische und finanzielle/karrieretechnische Gründe?
    Ich dachte Du meinst mit "gezeichnetem Körper" optische Auswirkungen der Schwangerschaft auf ebendiesen. Ich weiß auch gar nicht, wie man das anders verstehen soll.
    Nur der Einsame findet den Wald.
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  10. #1360
    Avatar von paetke
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    Ich persönlich würde die (möglichen) Veränderungen des Körpers tatsächlich nicht einfach als "ausschliesslich ästhetische Gründe" abtun. Nicht selten gehen ästhetische Veränderungen nun mal auch mit psychologischen Foglen einher. (Wie reagiert wohl der Burchschnittsbürger auf einen ausgeleierter Bauch im Bikini?). Mögliche Verletzungen bei der Geburt würde ich definitiv nicht dort einordnen. Aber zugegeben, die heilen meist mehr oder weniger schnell. Wenn Mann der Frau schon keine ästhetischen oder finanziell/karrieristische Gründe zugesteht, dann braucht sie sich da auch nicht so anzustellen.

  11. #1361
    Avatar von Daniel FR
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  12. #1362
    Avatar von Tim
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    Und er ist nicht auf die Idee gekommen das Metallrohr hinzulegen, während die Verstärkung auf dem Weg ist?! Man sollte meinen die US-Bürger kennen ihre Polizei

  13. #1363
    Avatar von Nis Randers
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    Zitat Zitat von Tim Beitrag anzeigen
    Und er ist nicht auf die Idee gekommen das Metallrohr hinzulegen, während die Verstärkung auf dem Weg ist?! Man sollte meinen die US-Bürger kennen ihre Polizei
    Artikel lesen. Der Mann war gehörlos. Überraschung das Opfer war Latino.
    https://mobile.nytimes.com/2017/09/20/us/oklahoma-city-police-shooting-deaf.html?rref=collection%2Fsectioncollection%2Fus &action=click&contentCollection=us&region=stream&m odule=stream_unit&version=latest&contentPlacement= 16&pgtype=sectionfront&referer=https://www.nytimes.com/section/us
    Geändert von Nis Randers (22.09.2017 um 02:06 Uhr)

  14. #1364
    Avatar von from sarah with love
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    Als Gehörloser ist man ja quasi auch blind. Immer wieder unverständlich warum Menschen Waffen gegen Polizei einsetzen wollen bzw grad in USA nicht aus der Hand legen bei Aufforderung/Sichtung Polizisten mit Waffen.
    Auf der anderen Seite genauso Unverständlich wenn Polizei keine Taser anwenden, haben die doch oder..., bzw Aussergefechtsetzen immer wieder, anscheinend, nicht anwenden. Ob wirklich bewusst, oder aus Angst oder Erfahrungen /Frust/Vorschrift...keine Ahnung mal ehrlich. Sterben schon auffällig viele aus diesen Gruppen durch Polizeikugeln. Und doch hat jede Medaille 2 Seiten und Polizisten, die jeden Tag Grausames und Gefahr erleben könnten so anscheinend auch Rassismus nicht ganz immun gegenüber stehen. Die Dokus zu 24 Stunden Cop in USA sind schon harter Stoff und erklären vielleicht warum es immer wieder so ausgeht, wie es ausgeht. Passt dann aber zu der Australierin im Nachthemd, die einen Einbruch meldete und selber vorm Haus erschossen wurde nicht unbedingt. Ein Land, Waffen ohne Ends, Cops am Limit durch gefühlt ständige Bedrohung? Und normale Bürger bestimmter Gruppen somit auch ständig im Umkehrschluss mitbedroht?

    6 Schüsse??? Keine Cams? Taser dabei. Das kann man dann mMn mir allen Erklärungsversuchen wenn so passiert nicht mehr "erklären" oder gar rechtfertigen. Mordvorwürfe gerechtfertigt und Rassismusvorwürfe erstmal auch verständlich.
    Geändert von from sarah with love (22.09.2017 um 02:51 Uhr)
    Those nights were on fire
    We couldn't get higher
    We didn't know that we had it all
    But nobody warns you before the fall
    - Queen Lana -

  15. #1365
    Avatar von Tim
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    Habs gelesen. 1. Muss sich der Polizist bedroht gefühlt haben, ansonsten hätte er ja keine Verstärkung gerufen und ich zweifel immer daran dass die Polizei irgendwen einfach grundlos erschießt. Auch wenn die Polizei in den USA da sehr rigoros zu Werke geht was man so hört. Aber das liegt wohl auch am Waffengesetz. Lieber er als ich Mentalität

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